Herbstblätter

[Vivien]

Der Wind des Herbstes trägt die Blätter fort,
Er weht sie fort, von Ort zu Ort.
Die Bäume färben sich von Grün zu rotbraun,
Wie schön es ist, sie anzuschau'n.

Die Blätter fallen in Massen herunter,
Sie wehen im Winde, fröhlich und munter.
Die Wege sind bedeckt von den Blättern,
Die still schweigend den Weg hochklettern.

Der Herbst neigt sich dem Ende zu,
Die Blätter finden endlich Ruh.
Alle sind nun gefallen herunter,
Nur noch ein paar Blätter tanzen im Wind, fröhlich und munter.


Mein Kommentar dazu:
Bei diesem Gedicht wollte ich eigentlich noch etwas zu den Jahreszeiten, wie bei "Des Winters weiße Decke", schreiben. Bei den Reimen hatte ich so meine Probleme, deshalb hat es länger gedauert und ist doch nicht sehr lange geworden.

[Brynhilda]

Hallo Vivien!

Nicht nur mit den Reimen scheinst du so deine Probleme gehabt zu haben.
Auch sehr mit dem Versmaß.
Ich weiß nicht so recht, was ich zu diesem Gedicht sagen soll.
Es hat so gar nichts Bewegendes an sich. Es ist irgendwie da, nicht häßlich, nicht schön, eher leicht unter dem Durchschnitt.
Nichts Besonderes ist daran.

Ich dachte immer, der Herbst sei vor allen anderen die Jahreszeit der Dichter.
Im Herbst kann man schwegeln in Vergänglichkeit, Trübsinn und Melancholie.
Tausend Gedichte über fallende Blätter, die der Wind davon trägt....

Aber dieses Gedicht läßt nichts von alledem erahnen.

Es tut mir sehr leid, weil das eine deiner ersten Rezensionen ist hier in diesem Forum.
Aber vielleicht bist du einfach noch auf der Suche nach deiner poetischen Stimme. Und dann ist das nur eine Phase, die vergeht.

VIele Grüße,
Brynhilda

[Vivien]

Hi Brynhilda!

Erst mal danke für Kritik, das kann man immer gebrauchen, um sich selbst zu verbessern. =)

Ja, ich habe über den Herbst nachgedacht, und das, was mir als erstes in den Sinn kam - die Blätter eben. Ich habe mcih daran erinnert, wie ich im Herbst durch einen Wald lief - durch Blätter. Wie ich raussah und wie Blätter an mir vorbeiflogen. Und dann habe ich halt darüber geschrieben. Ich weiß, nicht sehr kreativ. Vielleicht schreibe ich wenn ich grade anfange einmal ein Gedicht über etwas anderes im Herbst. Danke für den Tipp. =)

LG,
Vivien

[Mana]

Liebe Vivien,

[Brynhilda]

Es gibt kein Thema, zu dem nicht schon Millionen von Gedichten geschrieben wurde.
Sollen wir deswegen aufhören zu schreiben?
Nein.
Weil jeder Mensch einzigartig ist, in seinem Wesen, seinem Empfinden, seiner Persönlichkeit und seiner Weltsicht.
Jeder von uns hat das Recht, seine Sicht der Welt mitzuteilen.

Also, Vivien!
Weitermachen und üben! Das wird schon!

Du hast jede Menge Enthusiasmus. Das ist ein gutes Zeichen.
Ich habe auch gerade erst gesehen, wie alt du bist, und eigentlich würde ich nun meinen Kommentar gern relativieren.
Aber Alter sollte keine Rolle spielen.
Also - finde deine Stimme!
Wenn du Hilfe brauchst, wirst du sie hier schon finden!

Viele Grüße,
Ilka

[Firilion]

Ich greife dieses Werk einmal exemplarisch von Dir auf, da ich nicht in jedem einzelnen Thread etwas schreiben mag.

Generell emfpinde ich Deine Gedichte als unausgereift. Du hast noch große Probleme mit Deiner Ausdrucksform. Das Versmaß passt leider ganz und gar nicht und das Thema, so tiefschürfend es ist, wird nur an der Oberfläche leicht gestreift.
Es ist, so hart es klingt, ein 08/15 Gedicht, nichts besonderes, nichts bewegendes, aber auch nichts komplett schlechtes.

Wenn Du dir noch unsicher bist im Schreiben, so empfehle ich Dir einen Blick in die Talentschmiede zu werfen und eventuell dort einige Werke zu posten, um sie gemeinsam mit anderen Nutzern hier zu entwickeln.
Das wäre sicher hilfreich und gibt Dir die Möglichkeit, dich zu verbessern und eine passende lyrische Ausdrucksform zu entwickeln.