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Agentursuche nachdem man das Manuskript an einige Velage gesendet hat

 
 
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MerlinderZauberer7
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

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Beiträge: 15
Wohnort: Godric\'s Hollow


Beitrag20.08.2023 10:19
Agentursuche nachdem man das Manuskript an einige Velage gesendet hat
von MerlinderZauberer7
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo,

wahrscheinlich war das nicht die klügste Strategie, jedoch habe ich in den letzten Monaten mein Manuskript auf eigene Faust an verschiedene Verlage gesendet. Wäre es jetzt noch sinnvoll, sich eine Literaturagentur zu suchen, selbst wenn einen viele Verlage bereits abgelehnt (d.h. sich nicht innerhalb von drei Monaten zurückgemeldet) haben? Oder bleibt in diesem Fall letztendlich nur noch der Weg des Selfpublishings?
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Fistandantilus
Geschlecht:männlichWeltenwanderer

Alter: 44
Beiträge: 818
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Beitrag20.08.2023 10:39

von Fistandantilus
Antworten mit Zitat

Hört sich leider danach an, dass Du Dein Manuskript für die Agenturen verbrannt hast. Wobei man vielleicht noch ein bisschen differenzieren kann. In der Überschrift schreibst Du "einige Verlage", im Post "viele Verlage". Ich denke, das kommt schon auch auf die Anzahl an, ob Dich fünf oder meinetwegen zwanzig abgelehnt haben. Und ob Du auch die großen Publikumsverlage durch hast, mit denen Agenturen in der Regel arbeiten. Nach den beiden Aspekten richtet sich in meinen Augen die Antwort auf die Frage, ob es jetzt noch sinnvoll ist. Insgesamt kann man aber festhalten, die Verlagswelt am besten erst einmal völlig unangetastet zu lassen, wenn man auf Agentursuche geht.
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Günter Wendt
Geschlecht:männlichExposéadler


Beiträge: 2865



Beitrag20.08.2023 10:57

von Günter Wendt
Antworten mit Zitat

Fistandantilus hat Folgendes geschrieben:
Hört sich leider danach an, dass Du Dein Manuskript für die Agenturen verbrannt hast. Wobei man vielleicht noch ein bisschen differenzieren kann. In der Überschrift schreibst Du "einige Verlage", im Post "viele Verlage". Ich denke, das kommt schon auch auf die Anzahl an, ob Dich fünf oder meinetwegen zwanzig abgelehnt haben. Und ob Du auch die großen Publikumsverlage durch hast, mit denen Agenturen in der Regel arbeiten. Nach den beiden Aspekten richtet sich in meinen Augen die Antwort auf die Frage, ob es jetzt noch sinnvoll ist. Insgesamt kann man aber festhalten, die Verlagswelt am besten erst einmal völlig unangetastet zu lassen, wenn man auf Agentursuche geht.


Kann man so sehen, muß man aber nicht.
Dass Anfragen unbeantwortet geblieben sind, oder Absagen gekommen sind, bedeutet nicht, dass das Skript „verbrannt ist“.
Verlage machen sich prinzipiell keine „Schwarzen Listen“ von angelehnten Anfragen.
Genauso fragt keine Agentur welchem Verlag man selbst eine Anfrage geschickt hat.
Andersherum, man hat eine Agentur gefunden die dich vertreten will, und dann schickst du eine Anfrage an einen Verlag ohne die Agentur zu benachrichtigen, wird’s brenzlig für dich.
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Fistandantilus
Geschlecht:männlichWeltenwanderer

Alter: 44
Beiträge: 818
Wohnort: Augsburg
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Beitrag20.08.2023 11:14

von Fistandantilus
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Günter Wendt hat Folgendes geschrieben:
Genauso fragt keine Agentur welchem Verlag man selbst eine Anfrage geschickt hat.

Das tun sich durchaus. Denn eine Agentur will nicht irgendwo anklopfen, wo man bereits abgelehnt wurde. Ich selbst hatte auch diesen Fall, dass während der Gesamtmanuskript-Anforderung die Frage aufkam, ob und wenn ja, welchen Verlagen ich es schon geschickt habe. Damals hatte ich denselben Fehler wie der Threadersteller begangen, denn auf meine ehrliche Antwort hin, war die Agentur sofort raus. Ihnen haben meine Leseprobe und mein Exposé gefallen, aber durch meine falsche Vorgehensweise habe ich mich selbst rauskatapultiert.
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Pickman
Geschlecht:männlichPlottdrossel


Beiträge: 2301
Wohnort: Zwischen Prodesse und Delectare


Beitrag20.08.2023 11:24

von Pickman
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Ich habe einmal ein Exposé(!) an einen(!) Verlag geschickt. Das habe ich der Agentin vor der Vertragsunterzeichnung gesagt. Das hat sie nicht gejuckt, und sie hat unterschrieben. Ich auch.

