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Locard Klammeraffe
Alter: 36 Beiträge: 696 Wohnort: Münster
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04.04.2008 13:07 Das Grammophon von Locard
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Eine kurze Geschichte, die bloß in meinem Kopf spukte ...
Das Grammophon
Der Bahnhof Grunewald lag nur einige Straßen weiter, fernab von der Großstadthektik in einem Viertel namens Wilmersdorf. Viele Menschen begannen von hier ihre Reise. Wenn man still war, konnte man sogar von Fenster aus das Klacken der Züge auf den Schienen hören.
Jemand rannte die Stufen hinunter. Seine Schritte hallten im kalten Treppenhaus wider. Es war seelenruhig im Wohnhaus. Dumpfe Musik drang lediglich aus einer der Wohnungen. Ein altes Grammophon spielte.
„Weißt du noch, Hannah?“, fragte Adam lächelnd. „Weißt du noch?“
Adam stand vor einer kleinen Kochplatte und rührte in einem Topf aus Emaille. Über seiner Schulter hatte er ein Küchentuch gelegt, mit dem er sich hin und wieder die Hände abwischte. Sein weißes Haar war fein säuberlich zurückgekämmt und sein Gesicht glatt rasiert. Adam trug seine besten Kleider; ein weißes Hemd, eine dunkle Hose und seine roten Hosenträger aus Leder. Er spitzte die Lippen und pfiff zur Melodie des Liedes.
„Weißt du noch, damals in Frankreich? Du hast dieses Lied geliebt.“, erzählte er. Seine Krähenfüße wurden schmal, als Adam erneut lachen musste. Er erinnerte sich gerne an die Zeit in Frankreich zurück. An die Zeit, bevor Hannah den schweren Schlaganfall erlitt. Er tanzte mit Hannahs Mutter, trank mit ihrem Vater Wein und spielte mit ihrem kleinen Bruder auf der Straße vor dem Haus Boule.
„Wir haben gut gegessen. Deine Mutter machte ausgezeichneten Coq au vin.“
Adam tanzte durch ihre Wohnung. Es waren bloß zwei Zimmer. Sie reichten aber aus, um sich darin wohl zu fühlen. Sie erweckten ein Gefühl der Geborgenheit, so wie die Umarmung einer Mutter Geborgenheit gab. Man konnte sich fallen lassen, sich hingeben. Fühlte sich geschützt und spürte die Wärme, die sich wohltuend um einen schloss. Es war ein Gefühl des Daheimseins. Im großen Zimmer standen ein Bett, ein Tisch und drei Stühle, einige Schränke und die Küchenzeile. Das kleine Zimmer war das Bad. Adam tat so, als führte er seine Frau. Er drehte sich im Takt und lachte.
„So haben wir getanzt. Weißt du noch, Hannah?“
Sie lag auf dem Bett und starrte nach oben. Hannah rührte sich nicht. Sie lag bloß da, die Arme seitlich am Körper. Auch ihr Gesicht war geziert von Falten; Erinnerungen an eine bessere Zeit, wie sie vermutlich gemeint hätte. Ihr Gesicht war fahl und die Wangen eingefallen. Ihre Arme und Beine spindeldürr. Adam hatte ihr heute das schönste Kleid angezogen. Es war einmal weiß und mit kleinen Blüten bestickt gewesen. Doch heute war es grau und die Farben haben an Leben verloren. So, wie Hannah an Leben verlor.
„Das war damals dein Lieblingskleid. Weißt du noch?“, sagte Adam zu seiner Frau und legte sich zu ihr aufs Bett.
„Du hast es im Sommer oft getragen, als du zum Markt gingst. Ich mochte es, wie du zum Markt gingst. Du sahst umwerfend aus. Das tust du heute auch noch, weißt du?“
Er sprang wieder auf, ging zum Topf, rührte erneut. Er stippte seinen Finger in den Grießbrei und schmeckte ihn ab. Er streute ein wenig Pulver hinein und rührte weiter.
Von der Straße drang plötzlich Lärm. Einige Männer rannten die Straße entlang, betraten das Haus. Auch ihre Schritte hallten im Treppenhaus wider. Aber es waren andere Schritte als die, die Adam gewohnt war. Sie waren schwerer. Sie waren zwei Etagen tiefer.
Adam füllte den Brei in kleine Schüsseln und ging zum Bett. Er setzte sich auf die Bettkante und stellte seine Schüssel auf der Kommode ab. Er ließ den Löffel eintauchen und führte ihn zu Hannahs Mund. Sie öffnete ihn nicht.
