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RaiBruHerte Eselsohr
Beiträge: 305 Wohnort: Rheinf
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28.05.2023 17:31 Bachmannpreis, Klagenfurt, wer guckt sichs an ? von RaiBruHerte
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Hallo zusammen,
Ende Juni findet es wieder statt:
https://bachmannpreis.orf.at/stories/3047191/
Wer schaut zu, wer ist dort, wer liest sogar ?
Ich fand es immer interessant, früher dauerte es eine Woche, nun nur noch von DO bis SO.
Heute hilft das WEB und das Downloaden der Texte doch sehr beim Mitverfolgen der Diskussionen.
Die einen finden den Text gut, die anderen schlecht. Jedenfalls ist es amüsant und lehrreich, ab und zu sogar leerreich.
Es ist es mehr als Vorlesen, wie meine Mutter meinte, als ich tagelang den Fernseher blockierte.
Wird dazu ein eigener Thread ausgemacht?
mehr dazu :
https://bachmannpreis.orf.at/stories/archiv/
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Bananenfischin Show-don't-Tellefant
Moderatorin
Beiträge: 5339 Wohnort: NRW
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28.05.2023 17:44
von Bananenfischin
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Den Thread hast du ja soeben eröffnet, die Frage danach stellt sich also eigentlich nicht mehr, alles Weitere kann gern hier diskutiert werden. Meiner bisherigen Erfahrung nach besteht hier kein besonders großer Diskussionsbedarf zu dem Thema, aber vielleicht ändert sich das mit dir ja.
Persönlich verfolge ich das Spektakel schon lange mehr oder weniger, in den letzten Jahren ist es weniger geworden. Warum, weiß ich gar nicht so genau.
_________________ Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge
Aktuelles Buch: Geliebte Orlando. Virginia Woolf und Vita Sackville-West: Eine Leidenschaft
I assure you, all my novels were first rate before they were written. (Virginia Woolf) |
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Rübenach Exposéadler
R
Beiträge: 2836
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R 28.05.2023 17:51
von Rübenach
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Auf jeden Fall erhält der ESC in diesem Forum mehr Aufmerksamkeit. https://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?p=859026#859026
Sagt das jetzt mehr über die Wettbewerbe oder über das dsfo aus?
_________________ "Vielleicht sollten mehr Leute Schreibblockaden haben." Joy Williams |
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Bananenfischin Show-don't-Tellefant
Moderatorin
Beiträge: 5339 Wohnort: NRW
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28.05.2023 17:59
von Bananenfischin
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Wie ist es denn mit dir, Rübenach? Verfolgst du die Bachmannpreis-Lesungen oder gehörst du zu denjenigen, die dem nichts abgewinnen können?
_________________ Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge
Aktuelles Buch: Geliebte Orlando. Virginia Woolf und Vita Sackville-West: Eine Leidenschaft
I assure you, all my novels were first rate before they were written. (Virginia Woolf) |
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Rübenach Exposéadler
R
Beiträge: 2836
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R 28.05.2023 18:03
von Rübenach
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Früher habe ich mir die Lesungen tatsächlich, wann immer ich mir die Zeit freischaufeln konnte, live angesehen. Dank Internet schau ich mir den Wettbewerb meist zeitversetzt an.
_________________ "Vielleicht sollten mehr Leute Schreibblockaden haben." Joy Williams |
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RaiBruHerte Eselsohr
Beiträge: 305 Wohnort: Rheinf
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28.05.2023 20:47
von RaiBruHerte
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Nun, dann will ich mal einen Link teilen.
https://bachmannpreis.orf.at/stories/archiv/
Hier sind die Teilnehmer und deren Texte zu finden. Besonders ab 1999 sind die Quellen gut aufbereitet.
Es hilft dabei den Literaturbetrieb besser zu verstehen. Ich nehms zum vor glühen
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Dyrnberg Klammeraffe
Beiträge: 567 Wohnort: Wien
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29.05.2023 08:52
von Dyrnberg
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Ich schaue in manchen Jahren mehr, in manchen weniger. Schon spannend, sich immer wieder mal mit Literatur auseinanderzusetzen, die auch als "Literatur" gilt. (Ich weiß, ein blöder Satz. Aber ihr wisst hoffentlich, was gemeint ist. Quasi Literaturliteratur.)
Ich bilde mir ein, hier letztes Jahr auch zum Bachmannpreis geschrieben zu haben, bin aber zu faul für eine Recherche.
