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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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27.04.2023 12:58 Gute Hilfe bei Krimi von Günter Wendt
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Eben gerade habe ich bei „Autorenwelt“ eine sehr gute Zusammenfassung gefunden, was man bei Krimi, Thriller und Co. beachten sollte.
Lest euch das man durch. Fand ich als Hilfe super.
https://www.autorenwelt.de/forum/schreibhandwerk-und-schreibtools/krimis-schreiben-theorie-und-uebungen
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Taranisa Bücherwurm
Alter: 54 Beiträge: 3227 Wohnort: Frankenberg/Eder
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28.04.2023 08:53
von Taranisa
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Ich warf grad einen Blick auf die Tipps. Gerade, was die Figurenpsychologie angeht, gelten diese nicht nur für Krimis, sondern für alle Genre.
_________________ Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024 |
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Ralphie Forenonkel
Alter: 71 Beiträge: 6413 Wohnort: 50189 Elsdorf
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28.04.2023 08:58
von Ralphie
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Sorry, aber das ist ein Thread wie bei uns.
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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28.04.2023 09:13
von Günter Wendt
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Ralphie hat Folgendes geschrieben: | Sorry, aber das ist ein Thread wie bei uns. |
And…?
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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28.04.2023 09:21
von Günter Wendt
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Taranisa hat Folgendes geschrieben: | Ich warf grad einen Blick auf die Tipps. Gerade, was die Figurenpsychologie angeht, gelten diese nicht nur für Krimis, sondern für alle Genre. |
Das sehe ich anders.
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Levo Klammeraffe
L
Beiträge: 869
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L 28.04.2023 09:48
von Levo
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Ich sehe es wie Taranisa. Es sind die klassischen Schreibratgebertipps zu Figurenentwicklung und Plotting, nur an einigen Stellen wurde halt „Ermittler“ und „Zeuge“ eingefügt. Ist legitim und sicher hilfreich, wenn man die klassischen Gießkannenratgeber nicht kennt.
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Taranisa Bücherwurm
Alter: 54 Beiträge: 3227 Wohnort: Frankenberg/Eder
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28.04.2023 10:20
von Taranisa
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Für jeden guten Roman braucht es vielschichtige Charaktere und einen guten Spannungsbogen. Mit platten Figuren und/oder einem flachen Plot gewinnt man keine Leserschaft.
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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28.04.2023 11:30
von Günter Wendt
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Taranisa hat Folgendes geschrieben: | Für jeden guten Roman braucht es vielschichtige Charaktere und einen guten Spannungsbogen. Mit platten Figuren und/oder einem flachen Plot gewinnt man keine Leserschaft. |
Und bei Liebesromanzen-Romanen? Schöne, heile Rosenwelt? Müssen da die Figuren „vielschichtig“ sein? Spannung?
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Taranisa Bücherwurm
Alter: 54 Beiträge: 3227 Wohnort: Frankenberg/Eder
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28.04.2023 12:51
von Taranisa
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Bei typischen LiRos wissen wir zwar: die beiden kriegen sich. Aber hier sollte für den Unterhaltungswert schon spannend geschildert werden, welche Hindernisse auf welche Weise überwunden werden müssen, bis es soweit ist. Und ja, auch diese Charaktere sollten vielschichtig sein, nicht eindimensional mit nur einem Charakterzug.
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MDK Eselsohr
Alter: 47 Beiträge: 350 Wohnort: OWL
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28.04.2023 13:47
von MDK
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Ja, das stimmt. Die Leserinnen von Liebesromanen lesen sehr viele davon, deshalb sind sie auch wählerisch und nicht zimperlich, wenn eine Geschichte zu platt, zu verworren oder die Charaktere zu nervig sind. Auch in diesem Genre gibt es solche und solche. Aber anhand der Rezensionen (die ich mir gerne durchlese), sehe ich immer wieder, dass die Leserinnen sich nicht gerne abspeisen lassen und durchaus in der Lage sind, Gutes vom Ewiggleichen zu unterscheiden.
Ein Beispiel: Ich fand vor ein paar Jahren das Cover zu Der kleine Teeladen in Tokio (Julie Caplin) so reizend; das Buch hat mir auch ganz gut gefallen. Deshalb habe ich danach auch zwei weitere Bücher der Autorin gelesen und festgestellt, dass alle drei nach demselben Prinzip funktionieren. Deshalb habe ich auch keine weiteren Bücher mehr von ihr gelesen, auch wenn ständig neue in derselben Aufmachung und unter ähnlichen Titeln erscheinen.
Das wäre nicht mein Ding. Mag sein, dass Verlage das gerne haben, weil sie besser kalkulieren können, aber das hat dann nichts mehr mit individuellem Schreiben nach eigener Fasson zu tun.
