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Hilly Gast
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21.10.2006 12:17 Der Plot von Hilly
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Da ich ja nun meinen lieben Roman in der Erstfassung liegen lasse und ich mich einem neuen Projekt widmen will, sprudelt in meinem Kopf die Idee eines Krimi.
Die Personen und einen Teil der Handlung habe ich auch schon, nur, wie viel Lpot brauche ich am Anfang wirklich?
lg hIlly
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Nagini Leseratte
N
Beiträge: 163
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Hilly Gast
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25.10.2006 19:35
von Hilly
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hm nein, also, was ich meinte war...:
Wenn man seine Geschichte plant, also den Plot überlegt, überlegt ihr euch gleich den gesamten Plot, oder denkt ihr, der rest wird noch kommen?
Und, ist ein Krimi auch ein Krimi, wenn man von einer charakterlichen Wandlung ausgeht? Also mein Protagonist würde sie dann nicht mehr umbringen... ?!
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Nagini Leseratte
N
Beiträge: 163
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N 25.10.2006 19:44
von Nagini
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Hm... bei mir ändert sich der Plot beim Schreiben mindestens zehn Mal. Die Figuren waren von Anfang an da und haben sich in Charakter, Aussehen, o.ä. fast nicht verändert. Aber je weiter ich die Geschichte schreibe und ausbaue, desto weiter entfernt sie sich von dem, was ich ursprünglich vorhatte. Solang sie dadurch besser wird, soll's mir recht sein
Ich habe auch schon mal einen kompletten Plot zu Anfang geplant, nur um beim Schreiben dann festzustellen, dass es nicht klappte: Zu viele Unstimmigkeiten.
Für einen Krimi könnte man so vorgehen, dass man sich den Figuren, Ort und den Anfang ausdenkt (jemand wird umgebracht), und dann das total überraschende Ende. Alles dazwischen ist Falsche-Fährten-Legen und den Detektiv lange rumrätseln lassen, ihn auf der falschen Fährte unter höchster Spannung zum vermeintlichen Braten zu führen um dann im Höhepunkt die schockierende Wahrheit aufzudecken (der Mörder ist immer der, von dem man es am wenigsten erwartet hätte). So funktionieren zumindest die meisten Krimis
Ich würde mich zu Anfang also vielleicht nur auf einen groben Plot festlegen, wo aber das wichtigste schon drin sein soll... bestimmt werden deine Figuren, wenn du erstmal "mitten drin" bist, bald ganz andere Wege gehen und sich weigern, deinem Plot zu folgern.
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Hilly Gast
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25.10.2006 19:46
von Hilly
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Naja, wenn aber das wirklich der stilistische Aufbau eines Plots ist, dann schreibe ich gar keinen, sondern irgendetwas anderes. Was ist es denn für ein Buch, wenn er/sie versucht jemanden umzubringen, scheitert dann aber daran?
Lg HIlly
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Nagini Leseratte
N
Beiträge: 163
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N 25.10.2006 19:50
von Nagini
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Zitat: | Naja, wenn aber das wirklich der stilistische Aufbau eines Plots ist, dann schreibe ich gar keinen, sondern irgendetwas anderes. |
Nur so meine Idee. Vielleicht hilft es dir, alles genau auszuarbeiten. Ist bei jedem anders ^^
Zitat: | Was ist es denn für ein Buch, wenn er/sie versucht jemanden umzubringen, scheitert dann aber daran? |
Ohne Leiche kein Krimi, würde ich sagen o.O
Aus der Idee kannst du natürlich trotzdem eine interessante Geschichte machen.
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Hilly Gast
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25.10.2006 20:48
von Hilly
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Naja, aber es gibt viele Krimis, wo keine Leiche im Spiel ist. Ich erinnere an Ladykiller von Ingrid Noll, dort kommt auch direkt keiner ums Leben, nur indirekt.
Aber ich kann ja schlecht eine "Geschichte " einfach so schreiben, es muss ja schon irgendwo untergeordnet sein...
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Astra Gast
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25.10.2006 21:26
von Astra
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Also deine Geschichte sollte nicht daran scheitern, dass du sie keinem genauen Genre zuordnen kannst.
Nur weil keine Leiche oder so vorkommt heißt es ja nicht, dass das ganze nicht spannend ist.
Es könnte ja auch in eine leicht psychologische Richtung gehen, indem du der Frage nachgehst, warum er/sie denjenigen nicht umbringt.
Also Beispeil kann ich dafür z.B. Dostojewskis "Schuld und Sühne" nenen.
Da geschieht zwar am Anfang ein Mord, aber der Rest des Romans beschäftigt sich nur noch mit dem Täter und wie dieser die ganze Sache verarbeitet, wie er mit den Meldungen und Reaktionen der Öffentlichkeit umgeht etc.
Also, die Sache ist bestimmt ausbaufähig!
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Hilly Gast
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26.10.2006 20:43
von Hilly
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Hm. theoretisch könnte ich es umändern, aber es könnte ein wenig aus dem konzept springen.