Ich erinnere mich noch an den Siegertext aus dem letzten Jahr, den ich großartig fand/finde. Wen ich wenig Zeit für das Event habe, lese ich mir zumindest im Nachgang den Publikumspreisträger-Text durch. Der ist meist der zugänglichste.
_________________ Ein Roadtrip durch die Philosophie: "Die Nacht der Fragen und der Morgen danach" (Roman) |
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RaiBruHerte Eselsohr
Beiträge: 305 Wohnort: Rheinf
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29.05.2023 09:46
von RaiBruHerte
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Dyrnberg schrieb :"Ich erinnere mich noch an den Siegertext aus dem letzten Jahr, den ich großartig fand/finde. Wen ich wenig Zeit für das Event habe, lese ich mir zumindest im Nachgang den Publikumspreisträger-Text durch. Der ist meist der zugänglichste."
Danke für den Tipp.. bei soviel Texten, die es gibt, macht es Sinn eine Vorauswahl treffen zu können.
Schaust du dann auch die Kritik der Jury an?
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Dyrnberg Klammeraffe
Beiträge: 567 Wohnort: Wien
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29.05.2023 09:54
von Dyrnberg
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Hier nochmal der Siegertext von 2022: https://bachmannpreis.orf.at/stories/3156045/
Humorvoll und nachdenklich. Und bitter. Und schön. Und ein ernstes Thema.
RaiBruHerte hat Folgendes geschrieben: | Schaust du dann auch die Kritik der Jury an? |
Ja, und sogar sehr gerne. Denn ich staune, wie unterschiedlich die Texte bewertet werden. Ich finde es unterhaltsam, wenn sie "streiten". Und natürlich bekommt man auch irgendwann ein Gefühl dafür, welcher Juror einen ähnlichen Geschmack wie man selbst hat. (Ich mag es zum Beispiel, wie Kastberger über Literatur spricht.)
Ich schreibe ja selbst seit einigen Jahren Kurzgeschichten und da tut es gut, zumindest einmal im Jahr die erste Garde zu hören, also die, die das wirklich können. Und auch ernsthaft betreiben.
_________________ Ein Roadtrip durch die Philosophie: "Die Nacht der Fragen und der Morgen danach" (Roman) |
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MDK Eselsohr
Alter: 47 Beiträge: 350 Wohnort: OWL
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29.05.2023 10:14
von MDK
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Dyrnberg hat Folgendes geschrieben: | (Ich weiß, ein blöder Satz. Aber ihr wisst hoffentlich, was gemeint ist. Quasi Literaturliteratur.) |
Doch doch, ich verstehe was du meinst. Ich kenne das auch aus dem Bereich der Kunst. Ich vergleiche die Bachmannpreis-Werke in etwa mit der modernen Kunst, die man auf der Art-Basel & Co. sehen kann. Daneben gibt es aber auch eine Vielzahl anderer Abzweigungen, die von höchster Perfektion (siehe Art Renewal Center) bis hin zu rein kommerzieller Malerei reicht (und die sich gut verkauft - wie die Populärliteratur).
Ich habe mich mit dem Event bisher nie bewusst beschäftigt, höchstens mal im TV in die typischen Sendungen im 3Sat oder auf Arte reingeschaut, aber nie gezielt. Angeregt durch diesen Thread hier, werde ich mir die Sache gerne mal näher anschauen.
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RaiBruHerte Eselsohr
Beiträge: 305 Wohnort: Rheinf
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29.05.2023 18:30
von RaiBruHerte
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Hier mal alle Preisträger von 1977 bis 2001,
schaut mal wer was geworden ist.
1977: Gert Jonke
1978: Ulrich Plenzdorf
1979: Gert Hofmann
1980: Sten Nadolny
1981: Urs Jaeggi
1982: Jürg Amann
1983: Friederike Roth
1984: Erica Pedretti
1985: Hermann Burger
1986: Katja Lange-Müller
1987: Uwe Saeger
1988: Angela Krauß
1989: Wolfgang Hilbig
1990: Birgit Vanderbeke
1991: Emine Sevgi Özdamar
1992: Alissa Walser
1993: Kurt Drawert
1994: Reto Hänny
1995: Franzobel
1996: Jan Peter Bremer
1997: Norbert Niemann
1998: Sibylle Lewitscharoff
1999: Terézia Mora
2000: Georg Klein
2001: Michael Lentz
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Fistandantilus Weltenwanderer
Alter: 43 Beiträge: 817 Wohnort: Augsburg
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29.05.2023 18:50
von Fistandantilus
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Ich hab mir letztes Jahr mit einer Forumsfreundin den Spaß gemacht, unsere eigene Rangliste zu erstellen samt kleinem Feedback. Bedingung waren Schulnoten (mit + und -, sodass es wirklich eine Rangliste ist und kein Platz doppelt vergeben wird) und das Erstellen der Liste ohne Anhörung der Jurydiskussion und auch vor Bekanntgabe der offiziellen Wertung. Also rein die jeweilige Lesung (natürlich den Text) zu bewerten (bei der man bestimmt durchaus anders bewertet, als wenn man die Texte nur für sich gelesen und nicht gehört hätte).