Ähm … was war hier eigentlich noch mal das Thema? Ich glaube, ich weiche gerade ab
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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28.04.2023 14:39
von Günter Wendt
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MDK hat Folgendes geschrieben: | Ähm … was war hier eigentlich noch mal das Thema? Ich glaube, ich weiche gerade ab |
Thema sind die von mir verlinkten Tipps von der Autorenwelt.
Die standen in einem Zusammenhang mit einem Krimi- und Thrillerworkshop.
Darum habe ich es hier als Schreibhilfe für Krimi, Thriller und Co. gepostet.
Natürlich steht nirgendwo in diesen Tipps „Für alle anderen Genres VERBOTEN“. Darum verstehe ich die Einwände, die Kritik, oder was das sein soll, nicht.
Fiktives Schreiben hat nun mal gemeinsame Fundamente. Keine Frage. Es gibt’s allerdings feine Unterschiede zwischen „Suspense“ in Spannungsliteratur einerseits und Spannung durch Erzählstil in „Herz-Schmerz-Heile Welt“ Schmonzetten andererseits.
Also … nehmt euch was ihr braucht.
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Writewithpassion1 Erklärbär
W
Beiträge: 3
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W 01.08.2023 13:40
von Writewithpassion1
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Sehr interessanter Artikel!
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Merlinor Art & Brain
Alter: 72 Beiträge: 8670 Wohnort: Bayern
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01.08.2023 14:46
von Merlinor
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Günter Wendt hat Folgendes geschrieben: | ... Natürlich steht nirgendwo in diesen Tipps „Für alle anderen Genres VERBOTEN“. Darum verstehe ich die Einwände, die Kritik, oder was das sein soll, nicht ... |
Hallo Günther Wendt
Da hast Du etwas in den falschen Hals gekriegt, denke ich.
Ich habe Taranisas Bemerkung jedenfalls weder als Einwand, noch als Kritik verstanden, sondern als sachliche Feststellung.
Als ich mich in diesen Thread der Autorenwelt hineingelesen habe, kam mir auch als erstes der Gedanke, dass es sich hier um die spezielle Anwendung genereller Schreibregeln auf das Genre Krimi handelt.
Aber was sollte es denn auch anderes sein? Die Welt des belletristischen Schreibens wird auch die Leiterin dieses Workshops nicht auf den Kopf gestellt haben ...
Eine gute Figurenentwicklung und Dramaturgie zu basteln ist für alle Genres Pflicht und die grundlegenden Regeln dafür kann man verallgemeinern.
Hier hat die Autorin diese Regeln für angehende Krimiautoren und deren Genre aufbereitet. Das ist sicher sinnvoll, denn natürlich gibt es feine Unterschiede in der Anwendung zwischen den verschiedenen Genres, aus denen spezielle Betonungen erwachsen, auf die man bei der Entwicklung eines Plots für einen Krimi besonderen Wert legen sollte.
Alles gut also ...
LG Merlinor
_________________ „Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“
MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942 |
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Rodge Klammeraffe
Beiträge: 845 Wohnort: Hamburg
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02.08.2023 08:53
von Rodge
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Es geht auch ohne tiefgründige Figuren. Es gibt Autoren, die spannend schreiben, ohne dass ihr Figuren in die fiktionale Ewigkeit eingehen (z. B. Dan Brown). Für den, der veröffentlichen will, ist entscheidend, was die Leser wollen. Und das ist - aus meiner Sicht - durchaus genreabhängig.
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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02.08.2023 09:06
von Günter Wendt
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Rodge hat Folgendes geschrieben: | Es geht auch ohne tiefgründige Figuren. Es gibt Autoren, die spannend schreiben, ohne dass ihr Figuren in die fiktionale Ewigkeit eingehen (z. B. Dan Brown). Für den, der veröffentlichen will, ist entscheidend, was die Leser wollen. Und das ist - aus meiner Sicht - durchaus genreabhängig. |
Krimi schreiben ist wie Spiegel-Russisch-Roulette. Fünf Kugel, die voll treffen und irgendwo ist die eine leere Kammer.
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Grim Eselsohr
Beiträge: 280
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02.08.2023 11:19
von Grim
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Rodge hat Folgendes geschrieben: | Es geht auch ohne tiefgründige Figuren. Es gibt Autoren, die spannend schreiben, ohne dass ihr Figuren in die fiktionale Ewigkeit eingehen (z. B. Dan Brown). Für den, der veröffentlichen will, ist entscheidend, was die Leser wollen. Und das ist - aus meiner Sicht - durchaus genreabhängig. |
Wenn ich auf die letzten Krimis schaue, die ich gelesen habe, dann waren das immer die gleichen Protagonisten. Überarbeiteter hochengagierter Ermittler mit *hier beliebiges Trauma einfügen*, das in Alkoholmissbrauch ertränkt wird und einer kaputten Ehe. Sind das schon alle Schichten?
