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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Allgemeines rund um die Schriftstellerei -> Dies und Das
Was ist jetzt mit dem SUB? Warum kaufen wir mehr Bücher, als wir lesen können?

 
 
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schollek
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 250
Wohnort: Wolke sieben


Beitrag22.06.2023 18:51

von schollek
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Offenbar sind die meisten Autoren ja selbst ausgesprochene Leseratten, wenn man das hier so liest.
Gilt für mich nicht, jedenfalls in Bezug auf Bücher. Bis vor ein paar Monaten war ich mit der wöchentlichen Spiegellektuere völlig ausgelastet, in Verbindung mit Motor und Reisezeitschriften.
Im Gegensatz zu meinet besseren Hälfte, die alles kurz und klein liest. .
Greife ich doch einmal zu einem Roman, zumeist im Urlaub, komme ich meist ueber die ersten paar Seiten nicht hinaus. Den schlechtesten Roman meines Lebens hatte ich vor ein paar Wochen in den Händen. In einem Anflug von SM habe ich ihn dann zu Ende gelesen. Bass erstaunt, welcher bodenlose Schrott, aus dem Amerikanischen uebersetzt, hier verkauft werden kann.
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Babella
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 61
Beiträge: 890

Das goldene Aufbruchstück Der bronzene Roboter


Beitrag22.06.2023 19:31

von Babella
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Ich habe jede Menge SUB. Die liegen so verteilt herum. Es gibt Bücher für die müden Stunden und solche für die wachen. Bücher für spezielle Interessen und solche mit schönen Bildern drin. Das ist doch das Schöne an Büchern! Sie müssen nicht gefüttert werden, labern einen nicht voll und meckern nicht, wenn man sie aussortiert. Und sie warten geduldig, wenn man sich plötzlich an sie erinnert und unbedingt nochmal drin lesen will.

Wobei ich viel ausleihe oder aus der Bücherzelle beziehe - in der Buchhandlung bin ich meist genervt über die vielen Ratgeber, angeblich geniale Bestseller etc. Da kommt es nur selten vor, dass ich ein Buch sehe und besitzen will. Ich habe eh schon mehr, als ich noch in meinem Leben schaffen kann. Macht nichts. Wie Maunzilla so schön beschreibt: Es gibt die Möglichkeit, zu einem Buch zu greifen, das gerade zur Stimmung und zu dem passt, was einen gerade beschäftigt. Oder einen mal wieder auf andere Denkpfade führt.
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RaiBruHerte
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 306
Wohnort: Rheinf


Beitrag22.06.2023 20:41

von RaiBruHerte
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Ja,ja, der Berg wird immer höher. Da ich viele Interessen habe, habe ich auch viele Bücher. Koch- und Grillbücher sind wohl die zahlreichsten, dann kommen Archäologie/Römer, Kelten. Literatur und Bücher übers Schreiben schließen auf, aktuell lese ich Bachmann-Preisträger, um die Texte im die Lichte der Kritiken gegenzulesen. Das Buch von Michael Maas
https://www.medimops.de/michael-maar-die-schlange-im-wolfspelz-das-geheimnis-grosser-literatur-gebundene-ausgabe-
hatte zur Folge, dass auch da das eine oder andere besprochene Buch gekauft wurde. Wollte halt  die Pro/Contras für Adjektive, kurze/lange Sätze, schlechter/guter Anfang kennenlernen.
Bei den Philosophen kam ich zur Erkenntnis, dass auch die nicht alles wissen und sich gerne wiederholen bzw widersprechen. Der Kathegorischer Imperativ gab es schon zur Zeit der Pharaonen und nicht erst seit Kant.  Martin Heidegger gab mit den Rest (Satz vom Ding).
Am liebsten sind mir kleinen Gelben von Reclam. Selten lese ich Romane zu Ende, lieber lese ich Erzählbände.
Gerne kaufe ich gebrauchte Bücher. Keine Krimis oder Abenteuerromane auch wenig Historische Romane.
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hannah.ramone
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen


Beiträge: 15
Wohnort: Bonn


Beitrag22.06.2023 21:18

von hannah.ramone
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Ich glaube ich habe das riesige Problem, Bücher interessant zu finden, dann keine Zeit zu haben die zu lesen, und dann kommt schon das nächste interessante Buch…😂 Und ich bin eine absolute Stimmungsleserin. Kann dann kein Genre lesen, auf das ich nicht absolut Lust habe.
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WSK
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 34
Beiträge: 1821
Wohnort: Rinteln
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Beitrag22.06.2023 21:41

von WSK
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RaiBruHerte hat Folgendes geschrieben:
Selten lese ich Romane zu Ende

 ohh ohh ohh

Ist das bei anderen auch so?
Wie viel % eurer Bücher lest ihr zuende und wie viel % brecht ihr ab?