Wenn da noch jemand etwas nachschauen will: https://bachmannpreis.orf.at/stories/3186781/
Und das war mein Ranking (also meine höchst subjektive und laienhafte Sicht):
Elias Hirschl: grandioser Anti-Zeitgeist-Text, wunderbar geschrieben, genial komponiert mit Sogwirkung, bitterböse sarkastische Pointen, passt von vorne bis hinten. Note 1+ [das war dann tatsächlich im Nachhinein der Zuschauerpreis]
Leon Engler: sehr flockiger Text, geniale Innenschau, geniale Beobachtungen, die 20 Minuten kamen mir wie 5 Minuten vor, großartig! Minimale Abzüge, da ich mir einen wie-auch-immer-gearteten besseren letzten Satz gewünscht hätte. Note 1
Andreas Moster: von der Sprache perfekt eingefangener Mikrokosmos, ich war auch total auf das Ende gespannt, das in allen möglichen Facetten hätte ausfallen können, gute Tragik, aber ein klein bisschen zu wenig Aha-Effekt. Sprachlich top. Note 1-
Ana Marwan: wieder ein perfekt eingefangener Mikrokosmos, sehr schöne leise Töne sowie eine knallharte Eindrücklichkeit, für mich aber nicht ganz kohärent und auch stilistisch ein bisschen ausbaufähig (umso mehr Lob an die slowenische Autorin, die sich hier mit Muttersprachlern misst). Note 2+
Juan Guse: tolle Erzählung, die von der Spannung lebt, was zum Geier hier eigentlich los ist. Herrlich skurril. Note 2
Usama Al Shamani: schöne, schnörkellose Sprache, viel Gutes drin, ich hätte mir aber vor allem im Mittelteil mehr Substanz am Plot gewünscht. Note 3+
Clemens Gatzmaga: prinzipiell nicht schlecht, Sprache passt, Charakterisierung passt, aber zu viele Klischees und etwas erwartbar. Note 3
Alexandru Bulucz: erstes Drittel fand ich super, eindrückliche Sprache, tolle Emotionalität, dann mäandert es jedoch vor sich hin, wird für mich immer (negativ) diffuser, dann aber wieder guter Bogen zurück, leider vermischt mit Beliebigem. Irgendwo zwischen allem, daher: Note 3-
Hannes Stein: angenehme Schreibe, aber die Geschichte und das Thema (auch die vermeintliche Meta-Ebene) haben mich überhaupt nicht erreicht bzw. interessiert. Note 4
Leona Stahlmann: viel zu überladen, für mich teils wirr, manchmal seltsame Vergleiche, wirkt unangenehm wie ein ich-bin-klüger-als-du-Text, das dann doch gelegentlich irgendwie Poetische rettet das Ergebnis auf Note 4-
Eva Sichelschmidt: Thema berührt sehr, je länger der Text lief, desto weniger hat er mir allerdings gefallen, da immer auf dem Gleichen herumkauend, fürchterlich eintönig. Den Einschub mit dem Essen fand ich gut, hat aber nicht gereicht, um die Monotonie des gesamten Texts anzuheben. Note 5+
Bhezad Khani: beliebig, trotz emotionalem Thema leidenschaftsloser Text (leider auch echt schlecht vorgetragen). Note 5
Barbara Zemann: was will die Autorin mir sagen? Keinerlei Zugang. Note 5-
Mara Genschel: konnte durch den grauenhaften, künstlichen Dialekt überhaupt nicht folgen, alles viel zu flapsig geschrieben, nein, geht gar nicht. Note 6
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RaiBruHerte Eselsohr
Beiträge: 305 Wohnort: Rheinf
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29.05.2023 21:24
von RaiBruHerte
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Danke für die rege Beteiligung hier
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Dyrnberg Klammeraffe
Beiträge: 567 Wohnort: Wien
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30.05.2023 07:38
von Dyrnberg
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Fistandantilus hat Folgendes geschrieben: | Ich hab mir letztes Jahr mit einer Forumsfreundin den Spaß gemacht, unsere eigene Rangliste zu erstellen samt kleinem Feedback. |
Großartige Idee!
