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Ann
Geschlecht:weiblichErklärbär
A

Alter: 29
Beiträge: 4
Wohnort: Neidenstein


A
Beitrag08.03.2016 17:23
Namentlich nicht erfasst
von Ann
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Ich springe dann mal ins kalte Wasser. Das ist das erste Kapitel eines Romans für den ich bisher den Plot fertig habe, mir aber mit dem Schreiben noch schwer tue. Ich freue mich schon auf eure Kritik.

Kühle Meeresluft streichelt meine Haut, beißendes Licht der Sonne verbrennt meine Haut, Lippen ausgetrocknet vom weißen Gold des Meeres.
Sasha jagt den Möwen nach. Ihr kindliches Glucksen, das heitere Kichern übertönt das dumpfe Flattern der fliehenden Vögel. Hier sitze ich und warte darauf, dass die schäumende Gischt ihre zarten Abdrücke zurück in den Sand zeichnet. Hier sitze ich, Gedanken auf Wanderschaft; sie wandern in dem was war und in dem was noch kommen wird. Wenn wir neu beginnen könnten – könnten wir unsere Geschichte ändern?
Diese Familie am Strand. Sie suchen am kühlen Nass Schutz vor den heißen Temperaturen des Sommers. Mutter sonnt sich, Vater und Sohn spielen im warmen Sand. Langsam tastet sich die Gischt an ihre Sandburg. Ihre Spuren werden nicht bleiben, aber sie können wiederkommen. Wenn sich der Blick des Sohnes auf die Vergangenheit richtet, wird er an die Tage am Strand denken. Als sein Vater und er lachten, scherzten und das Leben noch einfach schien. Die kleinen, sandigen Patschehändchen umschließen ungeschickt das Gesicht des Vaters, ziehen es zu sich heran und schenkt ihm einen Kuss. Der Vater streicht dem Jungen über das blonde Haar und steht auf. Ein kleiner Schatz und seine Sandburg bleiben zurück. Stolz auf sein Werk baut der Junge weiter, türmt mehr und mehr Sand auf, bis alles zusammenbricht. Unbeeindruckt gluckst der Junge und fängt von Neuem an, wie schon so häufig an diesem Tag. Bei der Frau angekommen sagt der Mann Worte, die ich, aus der Distanz nicht hören kann, nicht hören muss, um sie zu deuten. Sie sind das universelle Gut wonach sich unser Innerstes, jede menschliche Seele verzehrt.
Ich will sie aussprechen, nicht laut, sondern leise, für mich, um ihren gewaltigen Wert nicht herabzusetzen. Mit Bedacht formen sie meine Lippe nach. Die erste Silbe schmerzt, ich kann Blut schmecken. Meine Lippen verbrannt von der glühenden Sonne, vertrocknet vom Salz des Meeres reißen bei der geringsten Regung ein. Um Begonnenes zu vollenden, benetzt meine Zunge sie behutsam. Beißender Schmerz verzieht mein Gesicht, wodurch sich die Kerben nur noch tiefer in das Fleisch meiner Lippen schlagen. Meine Zunge macht weiter, der Geschmack von Salz kitzelt meine Gaumen und der Pegel des Wassers in meinem Mund steigt, bis sich mein Rachen öffnet und alles hinab fließen lässt. Ich wage einen zweiten Versuch. Buchstabe für Buchstabe, Silbe für Silbe, Wort für Wort wird das Gesagte von meinen Lippen geformt „Ich liebe Dich.“