Bei mir sind es 99,7% der Bücher, die ich zuende lese. Vielleicht ist das mein Perfektionismus, etwas nicht unvollendet lassen zu können. Außerdem will ich auch bei schlechten Romanen wissen, wies ausgeht. Und es käme mir wie Verschwendung vor, ein Buch nur halb zu lesen oder gar zu Beginn schon abzubrechen.
Bei mir liegt zur Zeit ein Schreibratgeber eines bekannten Verlages herum und nun ja, die Rezensionen hatten offenbar recht. Aber egal, ich ziehe das eisenhart durch. Und dann verkaufe ich das Ding für 10-15€ auf Ebay.

Ich würde auch nie in einem Buch ein paar Seiten überspringen. Da könnte ich ja was Wichtiges verpassen. Wäre für mich unmöglich. Ich könnte nicht mal einen Absatz oder einen Satz überspringen.
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Levo
Klammeraffe
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Beiträge: 869



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Beitrag22.06.2023 22:29

von Levo
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Zitat:
Wie viel % eurer Bücher lest ihr zuende und wie viel % brecht ihr ab?

Ich breche ein Buch ab, wenn es mich anekelt, langweilt oder ich das Gefühl habe, mein IQ würde durchs Weiterlesen fallen.
Das betrifft vielleicht 1% der Bücher, die ich zu lesen beginne, und meist sind es welche, die ich geschenkt bekam oder die total falsche Erwartungen bei mir weckten. Die wandern direkt in den Müll. Oder zur Schwiegermutter, aber nur, wenn ich denke, dass sie ihr gefallen könnten; sprich: die langweiligen.
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WSK
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Beitrag22.06.2023 23:39

von WSK
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Der Mülleimer bekommt also die grottigen, aber spannenden Bücher und die Schwiegermutter die grottigen, aber langweiligen Bücher. Erstaunlich. Bei einer Quote von 1% stellt sich dir dieses Problem allerdings nur alle paar Jubeljahre mal.
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V.K.B.
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Beitrag23.06.2023 00:17

von V.K.B.
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Bücher sind nicht das Problem, denn wenn ich mir ein Buch kaufe, will ich es meist auch sofort lesen und tue das. Dennoch hab ich ein paar hier liegen, die ich noch nicht gelesen habe. Aber sind vielleicht 10 oder so.
Das größere Problem sind Videospiele wegen physical releases (schnell vergriffen) oder Sonderangebote bei digital Downloads (wenn zum Beispiel etwas 90 Prozent reduziert ist, und ich denke, das ist interessant und könnte ich irgendwann mal spielen, gebe ich die paar Euro fürs Schnäppchen aus. Bei der PS4 hab ich vielleicht ein Zehntel von dem, was auf der Konsole war, wirklich (also mehr als einmal angeschaut) gespielt. Bis das Ding als Hassobjekt für Sonys Puritanerzensurkram in den Schrank gewandert ist. Aber auch für die Switch stapeln sich die Dinger schon wieder, hab schon 11 noch eingeschweißte phsyical releases hier hier rumliegen und komme nicht zum Spielen.


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schreibsucht
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Alter: 45
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S
Beitrag23.06.2023 03:50

von schreibsucht
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WSK hat Folgendes geschrieben:
RaiBruHerte hat Folgendes geschrieben:
Selten lese ich Romane zu Ende

 ohh ohh ohh

Ist das bei anderen auch so?

Gibt zweieinhalb Fälle, an die ich mich (halb) erinnere:

Alfred Döblin, "Berlin Alexanderplatz". War Pflichtlektüre im Deutsch-GK und mich hat's unglaublich angeödet. Also nach wenigen Seiten abgebrochen. Und prompt wurde ich von meiner Kursleiterin im Colloquium damit konfrontiert. Zitat: "Wie ich Sie kenne, wollen Sie jetzt was über 'Berlin Alexanderplatz' erzählen"... Heilige Scheiße! Ich kann der doch nicht jetzt... Hab mich also irgendwie rausgewunden. Und erstens ihr ein halbes Jahr später erzählt, als ich sie zufällig wieder getroffen habe. Und zweitens das Buch irgendwann doch mal gelesen, ganz ohne Zwang, dafür aber mit Begeisterung.