Aber Krimis können sich das (zumindest im Mainstream) eben leisten, weil der Fall und die Auflösung im Vordergrund stehen.
_________________ bonk |
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R Rüesch Wortedrechsler
Alter: 61 Beiträge: 78 Wohnort: San Rafael, CA, USA
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02.08.2023 18:19
von R Rüesch
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In meiner Jugend liebte ich die Krimiserien wie Der Alte, Colombo und so weiter. In weniger als einer Stunde wurde der Täter überführt. Wir wussten das Colombo eine Frau hatte, aber gesehen haben wir sie nie, da es nicht nötig für die Geschichte war. Vom Alten wusste ich nicht einmal sein Vornahme.
Heute geht ein Krimi über zehn Folgen und wie oben erwähnt, erfahren wir über den Protagonist wie seine Frau den Nachbarn bevorzugt, er Alkoholiker ist, seine Kinder ihn verabscheuen, seine Kollegen an seinem Stuhl sägen und dass sein Vorgesetzter ihn immer wieder mit Entlassung droht.
Wenn man von den sieben, acht Stunden all das herausschneidet, landet wir wieder mit einer Stunde Krimi.
Dies hat sich nun auch etwas in die Krimi-Roman, welche ich in den letzten Jahren gelesen habe, eingeschlichen. Wenn früher ein Krimi etwa 200 Seiten hatte (Agatha Christie) sind es heute das doppelte oder sogar das dreifache.
Dies muss nicht unbedingt falsch sein, aber ich ziehe einen guten unverschnörkelten Krimi vor.
Aber vielleicht stehe ich mit dieser Ansicht alleine.
_________________ Roland |
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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02.08.2023 22:37
von Günter Wendt
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R Rüesch hat Folgendes geschrieben: | In meiner Jugend liebte ich die Krimiserien wie Der Alte, Colombo und so weiter. In weniger als einer Stunde wurde der Täter überführt. Wir wussten das Colombo eine Frau hatte, aber gesehen haben wir sie nie, da es nicht nötig für die Geschichte war. Vom Alten wusste ich nicht einmal sein Vornahme.
Heute geht ein Krimi über zehn Folgen und wie oben erwähnt, erfahren wir über den Protagonist wie seine Frau den Nachbarn bevorzugt, er Alkoholiker ist, seine Kinder ihn verabscheuen, seine Kollegen an seinem Stuhl sägen und dass sein Vorgesetzter ihn immer wieder mit Entlassung droht.
Wenn man von den sieben, acht Stunden all das herausschneidet, landet wir wieder mit einer Stunde Krimi.
Dies hat sich nun auch etwas in die Krimi-Roman, welche ich in den letzten Jahren gelesen habe, eingeschlichen. Wenn früher ein Krimi etwa 200 Seiten hatte (Agatha Christie) sind es heute das doppelte oder sogar das dreifache.
Dies muss nicht unbedingt falsch sein, aber ich ziehe einen guten unverschnörkelten Krimi vor.
Aber vielleicht stehe ich mit dieser Ansicht alleine. |
Nein. Damit stehst du nicht alleine.
Eine gerade Story, ein bisschen Humor, etwas Spannung und Lokalkolorit, ein Schuss Geheimnis, überraschende Wende.
Dashiel Hammets Krimis waren so zum Beispiel. Was ich an solchen Krimis mag sind die verdichteten Momente, Stimmungen, eindeutige Sätze. Ohne Schnick Schnack oder irgendwelche seitenlangen Beschreibungen.
Das ginge auch bei anderen Genres. Fantasy oder Sci-Fi. 250 Seiten. Aus. Es gibt z.B. zur Serie Raumpatrouille eine weiterführende Buchserie aus den Endsechzigern. Jedes hatte nicht mehr als etwa 200 Seiten oder 250. Oder die älteren Perry Rhodan Taschenbücher.
Auf 250 Seiten kann man sehr reizvolle und spannende Geschichten verfassen.
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Pickman Plottdrossel
Beiträge: 2298 Wohnort: Zwischen Prodesse und Delectare
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03.08.2023 00:07 Re: Gute Hilfe bei Krimi von Pickman
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Vielen Dank für den Hinweis. Da sind einige Tipps bei, die ich noch nicht kannte.
_________________ Tempus fugit. |
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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03.08.2023 10:02 Re: Gute Hilfe bei Krimi von Günter Wendt
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Pickman hat Folgendes geschrieben: |
Vielen Dank für den Hinweis. Da sind einige Tipps bei, die ich noch nicht kannte. |
Gerne
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