Seine Worte haben die Frau von ihrem Buch aufschauen lassen und das Lächeln einer Liebenden auf ihr engelsgleiches Gesicht gezaubert. Im Schatten des Schirms lässt er sich neben ihr nieder und streicht sanft durch ihr wildes Haar. Für einen Moment steht die Zeit still. Kein Meeresrauschen, keine kreischenden Möwen, kein Kinderlachen. Ein Moment einzig für die Liebenden, für die Beiden. Seine Hand gleitet zu ihrem Kinn und führt ihre Lippen auf die Seinen. Ihr Leben ist erfüllt von Glück, wie es sein soll, wie es ihnen jeder wünscht. Mir huscht ein Lächeln über den geschundenen Mund.
Solche Sandburgen bauten Sasha und ich in unserer Kindheit, wir waren glücklich wie sie. Die schönen Erinnerungen an die Tage am Meer. Hier oben auf der Klippe konnte ich eine glückliche Familie ungestört beobachten. In ihrem Schatten einen Teil ihres Glückes aufsaugen. Eine sorgenfreie Familie, es ist in unser beiderseitigem Interesse, dass dieser Zustand bestehen bleibt. Husch husch ihr drei, langsam bricht der Abend herein; macht euch auf in euer trautes Heim, jetzt ist meine Zeit gekommen und ich bin nicht gewillt zu teilen. In dieser Nacht gehört der Strand mir. Kommt mir nicht in den Weg. Versucht nicht mich aufzuhalten, die Würfel sind gefallen. Ihr könnt mir in die Augen schauen, überführt mich der Lüge, wenn ich sage, dass die Erinnerung frisch bleiben wird. Jeder Atemzug erinnert mich daran, dass ich den Irrsinn  hinnehme, der von vielen als Leben gefeiert wird. Akzeptanz ist das, was meinen Körper am Arbeiten hält. Für meinen Geist, da habe ich dich. Die eine Person, den einen Grund für den ich nicht belanglos existiere, sondern in Aktion trete. Die all das hier nicht richtig macht, aber auf eine unbeschreibliche Art rechtfertigt, okay macht.
Versöhnlich schließen sich meine Augenlider, sie öffnen sich nicht mehr. Ich denke an dich. Du bringst mir Ruhe, wenn ich zurück zu den Tagen am Meer denke, als Sasha und ich zusammen Muscheln suchten und Sandburgen bauten. Aufmerksam gleite ich zu Boden, Wirbel für Wirbel schmiegt sich mein Rücken an die raue Oberfläche des Felsens. Hitze steigt empor, brennt auf der Haut. Stein bohrt sich in meine Haut. Kindliche Freudenschreie durchschneiden meine Stille. Ich will aufspringen und mich dem Schmerz entziehen, sagt mein Körper, mein Geist entgegnet, er solle ihn akzeptieren. Langsam atme ich aus und akzeptiere das Unvermeidbare. Heute Abend, werde ich einen jungen Mann töten. Ein Leben nehmen um hoffentlich eines geben zu können. Andererseits  geschieht nicht mehr als ein weiterer Sprung auf dem Spiegelbild dieser Welt, das wir seit langer Zeit nicht mehr erkennen können. Dornröschen wacht heute aus ihrem Schlaf auf und wird zum bösen Wolf.
Innerhalb weniger Sekunden habe ich mich aufgerichtet und gehe vor bis an den Rand der Klippe. Meine Schritte zählend. Fünf. Sechs. Sieben. Ich trete an den Rand des Felsens und Pfeile puren Adrenalins schießen durch meine Adern. Instinktiv krallen sich meine nackten Zehen am Rand der Klippe fest, versucht meinen Körper vom nächst möglichen Schritt abzuhalten »Verdammte Höhenangst!