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Aluhut 2.0 Wortedrechsler
Alter: 30 Beiträge: 81
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12.05.2016 21:17 Vorgehensweise bei Veröffentlichung von Aluhut 2.0
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Ohne dass ich mir genauere Gedanken darüber gemacht habe, oder mich im Verlagswesen und Publishing Bereich auskenne (bin ein Neueinsteiger, wenn man so will), hatte ich mir gedacht mein Werk nach der Überarbeitung einfach mal auf Amazon als Ebook zu veröffentlichen.
Dann, während es sich dort schon mal verkauft (oder auch nicht, haha ) kann ich mich in Ruhe um einen "echten" Verlag umschauen.
So, das wäre meine unerfahrene Vorgehensweise. Was meint ihr dazu? Was soll man als völlig unbekannter Autor machen? "Disqualifiziert" man sich für Verlage, wenn man zuvor schon auf Amazon gepublished hat? Wie würdet ihr vorgehen?
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Leveret Pale Klammeraffe
Alter: 25 Beiträge: 786 Wohnort: Jenseits der Berge des Wahnsinns
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12.05.2016 21:29
von Leveret Pale
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Also ich bräuchte ein paar mehr Informationen, um abschätzen zu können, welche Veröffentlichungsoption für dich bzw. dein Manuskript am besten wäre.
Wenn du es schon einmal irgendwo vollständig veröffentlicht hast, wird kaum ein Verlag es noch verlegen wollen, wegen den Rechten und so. Aber es ist auch so schon sehr schwer in einen Verlag reinzukommen, vor allem, wenn man nicht auf der Mainstreamwelle mitschwimmt. Selfpublushing kann da eine echt gute Alternative sein, allerdings würde ich dann nicht unbedingt Amazonexklusiv veröffentlichen.
Also:
Wie viele Seiten hat es?
Welches Genre?
Inhalt, grob?
Was erhoffst du dir? Geld oder Spaß oder Bekanntheit?
Wie viel Arbeit bist du bereit zu leisten?
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Aluhut 2.0 Wortedrechsler
Alter: 30 Beiträge: 81
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12.05.2016 21:39
von Aluhut 2.0
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Leveret Pale hat Folgendes geschrieben: |
Wie viele Seiten hat es? 80.000 Wörter. Ich schätze das sind ca. 350 Romanseiten? Bin mir nicht sicher ^^
Welches Genre? Würde ich in Thriller einordnen mit einem Hauch Abenteuer.Inhalt, grob? Möchte ich nicht sagen.
Was erhoffst du dir? Geld oder Spaß oder Bekanntheit? Hört sich alles gut an ^^ Nun, mein Traum wäre es von der Schriftstellerei leben zu können, also natürlich nicht zuletzt wegen Geld, aber klar möchte ich auch, dass ich möglichst viele Menschen erreiche.
Wie viel Arbeit bist du bereit zu leisten? Wie meinst du das? Also wie gsagt mein Ziel wäre es von der Schriftstellerei leben zu können. Auf dieses Buch werden sicher noch weitere folgen. Nebenbei mache ich mein Studium, aber ich bin durchaus bereit viel Zeit zu investieren. |
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Harald Show-don't-Tellefant
Alter: 76 Beiträge: 5104 Wohnort: Schlüchtern
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12.05.2016 22:10
von Harald
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mk931409 hat Folgendes geschrieben: | Leveret Pale hat Folgendes geschrieben: |
Wie viel Arbeit bist du bereit zu leisten? Wie meinst du das? Also wie gsagt mein Ziel wäre es von der Schriftstellerei leben zu können. Auf dieses Buch werden sicher noch weitere folgen. Nebenbei mache ich mein Studium, aber ich bin durchaus bereit viel Zeit zu investieren. |
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Realistisch ist, über Jahre "von der Hand in den Mund" zu leben, neben der Schreiberei einen Teizeitjob als "Grundsicherung" auszuüben und in der ganzen Zeit diverse Rückschläge zu verkraften.
