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Nonsens!! Am unübersichtlichen Ende des Bettes


 
 
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Eireena
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 360



Beitrag14.04.2008 07:55
Nonsens!! Am unübersichtlichen Ende des Bettes
von Eireena

Ereignis: 14.08.2008
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hier etwas äußerst Schwachsinniges, das ich zwischen zwei "normalen" Texten zur Entspannung geschrieben habe. Ganz dem Papierkorb anvertrauen möchte ich es (noch) nicht. Vielleicht kann ja jemand mit der beschriebenen Situation etwas anfangen  Wink

Am unübersichtlichen Ende des Bettes
Schon als Kind hatte ich es im Dunkeln stets vermieden, meine Füße hinten am unübersichtlichen Ende des Bettes unter der Decke hervorzustrecken – und ich hielt es noch immer so. Es lag nicht etwa daran, dass ich ständig kalte Füße gehabt hätte, so wie Steffi. Nein, ganz gewiss nicht! Viel eher hatte es mit dem unguten Gefühl zu tun, da hinten am Bettrand nichts mehr unter meiner Kontrolle zu haben. Am allerwenigsten hätte ich sagen können, wer sich dort überhaupt herumtrieb.

Natürlich suchte ich jeden Winkel des Zimmers vor dem Zubettgehen gründlich ab – eine Gewohnheit, die ich mir ebenfalls aus der Kindheit bewahrt hatte. Dennoch fürchtete ich, dass mich jemand an den Füßen zu packen bekäme, sobald ich einmal die Gelegenheit dazu böte. Jemand, den ich vorher nicht gesehen hatte und der, nachdem ich die Augen geschlossen hatte, auf jeden Fall da wäre. Da war es doch am Vernünftigsten, die Füße schön sicher unter der Decke zu behalten, auch wenn sich nachträglich herausstellen sollte, dass man so die heißeste Nacht des Jahres verbracht hatte.

Alles lief auch soweit ganz gut, bis zu dem Tag, an dem mich meine Frau verließ. Gründe hierfür möchte ich nicht nennen, und um ehrlich zu sein, viele hat Steffi mir auch nicht genannt – zumindest keine, die nachvollziehbar wären. In meiner ersten Nacht, die ich nach langen Jahren zum ersten Mal alleine verbrachte, beschloss ich, es anders zu machen. Alles wollte ich anders machen. Ich befand mich in einer todesmutigen Ist-mir-doch-egal-Stimmung und war zum Äußersten bereit, als ich meine Füße unter der Bettdecke hervorstreckte.  

Es dauerte nicht lange und ich fühlte mich bemüßigt, „Wer sind Sie?“, in das Dunkel hinein zu fragen, denn ich spürte eine kühle Hand, die mich soeben am linken Fuß gepackt hatte. „Das tut nicht zur Sache.“, antwortete mir eine sonore Altherrenstimme. Ich sah noch keinen Anlass zur Unhöflichkeit und erwiderte: „Würden Sie dann so gut sein, und meinen Fuß loslassen?“ - Keine Reaktion. „Ich habe sie übrigens heute Abend nicht gewaschen, nur so zur Info.“, setzte ich nach und horchte konzentriert in die Nacht hinein.

„Das hast Du die Abende davor doch auch nicht. Warum betonst Du es dann so?“
„Woher wissen Sie das überhaupt? Und was fällt ihnen ein, mich zu duzen?“, herrschte ich meinen Gesprächspartner an, denn das wurde mir nun doch zu intim. Aber es kam nicht mehr als ein gelangweiltes „Das tut nichts zur Sache.“ zurück.

„Ich habe Ihnen zwei Fragen gestellt.“, erinnerte ich schon etwas freundlicher. Dieser Stimme konnte man einfach nicht lange böse sein. „Das war auch meine Antwort auf zwei Fragen.“, erwiderte mein Gegenüber ein wenig schnippisch, oder bildete ich mir das ein?