«. Wenn ich an Abgründen stehe zieht es mich hinunter; daran werde ich mich wohl nie gewöhnen. Momentan ist Flut. Das Wasser erreicht beinahe den Felsen auf dem ich stehe, Taylor wird es später nicht ohne meine Hilfe zum Wasser schaffen. Sollte ich ihn dann dem Meer überlassen? Falls seine Leiche nicht aus der Bucht herausgetragen, sondern zurück an den Strand gespült wird, ist sofort klar, dass sein Tod kein Unfall war. Er soll schnell gefunden werden, gleich als tot und nicht als vermisst gelten. Wie und wo das heute Abend abläuft kann mir egal sein, Marie liegt Sasha am Herzen und Sasha mir. Sasha zu Liebe muss ich dafür Sorgen, dass ihre Familie gleich trauert und nicht Wochen damit vergeudet nach Maries vermisstem Freund zu suchen.
Es muss schnell über die Bühne gehen. Taylor stirbt, wird vermisst, sie suchen, finden und trauern. Das ist der Plan, jeder Punkt muss beachtet werde, ansonsten verliere ich die Kontrolle, Kontrollverlust ist inakzeptabel! Mein Ziel ist es Taylor aus Maries Leben zu entfernen – endgültig.
Sasha lebt jetzt in einer neuen Familie, sie soll glücklich werden, Taylor stört das Gesamtbild. Je länger ich in den blauen Abgrund blicke, desto stärker wird mein Drang umzukehren, anzufangen, es  schnell hinter mich zu bringen. Dilettantisch solche Gedanken. Ich bleibe stark für Sasha. Einer muss sich die Hände dreckig machen und weil sie es nicht kann, übernehme ich eben diesen Part. Mein Blick wandert weg vom Wasser zu dem steilen Hang unter mir. Stufen sind in die blanke Oberfläche des Steins gehauen, sie führen hinunter zum Strand und einige Meter links von mir enden sie auf einem Felsrücken. Beruhigend, dann muss ich in der Dunkelheit nicht an der zerklüfteten Felswand absteigen. Der Körper wird auf den Steinen oder dem Sand liegen bleiben, bis zum Wasser wird er es nicht schaffen, das ist mir klar. Ihn liegen lassen? Kommt mir zu schlicht vor. Ich blicke auf den schroffen Fels am Fuße der Klippe, solch einen Sturz überlebt man nicht. Ihn liegen lassen und hoffen, dass die Natur ihren Lauf nimmt, ist nicht mein Stil. Sieht eher aus, als würde der brüchige Stein diese Nacht zu einem Steinschlag führen. Schlimm, wenn verpasst wird die Bevölkerung über solche Gefahren aufzuklären. Oft führt erst ein tragischer Unfall zum Umdenken.
Mein Blick schweift zu der Familie zurück. Während ich hier oben meinen Gedanken nachhing, haben sie ihre Sachen gepackt. Einzig allein Spuren im Sand erinnern an ihre Anwesenheit und trotz der Weitläufigkeit des Strandes, stören mich diese Erinnerungen an sie, als würde mir aufgezeigt, was hätte sein können, würde ich nicht existieren. Würde ich nicht immer wieder in Sashas Leben auftauchen. Die Taten der Vergangenheit, zu denen sie mich zwangen, die ich für Sasha begang. Ich nicht verleugnen kann auch wenn sie im Stillschweigen geschahen und deren einzige Zeugen blinde Augen und taube Ohren waren. So wurde zumindest die Sandburg von der Gischt verschlungen, keine Gedanken an den Jungen werden mir bei meiner heutigen Tat aufgezwungen. Hiermit ist alles  bereit, für Taylors großen Auftritt, somit wird nur noch seine Einladung benötigt.

