Euer erstes Mal

[WSK]

Es ist mir ein wenig peinlich, aber ich bin noch E-Book-Jungfrau. Meine einschlägigen Erfahrungen beschränken sich auf flüchtige Begegnungen mit Leseproben, es ging also nie übers Vorspiel hinaus. Nur einmal habe ich versehentlich den 1-Click-Button für ein E-Book erwischt, bin aber dann gleich beschämt zum Stornobereich gelaufen, weil ich mich noch nicht bereit gefühlt habe.
Dabei besitzt mein Mann einen gutaussehenden Kindle und ich nehme mir schon ewig vor, "es" endlich mal zu tun. Aber wenn man im Alter von 33 fast keine Erfahrung hat, ist es offenbar nicht so leicht, sich endlich mal an dieses attraktive Gerät heranzutrauen. Der Kindle wäre sicher nachsichtig und sanft und wahrscheinlich würde es mit ein bisschen Übung sogar Spaß machen! Die Barriere ist also wahrscheinlich nur in meinem Kopf.

Wer möchte sich ebenfalls als E-Book-Jungfrau outen?
Woran lag es bei euch? Seid ihr zu schüchtern? Oder seid ihr einfach noch nicht "dem Richtigen" E-Book begegnet?

An die Erfahrenen unter euch: Wann hattet ihr euer erstes Mal mit einem E-Reader?
Habt ihr Gefallen daran gefunden und wie häufig tut ihr "es"?

Denkt ihr, dass ein möglichst tabuloser Wechsel zu E-Books der Umwelt zugute kommt?

[Ralphie]

Also, ich hab noch kein Ebook veröffentlicht, aber das Copyright für meine Romane ist verkauft worden, und die Bücher erscheinen jetzt als Ebook - ohne dass ich einen Cent daran verdiene.

[Grim]

Ich habe mir ein Kindle zugelegt, damit ich längere Texte nicht mehr am PC testlesen muss, sondern mich auf die Couch oder draußen ins Gras fläzen kann.
Auch die Möglichkeit mit einem Klick die Leseprobe drauf zu haben will ich nicht mehr missen.

[Fistandantilus]

[anuphti]

Ich habe schon viele Jahre einen  Kindle, weil ich das eingebaute Lexikon für Französisch toll finde, wenn ich französische Romane lese.

Nachdem ich extrem viel lese liebe ich ihn auch im Urlaub, weil sonst mein Koffer zur Hälfte voll wäre mit Büchern.

Meine jüngste Tochter liebt ihren, weil sie auf Knopfdruck Band zwei einer Trilogie haben kann, wenn ihr Band eins gefallen hat.

Und wenn ich meine Lesebrille verlegt habe, kann ich die Schrift so groß machen, dass ich es auch ohne Brille lesen kann.

Aber zuhause, mit Brille, deutsche oder englische Lektüre ----> echte Bücher

[WSK]

Normalerweise finde ich es furchtbar, wenn Menschen analoge Dinge durch elektrische Dinge ersetzen, wie z.B. Staubsauger statt Besen, elektrische Zahnbürste statt Handzahnbürste etc. Aber bei E-Readern würde ich vom Gefühl her sagen, dass sie eine bessere CO2-Bilanz haben dürften als Bücher. Vor allem, wenn man viel liest. Entsprechend habe ich schon ein schlechtes Gewissen, wenn ich mir immer mehr Bücher kaufe. Teilweise sogar neue Bücher, weil es aktuell erschienene Werke oft noch nicht gebraucht gibt.

Das Lesegefühl von echten Büchern mag ich auch lieber, aber bin mir ziemlich sicher, dass man sich da umgewöhnen könnte.
Andererseits braucht man, wenn man Autor werden will, doch ein schönes Bücherregal, wovor soll man sonst seine Instagram-Bilder schießen, wie das offenbar alle tun?!

[tintenteufelchen]

Ich lese sehr viel. Eigentlich wollte ich nie einen Kindle haben. Dann sind wir ins Ausland gegangen und ich habe mir einen gekauft, weil es dort keine deutschen Bücher gibt. Ich habe das Lesen auf dem Kindle beibehalten, weil es echt praktisch ist. Ich habe auch ein Kindle Unlimited Abo.

[The_Hunter]

Ich lese meine Bücher meist auf meinem Ipad. Apple hat einen eigenen E-Book Store und die dazugehörige Bücher App. Diese kann ich auch auf meinem Mac nutzen, wenn ich mal Bock habe ein Buch auf dem Computer (weiter-) zu lesen. Falls ein Buch nicht in diesem Store verfügbar ist, aber für Kindle, so gibt es auch eine Kindle App. Von daher brauche ich kein Extra Gerät nur für das Bücherlesen.

Diese E-Book Apps haben ein paar Vorteile gegenüber klassischen Büchern: so kann man gezielt nach bestimmten Wörtern oder Textpassagen suchen (mach das mal mit einem Buch in Papierformat). Man kann bestimmte Stellen markieren und sich die auf einen Blick anzeigen lassen. Um nur zwei der Vorteile zu nennen.

Es gibt aber immer noch genügend Bücher, die noch nicht elektronisch verfügbar sind. Diese lese ich dann ganz old-school mässig, was auch kein Weltuntergang ist.

[anuphti]

Nachdem jetzt einige User gesagt haben, dass sie auf verschiedenen anderen elektronischen Geräten lesen, wollte ich nur kurz einwerfen, dass der große Unterschied die Belastung der Augen ist, weil die Kindle Oberfläche aussieht wie Papier und nicht leuchtet.
Das macht es angenehmer für die Augen, vor allem, wenn man viel an Bildschirmen arbeiten muss.