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Amethyst Leseratte
A
Beiträge: 102 Wohnort: Baden-Württemberg
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A 27.10.2006 10:14
von Amethyst
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Nagini schreibt :
Zitat: | Ich würde mich zu Anfang also vielleicht nur auf einen groben Plot festlegen, wo aber das wichtigste schon drin sein soll... bestimmt werden deine Figuren, wenn du erstmal "mitten drin" bist, bald ganz andere Wege gehen und sich weigern, deinem Plot zu folgern. |
exakt so sehe ich das auch - ich habe mir vorher meine ganze Geschichte Drehbuchartig aufgeschrieben (Szenen, was passiert, warum passiert was etc.) habe aber auch festgestellt, dass die Geschichte ein Eigenleben entwickelt. Allerdings folge ich immer dem "roten Faden" um nicht abzuscheifen ...
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Hilly Gast
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27.10.2006 12:37
von Hilly
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Hmm okay... ich habs... also umgeändert.. oder eher noch nicht, ich bin noch am überlegen...
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ghostwriter Schneckenpost
G
Beiträge: 5
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G 20.11.2006 19:24 Plotfrage eines Schreiberlehrlings von ghostwriter
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Hallo bin ziemlich ratlos...
Vielleicht gibt es hier ja Jemand, der einem totalen Laien weiterhelfen kann.
Was bitte versteht man "genau" unter dem Plot, bzw. roten Faden?
Bzw. wann spricht man von einem Plagiat?
Meine Frage bezieht sich spez. auf ein geschriebenes Bühnenstück, das mit einem bereits existierenden Bühnenstück folgende Parallelen hat:
gleiche Darsteller - gleiche Charakteren (z.B. eine Person schlampig die andere sportsüchtig)
ABER insgesamt keine "gleichen" Dialoge sondern eine total neue Geschichte!
Schon mal vielen Dank
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Gast
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20.11.2006 20:20
von Gast
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O.k. die Frage ist, handelt es sich im obigen Fall um den gleichen Plot?
Oder gibt es "Stellen" die so etwas prüfen können, damit man im Falle einer Urheberrechtsstreitigkeit auf der sicheren Seite ist?
Dankeschön
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ghostwriter Schneckenpost
G
Beiträge: 5
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G 20.11.2006 23:10 Was GENAU ist der PLOT? Thema Urheberrechtsstreit! von ghostwriter
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Hallo,
gibt es hier jemand, der mir sagen kann, was ein PLOT ist?
Besteht hier der gleiche PLOT?
Bsp. A: 2 Menschen (ein Sänger ein Therapeut) - eine WG - Zwiegespräche - Happyend
und
Bsp: B 2 Menschen (Sänger - Sportler) eine WG - Zwiegespräche -
Ende?
Verwirrend? Freue mich über PN
Danke
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joharst Eselsohr
J
Beiträge: 322
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ghostwriter Schneckenpost
G
Beiträge: 5
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G 21.11.2006 01:59
von ghostwriter
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Sorry, aber was ist die Leithandlung?
Ist es schon der gleiche Plot, wenn es sich WIEDER um 2 Menschen handelt, von denen einer u.a. singt und die gleiche Macke hat wie in einem anderen Stück?
Ich weiss es klingt alles sehr verworren, aber vielleicht kann ja jemand "Licht" in die Sache bringen.
Bin für jeden Tipp dankbar.LG
ghostwriter
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joharst Eselsohr
J
Beiträge: 322
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J 21.11.2006 04:09
von joharst
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Moment, wir hatten da heute soetwas im Seminar, vielleicht bringt dich das weiter:
Ich nehme jetzt mal an, du möchtest auf der Grundlage eines anderen Textes einen eigenen Verfassen und hast das Problem, dass du nicht weißt, ob du das darfst.
Teilen wir einen Text in Stil (Sprache, Aufbau, etc. des Textes) und Thema (im weiteren Sinne könnte man dazu auch den Plot zählen) auf, so sind zwei Arten der Umformung eines Ausgangstextes legitim.
Entweder durch Transformation, wobei das Thema dasselbe bleibt, sich jedoch der Stil ändert (Beispiel: Die Umformung der Homerischen Odyssee im Ulysses von James Joyce)
oder durch Imitation.
Bei der Imitation bleibt der Stil gleich und das Thema verändert sich (Bsp. um bei Homer zu bleiben: Vergils Aeneis, der den Stil Homers übernimmt, das Thema jedoch ein anderes ist)
Auf dich trifft dann wohl eher die Transformation zu, da du wie es scheint Schauplätze und Personen eines anderen Textes zitierst und das ist Gang und Gebe in der Literatur.
Gerade da bei den beiden Geschichten, die du nennst kein gleicher Schluss vorgesehen scheint, denke ich nicht, man könnte vom gleichen Plot sprechen.
Man müsste allerdings beide Texte lesen, um ein endgültiges Urteil fällen zu können.
Ich hoffe, ich habe jetzt meinen Seminar-Handout und dich richtig verstanden.
