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Gibt es ein KI-Programm zum Aufspüren von Redundanzen

 
 
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BerndHH
Geschlecht:männlichKlammeraffe

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Beiträge: 955
Wohnort: HH


Beitrag25.05.2023 06:12
Gibt es ein KI-Programm zum Aufspüren von Redundanzen
von BerndHH
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Guten Morgen liebe Leute,

gibt es eigentlich ein KI-Programm zum Aufspüren von Redundanzen?
Also von einfachen Dingen wie der Suche nach inflationär benutzten Verben "war", "hatte", etc. - das kann Word 2007 auch. Zählen bestimmter Suchworte, da bin ich mir nicht sicher.

Vielleicht auch Stufen höher, die Suche nach bestimmten Redewendungen "dünnes Eis", usw.
Vielleicht sogar in Worte gekleidete Gedanken und Ideen in bestimmten Sätzen, die sich permanent wiederholen?

Der Bing Chat eignet sich meiner Meinung nach nicht zum Redigieren von Texten.
Vielleicht gibt es ja noch bessere technische Hilfsmittel, um Wiederholungen zu vermeiden? Sprich Redundanzen = mehrfache Nennung derselben Information.


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Levo
Klammeraffe
L


Beiträge: 870



L
Beitrag25.05.2023 06:33

von Levo
Antworten mit Zitat

In Papyrus kann man sich die Anzahl verwendeter Wörter anzeigen lassen, allerdings ohne Suchfunktion. Da schau ich immer nur, ob Filter- und Füllwörter nicht überhand genommen haben. Aber sicher könntest Du nach "dünn" und "Eis" suchen. Für Info-Redundanz nutz ich die Suchfunktion im Text bzw lese den Text, wenn ich fertig bin, am Stück, dann fällt es einem meist auf - und vielleicht sogar eher als einer KI.
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Calvin Hobbs
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 55
Beiträge: 563
Wohnort: Deutschland


Beitrag25.05.2023 07:09

von Calvin Hobbs
Antworten mit Zitat

Papyrus wäre auch mein Vorschlag gewesen wink

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jameia
Gänsefüßchen
J


Beiträge: 40
Wohnort: Wolke 7


J
Beitrag25.05.2023 07:43

von jameia
Antworten mit Zitat

Hi BerndHH,

ich habe in meinem schlauen Buch nachgelesen, was Redunanz bedeutet;  „in der Informationstheorie und Nachrichtentechnik, das Vorhandensein von weglassbaren Elementen in einer Nachricht, die keinen zusätzlichen Informationen liefern, sondern lediglich die beabsichtigte Grundinformation stützen“, lt. Duden.

Ich würde sagen, Du wirst keinen Rechner, keine KI, finden, die bei Sprache mitdenken kann. Computer vergleichen nur bereits archivierte Daten (= Bits und Bytes) und berechnen so wahrscheinliche (!!!) Ergebnisse zu deren Bedeutung. Das Ergebnis, das dir eine KI auswirft, ist so eine berechnete Wahrscheinlichkeit, die stimmen kann ... oder auch nicht. Jetzt eben auch zu so einem komplexen logischen System wie Schriftsprache und deren Bedeutung.
Computer verifizieren nämlich keine Bits und Bytes (das kennt jeder von seinem Taschenrechner, z. B. bei Tippfehlern). Das bleibt nach wie vor Menschen vorbehalten.
Bits und Bytes sind elektronisch gespeicherte Daten / Informationen. Daten sind ausschließlich, anhand einer strikt definierten (mathematisch) und überprüfbaren Funktion, ermittelte  Messwerte (Daten, Singular: Datum). An dieser Überprüfbarkeit archivierter Daten scheitern alle Computer. Sie werden dir nur immer wieder bereits Vorhandenes (archiverte Daten eben, egal ob richtig oder falsch) liefern.  
Anders ausgedrückt, menschliches Kopfkino (die Imanigation) kann man nicht elektronisch archivieren, sondern nur die Wahrscheinlichkeit ihres Vorkommens messen (so arbeitet KI). Aber eine berechnete Wahrscheinlichkeit, egal wie groß oder klein sie ist, ist eben nur wahrscheinlich wahr. Das ist die Krux mit dieser KI.

Sorry, deshalb wirst Du wahrscheinlich keine KI finden, die mitdenken kann, so wie Du Dir das vorstellst.

Viele Grüße, jameia
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V.K.B.
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Beitrag25.05.2023 10:51
Re: Gibt es ein KI-Programm zum Aufspüren von Redundanzen
von V.K.B.
Antworten mit Zitat

BerndHH hat Folgendes geschrieben:
Vielleicht auch Stufen höher, die Suche nach bestimmten Redewendungen "dünnes Eis", usw.
Das kann Language Tool. Und das kann man sich sogar auf dem eigenen Rechner installieren, ohne Monstergrapikkarte.