Einer der Männer rief und Schreie mischten sich mit seiner Stimme. Adam erkannte die Stimme. Es war Frau Goldstein. Es war ein Schreien voller Angst, die ihre Kehle abschnürte.
Er legte sich neben Hannah und aß seine Portion.
Die Schritte wurden lauter, die Rufe intensiver. Adam hörte, wie Türen aufflogen.
Er schloss die Augen. Lauschte der Musik, der lallenden Trompete. Er legte einen Arm um seine Frau, küsste sie auf die Wange.
„Ich liebe dich.“, flüsterte er. „Bald wird alles vorbei sein.“
Sein Gesicht lag direkt vor ihrem. Er spürte seinen warmen Atem. Adam beobachtete Hannah. Für einen kurzen Moment hielt der die Luft an und war bezaubert von ihrer Schönheit. Sanft fuhr er ihr durchs Haar. Streichelte es und lächelte. Adam lag nun ganz nah an ihrem Körper und spürte ihre Wärme. Er griff nach ihrer Hand. Hielt sie fest umschlossen. Küsste ihren Handrücken.
Die Schritte erreichten ihre Etage. Die Rufe waren sehr laut und nah. Sie standen vor ihrer Tür, traten sie auf und stürmten hinein. Stille. Die Nadel hing neben der Schallplatte. Die Männer in Uniform hörten bloß das Knacken eines alten Grammophons.
Weitere Werke von Locard:
_________________ "Komm, essen wir Opa!" - Pro Satzzeichen, denn sie retten Leben |
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Ernst Clemens Klammeraffe
Alter: 78 Beiträge: 594 Wohnort: München
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04.04.2008 14:20
von Ernst Clemens
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hallo locard,
interpretiere ich deine geschichte so richtig?
- drittes reich
- züge fahren vom bahnhof grunewald zum konzentrationslager
- frau goldstein ist jüdin...und wird abgeholt von SS
- adam und hannah sind auch juden und erwarten das gleiche schicksal, aber adam mischt "pulver" in den puding > selbstmord. allerdings "öffnet hannah den mund nicht......ist sie schon tot (aber trotzdem noch "warm")?
bin gespannt
ernst
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Locard Klammeraffe
Alter: 36 Beiträge: 696 Wohnort: Münster
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04.04.2008 19:59
von Locard
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Ernst Clemens hat Folgendes geschrieben: |
interpretiere ich deine geschichte so richtig?
- drittes reich
- züge fahren vom bahnhof grunewald zum konzentrationslager
- frau goldstein ist jüdin...und wird abgeholt von SS
- adam und hannah sind auch juden und erwarten das gleiche schicksal, aber adam mischt "pulver" in den puding > selbstmord. allerdings "öffnet hannah den mund nicht......ist sie schon tot (aber trotzdem noch "warm")?
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Soweit gut interpretiert. Allerdings öffnet Hannah den Mund nicht, weil sie nur noch vor sich hinvegetiert. Sie nimmt eigentlich nichts mehr wahr. Ich war mir nicht sicher, ob man überhaupt darauf kommen kann. Man muss schon etwas mit dem Begriff "Grunewald" anfangen können, sonst wird's schwer, die richtigen Schlüsse zu ziehen. Ging auch schon mal nach hinten los.
_________________ "Komm, essen wir Opa!" - Pro Satzzeichen, denn sie retten Leben |
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Hardy-Kern Kopfloser
Alter: 74 Beiträge: 4832 Wohnort: Deutschland
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04.04.2008 21:20
von Hardy-Kern
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natürlich kommt für mich eine andere interpretation nicht in frage.
es ist nur immer wieder eigenartig, wenn wir von schweren tritten und uniformen lesen oder schreiben- an die vergangenheit deutschlands erinnert zu werden. grausam gut geschrieben, leider zu kurz.
mach noch mehr draus locard, guter stoff.
hardy
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Rheinsberg écrivaine émigrée
Alter: 64 Beiträge: 2251 NaNoWriMo: 35000 Wohnort: Amman
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05.04.2008 08:59
von Rheinsberg
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Der Text ist dir meiner Meinung nach sehr gut gelungen - und ich finde es erstaunlich, dass du dich mit den Details so gut auskennst, dass du sie so nebenbei einbringen kannst, während du dich auf die beiden alten Leute konzentrierst.
