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Gerling Exposéadler
G Alter: 59 Beiträge: 2372 Wohnort: Braunschweig
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Nordlicht Waldschrätin
Beiträge: 3755
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03.02.2016 16:15
von Nordlicht
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Zitat: | Vielleicht hat es der Verlagsautor etwas einfacher, wenn der Verlag die psychologische Betreuung übernimmt und für den Autor die Kritik einordnen oder relativieren kann. |
Ich würde ja hoffen, dass Autoren nicht so zarte Pflänchen sind, die gleich auf die Psychologencouch müssen, sondern über die Jahre durch Textarbeit und mithilfe von Testlesern kritikfähig geworden sind.
_________________ If I waited for perfection, I would never write a word - Margaret Atwood |
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Gerling Exposéadler
G Alter: 59 Beiträge: 2372 Wohnort: Braunschweig
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L.P. Daniels Leseratte
Alter: 45 Beiträge: 121
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03.02.2016 19:32
von L.P. Daniels
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Interessanter Artikel, zumal ich mich jetzt auch mit der ersten, wirklich negativen Kritik befassen muss.
Bis jetzt gab es nur positive Kritiken, die "schlechteste" war eine 3-Sterne-Rezension, die hauptsächlich deshalb zustande kam, weil dem Leser das Buch zu kurz war, und er, von woher auch immer, eine Lesezeit von 3,5 Std angegeben bekommen hatte.
Diese Angabe stammt nicht von mir, und ich selbst finde sie auch nirgendwo in der Produktbeschreibung. Wobei ich so etwas generell vermeiden würde, da es doch erhebliche Unterschiede in der Lesegeschwindigkeit gibt. Manch einer genießt ein Buch lieber abends vor dem Kamin, der andere verschlingt es geradezu.
Jetzt gab es jedenfalls die erste 2-Sterne-Bewertung.
Hatte ich erst einmal dran zu knabbern, zudem sie auch noch sehr ausführlich und fundiert erscheint. Es juckt einen wirklich in den Fingern, da etwas zu erwidern.
Wenn ich allerdings über diese Rezension genauer nachdenke, ist es keine richtig schlechte Bewertung des Buches an sich. Es war nur wohl einfach das falsche Genre für den Leser.
Zusammengefasst kann man seine Kritik auf die von ihm verwendete Kernaussage "Man hat stellenweise das Gefühl, einen SF-Roman aus dem 50ern zu lesen." reduzieren.
Und hier möchte ich dem Autor dieser Rezi am liebsten danken!
Denn genau das ist es, was ich erreichen wollte.
Ich wollte eine Geschichte schreiben, die an die Geschichten erinnert, die ich selbst früher gerne gelesen habe, und es auch heute noch tue.
Ich wollte eine Verknüpfung aus "klassischer" und "moderner" SF schaffen. Nicht ohne Grund gab ich z.B. den Robotern meiner Protagonisten ein Erscheinungsbild, das direkt aus den 1960ern stammen könnte. Nicht ohne Grund, habe ich mein Buch in der Rubrik SF-Abenteuer eingestellt. Ich wollte und will keine möglichst reelle Zukunftsvision erschaffen, sondern einfach ein Abenteuer schreiben, das nun einmal in der Zukunft liegt.
Zusammengefasst wären meine Worte an den Rezensenten also in etwa:
"Es tut mir leid, dass mein Buch nicht das ist, was Sie sich anscheinend erhofft hatten. Aber dennoch danke ich Ihnen für ihre ehrliche Kritik, denn im Grunde bestätigt sie mir, dass ich genau das geschaffen habe, was ich erschaffen wollte."
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nothingisreal Bücherwurm
Beiträge: 3994 Wohnort: unter einer Brücke
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03.02.2016 22:48
von nothingisreal
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@Gerling: Danke für den Link. Sehr interessanter und aufschlussreicher Artikel.
@L.P Daniels: Ich habe mir gerade die Kritik durchgelesen. Der Verfasser wurde nicht beleidigend, schilderte ausschließlich seine Meinung. Ich finde, mit dieser Kritik kann man arbeiten.
Ich persönlich finde nicht, man sollte den Kritikern antworten, egal, ob sie gute oder schlechte Kritiken verfassen. Solltest du dir das dennoch überlegen, könntest du ja tatsächlich ihn/ihr sagen, dass das genauso beabsichtigt war.
_________________ "Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham |
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Tjana Reißwolf
Alter: 63 Beiträge: 1786 Wohnort: Inne Peerle
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04.02.2016 02:00
von Tjana
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@ Gering: Danke für den Link, wirklich sehr interessant.
Erschreckend allerdings fand ich die Hinweise dort auf Neid gesteuerte Rezensionen von Autorenkollegen. Das hätte ich nicht für möglich gehalten.
Aber vermutlich bin ich in dem Punkt viel zu gutgläubig.