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Miukumauku
Geschlecht:weiblichWortedrechsler
M

Alter: 34
Beiträge: 74
Wohnort: Bayern


M
Beitrag08.03.2016 17:46

von Miukumauku
Antworten mit Zitat

Hallo und willkommen smile

Für ganz ausführlich fehlt mir grad die Zeit, aber hier ein paar Sachen, die mir aufgefallen sind:

Krimis mag ich im Allgemeinen sehr gerne, aber ich bin mir nicht sicher, ob mich dieses erste Kapitel zum Weiterlesen bringen würde.

Ich kann als Leser ganz schlecht verorten, wer "ich" bin und wer die angesprochenen Personen sind. Wer ist Sasha? Und "dich"? Wer ist Taylor? Wer Marie? Und was hat es mit der Familie auf sich?
Zu Beginn ist es auch schwierig, weil du über Sasha im Präsens schreibst, Sasha ja aber offensichtlich nicht da ist (oder?)
Auch der Wechsel zwischen den Erinnerungen und der Familie ist irgendwie verwaschen. Und nach meinem Erachten sucht man am Strand keinen Schutz vor der Sonne, sondern betet die Sonne regelrecht an lol2

Ich verstehe, dass du verschiedene Personen einführen willst, ohne schon "zu viel" zu verraten. Aber so fühle ich mich persönlich in eine Szene hinein geworfen, für welche ich viel zu wenig Informationen habe, um mich überhaupt mit irgendwas identifizieren zu können. Dafür empfinde ich die Erzählung, dass dieser Taylor sterben muss, irgendwie hölzern. Ok, er muss wohl sterben. Weil Sasha Marie mag und "ich" mag Sasha. Das ist irgendwie eine... seltsame Konstruktion. Kann sein, dass diese Gedankengänge gut zum Protagonisten passen, aber jetzt hier am Anfang, wo man noch garnichts weiß, hinterlässt es ein Gefühl von "häh?".


_________________
Bleistift, Papier und Bücher sind das Schießpulver des Geistes.

Neil Postman
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Ann
Geschlecht:weiblichErklärbär
A

Alter: 29
Beiträge: 4
Wohnort: Neidenstein


A
Beitrag09.03.2016 16:41
Danke für deine Rückmeldung.
von Ann
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Es ist schon etwas länger her, dass ich den Text verfast habe. Ich möchte den Leser zunächst im Unklaren lassen, wer den Mord an Taylor begeht. Deshalb lege ich auch nicht offen, wer "ich" in dieser Situation bin.
Du hast Recht, es sind zu viele offene Fragen die Personen betreffend. Glaubst du, dass es etwas bringen würde, wenn ich die Personen im Kapitel vorher vorstelle?
 Laughing Idea " Und nach meinem Erachten sucht man am Strand keinen Schutz vor der Sonne, sondern betet die Sonne regelrecht an" Das stimmt Kopf an die Wand was hab ich mir denn dabei gedacht?

Vielen Dank, für deine Hilfe
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schrei.ben.
Wortedrechsler
S


Beiträge: 94



S
Beitrag12.03.2016 10:57

von schrei.ben.
Antworten mit Zitat

Zitat:




Kühle Meeresluft streichelt meine Haut, beißendes Licht der Sonne verbrennt meine Haut, Lippen ausgetrocknet vom weißen Gold des Meeres.
Ehrlich gesagt finde ich diesen ersten Satz bereits etwas zu aufgetragen. Etwas zu pathetisch und ausserdem zu gegensätzlich (kühl/verbrennen)

Vielleicht etwas in die Richtung:

Die kühle Meeresluft streicht über meine von der Sonne erhitzte Haut, meine Lippen spannen unangenehm vom Salzwasser.