Zitat:
Der Bing Chat eignet sich meiner Meinung nach nicht zum Redigieren von Texten.
Keine Ahnung, dafür braucht man Edge und ein Microsoft-Account. Hast du dir das "Lektor-Programm" von DeepL mal angesehen? https://www.deepl.com/write
Das ist da schon ganz ordentlich, aber nur sprachlich und denkt nicht wirklich inhaltlich mit.

Letzteres müsste GPT4 können aber ein ganzes Buch damit auf inhaltliche Redundanzen zu untersuchen dürfte teuer werden, da du die Rechenzeit bezahlen musst. Oder warte noch 10 Jahre, dann läuft es auf dem Handy. Ich staune immer wieder, was GPT4 kann. Das Rätsel "Ein Mann geht 10 Kilometer nach Süden, zehn Kilometer nach Osten und dann 10 Kilometer nach Norden. Er kommt wieder bei seiner eigenen Fußspur an und sieht einen Bären daran schnüffeln. Welche Farbe hat der Bär?", an dem die meisten Menschen scheitern und sagen, man könne die Farbe aus den gegebenen Informationen nicht bestimmen, löst GPT4 mit Bravour und liefert auch noch die richtige Begründung für die Lösung (wieder bei der eigenen Fußspur anzukommen ist bei der beschriebenen Route nur direkt am Nordpol möglich, also muss der Bär ein Eisbär sein)Das finde ich schon eine beachtliche Leistung. Ein KI, die so mit Informationen umgehen und die richtigen Verknüpfungen zu gespeichertem Geographiewissen mit Geometrie anstellen kann, sollte auch inhaltliche Redundanzen in Büchern schaffen.


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BerndHH
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Beitrag26.05.2023 04:25

von BerndHH
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Guten Morgen an Euch alle!

Vielen herzlichen Dank für die ausführliche Beantwortung meiner Fragen. Deepl wäre tatsächlich eine Option, man lernt schließlich nie aus.
Ich werde mich da mal umgucken.

Redigierhilfe bei besonders sperrigen Sätzen wäre natürlich auch nicht schlecht, dann muss ich hier im Forum auch weniger nerven.

Viele Grüße


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BerndHH
Geschlecht:männlichKlammeraffe

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Beitrag26.05.2023 04:28

von BerndHH
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ich sehe gerade, Deepl ist recht gut bei der Satzstellung. Also man kann schon etwas verändern, wenn man selbst nicht zu einer besseren Lösung kommt.

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Calvin Hobbs
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Beitrag26.05.2023 07:34

von Calvin Hobbs
Antworten mit Zitat

Ich finde Deepl okay, wenn es um Hinweise zur Grammatik, zum Satzbau oder Ausdruck geht. Ich übernehme aber max. nur Teile.

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MacWrite
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Beitrag26.05.2023 10:38

von MacWrite
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DeepL Write ist ein recht praktisches Werkzeug und mitunter eine passable Hilfe, um Grammatik und Satzstellung zu optimieren oder zumindest eine Anregung zu geben, wie es anders und evtl. besser gehen könnte.

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BerndHH
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Beiträge: 955
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Beitrag27.05.2023 04:05

von BerndHH
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Genau, ich werde es einfach mal ausprobieren.
Besten Dank nochmal!


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Günter Wendt
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Beiträge: 2861



Beitrag27.05.2023 09:04

von Günter Wendt
Antworten mit Zitat

Word kann das.
„Wörter suchen“.
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Günter Wendt
Geschlecht:männlichExposéadler


Beiträge: 2861



Beitrag27.05.2023 10:06
Re: Gibt es ein KI-Programm zum Aufspüren von Redundanzen
von Günter Wendt
Antworten mit Zitat

BerndHH hat Folgendes geschrieben:
Vielleicht auch Stufen höher, die Suche nach bestimmten Redewendungen "dünnes Eis", usw.
Vielleicht sogar in Worte gekleidete Gedanken und Ideen in bestimmten Sätzen, die sich permanent wiederholen?


Sorry. Ich sollte mir mehr Mühe geben Fragen genauer zu lesen.

Ja. Das kann Word auch.
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BerndHH
Geschlecht:männlichKlammeraffe

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Beitrag27.05.2023 17:11

von BerndHH
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ja natürlich, Word, sogar mein Word 2007, kann stumpf nummerisch nach Wörtern suchen und mir diese schwarz anzeigen aber wenig mehr.