Zitat: | Es war seelenruhig im Wohnhaus. |
Seelenruhig ist eher ein Gemütszustand. Vielleicht "totenstill"? oder nur "völlig ruhig"? wobei alles nicht ganz passt, weil ja direkt danach doch Geräusche beschrieben werden.
Zitat: | Du hast es im Sommer oft getragen, als du zum Markt gingst. |
"...wenn du zum Markt gingst" - ich denke, du beschreibst eine Gewohnheit.
Zitat: | Von der Straße drang plötzlich Lärm. |
Da fehlt am Satzende die Richtung - herein, oder herauf.
Zitat: | Einige Männer rannten die Straße entlang, |
Ich denke nicht, dass sie rannten. Ich meine eher, dass man Marschtritte und Kommandos hörte.
Zitat: | Sie waren schwerer. Sie waren zwei Etagen tiefer. |
Das lies sich nicht so geschickt. Vielleicht: "Es waren schwerere Schritte und Adam hörte sie in der zweiten Etage zum Stillstand kommen"?
Zitat: | Für einen kurzen Moment hielt der die Luft an und ... |
Sollte sicher "er" heißen.
Dann hast du zweimal das Wort "bloß" gebraucht - ich würde es durch "nur" oder "lediglich" ersetzen. Geschrieben finde ich "bloß" nicht so passend, auch wenn man es oft sagt.
Aber das sind nur Kleinigkeiten, damit du einen guten Text vielleicht noch besser machen könntest, und es sind auch nur Vorschläge.
_________________ "Write what should not be forgotten…" Isabel Allende
"Books are written with blood, tears, laughter and kisses. " - Isabel Allende
"Die größte Gefahr ist die Selbstzensur. Dass ich Texte zu bestimmten Themen gar nicht schreibe, weil ich ahnen kann, welche Reaktionen sie hervorrufen." - Ingrid Brodnig |
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Locard Klammeraffe
Alter: 36 Beiträge: 696 Wohnort: Münster
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05.04.2008 13:24
von Locard
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Hey Rheinsberg
Ich werde die genannten Fragmente überarbeiten Du hast wirklich recht, dass einiges nicht so ganz rund klingt. Deine Verbesserungsvorschläge waren wirklich hilfreich! Danke ...
_________________ "Komm, essen wir Opa!" - Pro Satzzeichen, denn sie retten Leben |
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Rheinsberg écrivaine émigrée
Alter: 64 Beiträge: 2251 NaNoWriMo: 35000 Wohnort: Amman
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05.04.2008 13:29
von Rheinsberg
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Immer gerne, wenn der Text so interessant ist.
_________________ "Write what should not be forgotten…" Isabel Allende
"Books are written with blood, tears, laughter and kisses. " - Isabel Allende
"Die größte Gefahr ist die Selbstzensur. Dass ich Texte zu bestimmten Themen gar nicht schreibe, weil ich ahnen kann, welche Reaktionen sie hervorrufen." - Ingrid Brodnig |
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Lore Klammeraffe
Alter: 90 Beiträge: 932 Wohnort: Düsseldorf
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05.04.2008 14:52
von Lore
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Der Text ist zweifellos interessant, allerdings gelang mir die Interpretation nicht so lückenlos wie meinem Vorposter, ich musste erst auf den Trichter gebracht werden und das, obwohl ich diese zeit doch sogar als Kind noch hätte kennen müssen.
Ich erwähne das, weil damit durchaus die Gefahr besteht, dass es bei dem Namen Goldstein und anderen - mir jetzt durchaus klaren - Hinweisen manchem Leser nicht gelingen wird, den richtigen Bezug herzustellen.
Aber...es ist nicht wirklich abträglich was den Text betrifft, denn eine solche Situation - unabhängig von der Judenverfolgung - kann sich durchaus auch heute noch in manchen Teilen der Welt ereignen.
Es wird sehr deutlich, wohin die Geschichte treibt, wenn man Adam zusieht und erkennt, dass er längst über Verzweiflung hinaus ist, sich sogar danach sehnt, etwas zu beenden, dass für ihn und seine Frau keine Zukunft mehr hat.
Guter Text.