Ich vergleiche mal die Möglichkeit, vom Schreiben ganz locker in einem gewissen Wohlstand leben zu können mit der Wahrscheinlichkeit, im Lotto zu gewinnen!
_________________ Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker
Harald
Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste! |
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Aluhut 2.0 Wortedrechsler
Alter: 30 Beiträge: 81
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12.05.2016 22:26
von Aluhut 2.0
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Harald hat Folgendes geschrieben: | mk931409 hat Folgendes geschrieben: | Leveret Pale hat Folgendes geschrieben: |
Wie viel Arbeit bist du bereit zu leisten? Wie meinst du das? Also wie gsagt mein Ziel wäre es von der Schriftstellerei leben zu können. Auf dieses Buch werden sicher noch weitere folgen. Nebenbei mache ich mein Studium, aber ich bin durchaus bereit viel Zeit zu investieren. |
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Realistisch ist, über Jahre "von der Hand in den Mund" zu leben, neben der Schreiberei einen Teizeitjob als "Grundsicherung" auszuüben und in der ganzen Zeit diverse Rückschläge zu verkraften.
Ich vergleiche mal die Möglichkeit, vom Schreiben ganz locker in einem gewissen Wohlstand leben zu können mit der Wahrscheinlichkeit, im Lotto zu gewinnen! |
Vielen Dank für Ihre Meinung.
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nothingisreal Bücherwurm
Beiträge: 3994 Wohnort: unter einer Brücke
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12.05.2016 22:41 Re: Vorgehensweise bei Veröffentlichung von nothingisreal
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mk931409 hat Folgendes geschrieben: | Ohne dass ich mir genauere Gedanken darüber gemacht habe, oder mich im Verlagswesen und Publishing Bereich auskenne (bin ein Neueinsteiger, wenn man so will), hatte ich mir gedacht mein Werk nach der Überarbeitung einfach mal auf Amazon als Ebook zu veröffentlichen.
Dann, während es sich dort schon mal verkauft (oder auch nicht, haha ) kann ich mich in Ruhe um einen "echten" Verlag umschauen.
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Warte, geht es um das selbe Buch?
Wenn ja: Wenn das Buch nicht gerade sehr erfolgreich wird, wird es kein Verlag annehmen, weil es schon veröffentlicht ist.
_________________ "Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham |
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L.P. Daniels Leseratte
Alter: 45 Beiträge: 121
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12.05.2016 22:56
von L.P. Daniels
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Erste Versuche kann man sicher mal auf Amazon als Self Publisher machen. Für Verlage ist man damit gleich gleich "verbrannt". Es kann sogar helfen, wenn man sich mit zwei, drei Veröffentlichungen schon mal einen Namen gemacht und eine kleine Fangemeinde aufgebaut hat. Das signalisiert, dass es sich nicht um eine "Eintagsfliege" handelt und es sich für einen Verlag durchaus lohnen kann, in den Autor zu investieren. Ein Autor, der konstant gute Kost liefert ist lukrativer, als ein "One-Hit-Wonder".
Vom Schreiben leben können allerdings tatsächlich nur die Wenigsten.
Als Self-Publisher schafft man das nur mit ordentlich Werbung und Output. Spätestens alle zwei Monate ein neues Buch. Muss dabei nichts Großes sein. Konstant 100-200 Seiten zum kleinen Preis, ist da mehr als alle 2 Jahre ein 500-Seiten Roman für "Verlagspreis".
Wichtig ist dann allerdings auch eine gewissen Qualität halten zu können.
Oder man macht es wie gewisse Autorinnen und veröffentlicht das selbe Buch einfach unter verschiedenen Titeln, kopiert aus dem Netz, verkauft es als eigenes mit geringfügigen Änderungen und das ganze dank Google-Übersetzer in 60 Sprachen ...
Selbst die meisten Verlagsautoren haben noch einen Brötchenjob oder einen höllischen Output wie z.B. Hohlbein.
Wie viele Seiten du jetzt mit deinen 80.000 Wörtern hast, sollte doch leicht herauszufinden sein. Die Seite einfach nach Roman-Normseite formatieren und fertig.
