Buch drucken lassen - Engelsdorfer Verlag?

[Fjodor]

Hallo,

im Grunde muss man jedem, der ein Buch außerhalb eines "echten" Verlags an den Start bringen will, individuell beraten.

Wovon man Abstand nehmen sollte, sind pauschale Werturteile. Ich habe in der Tat schon Webseiten von Dienstleistungsverlagen gesehen, die Kosten transparent machten und den Autor vor zu großen Absatzerwartungen warnten.

Dagegen finde ich bei BOD heftig beworbene Dienstleistungen, die für den Autoren im Regelfall nie rentierlich sein werden, z.B. die "Messepakete". Dass Dienstleistungen wie Lektorat ihren Preis haben müssen, wenn sie anständig ausgeführt werden sollen, ist unstrittig. Das obige Fallbeispiel zeigt, dass beim Ausschöpfen der Dienstleistungspakete ein BOD-Projekt genauso unsinnig und ruinös werden kann wie der Gang zu einem
der "berüchtigten Adressen".

Grundsätzlich macht eine Selfmade-Lösung nur Sinn, wenn man weitgehend selbst oder mit Freundschaftshilfe ein druckfertiges Buch hinkriegt oder sich mit gestalterischen Lösungen von der Stange zufrieden gibt. BOD weitgehend als Druckerei und Vertriebsinstrument zu nutzen ist etwas anderes als noch umfangreiche Verlagspakete zu beziehen.

@ Edith: euch hätte einfach jemand sagen sollen, dass Lyrik nahezu unverkäuflich ist, Absatzchancen bestehen allenfalls im erweiterten persönlichen und lokalen Umfeld (Lesungen etc.). Die Leseprobe zeigt, dass das Buch inhaltlich und von der Gestaltung her in Ordnung geht - aber die Verkaufszahlen, die für eine Kostendeckung (trotz des für ein Taschenbuch hohen Verkaufspreises) erforderlich sind, gibt der Markt für einen BOD-Titel nie und nimmer her.

@ G.T. moonlight liest wahrscheinlich nicht mehr mit, aber evtl. machen sich heut ja Leute dieselben Gedanken.

LG, Fjodor

[Harald]

[Murmel]

[Harald]

[ben_she]

[ben_she]

Ach da gabs noch ne Seite 2... ignoriert mich einfach  

[Herbstzeitlose]

Also, man ist ja auch bereit, sich selber einen Teil der Schuld zuzuschieben, weil man sich als völliger Laie nicht genug informiert hat. Doch da war ein Gesamtpaket von etwa 800 Euro, in welchem auch schon etliche Fotos mit eingeschlossen waren, doch dann schraubte sich das immer höher.

Mit den Gedichten in Word war ja an Fehlern ohnehin kaum was da und es wurde ein Korrektorat gemacht.

Man hätte von kurzen Gedichten auch zwei pro Seite machen können.

150 Euro mussten noch dazu gezahlt werden, weil ein Gedicht zweimal drin war, das hätte man auch dort sehen müssen.

Fürs Ausland, das war totaler Quatsch, zumal da die Fotos auch nur in Schwarz/Weiß gedruckt waren.

Dass die Messe überflüssig war, sehen wir nun auch ein.

Nun, man wird halt aus Schaden klug.
Für uns selber würden wir ja gerne das zweite Buch, so einfach und günstig wie möglich machen lassen, welchen Rat könnt Ihr uns geben?

Viele Grüße
Edith

[meerenblau]

[Schreibmeerschweinchen]

...wollte ich auch gerade schreiben...da habe ich auch munter zwei Büchlein selbst gebastelt. Ist nicht teuer, Du kannst so wenig oder viele Stückzahlen nehmen, wie Du magst. Und Bilder habe ich einem Buch auch drin, dadurch kostete das Stück so um die 8€, die Variante ohne Bilder ist halb so teuer.

[Herbstzeitlose]

Ich bedanke mich herzlich bei Euch!
Liebe Grüße
Edith

[Schreibmeerschweinchen]

Gern geschehen! Wünsche euch viel Erfolg mit eurem zweiten Buch.  

[Harald]

epubli ist eine Aternative, wenn man geringste Stückzahlen erwartet!

Zu den Kosten des ersten Buches:

Hättet ihr euer erstes Buch bei dem von vielen so gescholtenen Engelsdorfer Verlag in Auftrag gegeben, so hättet ihr für rund 500 Euronen Kosten 40 bis 50 Bücher als euer verkaufbares Eigentum ...

Meine Alternative für Lyrik-Veröffentlichungen:

AAVAA-Verlag

LG

Harald

[füllfederhalter]

[Harald]

Nun ja,

Lulu mit ISBN und allem, vor allem aber mit einem Hammerpreis, hab da mal das erste Buch angeklickt,

http://www.lulu.com/product/hardcover/tee-s%c3%bc%c3%9fer-tau-des-himmels-%28hardcover-illustriert%29/1735524?productTrackingContext=home_t1_b/newonlulu/center/1

stolze 29,80 € bei 204 Seiten, der Preis ist m. E. zu hoch, keine Alternative zu günstigen Kleinverlagen ohne Zuzahlung, vor allem, weil den "Machern" die ganze Erstellung überlassen wird, wenn ich die Lulu-HP richtig interpretiere.

und dann viaprinto:

Ohne ISBN, keine Meldung im Buchhandel, Das Beispiel mit 200 (in diesem Falle 204) Seiten, 50 Exemplare würden den Autor 621,50 € kosten (12,43 pro Buch) - bei nur einem Exemplar 17,25 .€

50 Exemplare bei AAVAA z.B. da ist ein Endverkaufspreis von 11,95 x 50 = 597,50  zu erzielen, den Autor kosten dann 50 Bücher nur 358,50 €, mit ISBN-Nummer, mit Listung im Buchhandel und somit mit der Chance, auch ganz normal gekauft zu werden.

Wozu also den Weg Lulu und viaprinto gehen?

LG

Harald

[Schreibmeerschweinchen]

Öhm, dasjaalleskompliziert.
Wenn ich das richtig verstanden habe, möchte Herbstzeitlose einfach ein paar hübsche Exemplare, evtl. mit Bildern, in der Hand halten. Da finde ich epubli immer noch am einfachsten.

[Harald]

[Ralphie]

Ich habe meinen Roman einfach eingeschickt und war freudig überrascht, wie gut es gedruckt war.

[meerenblau]

[Schreibmeerschweinchen]

Cool, Ralphie, aber ich käme beim Namen ins Schleudern, Scarlett, Vivien, .....

[Ralphie]

[Gast]

Ralphie,

ein extra Bienchen für Product Placement

[Ralphie]

Na ja, ich hatte einfach das Verlangen, euch das Buch zu zeigen. Schließlich bin ich geistig behindert.