Wenn man nach inhaltlichen Redundanzen suchen möchte, muss man eine Stufe höher gehen und da enden die Fähigkeiten eines Schreibprogrammes.

Vielleicht sollte ich das Problem anders definieren ...


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Günter Wendt
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Beitrag27.05.2023 17:32

von Günter Wendt
Antworten mit Zitat

BerndHH hat Folgendes geschrieben:
Ja natürlich, Word, sogar mein Word 2007, kann stumpf nummerisch nach Wörtern suchen und mir diese schwarz anzeigen aber wenig mehr.

Wenn man nach inhaltlichen Redundanzen suchen möchte, muss man eine Stufe höher gehen und da enden die Fähigkeiten eines Schreibprogrammes.

Vielleicht sollte ich das Problem anders definieren ...


Ich ahne was du meinst. Jeder hat irgendwelche Marotten und benutzt bestimmte Redewendungen, Satzstellungen und hat „Lieblingswörter“ oder Sprüche, die man immer irgendwo fallenlässt. Passt schon … zum Beispiel, oder ähnliches.
Als Autor ist man dagegen nicht gewappnet. Dann klingt Person A ähnlich wie B oder C.
Oder man packt einen identischen Fakt, Tatsache oder Gedanken in Dialoge, anders formuliert. Man ist irgendwie betriebsblind als Autor.
Vermutlich meinst du das?

Das einfachste wäre einen Testleser zu sagen auf was er achten soll.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es ein Programm/Software gibt, das/die intuitiv Inhalt und Aussage erfasst, analysiert und anzeigt wo im Text das zu finden wäre.

Papyrus und Word arbeiten ähnlich, Papyrus ist nur „Autorenfreundlicher“, weil einfacher zu handhaben. Bei Word muss man Funktionen erst suchen. Ist ja auch logisch, weil Word ein Feld-Wald und Wiesen Schreibprogramm ist. Papyrus ist da spezieller.
Ich hatte bisher nicht solche Problemstellungen, deshalb kann ich dir nicht sagen ob das Papyrus „kann“.
Vermutlich geht das nur über Schlüsselwörter und Kombinationen bei Papyrus oder Word.
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V.K.B.
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Beitrag27.05.2023 20:28

von V.K.B.
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Wie ich bereits gesagt hatte, Language Tool verfügt über einen Floskel-Detektor und lässt sich als installierte Version auch umprogrammieren, auf welche "Regeln" es achten soll. Ist eine relativ simple KI, mit der man sich auch nicht unterhalten kann, aber sie läuft dafür auch lokal installiert auf normalen Rechnern und braucht nur etliche GB für die Datenbank, aber stellt ansonsten keine großen Systemanforderungen. Ich kopiere meine Kapitel zum checken immer in LT, schaue mir an was das unterstreicht und lasse mir den Text nebenbei von gespeaker vorlesen. Auf diese Weise finde ich immer noch eine Menge zum Verbessern.

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Günter Wendt
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Beitrag27.05.2023 22:32

von Günter Wendt
Antworten mit Zitat

V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
Wie ich bereits gesagt hatte, Language Tool verfügt über einen Floskel-Detektor und lässt sich als installierte Version auch umprogrammieren, auf welche "Regeln" es achten soll



Floskel-Detektor! Meine Güte, stimmt.
Wo bekommt man diese Software?
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V.K.B.
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Beitrag28.05.2023 00:21

von V.K.B.
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Günter Wendt hat Folgendes geschrieben:
Wo bekommt man diese Software?
Hier: https://github.com/languagetool-org/languagetool

Anleitungen findest du weiter unten auf der Seite.

Ist aber ein bisschen kompliziert, man muss einen lokalen Server auf seinem System aufsetzen, auf den man dann mit einem Java-Interface zugreift (oder direkt in Word oder LibreOffice einbinden, aber ich schreib ja nicht mit Textverarbeitungen, daher nutze ich das Java-Interface). Frag mich bitte nicht mehr, wie ich den Server auf meinem System zum Laufen gebracht habe, ich habe damals jedenfalls einen ganzen Abend damit zugebracht, als ich mein jetziges System eingerichtet habe (ein Linux Mint). So sieht es dann in Aktion aus:
 

Ansonsten kann man auch die kommerziell betriebenen Server von https://languagetool.org/de nutzen, das ist einfacher (z.B. über Firefox-Addon) aber wenn man es viel nutzen will, muss man eben die Rechenzeit bezahlen. Oder es wie gesagt auf dem eigenen Rechner laufen lassen, es ist OpenSource und damit auch frei nutzbar.


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BerndHH
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Beitrag28.05.2023 04:31

von BerndHH
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Guten Morgen liebe Leute,

herzlichen Dank für Euren Input, der mir sehr weiterhilft.