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Aluhut 2.0 Wortedrechsler
Alter: 30 Beiträge: 81
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12.05.2016 23:03 Re: Vorgehensweise bei Veröffentlichung von Aluhut 2.0
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nothingisreal hat Folgendes geschrieben: | mk931409 hat Folgendes geschrieben: | Ohne dass ich mir genauere Gedanken darüber gemacht habe, oder mich im Verlagswesen und Publishing Bereich auskenne (bin ein Neueinsteiger, wenn man so will), hatte ich mir gedacht mein Werk nach der Überarbeitung einfach mal auf Amazon als Ebook zu veröffentlichen.
Dann, während es sich dort schon mal verkauft (oder auch nicht, haha ) kann ich mich in Ruhe um einen "echten" Verlag umschauen.
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Warte, geht es um das selbe Buch?
Wenn ja: Wenn das Buch nicht gerade sehr erfolgreich wird, wird es kein Verlag annehmen, weil es schon veröffentlicht ist. |
Jep, es geht um dasselbe
Klingt logisch^^
Wow die Smileys in diesem Forum sind schrecklich -,-
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Aluhut 2.0 Wortedrechsler
Alter: 30 Beiträge: 81
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12.05.2016 23:17
von Aluhut 2.0
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L.P. Daniels
Hm, das entspricht ungefähr meinen Vorstellungen. Dass man eine gewisse Produktivität und Konstanz braucht war mir klar. Von nichts kommt nichts.
Die Sache um die es mir geht: Ich möchte mit der Geschichte abschätzen können, ob mein Schreibstil überhaupt ankommt. Und dazu brauche ich Leser, möglichst viele, und daher meine Frage nach der Veröffentlichung.
Wenn ich mit meinem ersten Roman erkenne, dass er nicht gut ankommt, ist das Schreiben für mich sowieso hinfällig, da ich nicht nur mich selbst, sondern auch andere unterhalten möchte.
Aber ich will halt die Gewissheit, dass ich bei der Veröffentlichung nicht alles falsch gemacht habe, was man falsch machen kann ^^
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Scherbensänger Gänsefüßchen
Alter: 45 Beiträge: 21 Wohnort: Schleswig-Holstein
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12.05.2016 23:26
von Scherbensänger
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mk931409 hat Folgendes geschrieben: |
Wenn ich mit meinem ersten Roman erkenne, dass er nicht gut ankommt, ist das Schreiben für mich sowieso hinfällig, da ich nicht nur mich selbst, sondern auch andere unterhalten möchte. |
Hm ich weiß nicht, das ist doch eine sehr endgültige Aussage. Nur weil du mit dem ersten Roman nicht den Nerv der Zeit triffst, oder es nicht die Leute lesen, die daraus einen Film machen wollen, oder du kein Ass im Marketing bist und dein Buch einfach untergehst, würde ich die ganze Sache nicht gleich ad acta legen.
Vielleicht bist du beim ersten Buch auch einfach noch nicht soweit.
Ich habe als Kind gerne Aufsätze geschrieben und ich fand sie prima. Heute würde ich sie eher nicht mehr vorzeigen. Man lernt doch mit jedem Schreiben dazu. Singen, schreiben, tanzen, malen. Das sind alles Sachen die man lernen kann und trainieren muss. Natürlich gehört auch Talent dazu, aber mangelndes Talent lässt sich bis zu einem gewissen Grad natürlich, durch entsprechendes Training ausgleichen.
Es sind doch auch oft genug Bücher berühmt geworden, die hat man so schon tausendmal und auch besser gesehen. Warum gerade z.B. Shades of Grey berühmt wird?
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L.P. Daniels Leseratte
Alter: 45 Beiträge: 121
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12.05.2016 23:56
von L.P. Daniels
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mk931409 hat Folgendes geschrieben: |
Die Sache um die es mir geht: Ich möchte mit der Geschichte abschätzen können, ob mein Schreibstil überhaupt ankommt. Und dazu brauche ich Leser, möglichst viele, und daher meine Frage nach der Veröffentlichung.