Ulrich Plenzdorf, "Die neuen Leiden des jungen W.", ebenfalls Lektüre im Deutsch-GK. Nach wenigen Seiten angewidert in die Ecke meines Zimmers geschmissen (wörtlich zu verstehen!), nach ein paar Tagen mit spitzen Fingern im Papiermüll entsorgt (ebenso wörtlich gemeint!) und nie wieder darauf zurückgekommen.

Ein Buch, von dem ich nur noch soviel weiß: Es war ein Suhrkamp-TB (das hatte mich eingelullt) und es war ein holländischer Autor.


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Maunzilla
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Beitrag23.06.2023 04:30

von Maunzilla
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Ja, ja. Die gute alte Zeit, als man Bücher für die Schule noch lesen mußte, weil man keine fertige Zusammenfassung und Interpretation aus dem Internet herunterladen konnte. (Obgleich, es gab so ein mehrbändiges Nachschlagewerk, in dem die wichtigsten Klassiker zusammengefaßt waren. Das stand in der örtlichen Bibliothek. Doch ich entsinne mich nicht mehr des Titels.)

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Levo
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Beitrag23.06.2023 06:22

von Levo
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WSK hat Folgendes geschrieben:
Der Mülleimer bekommt also die grottigen, aber spannenden Bücher und die Schwiegermutter die grottigen, aber langweiligen Bücher. Erstaunlich. Bei einer Quote von 1% stellt sich dir dieses Problem allerdings nur alle paar Jubeljahre mal.

Es gibt keine spannenden grottigen Bücher, nur wird  von mir Ekel oder Verdummungsgefahr als Grund höher gewertet als Langeweile.
1% über die Jahre … Ich lese recht viel und parallel. Es läppert sich und wird mehr, weil ich intoleranter werde, was Geschreibsel angeht.
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Taranisa
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Beitrag23.06.2023 08:32

von Taranisa
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Ich hatte mal -des bekannten Namens wegen- gleich zwei Romane eines Pärchens gekauft, beim ersten mich durch 70 Seiten gequält mit der Frage im Hinterkopf, was so toll sein soll, eine lange Pause eingelegt und dann den Rest im Schnellverfahren überflogen, um zu sehen, ob der Plot wenigstens halbwegs stimmig ist. Meine Erwartung wurde erfüllt: Er war es nicht.
Der zweite Roman, mit dem diese den Durchbruch schafften, wanderte ungelesen gleich mit in Ablage P, zumal eine Freundin erzählte, sie hätte diesen nach 10 Seiten weggeworfen.


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Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024
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WSK
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Beitrag23.06.2023 08:42

von WSK
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@ schreibsucht: Schulliteratur ist bereits per Definition schrecklich. Mal abgesehen von all dem Goethe-Kram etc haben wir auch noch "Vier Jahre Hölle und zurück" im Deutschunterricht gelesen. Im Nachhinein betrachte ich das als Verbrechen. Nicht nur wegen der ganzen abartigen Gewalt, die da drin vorkommt (Stichwort "lebenden Hamster essen", Massenvergewaltigungen etc) ist das Ding der Satanic-Panic-Bewegung zuzuordnen.

Das Buch gibt sich als Tatsachenbericht aus, was offensichtlich gelogen ist. Die tun wirklich so, als wäre das alles real passiert, da gibt es auch ein Nachwort von einer Psychologin und son Shit. Musste das von euch auch jemand lesen?
Es ist einfach kaum zu fassen, dass man uns als Kinder (Brandenburg, in den 2000ern) dazu gezwungen hat, sowas zu lesen.

@ Veith: Ja, diese Steam-Sale-Aktionen sind echt perfide. Mein Mann hat auch hunderte ungespielte Games auf seinem Account.

Ich denke, bei jeder Industrie ist es so, dass sie (leider) davon profitieren, Menschen Dinge anzuleiern, die sie gar nicht brauchen, und dafür alle Tricks einsetzen. Da sie auch mit ungespielten Games, ungelesenen Büchern etc. dasselbe Geld verdienen.