Ich schreibe rein intuitiv und wenig geplant. Habe es mit Szenenlisten etc. versucht aber mein persönlicher Schreibfluss passt nicht zum engen Korsett.
Während des Schreibflows wird diese Vorplanung am Reißbrett sowieso wieder gesprengt.
Das führt leider dazu, dass sich bestimmte Ideen, Wortbilder, Ausdrucksweisen unbewusst ständig wiederholen.

Es wurde ja schon gesagt, eine KI oder vielleicht sogar ein Schreibprogramm kann auf mathematisch-arithmetischen Grundlagen ständig wiederholende Muster erkennen.
Ein technisches Hilfsmittel, welches mir sagt: "Hey, Du hast jetzt dieses Wort, diesen Satz, diesen Inhalt zum x-ten Male gebracht."
Language Tool ist doch eine prima Lösung.

Ich gebe Günther da am Ende recht. Am Ende kann ein Testleser dies am besten herausfinden, wo diese störenden Wiederholungen auftauchen und nerven.

Vielen Dank nochmal und angenehme Pfingsttage!

PS: Auch wenn FC Bayern München (unverdient) wieder Meister geworden ist und der HSV morgen wohl wieder alles versemmeln wird.


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Günter Wendt
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Beitrag28.05.2023 09:43

von Günter Wendt
Antworten mit Zitat

V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
Günter Wendt hat Folgendes geschrieben:
Wo bekommt man diese Software?
Hier: https://github.com/languagetool-org/languagetool

Anleitungen findest du weiter unten auf der Seite..


Dein angehängter Screenshot lässt erahnen, dass es ähnlich wie die Rechtschreib-, Grammatik- und Floskelprüfung bei Papyrus ist.
Dort kann man sich auch sämtliche Wortwiederholungen anzeigen lassen, und selbst auswählen was als „Korrekt“ durchgeht. Die werden dann nicht mehr angezeigt.
Ich werde mir das mal genauer ansehen. Danke für den Link.
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Günter Wendt
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Beitrag28.05.2023 09:55

von Günter Wendt
Antworten mit Zitat

BerndHH hat Folgendes geschrieben:
Ich schreibe rein intuitiv und wenig geplant. Habe es mit Szenenlisten etc. versucht aber mein persönlicher Schreibfluss passt nicht zum engen Korsett.
Während des Schreibflows wird diese Vorplanung am Reißbrett sowieso wieder gesprengt.
Das führt leider dazu, dass sich bestimmte Ideen, Wortbilder, Ausdrucksweisen unbewusst ständig wiederholen.


Ich würde es „persönlicher Stil“ nennen. Solange deine Figuren nicht durchgehend deinen Stil in Dialogen abbilden, würde ich das nicht so eng sehen. Dein Text, dein Stil.
Personen kannst du vielleicht stilistisch deutlicher voneinander abgrenzen indem du ein kleines Dossier pro Figur führst.
Alter, Bildungsgrad, Vorlieben, regionale oder nationale Herkunft beispielsweise. Ein Oberstufenlehrer drückt sich sicher anders aus und nutzt einen anderen Wortschatz als ein ungelernter Arbeiter in der Rap-Szene. Das soll jetzt keine Herabwürdigung sein.
Schließlich werden in fiktiven Texten Stereotypen verwendet.
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Haro
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Beiträge: 388
Wohnort: Pfalz
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Beitrag02.07.2023 08:16

von Haro
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Ich finde Papyrus leistet hier gute Arbeit. Stilanalyse, Lesbarkeitsanalyse usw.
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BerndHH
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Beitrag02.07.2023 09:01

von BerndHH
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Hallo Haro,
besten Dank für Deinen Tipp! Ich habe mir mal kostenfrei die Papyrus Autor Demo vor sechs Jahren heruntergeladen aber nie weiter benutzt, da ich überhaupt keinen Mehrwert darin gefunden habe.
Na ja, vielleicht waren/sind mir die ganzen Funktionalitäten auch nicht verständlich oder ich wusste halt nicht, wie man sie vernünftig einsetzt.

Vielleicht erwarte ich auch etwas, was ein Programm nicht leisten kann.
Wenn ich einen Text durch bing KI analysieren lasse, kommt auch nicht das gewünschte Ergebnis heraus.

Organisation und Strukturierung eines Manuskriptes müssen wahrscheinlich im Vorfeld stattfinden, nicht inmitten des Textes.
Eigentlich eine Binsenweisheit.
Ich habe leider bisher noch nie einen guten Mittelweg zwischen intuitivem und streng formatiert-strukturiertem Schreiben gefunden.

Grüße


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