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Uoni Gänsefüßchen
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Beiträge: 25
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U 08.06.2023 18:34 Unfug von Uoni
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Unfug
Mühsam ist manchmal mein Denken. Aber gewiss nicht das Denken über mich und meinerseits selbst. Es ist wohl das Denken alleine, das mich bedenken lässt, dass ich ein bedenkenloser Mensch sein könnte. Vielleicht bin ich auch nur ein törichter Mensch, dem das Denken an sich zu bedenken gibt. Ein Mensch, der Unfug mit seiner Sprachgewalt üben möchte, ohne daran zu verzweifeln, aber bestimmt eines Tages daran zugrunde geht, da in gewisser Weise nichts weiter als ein unbedeutender Unfug daraus entstehen könnte. Pfeifen wir drauf …, oder an dem, was es einmal sein könnte …
Schreiben bedeutet Leidenschaft, Leiden in einem sich Selbst, in einem Vertrauen, das niemals ein Vertrauen möglich macht, da es persönlich ist. Unfug ist Unfug und wird es womöglich immer sein …
Und das von ganzem Herzen
Liebe Grüße
Uoni
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2861
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08.06.2023 19:42
von Günter Wendt
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Schön.
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Hamliey Gänsefüßchen
H
Beiträge: 17
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H 11.06.2023 22:02
von Hamliey
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Stimme Günter zu und ergänze: Wahrhaftig.
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wohe Klammeraffe
W Alter: 71 Beiträge: 632 Wohnort: Berlin
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W 12.06.2023 10:26
von wohe
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Hi Uoni,
einerseits ist der Eindruck, den der Text hinterläßt, gut.
Andererseits sind Deine Wortspiele m.E. nicht optimal. Ich gestatte mir ein paar Einwürfe:
Zitat: | Mühsam ist manchmal mein Denken. Aber gewiss nicht das Denken über mich und meinerseits selbst. | Das "meinerseits selbst" sagt mir nichts. Was meinst Du damit? Zitat: | Es ist wohl das Denken alleine, das mich bedenken lässt, dass ich ein bedenkenloser Mensch sein könnte. | Das "alleine" klingt nicht gut. Besser wäre "... allein das Denken" oder "... nur das Denken". Zitat: | Vielleicht bin ich auch nur ein törichter Mensch, dem das Denken an sich zu bedenken gibt. | "Bedenken" meint ja "über etwas nachdenken". Du meinst wohl, dass "das Denken an sich" "zu denken" gibt oder "zum Nachdenken bringt". Zitat: | Ein Mensch, der Unfug mit seiner Sprachgewalt üben möchte, ohne daran zu verzweifeln, aber bestimmt eines Tages daran zugrunde geht, da in gewisser Weise nichts weiter als ein unbedeutender Unfug daraus entstehen könnte. | "Ich bin ein Mensch, ..." und "... daran zugrunde gehen wird" Zitat: | Pfeifen wir drauf …, oder an dem, was es einmal sein könnte … | "Pfeifen wir drauf ... oder darauf, was daraus entstehen könnte ..." Zitat: | Schreiben bedeutet Leidenschaft, Leiden in einem sich Selbst, in einem Vertrauen, das niemals ein Vertrauen möglich macht, da es persönlich ist. | "Leiden in einem selbst" oder "Leiden in sich selbst". Beides macht Sinn, aber einen unterschiedlichen.
Falls ich Deinen Text falsch interpretiere, machen meine obigen Vorschläge natürlich keinen Sinn. Dann vergiss sie einfach.
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Uoni Gänsefüßchen
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Beiträge: 25
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Eulenfeder8 Schneckenpost
Beiträge: 14
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18.06.2023 19:04
von Eulenfeder8
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Hallo, Uoni,
ein sehr interessanter, anregender Text im Sinne von "Ich denke, also bin ich." Aber hin und wieder passt die Wortwahl nicht.
Zitat: | Aber gewiss nicht das Denken über mich und meinerseits selbst. | : "meinerseits" ergibt in dem Zusammenhang keinen Sinn. Es impliziert, dass es auch ein "andererseits" gibt, aber du stellst hier ja keinen Vergleich zwischen dir und etwas anderem an.
Zitat: | Pfeifen wir drauf …, oder an dem, was es einmal sein könnte … | : "oder" in Vergleich zu was? "Oder" bezieht sich im gewöhnlichen Sprachgebrauch immer auf das, was direkt davor gesagt/geschrieben wurde. In dem Fall steht sehr viel vor deinem "oder", sodass man nicht mehr sagen kann, worauf es sich beziehen soll. Verändere den sehr langen Schachtelsatz vielleicht in mehrere kleine Sätze, dann kann man das "oder" an der richtigen Stelle einsetzen.
Zitat: | Leiden in einem sich Selbst | : "sich" ist zu viel/gehört raus
Insgesamt gibt der Text Hoffnung auf schöne, durchdachte, tiefgehende Arbeiten, die hoffentlich noch kommen.
Viele Grüße
Eulenfeder8
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Uoni Gänsefüßchen
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Beiträge: 25
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U 25.06.2023 19:06
von Uoni
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Danke für eure hilfreichen Zuwendungen.
Ich ändere.
Aus Liebe zum Wort, das überlegt sein möchte, oder vielleicht doch nur, um dem Irrsinn entweichen zu können:
Unfug
Mühsam ist manchmal mein Denken. Aber gewiss nicht das Denken über mich und meinerseits selbst. Es ist wohl das Denken alleine, das mich bedenken lässt, dass ich ein gedankenloser Mensch sein könnte. Vielleicht bin ich auch nur ein törichter Mensch, dem das Denken an sich zu bedenken gibt. Ein Mensch, der Unfug mit seiner Sprachgewalt üben möchte, ohne daran zu verzweifeln, aber bestimmt eines Tages daran zugrunde geht, da in gewisser Weise nichts weiter als unbedeutender Unfug daraus entstehen könnte. Pfeifen wir drauf …, oder auf das, was einmal sein könnte …
Schreiben bedeutet Leidenschaft, Leiden in einem Sichselbst, in einem Vertrauen, das niemals ein Vertrauen möglich macht, da es wohl zu oft persönlich geworden sein könnte. Unfug ist Unfug und wird es womöglich immer sein …
Und das von ganzem Herzen
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