Sasha jagt den Möwen nach. Ihr kindliches Glucksen, das heitere Kichern übertönt das dumpfe Flattern der fliehenden Vögel. Hier sitze ich und warte darauf, dass die schäumende Gischt ihre zarten Abdrücke zurück in den Sand zeichnet. Hier sitze ich, Gedanken auf Wanderschaft; sie wandern in dem was war und in dem was noch kommen wird. Wenn wir neu beginnen könnten – könnten wir unsere Geschichte ändern?
Diese Familie am Strand. Da ist für mich ein Logikbruch...du führst den erzähler und Sasha ein und schwenkst dann zu - wem?Sie suchen am kühlen Nass Schutz vor den heißen Temperaturen des Sommers. Mutter sonnt sich, Vater und Sohn spielen im warmen Sand. Langsam tastet sich die Gischt an ihre Sandburg. Ihre Spuren werden nicht bleiben, aber sie können wiederkommen. Die Spuren?Wenn sich der Blick des Sohnes auf die Vergangenheit richtet, wird er an die Tage am Strand denken. Als sein Vater und er lachten, scherzten und das Leben noch einfach schien. Die kleinen, sandigen Patschehändchen umschließen ungeschickt das Gesicht des Vaters, ziehen es zu sich heran und ER schenkt ihm einen Kuss. Der Vater streicht dem Jungen über das blonde Haar und steht auf. Ein kleiner Schatz ??? und seine Sandburg bleiben zurück. Stolz auf sein Werk baut der Junge weiter, türmt mehr und mehr Sand auf, bis alles zusammenbricht. Unbeeindruckt gluckst der Junge und fängt von Neuem an, wie schon so häufig an diesem Tag. Bei der Frau angekommen sagt der Mann Worte, die ich, aus der Distanz nicht hören kann, nicht hören muss, um sie zu deuten. Sie sind das universelle Gut wonach sich unser Innerstes, jede menschliche Seele verzehrt. Auch hier wieder: einfach too much
Ich will sie aussprechen, nicht laut, sondern leise, für mich, um ihren gewaltigen Wert nicht herabzusetzen. Wieso geschieht das durch Aussprechen?Mit Bedacht formen sie meine Lippe  sie nach. Die erste Silbe schmerzt, ich kann Blut schmecken. Meine Lippen verbrannt von der glühenden Sonne, vertrocknet vom Salz des Meeres reißen bei der geringsten Regung ein. Um Begonnenes zu vollenden, benetzt meine Zunge sie behutsam. Beißender Schmerz verzieht mein Gesicht, wodurch sich die Kerben nur noch tiefer in das Fleisch meiner Lippen schlagen. Meine Zunge macht weiter, der Geschmack von Salz kitzelt meinen Gaumen und der Pegel des Wassers in meinem Mund too muchsteigt, bis sich mein Rachen öffnet und alles hinab fließen lässt. Ich wage einen zweiten Versuch. Buchstabe für Buchstabe, Silbe für Silbe, Wort für Wort wird das Gesagte von meinen Lippen geformt „Ich liebe Dich.“

