Wie sieht eine Feuerung beim Supermarkt aus?

[Gießkanne]

Hallo,

Folgendes:
Meine Prota ist Studentin und arbeitet nebenbei als Kassiererin in einem Supermarkt. Nun beleidigt sie eine Kundin.

Wie würde eine Feuerung aussehen? Würde sie später einen Brief mit der Feuerung bekommen? Oder würde sie der Chef ins Büro ordern? Was würde er dort sagen? Wäre es realistisch, wenn die Kundin nichts macht?

Ich möchte keine Anklage der Kundin.

Ich möchte unbedingt, dass sie ihren Job verliert. Meine Prota beleidigt die Kundin also so krass, dass eine Mahnung nicht reicht.

Es tut mir Leid, dass ich so viele Fragen dazu stelle, aber im Netz habe ich dazu nichts gefunden und ich selbst habe nichts dergleichen erlebt.

Danke schonmal im Vorraus
Gießkanne

[Ankh]

Du könntest mal beim Shopblogger nachfragen. Björn gibt bei sowas sicher gerne Auskunft, wie er damit umgeht.

Aber fristlos gekündigt werden, ohne dass sie schon mehrere Abmahnung angehäuft hat, finde ich recht krass. Muss es wegen einer Beleidugung sein? Wenn die Kundin trotzdem nichts unternimmt wie eine Anzeige wegen Beleidigung, dann solltest du ihr einen guten Grund dafür geben.

[Lilly_Winter]

http://www.minijob-zentrale.de/DE/0_Home/01_mj_im_gewerblichen_bereich/20_arbeitsrecht/node.html

Vielleicht hilft dir das weiter. Ich habe mal im Supermarkt gejobbt, da wurde man jede Woche neu eingeteilt, Auswirkung könnte haben, dass sie einfach nicht mehr eingeteilt wird, bis Kündigungsfrist vorbei ist. Ein Brief mit der Kündigung müsste aber nach Hause kommen.
Ich denke, der Chef würde sie auf jeden Fall ins Büro rufen, um über den Vorfall zu sprechen. Vielleicht hat sie sich schon vorher unbeliebt gemacht? Ob es realistisch ist, dass die Kundin nichts gemacht hat, kommt auf deine Prota an, manche Menschen ticken wegen den kleinsten Kleinigkeiten aus, oder weil sie einfach nen schlechten Tag hatten.

lg Lilly

[nothingisreal]

Hallo Gießkanne,

wenn der Chef das mitbekommt, kann er, sofern sie noch in der Probepause ist, sie fristlos kündigen. Die Kündigung kriegt sie entweder im Büro oder per Post.

LG NIR

[Gießkanne]

Vielen Dank für eure Antworten.

@Ankh: Vielen Dank, ich habe Björn gemailt.
Ich habe eigentlich einen Grund, und zwar dass die Kundin keinen Bock auf diesen ganzen Anklage-Krams hat. Das können aber die Leser nicht wissen.

@Lilly_Winter: Danke für die Info, die kann ich auch sehr gut gebrauchen.

@Nothi:
Das ist eine gute Idee!

Könnte ich sie nicht vielleicht in der Probezeit sein lassen und der Chef kriegt direkt einen schlechten Eindruck, sodass er sie fristlos kündigt?

[Willebroer]

Wenn es wirklich nur auf die Kündigung ankommt, würde ich die Beleidigung als Vorwand darstellen, um die Studentin loszuwerden. In der Probephase sowieso kein Problem. Bei befristetem Nebenjob ist es auch ziemlich leicht.

Vielleicht hat die Studentin ein Tourette-Syndrom und ihr ist ein "Blöde Hure!" rausgerutscht. Wenn der Marktleiter das mithört, kann er sich auf "gestörtes Vertrauen" berufen. Nur eine Idee.

[nothingisreal]

[Gießkanne]

Also sie muss auf jeden Fall was anstellen. Zu spät kommen ist mir zu lasch, es muss ein richtiges Handeln sein.

Das Problem bei der Beleidigung ist , dass die Kundin keine Anklage machen darf.
Aber wenn sie nur "dumme Kuh" sagt, wie soll der Marktleiter das dann mitkriegen? Meint ihr, eine der anderen Kassiererinnen würde ihm das stecken?

[Willebroer]

[Gießkanne]

Alles klar, vielen Dank.

[Ankh]

Wenn ein "dumme Kuh!" für eine Kündigung reicht, könnte sich die Kundin auch direkt beim Chef beschweren gehen, der sich dann diplomatisch entschuldigt und sie beruhigt, danach aber die Studentin feuert. Dann hast du gleich beide Fragen gelöst, wie er davon erfährt und warum die Kundin schließlich von einer Anzeige absieht.

[shatgloom]

Auch unter Kassiererinnen gibt es sicher Zickenkrieg. Eine Kollegin könnte dem Filialleiter also durchaus etwas stecken, ob es nun stimmt oder nicht.

Warum darf die Prota nichts klauen, wäre das nicht ein besserer Kündigungsgrund?

[meerenblau]

Und wenn sie statt der Kundin den Chef beleidigt? Dann könnte er sie sogar "im Affekt" feuern. Die Kündigung muss später natürlich noch schriftlich erfolgen, aber er könnte es ja mündlich schon mal vorwegnehmen.

[Gießkanne]

Puuh ... Das sind jetzt aber viele Ideen!
Fühlt euch bedankt.