_________________ Wir sehnen uns nicht nach bestimmten Plätzen zurück, sondern nach Gefühlen, die sie ins uns auslösen
In der Mitte von Schwierigkeiten liegen die Möglichkeiten (Albert Einstein) |
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Asmodis666 Wortedrechsler
A Alter: 60 Beiträge: 76 Wohnort: Nürnberg
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A 04.02.2016 02:47
von Asmodis666
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Man darf bei all dem eines nicht vergessen
1. In Anlehnung an den alten Spruch "Nur keine Presse ist schlechte Presse" kann man auch sagen: "Nur keine Kritik ist schlechte Kritik". Und gerade bei schlechten Büchern, bei denen es Kritik nur so hagelt, frag ich mich manchmal warum Leute es trotz der schlechten Kritiken trotzdem gekauft haben... lach.
2. Wenn mal irgendwo eine schlechte 1 oder 2-Sterne-Bewertung steht sollte man das auch nicht überbewerten. Vergesst bitte nicht, dass Leute die unzufrieden sind eher eine Rezension schreiben als jemand der zufrieden ist. Wie sagt man bei uns in Franken gerne: "Net gschimpft is globd gnuch". Und das trifft es auch meistens. Nur wenn die schlechten Bewertungen in höherer Anzahl kommen würde ich mir Gedanken machen...
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nothingisreal Bücherwurm
Beiträge: 3994 Wohnort: unter einer Brücke
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04.02.2016 10:29
von nothingisreal
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Tjana hat Folgendes geschrieben: | @ Gering: Danke für den Link, wirklich sehr interessant.
Erschreckend allerdings fand ich die Hinweise dort auf Neid gesteuerte Rezensionen von Autorenkollegen. Das hätte ich nicht für möglich gehalten.
Aber vermutlich bin ich in dem Punkt viel zu gutgläubig. |
Jap, ein bisschen
Ich kenne hier mindestens einen Autor, der mit 100 prozentiger Wahrscheinlichkeit eine 1-Sterne-Rezession von einem "Kollegen" erhalten hatte. Und diese Rezession basierte absolut auf Neid.
_________________ "Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham |
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Erin Leseratte
Beiträge: 137
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05.02.2016 00:52
von Erin
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nothingisreal hat Folgendes geschrieben: | Tjana hat Folgendes geschrieben: | @ Gering: Danke für den Link, wirklich sehr interessant.
Erschreckend allerdings fand ich die Hinweise dort auf Neid gesteuerte Rezensionen von Autorenkollegen. Das hätte ich nicht für möglich gehalten.
Aber vermutlich bin ich in dem Punkt viel zu gutgläubig. |
Ich kenne hier mindestens einen Autor, der mit 100 prozentiger Wahrscheinlichkeit eine 1-Sterne-Rezession von einem "Kollegen" erhalten hatte. Und diese Rezession basierte absolut auf Neid. |
Ich kenne auch zwei Autoren, denen das passiert ist (niemand hier aus dem Forum, da ich bisher keinen kenne ). In einem Fall betraf es sogar einen Betaleser, dem es sauer aufgestoßen war, dass der Autor die Änderungen nicht wie gewünscht übernommen hatte. Wobei es ohnehin nicht möglich gewesen wäre, da es eine Verlagsveröffentlichung betraf und die Lektoren logischerweise noch ein Wörtchen mitzureden hatten. Für mich ist dieses Verhalten einfach nur niederträchtig. Ich war völlig von den Socken, als ich davon erfahren habe, denn wie Tjana konnte ich mir nicht vorstellen, dass sich ein Autor derart unkollegial verhält.
LG Erin
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verde Leseratte
V
Beiträge: 110 Wohnort: Österreich
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V 05.02.2016 07:34
von verde
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Ich kenne eine Autorin, die sich über eine negative Bewertung mit einer vollkommen inhaltslosen Rezension geärgert hat. Die Rezension hatte keinen einzigen Bezug auf den Inhalt des Buches. Als sie dann ein wenig recherchiert hat, fand sie die wortgleiche Rezension bei einem Dutzend weiterer Bücher (fast alle vom gleichen Imprint Verlag, bei dem sie auch veröffentlicht hat).
Zitat: | Zudem können Kritiker die eigenen Bewertungen ändern oder löschen. Wenn Sie z. B. einen bemängelten Fehler im E-Book beseitigen konnten, dann weisen Sie auf diesen Umstand hin und fragen Sie doch einmal nach, ob es nun nicht an der Zeit wäre, dass der Kritiker seine Wertung revidiert oder gar löscht. |
Erst vor kurzem sah ich mir die Rezensionen zu einem SP-Buch an und fand eine Kritik, in der die Rezensentin die vielen Rechtschreib- und Grammatikfehler ansprach, manche davon auch anführte. Unter anderem ein Fremdwort, das falsch geschrieben wurde, aber mehrfach im Buch vorkam.
Die Autorin hat daraufhin (ohne sich dafür zu bedanken) die Fehler entsprechend ausgebessert und die Rezensentin aufgefordert, ihre Bewertung zu verbessern, da ihre Kritik nicht mehr zutreffend ist. Die Rezensentin hat darauf nicht reagiert und die Autorin hat sie noch 2 oder 3 weitere Male etwas harsch aufgefordert, die Sterne-Bewertung entsprechend zu ändern oder ihre Kritik zu löschen.
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