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Du kannst ja zumindest schon mal das erste Kapitel als Leseprobe hier ins Form stellen. Da bekommt man in der Regel sehr gut, und vor allem auch fundiertes, Feedback.
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Magpie Reißwolf
Alter: 48 Beiträge: 1250 Wohnort: NRW
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13.05.2016 16:21
von Magpie
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Ich wäre wirklich vorsichtig hier.
Bevor man ein Buch auf den Markt bringt, sollte man unbedingt in ein gutes Lektorat investieren bzw. einige Beta-Leser aus der Szene haben.
Ich habe es so oft erlebt, dass Leute Bücher in den Druck gegeben hatten und erst im Nachhinein auf die Fehler aufmerksam gemacht worden sind.
(Und das passiert jedem. Man wird betriebsblind bei der eigenen Geschichte, überliest Wiederholungsfehler und Stil- oder sogar Logikschwächen. Selbst Lektoren brauchen Lektoren.)
Dann ist das Buch aber auf dem Markt, hat vielleicht schlechte Kritiken (die gerade bei Amazon auch nach Berichtigung nicht weg sind) und man ärgert sich oder ist sogar uninteressant für Leser geworden.
Das Buch im Druck ist so endgültig.
Und der Markt ist heiß umkämpft, selbst Werbung zu machen ist sehr schwer.
Aber bevor man sehr viel Geld in ein gutes Lektorat oder ein Cover investiert, würde ich versuchen, Agenturen oder Verlage anzuschreiben.
Wenn dann einer interessiert ist, kann man davon ausgehen, dass der Schreibstil nicht so schlecht ist.
Selbst publizieren kannst du immer noch, wenn sich kein Verlag findet. Andersherum wird es eventuell schwieriger.
Es gibt SPler, die aufgrund großen Erfolges von Verlagen angesprochen worden sind, aber das ist tatsächlich sehr, sehr selten der Fall.
Was Harald sagte ist (leider!) weniger eine Meinung, als eine Tatsache. Dessen muss man sich bewusst sein, bevor die Hoffnungen zu groß werden.
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Magpie Reißwolf
Alter: 48 Beiträge: 1250 Wohnort: NRW
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13.05.2016 16:22
von Magpie
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L.P. Daniels hat Folgendes geschrieben: | mk931409 hat Folgendes geschrieben: |
Die Sache um die es mir geht: Ich möchte mit der Geschichte abschätzen können, ob mein Schreibstil überhaupt ankommt. Und dazu brauche ich Leser, möglichst viele, und daher meine Frage nach der Veröffentlichung.
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Du kannst ja zumindest schon mal das erste Kapitel als Leseprobe hier ins Form stellen. Da bekommt man in der Regel sehr gut, und vor allem auch fundiertes, Feedback. |
Dazu würde ich auch erst einmal raten.
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Lee Ares Leseratte
L Alter: 26 Beiträge: 122 Wohnort: Bayern
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L 13.05.2016 17:10 Re: Vorgehensweise bei Veröffentlichung von Lee Ares
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[quote="mk931409" hatte ich mir gedacht mein Werk nach der Überarbeitung einfach mal auf Amazon als Ebook zu veröffentlichen.
Dann, während es sich dort schon mal verkauft [/quote]
Das würde ich nicht machen. Wie Magpie schon geschrieben hat, sollte dein Buch von mehreren Testlesern gelesen werden und am besten auch ein Korrektorat und Lektorat durchlaufen, wenn du es als SPler veröffentlichen willst. Jedenfalls würde ich das so machen.
Ich habe das Gefühl, dass Fehler im Buch bei SPlern viel "schlimmer" angesehen werden als Fehler in Verlagsbüchern (die eben auch vorkommen). Schlechte Amazon-Bewertungen und Rezensionen helfen deinem Buch nicht weiter, wenn du es danach an einen Verlag bringen willst.
Wenn du wissen willst, ob deine Geschichte insgesamt gut ankommt, dann hol die Testleser (die nicht soo schwer zu finden sind).