Lore
_________________ Blas Dich nicht auf, sonst bringet Dich
zum Platzen schon ein kleiner Stich
(Nietzsche) |
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Locard Klammeraffe
Alter: 36 Beiträge: 696 Wohnort: Münster
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06.04.2008 23:56
von Locard
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Lore hat Folgendes geschrieben: | Der Text ist zweifellos interessant, allerdings gelang mir die Interpretation nicht so lückenlos wie meinem Vorposter |
Wie gesagt, das ging auch schon mal nach hinten los. Da wurden nur wenig gutes Haar an meinem Text gelassen und er wurde beinahe in Grund und Boden gestampft.
So unterschiedlich sind die Geschmäcker ...
Danke für's Lob :'(
_________________ "Komm, essen wir Opa!" - Pro Satzzeichen, denn sie retten Leben |
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Lore Klammeraffe
Alter: 90 Beiträge: 932 Wohnort: Düsseldorf
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07.04.2008 02:10
von Lore
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Das kann unmöglich am Text gelegen haben, denn der ist zweifelfrei gut.
Aber manche Zeitgenossen, möchten an diese Zeit nicht mehr erinnert werden und regieren daher eher verschnupft.
Lore
_________________ Blas Dich nicht auf, sonst bringet Dich
zum Platzen schon ein kleiner Stich
(Nietzsche) |
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Canyamel Eselsohr
Beiträge: 350 Wohnort: Saargemünd
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07.04.2008 22:49
von Canyamel
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Locard hat Folgendes geschrieben: | Wie gesagt, das ging auch schon mal nach hinten los. Da wurden nur wenig gutes Haar an meinem Text gelassen und er wurde beinahe in Grund und Boden gestampft. |
Das kann aber nicht diesen Text betreffen, oder? Ich finde ihn nämlich echt gelungen! Mir gefällt besonders, dass Du aus diesem harten Thema so eine "kleine" Geschichte gemacht hast. Die Erinnerungen, das Tanzen, das Kleid... Da steckt viel Sanftheit und Menschlichkeit drin, vor dem Hintergrund einer Welt, die dadurch noch unmenschlicher erscheint!
Deine Geschichte ist für mich echt ein Beispiel dafür, dass weniger auch manchmal mehr sein kann!
_________________ Jede Art zu schreiben ist erlaubt, nur die langweilige nicht. (Voltaire) |
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Mana Mensch
Alter: 39 Beiträge: 2227 Wohnort: Düsseldorf
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09.04.2008 13:09
von Mana
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Lieber Locard,
sehr interessant^^ Des muss ich erstmal durch meine Gedankenstraße verarbeiten lassen....
Hier ist mir eine klitzekleinigkeit am Anfang aufgefallen:
Zitat: |
Der Bahnhof Grunewald lag nur einige Straßen weiter, fernab von der Großstadthektik in einem Viertel namens Wilmersdorf. Viele Menschen begannen von hier ihre Reise. Wenn man still war, konnte man sogar von Fenster aus das Klacken der Züge auf den Schienen hören. |
Sprachlich recht schön geschrieben und ein gelungener Anfang,
aber ich habs dann doch mehrfach gelesen.
Nach einigen durchläufen finde ich des es etwas wiedersprüchlich ist, bzw holprig....
Hier eine kleine Idee die mir gekommen ist um es etwas flüssiger zu machen:
Obwohl der Bahnhof Grunewald nur einige Straßen weiter, fernab von der Großstadthektik in einem Viertel namens Wilmersdorf lag, begannen viele Menschen von hier ihre Reise. Und wenn man still war, konnte man vom Fenster aus das Klacken der Züge auf den Schienen hören.
Ob es besser ist weiss ich nicht, aber vielleicht gefällts dir ja.
Gruss Ralf
_________________ Der Verstand schreibt mit Tinte, das Herz mit Leidenschaft...
Wissenschaft ist ein stahlharter Metalldildo zum umschnallen.- Vince Masuka
Mein Lieblingsepigramm:
"Ich selbst bin Ewigkeit, wenn ich die Zeit verlasse
Und mich in gott und gott in mich zusammenfasse." von Johannes Scheffler |
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Ahriman Klammeraffe
Alter: 89 Beiträge: 705 Wohnort: 89250 Senden
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14.04.2008 14:01
von Ahriman
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Hardy hat Folgendes geschrieben: | leider zu kurz. |
Nein, nein! Wenn man eine Geschichte mit Adjektiven und überflüssigen Beschreibungen auffüllt, geht sie kaputt!
Sowas kann man ja versuchen, wenn man Zeilenhonorar bekommt. Aber da wird einem dann der Redakteur was husten.
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