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MosesBob Gehirn²
Administrator Alter: 44 Beiträge: 18344
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26.04.2008 19:03
von MosesBob
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Guten Abend, Merlinor!
Merlinor hat Folgendes geschrieben: | MosesBob: Ja, abspecken und auf den Punkt bringen hatte der Text dringend nötig. Deswegen war ich auch sehr dankbar, darauf hingewiesen worden zu sein. Ich neige nämlich dazu, sehr ausführlich zu beschreiben, was für eine Kurzgeschichte eher nicht förderlich ist.
Zu Deiner Frage nach dem Funk: Wenn eine akute Bedrohungssituation besteht, dann ist es eher besser, den Hilferuf an die Kollegen offen abzusetzen. In manchen Fällen schreckt das einen Gewalttäter ab. Allerdings ist der Taxler in solchen Situationen doch immer zuerst einmal auf sich selbst gestellt. Zumindest bis die Kollegen eintreffen, muss er die Krise selbst händeln. Ein erfahrener Taxler benötigt diesen Ruf deshalb eigentlich kaum.
Es gibt auch eine codierte Form: Mittels dieser macht man die Zentrale diskret darauf aufmerksam, dass man einen Fahrgast aufgenommen hat, den man für potentiell gefährlich hält. In diesem Fall erkundigt sich die Zentrale dann ebenfalls diskret, aber wiederholt, bei dem betroffenen Fahrer nach dessen jeweiligen Standort und sorgt gegebenenfalls dafür, dass unbesetzte Kollegen dessen Wagen diskret im Auge behalten, um nötigenfalls eingreifen zu können. Aber auch hier gilt: letztlich muss immer zuerst der betroffene Fahrer alleine mit der Situation klarkommen. |
Herzlichen Dank für deine Antwort. Wer weiß, für welche Geschichte man so eine Insider-Info mal benötigt.
Das verbale Absprecken ist auch eines meiner Probleme. Manchmal muss man sich von seinen Lieblingen trennen. Wenn´s weh tut, ist es meist richtig.
Beste Grüße,
Martin
_________________ Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)
Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
(Sir Peter Ustinov)
Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
(Laotse) |
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wysiwyg Schneckenpost
W Alter: 50 Beiträge: 11
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sleepless_lives Schall und Wahn
Administrator Alter: 58 Beiträge: 6458 Wohnort: München
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27.04.2008 06:17
von sleepless_lives
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Merlinor hat Folgendes geschrieben: |
Und ja, man kann während der Wies'n als Taxler gut verdienen. Aber es ist brutal ... |
Klar, mein auch nur im Verhältnis. Das Personal in den internen Notaufnahmen der städtischen Krankenhäuser kriegt keinen Pfennig mehr als sonst. Das Rote Kreuz verteilt jeden Tag, wenn die Wiesn schließt, die Alkoholleichen, die dann noch nicht wieder bei Bewusstsein und gehfähig sind, auf die städtischen Krankenhäuser. Und manche von denen kommen plötzlich aus ihrem Delirium zurück und sind extrem aggressiv. Bis die herbeigerufene Polizei kommt, dauert's ein bisschen und es ist wirklich kein Spaß, einen Tobsüchtigen auf der Station rumlaufen zu haben, umso mehr als da andere Patienten sind, die wirklich krank sind. Sprech aus Erfahrung, hab das als Zivi im Krankenhaus München Schwabing miterlebt (ist aber schon ziemlich lange her).
Grüße,
- sleepless_lives
_________________ Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)
If you had a million Shakespeares, could they write like a monkey? (Steven Wright) |
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BlackRider Richter und Henker
B Alter: 49 Beiträge: 1479 Wohnort: ZRH
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Pütchen Weltenbummler
Moderatorin
Beiträge: 10314 NaNoWriMo: 40788 Wohnort: Im Ländle
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20.10.2008 23:18
von Pütchen
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Hallo Merlinor,
nachdem ich es schon einmal gelesen hatte und nun nochmals (eigentlich auf der Suche nach Peer) darauf gestoßen bin:
Dein Text hat mir super gut gefallen. Und weißt du was: das Ende auch
Und zwar, weil ich genau mit dem Ende von Moses gerechnet hatte. Fest davon überzeugt war ich, dass die es genau so bringen würden mit dem A-Wort.
Und so war ich von deinem wirklichen Ende dann erstaunt. Ich mag nicht vorhersehbare Ende, daher fand ich es klasse so.
Zum Stil und Inhalt großes Lob von mir!
Weiter so!
Einzigster Kritikpunkt:
Jetzt würde ich aber trotzdem gerne wissen, was das mit den Seefahrern auf sich hat
Liebe Grüße,
Pütchen
_________________ ****************************************************************
"Die Menschen bauen zu viele Mauern und zu wenig Brücken."
(Isaac Newton, 1642-1726)
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Shelly Wortedrechsler
S Alter: 57 Beiträge: 64 Wohnort: Speckgürtel Berlin
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Blattgold Leseratte
Alter: 60 Beiträge: 116 Wohnort: Stuttgart
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09.11.2023 10:03
von Blattgold
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Lieber Merlinor,
die Neugier hatte mich auf dein Profil getrieben. Zu meiner Freude fand ich eine Kurzgeschichte von dir, die ich sofort lesen musste. Der Titel sagte mir auf Anhieb nichts, sodass meine Neugier ein zweites Mal geweckt wurde.
Ich finde die Geschichte herrlich. Dein lockerer und ungezwungener Schreibstil hat mich unterhalten und ich habe wirklich einige Male geschmunzelt. Schließlich erschloss sich mir auch, was es mit den grauen Hüten auf sich hat. Das Oktoberfest ist für die Taxifahrer wahrscheinlich Segen und Fluch zusammen. Das ist bei uns in Stuttgart ähnlich, wenn das Frühlingsfest oder das Volksfest stattfindet. Meine Vorschreiber haben sich schon über alles ausgelassen, was ich zum Teil richtig finde. Ich finde, die Geschichte hat alles, was sie braucht. Spannung, Humor, Überraschendes und Ängste. Vielleicht habe ich jetzt sogar was vergessen. Ich habe sie sehr gerne gelesen.
Herzliche Grüße
Blattgold
_________________ Simplicity is the key to brilliance |
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