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MerlinderZauberer7
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 26
Beiträge: 15
Wohnort: Godric\'s Hollow


Beitrag20.08.2023 12:05

von MerlinderZauberer7
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ich danke für die Rückmeldungen. Ich habe das Skript an eine Handvoll große und an 6-7 kleinere Verlage gesendet. Ich warte erstmal noch ab, da von zweien der kleinen die Rückmeldungen noch möglich sind (fristtechnisch). Dann scheint ggfs. wohl die weitere Verlagssuche in Eigenregie sinnvoller, als ein verspätetes Suchen nach einem Agenten.
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2843



Beitrag20.08.2023 12:08

von Maunzilla
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Wenn man ein wenig wartet, wird sich kein Schwein im Verlag mehr an das abgelehnte Manuskript erinnern. Außerdem wechseln dort die Praktikanten, die den Job machen, alle paar Monate.
Nicht zuletzt erinnere ich ich, hier im Forum von jemandem gehört zu haben, daß er ein Manuskriopt über einen Agenten an einen Verlag verkauft bekam, der es vorher schon abgelehnt hatte.
Ich sehe also kein grundsätzliches Problem. Außerdem muß man dem Agenten nicht alles auf die Nase binden. Was hat man schon zu verlieren? Mehr als ablehnen bzw. rauswerfen können sie einen nicht. Und dann nimmt man sich eben einen neuen Agenten und bietet ein neues Buch unter einem anderen Namen an. Ist ja nicht so, als gäbe es in ganz Deutschland nur eine Handvoll Verlage oder Agenten.


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HansGlogger
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Beitrag20.08.2023 12:28

von HansGlogger
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Außerdem muß man dem Agenten nicht alles auf die Nase binden.


Grundsätzlich bin ich auch dafür es mit den Regeln nicht zu genau zu nehmen. Aber hier wäre ich vorsichtig. Wenn Du vertraglich zusicherst dein Manuskript noch nie einem Verlag geschickt zu haben, und die Agentur es dann zurückkriegt mit der Anmerkung:
"Den Schrott kennen wir schon. Ihr habt Eure Autoren nicht im Griff. Schickt uns in Zukunft nichts mehr!"

Ja dann könnten sie Schadensersatz geltend machen, jedenfalls werden Sie Deinen Namen an Agenturen weitergeben, mit denen sie zusammenarbeiten.
Ich würde es so machen:

Verschweigen, dass ich es an Verlage geschickt habe.
Von der Agentur verlangen, dass sie mich vor jedem Versenden an einen Verlag darüber informieren (wenn das nicht sowieso im Vertrag steht).
Im Falle, dass es der (oder die)  Verlage sind, sie darüber informieren.

Dann wäre ich wahrscheinlich bei denen raus, aber sie könnten mir nicht geschäftsschädigendes Verhalten vorwerfen.


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Fistandantilus
Geschlecht:männlichWeltenwanderer

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Beitrag20.08.2023 12:40

von Fistandantilus
Antworten mit Zitat

HansGlogger hat Folgendes geschrieben:
Verschweigen, dass ich es an Verlage geschickt habe.

Das ist nicht so leicht, denn viele Agenturen wollen bei der ersten Kontaktaufnahme (also bei der Bewerbung) wissen, ob es schon Verlagen vorlag (steht oft als aufgeführter Punkt auf der jeweiligen Webseite bei "Manuskripteinreichung"). Wenn man es dann verschweigt und es hinterher rauskommt, wäre es doof. Wie wahrscheinlich ein Auffliegen ist, kann ich nicht abschätzen. Aber ich persönlich würde nie eine Geschäftsbeziehung mit Unehrlichkeit oder Halbwahrheiten beginnen wollen.

Und da sie eben oft explizit danach fragen, wird es wohl auch in ihre Bewertungsgrundlage mit einfließen. Ich sage nicht, dass es unmöglich sei, nach einer Verlagsrunde bei einer Agentur landen zu können, aber in meinen Augen erschwert es die Sache deutlich.
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HansGlogger
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Beitrag20.08.2023 12:47

von HansGlogger
Antworten mit Zitat

ja ich werde auch die normale Reihenfolge einhalten. zuerst Agenturen dann Verlage.
Aber wäre ich in der Lage des Faden-Erstellers, würde ich es einfach verschweigen und dann wenn die Agentur es an einen Verlag schicken wollte, der es schon mal abgelehnt hat, sie vorher warnen.


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F.J.G.
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Beitrag20.08.2023 13:24

von F.J.G.
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HansGlogger hat Folgendes geschrieben:
Aber wäre ich in der Lage des Faden-Erstellers, würde ich es einfach verschweigen und dann wenn die Agentur es an einen Verlag schicken wollte, der es schon mal abgelehnt hat, sie vorher warnen.