Liebe Grüße
Nuff

[The_Hunter]

[Pickman]

Ich brauch eine, die ich anfassen kann, die schwer in der Hand liegt, eine Lektüre, die ich anfassen kann.

[Fistandantilus]

[Pickman]

[MDK]

Ich habe meinen eBook-Reader bestimmt schon seit 12 Jahren, es war eines der ersten Modelle mit Farbbildschirm und Hintergrundbeleuchtung, damals noch recht günstig für ca. 50,-€ bei Weltbild zu haben. Er funktioniert noch immer. Ausschlaggebend war für mich damals der beleuchtete Bildschirm. Ich bin damals noch mit dem Bus in die nächste Stadt gefahren und habe die Zeit zum Lesen genutzt. Wenn es morgens oder abends bereits dämmerte, war es schwierig, ein Buch im Licht der kleinen Bus-Funzeln zu lesen. Zudem kann ein Buch im Bus recht sperrig werden. Mit dem eBook-Reader war das Problem bestens gelöst.
Heute habe ich zusätzlich zwei Tablets (eines von kindle für die kindle-Bücher und ein größeres, wenn ich mal im Großformat lesen will), auf denen ich manchmal eBooks lese.
Ich kaufe eBooks, wenn mir die gedruckten Bücher zu teuer sind. Die Preise sind inzwischen wirklich absurd. Neulich habe ich ein ganz normales, unspektakuläres Taschenbuch (ca. 400 Seiten) für 25,-€ gesehen Da würde ich dann zum eBook greifen.
Für die gedruckten Bücher habe ich zudem inzwischen so eine kleine Leselampe mit orangefarbenem Licht, die man am Buchdeckel befestigen kann (prima, um im Bett zu lesen).

Meine wenigen eigenen Bücher habe ich bei BoD über den Classic-Tarif veröffentlicht, da ist die Konvertierung zum eBook enthalten und ich brauche mich nicht darum zu kümmern. Erfreulicherweise gibt es zudem für ein eBook mehr Marge, als für das gedruckte Buch (es werden trotzdem weit mehr gedruckte Bücher bestellt).

[WSK]

[Thomas74]

[Maunzilla]

Ich habe mich schon länger mit dem Gedanken, einen Kindle anzuschaffen getragen. Das einzige, was mich bislang davon abgehalten hat, ist die Tatsache, daß ich eine riesige Privatbibliothek besitze und keine weiteren Romane mehr kaufen möchte. Fachbücher und Bildergeschichten hingegen mag ich nicht auf einem kleinen s/w-Display lesen.
Wäre ich jünger und besäße weniger Bücher, würde ich hingegen vermutlich nicht zaudern, und mir einen anschaffen. Vor allem, weil ich Klassiker liebe, die man häufig kostenlos herunterladen kann, so daß sich die Anschaffung bald amortisiert.

[Fistandantilus]

[Günter Wendt]

Mein erstes Mal war mit einem EBook Reader von Sony, vor etwa acht Jahren. Ein Jahr intensiv genutzt, viele Bücher gespeichert. Nach einem Jahr weniger genutzt und seitdem nutze ich sporadisch meinen iPad für EBooks.
Der Reader liegt irgendwo in einem Regal und vertaubt. Sauteuer. Mit integrierter Leselampe. Akkulaufzeit etwa sechs Monate.
Nebenbei bemerkt verdient ein Autor MEHR beim Verkauf von EBooks als bei Print.
Zumindest ist es in meinem Verlag (Bedey&Thoms, Edition Krimi Verlag) so.

[Taranisa]

Zum Lesen komme ich seit ich mit dem Schreiben anfing wenig, aber ich nutzte am Anfang den Kindle meines Mannes mit und kaufte mir im letzten Jahr einen Tolino. Auch wenn ich lieber ein Buch aus Papier in Händen halte, ist das E-Book platzsparender und -da weniger Holz verarbeitet wird- umweltfreundlicher. Leider wird Hanf zur Papierherstellung (noch) nicht genutzt, dabei beweist die Geschichte, dass Bücher aus Hanf haltbarer sind als aus Totholz.

[Günter Wendt]

[Marleng]

Ich bin ein bekennender Kindle-Fan, schon richtig viele Jahre, meinen ersten hab ich vor ungefähr zehn Jahren gekauft. Seit 2018 habe ich ein aktives Kindle-Unlimited-Abo und nie bereut. Ich komme im Jahr so auf ca. 60-80 Bücher, den 1.000er oder mehr spare ich mir ehrlich gesagt. Außerdem herrscht bei mir Platzmangel, ich habe genau ein großes Bücherregal, in dem jede Menge Schmuckausgaben stehen und Bücher, die ich mag, kaufe ich dann entsprechend nach. Aber all meinen Lesekonsum sowohl finanzieren als auch unterbringen ... puuuh.

Den Kindle finde ich vor allem deswegen so genial (bzw. im Allgemeinen E-Book-Reader), weil ich ein Abends-Leser bin, also vor dem Einschlafen im Dunkeln. Das geht bei Paperback/Hardcover nur mit Bücherlampe oder dergleichen und das finde ich extrem umständlich. Außerdem ist der Kindle angenehm leise, ich wecke meinen Partner nicht, schone meine Augen (die modernen Kindle haben da entsprechende Licht-Techniken) und wenn ich in Urlaub fahre (zum Beispiel im Sommer sechs Wochen am Stück) schont es den Koffer massiv. Also nur Vorteile für mich. Aber total Geschmacksache. Den Geruch von Büchern und das Haptische liebe ich natürlich auch, aber am Ende siegt für mich der Komfort.