Fistandantilus hat Folgendes geschrieben: | Elias Hirschl: grandioser Anti-Zeitgeist-Text, wunderbar geschrieben, genial komponiert mit Sogwirkung, bitterböse sarkastische Pointen, passt von vorne bis hinten. Note 1+ [das war dann tatsächlich im Nachhinein der Zuschauerpreis] |
Der Hirschl-Text ist mir auch noch in Erinnerung - und das will was heißen. Hirschl ist einfach unterhaltsam. Der Publikumspreis für ihn daher absolut keine Überraschung.
Fistandantilus hat Folgendes geschrieben: | Mara Genschel: konnte durch den grauenhaften, künstlichen Dialekt überhaupt nicht folgen, alles viel zu flapsig geschrieben, nein, geht gar nicht. Note 6 |
Das war der Text, der in diesem amerikanischen Deutsch vorgetragen wurde, oder? Ich bin mir bis heute unsicher, ob ich das großartig oder furchtbar finde. Ob genial oder pubertär.
Ich habe letztes Jahr nicht alle Texte gehört, aber meine Favoriten waren Hirschl und die spätere Preisträgerin.
_________________ Ein Roadtrip durch die Philosophie: "Die Nacht der Fragen und der Morgen danach" (Roman) |
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Fistandantilus Weltenwanderer
Alter: 43 Beiträge: 817 Wohnort: Augsburg
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30.05.2023 08:27
von Fistandantilus
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Dyrnberg hat Folgendes geschrieben: | Fistandantilus hat Folgendes geschrieben: | Ich hab mir letztes Jahr mit einer Forumsfreundin den Spaß gemacht, unsere eigene Rangliste zu erstellen samt kleinem Feedback. |
Großartige Idee! |
Dankeschön!
Dyrnberg hat Folgendes geschrieben: | Fistandantilus hat Folgendes geschrieben: | Elias Hirschl: grandioser Anti-Zeitgeist-Text, wunderbar geschrieben, genial komponiert mit Sogwirkung, bitterböse sarkastische Pointen, passt von vorne bis hinten. Note 1+ [das war dann tatsächlich im Nachhinein der Zuschauerpreis] |
Der Hirschl-Text ist mir auch noch in Erinnerung - und das will was heißen. Hirschl ist einfach unterhaltsam. Der Publikumspreis für ihn daher absolut keine Überraschung. |
Hirschl ist echt umtriebig. Ich dachte mir noch bei seinem Vortrag, irgendwoher kenne ich den Kerl doch ... genau, von einem FM4-Protestsong-Contest vor x Jahren mit seiner Band.
Dyrnberg hat Folgendes geschrieben: | Fistandantilus hat Folgendes geschrieben: | Mara Genschel: konnte durch den grauenhaften, künstlichen Dialekt überhaupt nicht folgen, alles viel zu flapsig geschrieben, nein, geht gar nicht. Note 6 |
Das war der Text, der in diesem amerikanischen Deutsch vorgetragen wurde, oder? Ich bin mir bis heute unsicher, ob ich das großartig oder furchtbar finde. Ob genial oder pubertär. |
Ganz genau, das war dieser Vortrag. Er hätte durchaus genial werden können, was in meinen Augen aber mit Pauken und Trompeten misslang.
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Mercedes de Bonaventura Metonymia
Alter: 40 Beiträge: 1254 Wohnort: Graz
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30.05.2023 09:53
von Mercedes de Bonaventura
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Es muss nicht gleich Blut strömen,
aber den ein oder anderen schneidigen Text erhoffe ich mir dieses Jahr doch.
_________________ "Every secret of a writer's soul, every experience of his life, every quality of his mind is written large in his works."
(Virginia Woolf) |
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RaiBruHerte Eselsohr
Beiträge: 305 Wohnort: Rheinf
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30.05.2023 11:17
von RaiBruHerte
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Zur Diskussion des Textes von Mara Genschel
Das Video
https://bachmannpreis.orf.at/stories/3186781/
Den Amislang und den aufgeklebten Schnauzer fand ich albern. Denn das hat dem Text nicht geholfen.
Die Diskusion zeigt aber auch, dass hier Daumenhoch und Daumenrunter
nah beeinander liegen.