 „Aha!“, nahm ich nach einigen Sekunden des Schweigens den Faden wieder auf. „Und was ist Sache, wenn es nicht meine Füße sind, Herr .... äh?“ „Sag einfach Gabriel zu mir.“ Gabriel klang gönnerhaft und das störte mich gewaltig. Ich war derjenige, der sagte, wo es langging und der anderen gönnerhaft auf die Schultern klopfte, wenn es beliebte. Gabriel wusste es bloß noch nicht: „Gabriel, wärst Du so freundlich, mir mal das Telefon zu reichen? Steht direkt hinter Dir!“, trug ich ihm auf, damit er es schnell begriff und fuchtelte dazu mit ausgestrecktem Arm in Richtung Kommode.

Sehen konnte ich nichts, meine Außenjalousie verrichtete ihre Arbeit perfekt und ich scheute mich, meine Nachttischlampe anzumachen. Furcht hielt mich ganz bestimmt nicht davon ab, aber ich war mir nicht sicher, ob ich wirklich dazu bereit war, meinem Gegenüber in die Augen zu blicken. „Findest Du es nicht unhöflich, zu telefonieren, während Du Besuch hast?, fragte er, so als interessierte ihn die Antwort tatsächlich.

„Herr Gabriel!“, entgegnete ich so sachlich wie möglich. „Wir waren nicht verabredet und ich muss jetzt dringend mit meiner Frau sprechen.“
„Was willst Du ihr denn sagen?“
„Na, das ich Recht hatte. Es ist tatsächlich so, wie ich gesagt habe. Und wehe, Du lässt meinen Fuß los, bevor Steffi nicht hier ist.“

Gabriel tat nichts, außer zu lachen. Ein schäbiges Lachen, wie ich fand. „Sie würde mich nicht sehen!“, sagte er, als er fertig gelacht hatte. Ich erinnerte ihn daran, dass ich ihn ebenfalls nicht sah. „Sie würde mich auch nicht hören und nicht spüren. Ich wäre für sie einfach nicht da“.

„Hältst Du etwa nicht gerade meinen linken Fuß?“ Ich hatte mich endgültig zum „Du“ durchgerungen.  „Oh ja, das tue ich, und weiß Gott, ich könnte mir auch angenehmeres vorstellen. Sie riechen wirklich erbärmlich.“ „Ich wüsste nicht, dass ich Dich dazu aufgefordert hätte.“, erwiderte ich leicht pikiert aber auch hoffnungsvoll. Mir schien, wir kamen der Ursache des Ganzen ein wenig näher. „Das sehe ich anders: Ich bin der Geist, den Du riefst.“ „Hehehe.“ Nun musste ich doch lachen und je mehr ich lachte, desto schwerer wurde es, damit wieder aufzuhören - auch, wenn die Situation eigentlich nicht danach war. „Also, falls Du Dich gerufen fühlst -“, prustete ich zwischen meinen Lachsalven hervor, „liegt sicherlich ein Missverständnis vor. Niemand hat Dich gerufen und ich wäre Dir sehr verbunden, wenn Du jetzt gehen würdest.“

 „Um eines klarzustellen: Ich bin kein Geist. In dieser speziellen Sache habe ich die Aufgabe eines Geistes, und das ist ein himmelweiter Unterschied.“ Ich kicherte weiter vor mich hin. „Doch das führt jetzt wohl zu weit.“, fuhr Gabriel ein wenig resigniert fort. „Auf jeden Fall kannst Du es nur selbst erreichen! Du musst dafür sorgen, dass ich gehe.“ Seine Worte hörten sich ernst an, aber ich konnte meiner albernen Laune nach wie vor nicht bändigen. „Und  was muss ich tun? Einen Zauberspruch aufsagen oder dreimal über ein offenes Feuer hopsen und rufen, dass ich Rumpelstielzchen bin? Ha, ha, ha.“ Schon wieder hatte mich das Lachen fest im Griff, obwohl ich es sonst tunlichst vermied, über meine eigene Witze zu lachen. „Viel einfacher.“, gab Gabriel betont gelassen zurück. „Du darfst nur nicht mehr diesen Blödsinn denken, dass Dich jemand an den Füßen packt in der Nacht.“ Von Wort zu Wort hatte er seine Gelassenheit aufgegeben und war immer energischer geworden. Sein letztes Wort „Nacht“ schien wie ein Schuss seine Lippen verlassen zu haben. „Ist mir in meiner ganzen Laufbahn noch nicht einmal unterkommen, so was Schwachsinniges!“, ergänzte er äußerst verärgert, ja geradezu empört. „Wenn Du das hinbekommst, dann bin ich weg.“ So schloss er seine Sonntagspredigt in jener Nacht vom Dienstag zum Mittwoch.