Wie soll denn das bitteschön funktionieren? Shocked


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Maunzilla
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Beitrag20.08.2023 13:52

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

Ich hätte keine Skrupel zu lügen oder einfach zu schweigen. Aber ich schreibe ohnehin ausschließlich unter Pseudonymen, insofern käme das nie raus. Und wenn doch, was wollen sie tun? Mich ablehnen? Gut, dann ginge ich woandershin. Andere warnen? Das hieße meine persönlichen Daten unerlaubt weitergeben. Eine Anzeige und es gibt bis zu 50'000€ Bußgeld wegen Verstoß gegen die DSGVO. Keine Firma kann sich das erlauben. Und hätte auch keine Wirkung, da wie gesagt ich unter Pseudonymen arbeite.

(In der Praxis würde ich nie mit einem Agenten arbeiten, weil ich zu geizig bin, denen 15% abzudrücken. Allerdings würde ich zumindest aus Nuegier das Spiel mal versuchen und schauen, was passiert.)


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HansGlogger
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Beitrag20.08.2023 13:54

von HansGlogger
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Kojote hat Folgendes geschrieben:
Wie soll denn das bitteschön funktionieren?


Habe ich oben ausführlich erläutert.
Zitat:
Ich würde es so machen: ...

Bei Bedarf bitte dort nachfragen, oder kritisieren.

Gruß Hans


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F.J.G.
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Beitrag20.08.2023 13:59

von F.J.G.
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Hallo HansGlogger,

die Argumentation:

Zitat:
Aber wäre ich in der Lage des Faden-Erstellers, würde ich es einfach verschweigen und dann wenn die Agentur es an einen Verlag schicken wollte, der es schon mal abgelehnt hat, sie vorher warnen.


Ist in meinen Augen hochgradig abenteuerlich.

Wieso?
Ich kenne keine Agentur, die dem Autor im Vorhinein kommuniziert, „Hey, morgen schreiben wir Heine an und übermorgen Rowohlt“.
Insofern kann dieser Plan gar nicht aufgehen.

Was aber sehr wohl aufgeht ist, dass du dann bei deiner Agentur „Hausverbot“ erntest, denn niemand kann es leiden, sich anlügen oder etwas Relevantes verschweigen zu lassen. Im geschäftlichen Umfeld schon gar nicht.


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Maunzilla
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Beitrag20.08.2023 14:04

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

Man lügt nicht, man scholzt? Razz
Keiner kann von mir verlangen, daß ich mich an alles erinnere. Im Zweifel habe ich mich eben geirrt. Ich schicke so viele Manuskripte an so viele Verlage, daß ich schon mal den Überblick verliere. Wink


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F.J.G.
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Beitrag20.08.2023 14:11

von F.J.G.
Antworten mit Zitat

Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Keiner kann von mir verlangen, daß ich mich an alles erinnere.


Aber Geschäftspartner können von dir verlangen, dass du dir die Arbeit machst, deine Tätigkeiten so zu protokollieren, dass du gar nicht in die Situation kämest, die Unwahrheit zu sagen.

Ich, zum Beispiel, führe penibel Buch über angeschriebene Stellen. Ein ehrliches, „ja, dem Verlag XY liegt seit 35. Oktober der Klappentext vor“ ist Agenten um ein Vielfaches lieber als ein „Oops, da habe ich mich geirrt, ich habe tatsächlich ohne es zu merken fünfmal das Gesamtmanuskript ausgeschickt.“

Das Sprichwort mit den kurzen Beinen ist bekannt?


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HansGlogger
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Beitrag20.08.2023 14:13

von HansGlogger
Antworten mit Zitat

Kojote hat Folgendes geschrieben:
Hallo HansGlogger,

Ich kenne keine Agentur, die dem Autor im Vorhinein kommuniziert, „Hey, morgen schreiben wir Heine an und übermorgen Rowohlt“.
Insofern kann dieser Plan gar nicht aufgehen.


Also solange ich freelancer war und von Agenturen an IT-Firmen vermittelt wurde, haben die mich selbstverständlich immer informiert, wem sie meinen Lebenslauf und Kontaktdaten weitergeben wollen und meine Zustimmung eingeholt.
ich ging davon aus, dass Literatur-Agenturen
personenbezogene Daten nicht ohne Zustimmung weitergeben und auch keine generalklauseln verlangen, dass man einer unbeschränkten Weitergabe zustimmen muss.


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Beitrag20.08.2023 14:19

von F.J.G.
Antworten mit Zitat

HansGlogger hat Folgendes geschrieben:
Kojote hat Folgendes geschrieben:
Hallo HansGlogger,

Ich kenne keine Agentur, die dem Autor im Vorhinein kommuniziert, „Hey, morgen schreiben wir Heine an und übermorgen Rowohlt“.
Insofern kann dieser Plan gar nicht aufgehen.