Liebe Grüße
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Beckinsale Reißwolf
B
Beiträge: 1127
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B 13.05.2016 17:15 Re: Vorgehensweise bei Veröffentlichung von Beckinsale
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mk931409 hat Folgendes geschrieben: | Ohne dass ich mir genauere Gedanken darüber gemacht habe, oder mich im Verlagswesen und Publishing Bereich auskenne (bin ein Neueinsteiger, wenn man so will), hatte ich mir gedacht mein Werk nach der Überarbeitung einfach mal auf Amazon als Ebook zu veröffentlichen.
Dann, während es sich dort schon mal verkauft (oder auch nicht, haha ) kann ich mich in Ruhe um einen "echten" Verlag umschauen.
So, das wäre meine unerfahrene Vorgehensweise. Was meint ihr dazu? Was soll man als völlig unbekannter Autor machen? "Disqualifiziert" man sich für Verlage, wenn man zuvor schon auf Amazon gepublished hat? Wie würdet ihr vorgehen? |
Hast du dein Buch lektoriert? Oder lektorieren lassen?
Hast du dein Buch Korrektur gelesen? Oder Korrektur lesen lassen? Nach welcher Rechtschreibung? Der alten, der neuen, der aktuellen oder einer selbst erfundenen?
Hast du ein ordentliches Layout entwickelt oder entwickeln lassen?
Hast du ein vernünftiges Titelbild, jedenfalls eines, das wenigstens E-Book-Ansprüchen genügt?
Wenn du nicht alle Fragen problemlos mit "Ja" beantworten kannst, solltest du dir wie alle "Selfpublisher" im Klaren darüber sein: Wenn du Sch***e veröffentlichst, kaufen die nur Kunden, die sich für Sch***e interessieren. Also vor allem Fliegen.
My.
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Megan E. Moll Wortedrechsler
Alter: 34 Beiträge: 69
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13.05.2016 17:46
von Megan E. Moll
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Ich würde dir auch eher dazu raten, entweder nach Testlesern zu suchen oder einem Verlag, bevor du über die Möglichkeit des SP nachdenkst...
Allen voran wäre es sinnvoll, vor einer eigenen Veröffentlichung zunächst Erfahrungen zu sammeln und vielleicht sogar klein anzufangen, indem du Kurzgeschichten an Verlage für Anthologien schickst. (z.B.)
Einfach damit du verstehst, worauf es in der Verlagswelt ankommt und wie Verleger so "ticken" - Ich habe im vergangenen Jahr so vieles gelernt, was ich gerne am Anfang meiner Verlagssuche gewusst hätte, denn rückblickend empfinde ich mein früheres selbst inzwischen als ziemlich naiv.
Am wichtigsten ist aber folgende Aussage, die dir auf deinem Weg als Autorin immer wieder begegnen wird: Gib niemals auf und bleib am Ball.
Denn es ist tatsächlich so: Geduld ist wohl die wichtigste Eigenschaft in diesem Metier... Und lass dich von den Antworten hier auch nicht entmutigen, wir wollen dir ja alle nichts böses.
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Leveret Pale Klammeraffe
Alter: 25 Beiträge: 786 Wohnort: Jenseits der Berge des Wahnsinns
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13.05.2016 17:49
von Leveret Pale
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Einen Verlag zu finden ist immer schwer, wenn man nicht bereits irgendwie bekannt ist oder etwas außergewöhnliches und mainstreamkompatibles vorlegt. Vor allem beim gut gesättigten Thrillermarkt hat man es wahrscheinlich recht schwer Fuß zu fassen.
Selfpublishing ist eine tolle Möglichkeit um Erfahrung zu sammeln, aber es gibt so vieles was man dabei beachten muss und so vieles, was man dabei falsch machen kann.
Ich muss es wissen, schließlich habe ich mittlerweile einiges im SP-Bereich verbockt, aber ich bin sehr produktiv und jung, weshalb es mir persönlich nicht extrem viel schadet, wenn ein, zwei Manuskripte dafür draufgehen, dass ich Erfahrung sammle. Mittlerweile bin ich zuversichtlich, dass meine nächste Publikation der Perfektion sehr nahe kommen wird.