Seine Worte haben die Frau von ihrem Buch aufschauen lassen und das Lächeln einer Liebenden auf ihr engelsgleiches ähm - nein!Gesicht gezaubert. Im Schatten des Schirms lässt er sich neben ihr nieder und streicht sanft durch ihr wildes Haar. Für einen Moment steht die Zeit still. Kein Meeresrauschen, keine kreischenden Möwen, kein Kinderlachen. Ein Moment einzig für die Liebenden, für die Beiden. Seine Hand gleitet zu ihrem Kinn und führt ihre Lippen auf die Seinen. Ihr Leben ist erfüllt von Glück, wie es sein soll, wie es ihnen jeder wünscht. Mir huscht ein Lächeln über den geschundenen Mund.
Solche Sandburgen bauten Sasha und ich in unserer Kindheit, wir waren Moment, Sahsa wird oben in der Gggwart eingeführt...das passt nicht!?glücklich wie sie. Die schönen Erinnerungen an die Tage am Meer. Hier oben auf der Klippe konnte ich eine glückliche Familie ungestört beobachten. In ihrem Schatten einen Teil ihres Glückes aufsaugen. Eine sorgenfreie Familie, es ist in unser beiderseitigem Interesse, dass dieser Zustand bestehen bleibt. Husch husch ihr drei, langsam bricht der Abend herein; macht euch auf in euer trautes Heim, jetzt ist meine Zeit gekommen und ich bin nicht gewillt zu teilen. In dieser Nacht gehört der Strand mir. Kommt mir nicht in den Weg. Versucht nicht mich aufzuhalten, die Würfel sind gefallen. Ihr könnt mir in die Augen schauen, überführt mich der Lüge, wenn ich sage, dass die Erinnerung frisch bleiben wird. Jeder Atemzug erinnert mich daran, dass ich den Irrsinn  hinnehme, der von vielen als Leben gefeiert wird. Akzeptanz ist das, was meinen Körper am Arbeiten hält. Für meinen Geist, da habe ich dich. Die eine Person, den einen Grund für den ich nicht belanglos existiere, sondern in Aktion trete. Die all das hier nicht richtig macht, aber auf eine unbeschreibliche Art rechtfertigt, okay macht.
Versöhnlich schließen sich meine Augenlider, sie öffnen sich nicht mehr. Ich denke an dich. Du bringst mir Ruhe, wenn ich zurück zu den Tagen am Meer denke, als Sasha und ich zusammen Muscheln suchten und Sandburgen bauten. Aufmerksam gleite ich zu Boden, Wirbel für Wirbel schmiegt sich mein Rücken an die raue Oberfläche des Felsens. Hitze steigt empor, brennt auf der Haut. Stein bohrt sich in meine Haut. Kindliche Freudenschreie durchschneiden meine Stille. Ich will aufspringen und mich dem Schmerz entziehen, sagt mein Körper Dann musst du wörtl Rede setzen, mein Geist entgegnet, er solle ihn akzeptieren. Langsam atme ich aus und akzeptiere das Unvermeidbare. Heute Abend, werde ich einen jungen Mann töten. Ein Leben nehmen Komma um hoffentlich eines geben zu können. Andererseits geschieht nicht mehr als ein weiterer Sprung Das passt für mich nicht...ein Sprung geschieht? Vielleicht: wird erzeugt, kommt zustande, ist Folge von...auf dem Spiegelbild dieser Welt, das wir seit langer Zeit nicht mehr erkennen können. Dornröschen wacht heute aus ihrem Schlaf auf und wird zum bösen Wolf.
Innerhalb weniger Sekunden habe ich mich aufgerichtet und gehe vor bis an den Rand der Klippe. Meine Schritte zählend. Fünf. Sechs. Sieben. Ich trete an den Rand des Felsens und Pfeile puren Adrenalins schießen durch meine Adern. Instinktiv krallen sich meine nackten Zehen am Rand der Klippe fest, versucht meinen Körper vom nächst möglichen Schritt abzuhalten »Verdammte Höhenangst!«. Wenn ich an Abgründen stehe zieht es mich hinunter; daran werde ich mich wohl nie gewöhnen. Momentan ist Flut. Das Wasser erreicht beinahe den Felsen auf dem ich stehe, Taylor wird es später nicht ohne meine Hilfe zum Wasser schaffen. Sollte ich ihn dann dem Meer überlassen? Falls seine Leiche nicht aus der Bucht herausgetragen, sondern zurück an den Strand gespült wird, ist sofort klar, dass sein Tod kein Unfall war. Er soll schnell gefunden werden, gleich als tot und nicht als vermisst gelten. Wie und wo das heute Abend abläuft kann mir egal sein, Marie liegt Sasha am Herzen und Sasha mir. Sasha zu Liebe muss ich dafür Sorgen, dass ihre Familie gleich trauert und nicht Wochen damit vergeudet nach Maries vermisstem Freund zu suchen.
.


Also, ich habe einen Teiö gelesen. ich lese total gerne Krimis und lege auch viele zur seite, weil ich den Schreibstil nicht ag, nicht passend finde oder der Plot langweilt.
Dein Krimi würde da leider dazu gehören. Für mich kommt keine spannung auf und die deutlich überladene Sprache wirkt auf mich unecht.
Trotzdem sind solche Schreibübungen immer hilfreich imho, also: weiter viel Spass![/b]
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Donnacha O´Connell
Geschlecht:männlichErklärbär
D


Beiträge: 3



D
Beitrag18.03.2016 17:10

von Donnacha O´Connell
Antworten mit Zitat

Hey,

Ich hatte auch Probleme nachzuvollziehen wer jetzt wer ist und habe das als wirr empfunden. Ausserdem muss ich meinem Vorposter zustimmen, viele Passagen sind einfach zu stark beschrieben. Auf mich hatte es den Eindruck als möchtest du dem Leser "sinnlich" vermitteln wie die Situation aussieht, sich anfühlt, schmeckt etc.
Das empfinde ich persönlich als anstrengend, klar ist es gut eine Situation zu beschreiben um die Fantasie anzuregen, aber gefühlt schweifst du in Richtung Sexualität ab, was dort wohl einfach hinderlich ist und dem Leser zu sehr vorgibt was er zu denken hat.

Gruß
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