Bei Büchern funktioniert es mMn über Werbung für Vorbestellungen bewusst, einen SUB zu erzeugen. Denn kein normaler Mensch kann wissen und im Kopf vorausplanen, was er ein paar Monaten lesen wird, wie schnell er damit sein wird etc. Außerdem kann es gut sein, dass man in ein paar Monaten, wenn das vorbestellte Buch eintrifft, schon wieder Lust auf etwas ganz anderes hat und es ungelesen liegen bleibt.
Die Leute kaufen logischerweise insgesamt mehr Bücher, wenn sie mehr kaufen, als sie Lese-Kapazitäten haben. Wenn jeder nur 20% Bücher mehr kauft, als er lesen kann, sind das schon 20% mehr Umsatz für die Verlage.
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V.K.B.
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Beitrag23.06.2023 11:08

von V.K.B.
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WSK hat Folgendes geschrieben:
Musste das von euch auch jemand lesen?
Nein, da war ich zum Glück schon aus der Schule raus (Abitur 1993 oder 92, weiß ich nicht mehr genau). Ist auch besser so, sonst wäre ich wahrscheinlich wegen öffentlicher Bücherverbrennung auf dem Schulhof geflogen. Christliche Hasspropaganda im Schulunterricht, da könnte man ja glatt denken, man wäre im Bible Belt gelandet. Unfassbar, sowas.

Bei meinen Schullektüren war es so halb halb, einige habe ich geliebt (Dürrenmatt, Goethes Faust), andere gehasst (Fontanes Effi Briest fällt mir spontan ein). Irgendwelchen reißerisch-weltfremden Propagandamüll mussten wir zum Glück nicht lesen.


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Grim
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Beiträge: 280



Beitrag23.06.2023 11:29

von Grim
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Vor dem E-Reader habe ich alle Bücher angelesen aber etwa 80% der Bücher vor der Mitte abgebrochen.
Jetzt mit E-Reader hole ich mir die Leseproben, und meine Quote ist so bei 50:50.
Im Vergleich zu Texten, die ich hier probelese fühlt sich das meiste auf dem Markt einfach trashig an. Ich suche aber auch immer relativ planlos, vielleicht ist das der Fehler.


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Taranisa
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Beitrag23.06.2023 12:45

von Taranisa
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Grim hat Folgendes geschrieben:
Im Vergleich zu Texten, die ich hier probelese fühlt sich das meiste auf dem Markt einfach trashig an.

Ich dachte mir auch schon öfter, dass ich hier als Testleserin schon besseres gelesen habe, zumal ich inzwischen auch veröffentlichte Romane mit dem Testleserinnenblick lese. In solchen Fällen sage ich mir immer: OK, die kochen auch nur mit Wasser.


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RaiBruHerte
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Beiträge: 306
Wohnort: Rheinf


Beitrag23.06.2023 13:56

von RaiBruHerte
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WSK hat Folgendes geschrieben:
RaiBruHerte hat Folgendes geschrieben:
Selten lese ich Romane zu Ende

 ohh ohh ohh

Ist das bei anderen auch so?
Wie viel % eurer Bücher lest ihr zuende und wie viel % brecht ihr ab?

Bei mir sind es 99,7% der Bücher, die ich zuende lese. Vielleicht ist das mein Perfektionismus, etwas nicht unvollendet lassen zu können. Außerdem will ich auch bei schlechten Romanen wissen, wies ausgeht. Und es käme mir wie Verschwendung vor, ein Buch nur halb zu lesen oder gar zu Beginn schon abzubrechen.
So verschwendest du deine Zeit
Bei mir liegt zur Zeit ein Schreibratgeber eines bekannten Verlages herum und nun ja, die Rezensionen hatten offenbar recht. Aber egal, ich ziehe das eisenhart durch. Und dann verkaufe ich das Ding für 10-15€ auf Ebay.

Ich würde auch nie in einem Buch ein paar Seiten überspringen. Da könnte ich ja was Wichtiges verpassen. Wäre für mich unmöglich. Ich könnte nicht mal einen Absatz oder einen Satz überspringen.


Schreibhandwerksbücher haben mich schon oft enttäuscht.
Dazu gehören nicht Sol Stein, Euen Vale, jedoch solche Krimiratgeber, in denen 16 Tipps für das 1. Kapitel aufgezählt werden; so solle man übers Wetter reden.
Dessen Autor ist selbst Agent und Inhaber einer solchen. Ja, Wasser findet sich überall mit dem gekocht wird. Vielleicht haben wir auch zu viel Ehrfurcht vor denen aufm Schreibolymp.
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Maunzilla
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Beitrag23.06.2023 16:04

von Maunzilla
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Es ist immer wieder höchst verwunderlich: egal wie grottig ein Buch ist, hat es doch irgend ein Verleger gekauft, es dabei hundert anderen Angeboten vorgezogen und dem Autor noch dafür Geld bezahlt. Neutral

Mit den Ratgebern ist es so eine Sache: wer weiß, wie man gute, erfolgreiche Romane schreibt, schreibt gute, erfolgreiche Romane und keine Ratgeber, denn mit ersteren verdient man viel mehr Geld. Wink


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Levo
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Beitrag23.06.2023 16:12

von Levo
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Zitat:
Mit den Ratgebern ist es so eine Sache: wer weiß, wie man gute, erfolgreiche Romane schreibt, schreibt gute, erfolgreiche Romane und keine Ratgeber, denn mit ersteren verdient man viel mehr Geld.