Der Kluge lernte ja bekanntlich aber von den Fehlern anderer (wenn das nur so einfach wäre. um alles aufzuzählen, was man beachten muss, müsste man ein ganzes Buch vollschreiben), also hier ein paar Tipps:
- stell deinen Text ins DSFo rein und lass ihn von den Mitgliedern hier richtig schön auseinandernehmen. Schneller kann man seine persönlichen Schwächen nicht ausfindig machen und beseitigen - außer man kann es sich leisten drei Lektoren einzustellen
- Lass deinen Text von möglichst vielen Leute testlesen, korrigieren ihn ordentlich und zwar immer wieder. Selbst wenn 5 Leute ihn Korrekturlesen und du selber bereits den Text nicht mehr sehen kannst, sind meist noch extrem viele Fehler drin, denn du und die Testleser werden betriebsblind.
Dagegen hilft nur eine Pause von paar Wochen einlegen und/ oder einen Korrektor einzustellen
- Das Cover ist unglaublich wichtig, also spare nicht daran.
billige eBookcovers findest du ab 40€ als "Premade eBook Cover" im Internet zum kaufen. Für ein Printbuch wirst du einen Künstler / Designer beauftragen müssen , was 150-500€ kostet, je nach Aufwand
- sei dir bewusst, dass du als SPler sehr viel Zeit für das Marketing aufwenden musst. Ich empfehle dir unbedingt zumindest eine Leserunde bei Lovelybooks zu machen
- wenn dein Buch von der Kritik zerrissen wird, nicht den Kopf hängen lassen, sondern weitermachen. Schreiben ist ein Leistungssport, ein ewiger Kampf und man wird immer besser und irgendwann auch erfolgreich, aber nur wenn man sich wie ein Besessener festbeißt bis der Schaum vom Mund tritt. Die Wahrscheinlichkeit erfolgreich zu sein ist verschwindend gering, aber man muss sehr viel leisten um überhaupt eine Chance darauf zu haben erfolgreich zu sein.
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Aluhut 2.0 Wortedrechsler
Alter: 30 Beiträge: 81
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13.05.2016 20:25
von Aluhut 2.0
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Megan E. Moll hat Folgendes geschrieben: | Und lass dich von den Antworten hier auch nicht entmutigen |
Keine Sorge...
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Aluhut 2.0 Wortedrechsler
Alter: 30 Beiträge: 81
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13.05.2016 20:32
von Aluhut 2.0
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Magpie hat Folgendes geschrieben: | Ich wäre wirklich vorsichtig hier.
Bevor man ein Buch auf den Markt bringt, sollte man unbedingt in ein gutes Lektorat investieren bzw. einige Beta-Leser aus der Szene haben.
Ich habe es so oft erlebt, dass Leute Bücher in den Druck gegeben hatten und erst im Nachhinein auf die Fehler aufmerksam gemacht worden sind.
(Und das passiert jedem. Man wird betriebsblind bei der eigenen Geschichte, überliest Wiederholungsfehler und Stil- oder sogar Logikschwächen. Selbst Lektoren brauchen Lektoren.)
Dann ist das Buch aber auf dem Markt, hat vielleicht schlechte Kritiken (die gerade bei Amazon auch nach Berichtigung nicht weg sind) und man ärgert sich oder ist sogar uninteressant für Leser geworden.
Das Buch im Druck ist so endgültig.
Und der Markt ist heiß umkämpft, selbst Werbung zu machen ist sehr schwer.
Aber bevor man sehr viel Geld in ein gutes Lektorat oder ein Cover investiert, würde ich versuchen, Agenturen oder Verlage anzuschreiben.
Wenn dann einer interessiert ist, kann man davon ausgehen, dass der Schreibstil nicht so schlecht ist.
Selbst publizieren kannst du immer noch, wenn sich kein Verlag findet. Andersherum wird es eventuell schwieriger.
Es gibt SPler, die aufgrund großen Erfolges von Verlagen angesprochen worden sind, aber das ist tatsächlich sehr, sehr selten der Fall.