Also solange ich freelancer war und von Agenturen an IT-Firmen vermittelt wurde, haben die mich selbstverständlich immer informiert, wem sie meinen Lebenslauf und Kontaktdaten weitergeben wollen und meine Zustimmung eingeholt.


Soweit ich weiß, ist es im Literaturmarkt komplett anders.
Da unterschreibst du einen Agenturvertrag, mit dem die Agentur dein Manuskript jedem vorlegen darf, den sie für passend hält. Wer das alles ist, kriegst du nicht mit.

Oder habe ich da gerade einen großen Denkschnitzer? Dann sind Experten gern auf der Bühne gesehen.


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Beka
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Beitrag20.08.2023 14:25

von Beka
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Kojote hat Folgendes geschrieben:

Da unterschreibst du einen Agenturvertrag, mit dem die Agentur dein Manuskript jedem vorlegen darf, den sie für passend hält. Wer das alles ist, kriegst du nicht mit.

Oder habe ich da gerade einen großen Denkschnitzer? Dann sind Experten gern auf der Bühne gesehen.


Meine Agentur spricht mit mir ab, welchen Verlagen sie mein Projekt anbietet und so kenne ich es auch von Kolleginnen und Kollegen bei den großen Agenturen. Über Absagen werde ich ebenfalls informiert.

Und @MerlinderZauber, ich würde davon abraten, die Agentur zu belügen. Verlage und Agenturen sind nicht so doof, wie manche sie gerne darstellen.  Man kennt sich in der Branche, man tauscht sich aus. Auch die Agenten untereinander und  Mitarbeiter von verschiedenen Verlagen, es wechseln ja auch immer Lektoren oder Programmleiter von einem Verlage zum andern.
Außerdem ist die Zusammenarbeit mit einer Agentur Vertrauenssache.

Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Und dann nimmt man sich eben einen neuen Agenten.

Genau, lol weil die Agenten ja nur auf neue Autoren warten und nicht jeden Tag mit zig Manuskripten zugeschüttet werden.
"Nimmt man sich" halt einen neuen.  Nicht leichter als das. Kopf an die Wand


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F.J.G.
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Beitrag20.08.2023 14:27

von F.J.G.
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Okay, danke, Beka, für deine Expertise!

Dennoch bleibt bestehen: Partner anlügen = keine gute Idee.


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MacWrite
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Beitrag20.08.2023 14:50

von MacWrite
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Beka hat Folgendes geschrieben:
Meine Agentur spricht mit mir ab, welchen Verlagen sie mein Projekt anbietet und so kenne ich es auch von Kolleginnen und Kollegen bei den großen Agenturen. Über Absagen werde ich ebenfalls informiert.


So war es in meinem Fall auch Verstecken


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HansGlogger
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Beitrag21.08.2023 11:35

von HansGlogger
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Noch ein Letztes, bevor ich hier einen falschen Eindruck hinterlasse.
Zu Regeln gibt es oft Grau- und Grenzbereiche.
Muss ich, wenn ich ein Manuskript vor 5 Jahren mal an einen Verlag geschickt habe, nach einer Stunde ein Absage durch die Praktikantin erhalten habe, dies der Agentur sagen. Bestimmt nicht! Nach  4,3,2,1 Jahren? Nach 6,5,4,3,2,1 Monaten? Irgendwo liegt die Grenze?
Was wenn ich vielleicht vom Lektorat des GM die Absage vor Jahren nach echter Prüfung und Rückfragen erhalten habe?

Muss ich wenn ich seit der Absage durch einen Verlag das Manuskript gründlich überarbeitet habe. Anderer Titel, Figuren rausgenommen/eingeführt. Ort und Zeit der Handlung verlegt habe?
Es ist vielleicht noch der gleiche Stoff ist, aber in Neubearbeitung. Und das nach einem Jahr nach der Absage?
Auch hier ein Grau- und Grenzbereich.
Ich gebe zu, dass ich Grau- und Grenzbereiche großzügig zu meinen Gunsten auslege. Wenn dann dadurch Probleme auftauchen, bemühe ich mich um Schadensbegrenzung.

Darum mein Rat an den Faden-Ersteller: Manuskript überarbeiten, etwas abwarten und dann erst mal die Kontakte mit Verlagen verschweigen. Wenn sich abzeichnet, dass das Manuskript zu einem betroffenen Verlag geschickt wird, kannst Du immer noch darauf hinweisen, dass Du eine andere Fassung früher dorthin geschickt hast. Dann aber ehrlich sein, nichts Falsches mehr über den Zeitpunkt und das Ausmaß der Überarbeitung sagen.


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