Würde ich so nicht sehen. Sonst gäbe es auch keine Kochbücher, sondern nur Restaurants.
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zwima
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Beitrag23.06.2023 16:39

von zwima
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WSK hat Folgendes geschrieben:
Wenn jeder nur 20% Bücher mehr kauft, als er lesen kann, sind das schon 20% mehr Umsatz für die Verlage.


Aber auch 20% mehr Verkäufe für die Urheber:innen.

Zum Thema abbrechen: Ich breche ca 20% der Bücher ab - fast immer ca in der Mitte - offenbar kenne nicht nur ich das Mid-Novel-Loch, das gefürchtete 2/3 der Romanhandlung, in der es (zumindest mir) meist am schwersten bleibt, die richtige Waage aus Plot weitertreiben und Konsolidierung des Anfangs hinzubkeommen. Allerdings habe ich festgestellt, dass ich, seit ich wieder zurück auf Print-Bücher umgestiegen bin, deutlich weniger abbreche, als in der Zeit, als ich fast ausschließlich eBooks gelesen habe. Trotz der langen Leseproben war da meine Abbruchquote zeitweise bei weit über 50%, was dazu geführt hat, dass ich eine zeitlang fast gar nicht mehr gelesen, sondern nur noch Hörbücher gehört habe.


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Winterglück am Meer, Nordlichtträume am Fjord, Sommerzauber am Fjord, Winterküsse unterm Nordstern, Lichter, die vom Himmel fallen, Lichterzauber in Whispering Heights (2024), AT Van (2025)

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zwima
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Beitrag23.06.2023 16:44

von zwima
Antworten mit Zitat

Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Es ist immer wieder höchst verwunderlich: egal wie grottig ein Buch ist, hat es doch irgend ein Verleger gekauft, es dabei hundert anderen Angeboten vorgezogen und dem Autor noch dafür Geld bezahlt.


Nur weil es bestimmten Leser:innen oder meinetwegen auch ganzen Gruppen von Lesenden nicht gefällt, muss es kein grottiges Buch sein. Zum Glück ist die Art, wie wir Geschichten empfinden und erleben ein höchst subjektives Erlebnis.

Ich selbst habe Bücher zB schon abgebrochen, weil sie mir gar nicht gefallen haben, Jahre später dann aber großen Gefallen dran gefunden. Umgekehrt habe ich es aber auch schon häufig erlebt: Ich fand ein Buch toll, wollte es ein paar Jahre später noch einmal lesen und hab es da nach ein paar Seiten weggelegt.
Ich weiß, das ist a priori argumentiert, dennoch bin ich davon überzeugt, dass es immer auch auf die eigene Lebensphase ankommt, wie wir Geschichten aufnehmen.


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WSK
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Beitrag24.06.2023 10:50

von WSK
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Hier seht ihr meinen aktuellen SUB von fünf Büchern. Böse Zungen behaupten allerdings, man würde den Buchstapel auf meinem Kopf nicht richtig sehen wegen dem Regal im Hintergrund. Shocked

Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Mit den Ratgebern ist es so eine Sache: wer weiß, wie man gute, erfolgreiche Romane schreibt, schreibt gute, erfolgreiche Romane und keine Ratgeber, denn mit ersteren verdient man viel mehr Geld. Wink

Es gibt durchaus erfolgreiche Ratgeber-Autoren, Coaches oder Lektoren, die gut darin sind, die Romane anderer Autoren zu verbessern, ohne dass sie selbst erfolgreiche Romane schreiben könnten. Das eine schließt das andere nicht aus. Stefan Waldscheidt z.B. ist dafür ein gutes Beispiel, seine Schreibratgeber sind der Hammer. Humorvoll und unterhaltsam geschrieben und auch sehr lehrreich. Aber das macht diesen Mann selbst nicht automatisch zu einem erfolgreichen Romanautor. Dazu braucht es neben den ausgezeichneten handwerklichen Fähigkeiten immer noch ein wenig Glück und ein wenig Magie, um genau den Nerv der Leser und der Verlage zu treffen.
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