Was Harald sagte ist (leider!) weniger eine Meinung, als eine Tatsache. Dessen muss man sich bewusst sein, bevor die Hoffnungen zu groß werden. |
Dankeschön für die ausführliche Antwort! Hat mir geholfen.
Was Haralds Aussage betrifft: Ich denke es gibt verschiedene Vorstellungen von Wohlstand. Aber das ist Off-Topic.
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Aluhut 2.0 Wortedrechsler
Alter: 30 Beiträge: 81
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13.05.2016 20:41
von Aluhut 2.0
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Leveret Pale hat Folgendes geschrieben: | Einen Verlag zu finden ist immer schwer, wenn man nicht bereits irgendwie bekannt ist oder etwas außergewöhnliches und mainstreamkompatibles vorlegt. Vor allem beim gut gesättigten Thrillermarkt hat man es wahrscheinlich recht schwer Fuß zu fassen.
Selfpublishing ist eine tolle Möglichkeit um Erfahrung zu sammeln, aber es gibt so vieles was man dabei beachten muss und so vieles, was man dabei falsch machen kann.
Ich muss es wissen, schließlich habe ich mittlerweile einiges im SP-Bereich verbockt, aber ich bin sehr produktiv und jung, weshalb es mir persönlich nicht extrem viel schadet, wenn ein, zwei Manuskripte dafür draufgehen, dass ich Erfahrung sammle. Mittlerweile bin ich zuversichtlich, dass meine nächste Publikation der Perfektion sehr nahe kommen wird.
Der Kluge lernte ja bekanntlich aber von den Fehlern anderer (wenn das nur so einfach wäre. um alles aufzuzählen, was man beachten muss, müsste man ein ganzes Buch vollschreiben), also hier ein paar Tipps:
- stell deinen Text ins DSFo rein und lass ihn von den Mitgliedern hier richtig schön auseinandernehmen. Schneller kann man seine persönlichen Schwächen nicht ausfindig machen und beseitigen - außer man kann es sich leisten drei Lektoren einzustellen
- Lass deinen Text von möglichst vielen Leute testlesen, korrigieren ihn ordentlich und zwar immer wieder. Selbst wenn 5 Leute ihn Korrekturlesen und du selber bereits den Text nicht mehr sehen kannst, sind meist noch extrem viele Fehler drin, denn du und die Testleser werden betriebsblind.
Dagegen hilft nur eine Pause von paar Wochen einlegen und/ oder einen Korrektor einzustellen
- Das Cover ist unglaublich wichtig, also spare nicht daran.
billige eBookcovers findest du ab 40€ als "Premade eBook Cover" im Internet zum kaufen. Für ein Printbuch wirst du einen Künstler / Designer beauftragen müssen , was 150-500€ kostet, je nach Aufwand
- sei dir bewusst, dass du als SPler sehr viel Zeit für das Marketing aufwenden musst. Ich empfehle dir unbedingt zumindest eine Leserunde bei Lovelybooks zu machen
- wenn dein Buch von der Kritik zerrissen wird, nicht den Kopf hängen lassen, sondern weitermachen. Schreiben ist ein Leistungssport, ein ewiger Kampf und man wird immer besser und irgendwann auch erfolgreich, aber nur wenn man sich wie ein Besessener festbeißt bis der Schaum vom Mund tritt. Die Wahrscheinlichkeit erfolgreich zu sein ist verschwindend gering, aber man muss sehr viel leisten um überhaupt eine Chance darauf zu haben erfolgreich zu sein. |
Allerherzlichsten Dank auch an Dich!
Ja, also ich habe in mehreren Artikeln gelesen, dass man das Buch nach der Fertigstellung mal mindestens ein Monat liegen lassen soll, und erst nach dieser längeren Pause korrigieren soll. In dieser Phase bin ich sozusagen gerade.
Okay, wenn ich dann meine erste Korrektur gemacht habe (in 1-2 Monaten) werde ich ein Kapitel hier ins Forum stellen. Hört sich gut an
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