Von der Erhaltung des sozialen Friedens

[Aaron]

Von der Erhaltung des sozialen Friedens
oder
Wut und Angst

Schnipp schnapp die Nase fällt herab,
den Nachbarn hat sie nicht gefallen,
ein kurzer Schnitt, dann war sie ab,
auf dass die Schmähungen verhallen.

Die Mehrheit hat es so gewollt,
als störend hat sie sie empfunden,
auch wenn das Spiegelbild ihn schollt,
so stark war er ihr nicht verbunden.

Wo’s doch ums große Ganze geht,
sozialer Friede ist das Wort,
kein Zweig dem Winde widersteht,
es ist der Gleichheit Hort.

Gleichermaßen bedacht ein jeder,
das er ja nichts falsches tut,
sonst ginge es ihm selbst ans Leder,
mit kollektiver Wut.

[Nina]

Ausgezeichnet! Erinnert an das Märchen mit den Scherenhänden mit dem "schnipp schnapp".

Ich könnte mir in der letzten Zeile zusätzlich noch ein "geballter" vorstellen. Dann klingt es schöner. Was meinst Du?

"Falsches" hier groß.

[Aaron]

Hallo Nina, danke für deine Antwort und fürs auffinden des Rechtschreibfehlers
was die letzte Zeile betrifft so bin ich noch nicht ganz sicher. Du hasst recht, es wäre schöner und anschaulicher, aber auf der anderen Seite war mir die kürze, also das pregnante der letzten Zeile wichtig.

Mal schaun, ich speichere mal beide Varianten

[Brynhilda]

Lieber Aaron!

Ein großes Thema hast du dir hier vorgenommen.

Leider muß ich sagen, daß du dem literarisch noch nicht gewachsen bist.
Ein Thema allein macht kein gutes Gedicht. Dazu gehören gut gemachte Reime, ein elegantes Metrum, eine gewisse stilistische Besonderheit.

Das fehlt deinem Text, weshalb er (a) kein richtiges Gedicht und (b) nur mittelmäßg ist.

Aber wem geht es nicht so am Anfang?

Ich sehe bei diesem Text bedauerlicherweise auch keine Ansätze, um diesen zu verbessern, würde dir also eher dazu raten, nach anderen Umsetzungsmöglichkeiten für dieses Thema zu suchen.

Herzlichst,
Brynhilda

[Aaron]

hallo Brynhilda,
danke auch für deine Kritik. ich gebe gern zu, dass ich noch am Anfang stehe und es von daher noch viel zu feilen gibt.

Der Aussage, dass es deswegen allerdings kein "richtiges Gedicht" ist möchte ich mich doch erwähren. Auf mittelmäßigkeit lasse ich mich ein und sehe diese als Ansporn, aber esteres doch eher nicht.