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Jean-Marc Erklärbär
J Alter: 31 Beiträge: 2 Wohnort: Münster
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J 17.05.2008 20:51 "Gegengift" Kapitel1----Teil1 von Jean-Marc
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Kapitel1
Es war nun mittlerweile der fünfte Tag, an dem das Fieber immer noch in seinem Körper sein Unwesen trieb. Die Versuche es mit medizinischen Mitteln zu bekämpfen, scheiterten bisher kläglich. Die Temperatur stieg immer mehr an, anstatt zu sinken. Der Arzt kam heute schon das dritte Mal, um nach dem Krankheitsbild zu sehen. Zudem stellte er immer wieder aufs neue fest, dass mehr Symptome dazu kamen. Anfangs waren es nur Fieber und Kopfschmerzen. Dann wurde daraus stärkeres Fieber mit Erbrechen. Aus diesem Leiden entwickelte sich schließlich in den letzten Tagen hohes Fieber, Atemprobleme, ständiges und starkes Nasenbluten und ein Schmerz in der Kopfgegend, der unbeschreiblich ist. Es ist, als würde ein Amboss in dem Kopf liegen. Wenn man versuchte, sich zu bewegen, drückte dieser schwere Koloss förmlich gegen die Schädeldecke.
James Patroe lag in seinem Bett, sein Gesicht nahm von mal zu mal die Gestalt einer Leiche an. Seine Tränensäcke waren angeschwollen, als ob er gerade einen harten Boxkampf hinter sich hatte. Die Schweißperlen ähnelten dem Morgentau, der sich jeden Morgen auf den Blätter ziert. Sein Atmen fiel ihm stündlich immer schwerer. Es war das Gefühl, als wenn ein Gürtel um den Brustkorb geschnallt wäre, der so stark zugeschnallt war, dass man das Gefühl hatte, es würden in jedem Moment alle Rippen aus ihrer Befestigung fliegen.
James versuchte seine Augen zu öffnen. Dies gelang ihm nur eingeschränkt, da seine Augen zu dick geschwollen waren. Er sah alles so, als wäre er unter Wasser. Man konnte nicht viel erkennen, sein Blickfeld ermöglichte ihm zu sehen, dass er nicht alleine in diesem Raum war. Eine feminine Gestalt machte sich bemerkbar.
„Alles in Ordnung bei Dir?“
Diese Frage hätte man sich sparen können. James merkte, dass die feminine Person seine Hand ergriff und diese mit ihrer Wärme wieder auftaute. Dies war das Merkwürdige. Der Kranke hatte überheblich hohes Fieber, jedoch waren seine ganzen Gliedmaßen starr vor Kälte.
„Es...es geht,“ versuchte er mühevoll über die Lippen zu bringen.
„Die Ärzte sagen dein Krankheitsverlauf wird schlimmer. In anderen Worten es sieht nicht gut aus!“, hörte James von der Person. Dies waren genau die richtigen Worte, die er jetzt noch brauchte.
„Du hast lange geschlafen.“
„Wie lange ungefähr?“
„In etwa eine halbe Stunde!“
Dies war für James' Verhältnisse entsprechend lang, da er kaum Schlaf fand und wenn, dann dauerte dieser nur ein paar Minuten, bis er wieder durch seine Schmerzen davon heraus gerissen wurde.
„Ich geh mir kurz einen Kaffee holen, Schatz“, gab die Person zur Auskunft.
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stormcloud Klammeraffe
Alter: 57 Beiträge: 631 Wohnort: In der Smalltalk-Abteilung
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17.05.2008 23:10
von stormcloud
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Hmm,
dein Text liest sich ein wenig, wie ein Verlaufsbericht aus der Patientenakte. Zuerst Fieber, dann Kopfschmerz, dann stärkeres Fieber, hohes Fieber, Kopfschmerz mit Erbrechen etc..
Dann folgt Schmerz in der Kopfgegend...
Ist so nicht ganz stimmig und weniger Symptom- Wiederholung mit etwas "ausgiebigerer" Patientenempfindung würde mir besser gefallen.
Aber du lockerst das Ganze auf und unterbrichst damit die medizinische Abfolge. Gut so...
Leider passt das nicht immer:
...Es ist, als würde ein Amboss in dem Kopf liegen".. (??)
oder
..."Die Schweißperlen ähnelten dem Morgentau, der sich jeden Morgen auf den Blätter ziert"...
(Ziert sich der Morgentau? Ich denke, er (ver-) ziert die Blätter...
dann
..."es würden in jedem Moment alle Rippen aus ihrer Befestigung fliegen."...
(Ein krasser Gegensatz zu der nüchternen Beschreibung der vorgenannten Symptome).
Was ist "überheblich" hohes Fieber?
Einige Wortwiederholungen fallen markant in das Blickfeld (feminine Gestalt / feminine Person)
Zuerst hatte ich eine völlig andere Erwartungshaltung:
"Erscheint dem todkranken James nun ein Engel oder ein Schattenwesen?"
Aber nein - dieses "Schatz" fegt die ganze Illusion davon und ich war enttäuscht: Och, nur die Frau oder Freundin...
Es macht die ganze Spannung (aus der Schilderung zuvor) zu einer Banalität
Da steckt ein ganz anderes Potential drin!!!
Vielleicht Schade - aber ich weiß ja nicht, wie es weiter geht...
Sorry, wenn ich hier deinen Text "zerpflücke" - Kritisieren ist viel leichter als Schreiben!
Aber ich hoffe, es hilft dir ein wenig....
Viele Grüße von Josef
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Jean-Marc Erklärbär
J Alter: 31 Beiträge: 2 Wohnort: Münster
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