„Wenn Du das hinbekommst“, hatte er gesagt und damit, wie nicht anders zu erwarten war, meinen Ehrgeiz auf den Plan gerufen. Es gab nichts, was ich nicht hinbekam, weder im Beruf, noch im Sport und erst Recht nicht in der körperlichen Liebe - das müsste dieser dämliche Geist eigentlich auch wissen. Ich konzentrierte mich auf den Gedanken, wie gut es war, nicht so ein kleiner Geist zu sein, sondern ein erfolgreicher Geschäftsmann, der ich nun einmal war – doch dann rebellierte mein Verstand: „Ja, aber Du bist doch da und was hat das mit meinen Gedanken zu tun?“ Gabriels Hand umfasste plötzlich meinen Fuß mit einer Kraft, die ich bis eben noch nicht in ihm vermutet hatte. „Muss ich etwa schon wieder von vorne anfangen?“, brüllte er. „Verstehst Du es immer noch nicht!“ Was soll ich sagen, Gabriel regte sich dermaßen auf, das ich ernsthaft befürchtete, er würde mir gleich meinen Fuß zerquetschen oder hineinbeißen oder andere Dinge tun, die nicht vorhersehbar waren. Ich schwieg. Er schnaufte. Eine ganze Weile rang er anscheinend erfolglos nach genügend Atem, dann fuhr er immer noch laut fort: „Kapier es endlich: Niemand fasst Dich an die Füße. Niemand, verstehst Du? NIEMAND.“

„Niemand“ war so laut, dass es noch eine Weile in meinen Ohren nachklang. Gabriel schien das zu wissen, denn er sprach erst weiter, als dieser vorübergehende Tinnitus nachgelassen hatte: „Und jetzt sieh zu, dass Du das gefälligst nicht mehr denkst! So wie ich es Dir erklärt habe. Oder bist Du wirklich zu blöd dafür?“ Und das saß. Zu blöd dafür! Ich! Ich versuchte es noch mal und beschwörte meinen Verstand, sich nicht weiter in die Angelegenheit einzumischen. Ich stellte mir den schreienden Gabriel als winziges Figürchen in einem Käfig vor und bemitleidete ihn. Dabei vermied ich es, auch nur irgend etwas mit Füßen zu denken, oder mir auch nur Gabriels Füße selbst vorzustellen, mit denen er in seinem kleinen Käfig wütend auf und ab marschierte.

Und siehe da.... Es funktionierte! Es funktionierte wirklich. Keine Hand mehr an meinem Fuß. Nur seine sonore Stimme erklang noch einmal, aber sie hörte sich schon sehr weit entfernt an und wieder völlig intakt – vom emotionalen Standpunkt aus gesehen:  „Und wenn Du mal wieder einen paranoiden Gedanken hegst, dann  - Bitte! – lass es nichts mehr mit Deinen Füßen zu tun haben, ja?“ Ich nickte, obwohl ich spürte, dass er bereits verschwunden war. Und ich verzieh ihm – sein ausfallendes Herumgeschreie, ja und sogar das Wort  „paranoid“. Der Bursche tat mir einfach leid  - vor allem natürlich wegen meiner Füße, aber auch sonst. Schließlich tat er nur seinen Job – und eigentlich war er ja auch ganz in Ordnung. In dieser Nacht schlief ich ausgesprochen gut, sogar ohne Steffi, und wachte mit frisch gelüfteten Füßen wieder auf. Ich kann nur sagen: Hätte ich geahnt, wie wohltuend das ist – ich wäre schon viel eher so todesmutig gewesen, wie in jener Nacht.