Es wird kolportiert, dass die Autorin dem Juror Tingler den Stinkefinger gezeigt haben soll.
https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwjJkNyb2pz_AhU6SfEDHQpuABsQFnoECA0QAQ&url=https%3A%2F%2Fwww.sueddeutsche.de%2Fkultur%2Fklagenfurt-bachmannpreis-wettbewerb-jury-1.5609084&usg=AOvVaw3gFSeYZLkxadtOTJeGF9Oy
Tja, das Leben ist schwer.
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Fistandantilus Weltenwanderer
Alter: 43 Beiträge: 817 Wohnort: Augsburg
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30.05.2023 11:59
von Fistandantilus
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Interessant, diese Stinkefinger-Aktion hab ich gar nicht mitbekommen. Wohl ein bisschen dünnhäutig, die Gute.
Zitat: | Mara Genschel: Ich habe nicht der Jury den Finger gezeigt, sondern nur dem Juror Philipp Tingler, und zwar für seine Beleidigung. Er hat gesagt, es sei sehr viel anstrengender, meinen Text anzuhören, als ihn zu schreiben. |
Naaa ja, wenn man das schon als Beleidigung empfindet, dann sollte man vielleicht nicht an diesem Wettbewerb teilnehmen. Es ist doch bekannt, dass die Juroren durchaus hart mit Texten ins Gericht gehen. Klar, mit einer Teilnahme bietet man eine große Angriffsfläche. Aber dem "muss" man sich dann eben stellen - oder sollte lieber Zuhause bleiben. Wird bestimmt niemand dazu gezwungen.
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WSK Reißwolf
Alter: 34 Beiträge: 1811 Wohnort: Rinteln
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30.05.2023 12:34
von WSK
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Fistandantilus hat Folgendes geschrieben: | Aber dem "muss" man sich dann eben stellen - oder sollte lieber Zuhause bleiben. Wird bestimmt niemand dazu gezwungen. |
Oder man wehrt sich eben, wie sie es getan hat.
Wenn die Jury mit harten Geschossen um sich werfen darf, wüsste ich nicht, wieso es die Autoren nicht dürften. Und wenn sie kein Mikro hat, kann sie eben nur mit einer Geste antworten.
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Fistandantilus Weltenwanderer
Alter: 43 Beiträge: 817 Wohnort: Augsburg
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30.05.2023 12:42
von Fistandantilus
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WSK hat Folgendes geschrieben: | Oder man wehrt sich eben, wie sie es getan hat.
Wenn die Jury mit harten Geschossen um sich werfen darf, wüsste ich nicht, wieso es die Autoren nicht dürften. Und wenn sie kein Mikro hat, kann sie eben nur mit einer Geste antworten. |
Für mich ist das als Reaktion auf das Gesagte überzogen und lächerlich. Andere finden es gerade recht.
Btw: Hab eben gesehen, dass Michael Wiederstein nicht mehr als Juror dabei ist. Schade, den mochte ich am liebsten.
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Mercedes de Bonaventura Metonymia
Alter: 40 Beiträge: 1254 Wohnort: Graz
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01.06.2023 09:41
von Mercedes de Bonaventura
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WSK hat Folgendes geschrieben: | Und wenn sie kein Mikro hat, kann sie eben nur mit einer Geste antworten. |
Die Dame hätte man meiner Meinung nach disqualifizieren müssen.
Dass einem als Konter auf gerechtfertigte Kritik seines quasi Chefs einzig eine obszöne Geste in den Sinn kommt, das ist armselig, stillos und grenzt an Anstandsverletzung.
Fistandantilus hat Folgendes geschrieben: | Btw: Hab eben gesehen, dass Michael Wiederstein nicht mehr als Juror dabei ist. Schade, den mochte ich am liebsten. |
Burkhard Spinnen war ein klasse Kritiker. Seine Stimme fehlt.
_________________ "Every secret of a writer's soul, every experience of his life, every quality of his mind is written large in his works."
(Virginia Woolf) |
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RaiBruHerte Eselsohr
Beiträge: 305 Wohnort: Rheinf
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07.06.2023 12:39
von RaiBruHerte
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So, nun habe ich mich die Zeit über mit diversen Texten und den Kritiken dazu befasst. Man kann sehr viel lernen dabei über Texte und über die Kritiker. Eitelkeit blitzt ab ud zu auf, lange Begründungen für und gegen den Text. Aber nun muss ich mal Pause machen, selbst weiter schreiben. Immer nur die Haute Cuisine der deutschsprachigen Literatur zu geniessen, kann schön sein, doch nun brauch ich Bockwurst mit Kartoffelsalat und Sempf. Vielleicht trifft man sich hier ja zum aktuellen Bewerb 2023.
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