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ghostwriter Schneckenpost
G
Beiträge: 5
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G 21.11.2006 09:46
von ghostwriter
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Also genau genommen geht es darum, dass ich vor 2 Jahren (Oktober 2004!!!) mit noch 2 anderen Personen (A u. B ) ein kleines Bühnenstück geschrieben habe, das auch einige Male aufgeführt wurde.
Wir (B und ich) sind in Sachen Schreiben u. Theater totale Laien.
Kurzum, es kam zum Streit mit A, sie behauptete auf einmal, dass ich keinerlei Rechte hätte und außerdem mich wohl keiner gefragt hat zu schreiben!!!
Leider Gottes hatten wir im Vorfeld nichts schriftliches fixiert!
..... wir haben das Stück umgeschrieben und mit einer anderen Person aufgeführt.
A klagte nun B wegen UrhG an.....
Im Oktober 2006 fand die Verhandlung am Landgericht in Nürnberg statt. Da wir keine Lust, keine Nerven und kein Geld für einen jahrelangen Prozess haben, endete die Verhandlung mit einem Vergleich.
Keiner weder A noch B darf das Stück ohne Zustimmung der lägerin u. der Beklagten aufführen, bearbeiten oder umgestalten.
So nun ist es so, dass ich wieder ein Stück geschrieben habe und natürlich sicher sein möchte, dass diese Person absolut keine Angriffsfläche hat.
Beide Stücke handeln von 2 Personen in einer WG und in beiden Stücken singt B (seit Jahren bereits Sängerin) .
Ist das schon der gleiche Plot?
Wie und wo finde ich jemanden, der uns das sagen kann?
Sorry, wenn ich vielleicht etwas schwerfällig erscheine.... viel zuviel schwirrt in meinem Kopf.
Schönen Tag und vielen Dank für jeden noch so kleinen Tipp
ghostwriter
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Lady Anch Eselsohr
L
Beiträge: 227
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L 23.11.2006 14:56
von Lady Anch
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Also zum einen würde ich wirklich einen Anwalt, der im Urheberrecht spezialisiert ist, zu rate ziehen. Beratung kostet zwischen 50 und 100 Euro.
Es wird immer Geschichten geben, wo das Grundmuster das gleiche ist. Beispiel?!
Mann1 liebt Frau, Frau liebt anderen Mann2, anderer Mann2 doof, Frau merkt das anderer Mann2 doof ist, Frau liebt Mann1. Mann1 liebt aber jetzt Frau2.
Sowas hat jeder von uns schon mal gelesen, gesehen, gehört, erlebt. Und ist es deshalb abgeschrieben?! NEIN
Es geht um Umsetzung, um die Ideen WIE.
Wieviele Umsetzungen von dem Untergang der Titanic kennen wir? Wurde an den Autor des ERSTEN Romans immer etwas gezahlt von den sogenannten "Nachmachern"?
Das wahre Ereignis ist niemandes Eigentum. Jeder kann darüber schreiben, es ist nur die Frage der Umsetzung.
Gleiche Sätze, gleiche Kostüme, gleiche Melodien, gleiche No-Name-Nebendarsteller?!
Einzigartig wird ein Stück erst durch seine einzigartige Umsetzung. Ich gehe mal nicht davon aus, das du einen Abklatsch des ersten Stückes geschrieben hast, eine fade Kopie. Hast du denselben Schreibstil wie dein Kontrahent? Die selbe Wortwahl, den selben Wortschatz? Den selben Kleidungsgeschmack?
Das würde wohl niemandem Spass machen oder hinterm Ofen hervorlocken.
Lass das Manuskript von unbeteiligter Seite prüfen. Wenn die ihr OK geben, dann ist es auch OK.
Viel Glück dabei.
_________________ xxx |
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ghostwriter Schneckenpost
G
Beiträge: 5
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G 12.12.2006 14:57
von ghostwriter
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Hallo,
beide "Stücke" liegen inzwischen bei einem REA zur Prüfung.
Ja und betreffend:
Zitat Lady Anch:
Hast du denselben Schreibstil wie dein Kontrahent? Die selbe Wortwahl, den selben Wortschatz? .....Zitatende.
... Kann ich nur sagen, dass es unabdinglich ist, dass alle Stücke die gleiche Handschrift (nämlich meine) haben...
Schönen Tag und schon mal vielen Dank für die Tipps.
ghostwriter
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Lady Anch Eselsohr
L
Beiträge: 227
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L 12.12.2006 15:06
von Lady Anch
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Dann wünsche ich dir wirklich viel Glück und das irgendwann eindeutig klar ist, wer welche Rechte bei eurem Streit hat. Alles Gute!!!
_________________ xxx |
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Hilly Gast
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27.01.2007 18:39 Plot oder nicht Plot (oder lieber doch die Storyline) das .. von Hilly
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Öfters bekomme ich mittlweile von noch nicht veröffentlichten und veröffentlichen Autoren, Scheibern mit, wie sie sich um das Thema Plotten streiten.
Plot ja, plot nein, Plot eventuell, oder doch lieber Storyline.
Wie steht ihr dazu.
mein Feedback: Mittlweile habe ich mit und ohne Plot geschrieben. Meine Ideallösung: Ein Mittelweg aus beidem.
Hilly
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