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MosesBob
Geschlecht:männlichGehirn²

Administrator
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Beiträge: 18344

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Beitrag14.04.2008 08:50

von MosesBob
Antworten mit Zitat

... Und so schlummerte ich auch in den folgenden Nächten mit unbedeckten Füßen am unübersichtlichen Ende des Bettes. Ich schlief jetzt sogar nackt – ein Frevel, den Steffi mir niemals erlaubt hätte. Es waren erholsame Nächte, weil ich das erste Mal seit meiner Kindheit wirklich angstfrei schlief. Allerdings ... vielleicht war es nur ein Zufall, aber als ich mich gestern im Dämmerschlaf auf die Seite drehte und sich mein nackter Hintern unter der Bettdecke hervorschob, hatte ich für einen winzigen Augenblick das Gefühl, als hätte ihn jemand berührt. Und als ich die Decke in einer müden Reflexbewegung rasch über meine hinteren Blöße schlug, war mir, als hätte ich von ganz weit her einen winselnden Klagelaut gehört.

Ende





Laughing

Hallo Eireena!

Die Idee, einer personifizierten Neurose ein so schweres Los aufzubürden, ist grandios! Toller Humor, das ist mein voller Ernst! Ich musste mir hier auf der Arbeit auf die Zunge beißen, um nicht loszubrüllen. Man könnte die Idee noch weiterspinnen ... Gabriel, der Fuß-Fetischist ... Gabriel, der gedachte Sexgott einer übergewichtigen Emanze, die schon seit Jahren keinen mehr rangelassen hat ... ach, es gibt so viele tolle Möglichkeiten! Aber deine ist mit Abstand die Erniedrigendste. lol

Das ist kein Trash. Das ist eine richtig lustige Geschichte, die richtig toll geschrieben ist (auch wenn dein Ende etwas abrupt und unpointiert kommt; da gefällt mir meins schon besser. Laughing).

Viele, viele Grüße,

Martin


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Das Leben geht weiter – das tut es immer.
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Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
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Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
(Laotse)
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silvie111
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Beitrag14.04.2008 10:25

von silvie111
Antworten mit Zitat

Gefällt mir auch richtig gut. Schließe mich Martins Meinung an.

Tolle Idee, richtig gut geschrieben, sehr schön zu lesen!

Super!  Daumen hoch

LG,

silvie


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(Die Stadt der träumenden Bücher)
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Brynhilda
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Edgar Allan Poe (1809 bis 1849) - Zum 200. Geburtstag
Beitrag14.04.2008 10:29

von Brynhilda
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Hallo Eireena!

Grandios ist gar kein Ausdruck.
Normalerweise lese ich nicht im Trash herum, aber wenn ich dort Eireena entdecke, kann ich gar nicht anders.

Das ist kein Trash.

Das ist wunderbar geschrieben.
Und es erinnert mich an die Ängste meiner Kindheit. Und die Leichtigkeit deines Erzählstils macht sie mir endlich erträglich.
Schon der Titel ist zum Niederknien. *niederknie*

Danke für die angenehme Zeitreise.

Liebe Grüße,
Ilka
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Gine
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Beitrag14.04.2008 12:16

von Gine
Antworten mit Zitat

Hallo,

ich schliess mich vorbehaltlos an.  smile extra
Insbesondere mit der Frage, was dies hier im Trash zu suchen hat.


Sag mal, bekommst du denn gar kein schlechtes Gewissen, wenn Du den armen, unschuldigen Erzengel als Streetworker einteilst?

Was ist denn blos loss, da oben? So viel zu tun? Wink

Ich bin Dir übrigens dankbar dafür, dass du mit keinem Wort erwähnt hast, dass wir unsere Geister grundsätzlich selbst rufen. Hätte ja alles kaputt gemacht, so was.

Liebe Grüsse
Gine


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Ralphie
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Beitrag14.04.2008 12:43

von Ralphie
Antworten mit Zitat

Zitat:
Gründe hierfür möchte ich nicht nennen, und um ehrlich zu sein, viele hat Steffi mir auch nicht genannt – zumindest keine, die nachvollziehbar wären.


Allein dieser Satz animiert mich, mit der eigenen Schreiberei Schluss zu machen.
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Eireena
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 360



Beitrag14.04.2008 16:49

von Eireena
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Moses, Silvie, Ilka, Gine und Ralphie,

na mit soviel Resonanz und auch noch so guter hätte ich nicht gerechnet. Ihr wisst, dass mich so was verlegen macht? Auf jeden Fall vielen Dank dafür! Hat mich natürlich riesig gefreut, dass es Euch gefallen hat. Ich hatte Bedenken, es überhaupt einzustellen -  nicht dass Ihr mich daraufhin für total schwachsinnig haltet  – nun, das scheint ja nicht der Fall zu sein, oder Ihr schweigt zumindest über den Punkt Wink

Also Trash finde ich, ist es schon, da es so ein absurder Inhalt ist (wobei ich mir noch keine Gedanken über eine solide Definition von Trash gemacht hab), obwohl natürlich so gesehen auch eine moralische Lehre drin steckt bzgl. selbsterfüllender Prophezeiung und so.

@moses: ja, stimmt, Dein Schluss hat mehr zu bieten Wink Ist immer dasselbe, zum Ende hin, verliere ich die richtige Muße und galoppier da so durch.
Paranoide Gedanken und Möglichkeiten gibt es bestimmt noch viele. Nimm doch mal einen Deiner Vorschläge in Angriff, das wär bestimmt lustig... Ganz generell finde ich es auch spannend, einen unzuverlässigen Ich-Erzähler zu benutzen, der nicht ganz rund läuft. Am genialsten für mich in den geheimen Tagebüchern des Adrian Mole umgesetzt.

@brynhilda: Oh ja, an meine Kindheitsängste kann ich mich auch noch gut erinnern. Ich hatte jedoch anders als der Prota immer eine ganz feste Vorstellung, wer mich nachts überraschen würde: Der böse Wolf aus Rotkäppchen! (Habe damals zu oft Märchenschallplatten gehört... )

@gine: Vielleicht hat Gabriel ja auch Mist gebaut und ist nun in den Außendienst strafversetzt Wink
Also, dass mit „grundsätzlich“ die Geister selbst rufen, habe ich zwar nicht geschrieben, aber ich hab Gabriel schon direkt sagen lassen „Ich bin der Geist, den Du riefst.“ Vielleicht ist das ja auch in der Form etwas zu plump und müsste fürs Verständnis gar nicht sein?

LG
Eireena


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Gine
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Beiträge: 494
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Beitrag14.04.2008 19:39

von Gine
Antworten mit Zitat

Eireena hat Folgendes geschrieben:

@gine: Vielleicht hat Gabriel ja auch Mist gebaut und ist nun in den Außendienst strafversetzt Wink


Nene, ich glaube, die Geister streiken zur Zeit. Nu müssen die hohen Tiere alles selber machen. lol

Eireena hat Folgendes geschrieben:

Also, dass mit „grundsätzlich“ die Geister selbst rufen, habe ich zwar nicht geschrieben, aber ich hab Gabriel schon direkt sagen lassen „Ich bin der Geist, den Du riefst.“ Vielleicht ist das ja auch in der Form etwas zu plump und müsste fürs Verständnis gar nicht sein?



WAS? Hä?
 ohh

NEEEE! Alles ist gut! Lass das bloss so! Daumen hoch

Das war doh nur der Aufhänger um zu sagen, dass man dem 'Tathergang' so, wie er jetzt geschildert wird, wirklich sehr gut folgen kann.
Es war ein kleines Osterei-Lob (gut versteckt, aber lecker Wink )

LG
Gine


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