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anuphti Trostkeks
Alter: 58 Beiträge: 4320 Wohnort: Isarstrand
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19.03.2023 16:42 am ende ist es immer eine möwe von anuphti
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weite
nur ein wort
und ich suche das zweite
stille?
mitten im tosen
tummeln sich
wolken möwen drachen
kabbeln sich vor dunkelgrau
und transparentem schaum
gischtet ein zartes weiß
an krachende brandung
überschwemmt
die leere in mir
dreht sich in den wind
treibholz leuchtet in der ferne
eine silbermöwe klaut meinen
letzten keks
.
Weitere Werke von anuphti:
_________________ Pronomen: sie/ihr
Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)
You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach) |
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Lyro Leseratte
Alter: 30 Beiträge: 128 Wohnort: Deutschland
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19.03.2023 20:36 Re: am ende ist es immer eine möwe von Lyro
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anuphti hat Folgendes geschrieben: | .
weite
nur ein wort
und ich suche das zweite
stille?
mitten im tosen
tummeln sich
wolken möwen drachen
kabbeln sich vor dunkelgrau
und transparentem schaum
gischtet ein zartes weiß
an krachende brandung
überschwemmt
die leere in mir
dreht sich in den wind
treibholz leuchtet in der ferne
eine silbermöwe klaut meinen
letzten keks
. |
Hallo Anuphti,
da hast du ein schönes, sehnsuchtsvolles Gedicht formuliert.
Mein erster Eindruck:
Interessant ist die wechselde Atmosphäre in den einzelnen Strophen.
In der ersten sucht sich das Lyrische Ich in Ferne und Stille.
In der zweiten Strophe wird es lauter. Du verwendest dynamische Wörter wie "tosen", "tummeln", "kabbeln" und weiter unten starke Gegensätze wie "zart" und dann "krachend".
Gerade harte Silben wie in "kra-chend" oder "gisch-tet" lässt mich als Leser das raue Meer sofort fühlen.
Die Metapher Meer/Wasser wird bis zum Schluss gehalten.
Das Wasser ist wieder als Problemlöser da, wie so oft in moderner Poesie.
Die letzte Strophe sticht heraus, da weiß ich noch nicht so richtig, wie ich diesen sprachlichen Gegensatz finden soll.
Du schreibst hier mit leichtem Witz und umgangssprachlich ("klaut").
Vermutlich soll es die Veränderung (?) nach der inneren Überschwemmung aufzeigen, wie eine Art Auflockerung. Dazu würde dann auch das leuchtende Treibholz passen, das vielleicht eine Stimmungsveränderung darstellen soll.
Über den letzten Satz mit dem Keks muss ich wohl noch nachdenken.
Auffällig ist natürlich auch die Form des Gedichts, die Zeilenumbrüche wirken nicht willkürlich, sondern sollen wohl ein Seitenbild einer Möwe darstellen?
Der Titel "Am Ende ist es immer eine Möwe" spielt auf die letzte Strophe bzw. den vorletzten Vers an.
__
Bisher liest es sich ganz gut, mir gefällt es,auch, wenn ich nicht alles 100 % verstanden habe.
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Skatha Eselsohr
Beiträge: 371 Wohnort: Alpenraum
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20.03.2023 10:21
von Skatha
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Hallo Nuff,
schön, etwas aus deiner Feder zu lesen, und es ist inhaltlich wie optisch ein Genuss. Apokoinu sind wunderbar gesetzt, und der Text spricht viele meiner Sinne an: Ich höre das Brandungsrauschen, rieche die Meeresluft, sehe die Möwen am Himmel …
In der ersten Strophe steht ein Fragezeichen. Ich habe mich vor allem gefragt, weshalb das LI von einem 'zweiten' (bestimmten) Wort spricht. Dann habe ich gemerkt, dass 'weite' sowohl als Substantiv wie auch als Adjektiv aufgefasst werden kann; letzteres ist vermutlich vom LI gemeint. Wenn man die Lesart noch offener belassen möchte, ließe sich die dritte Zeile vielleicht sogar umschreiben zB und ich suche ein weiteres
Die kabbelnden Drachen vor dunkelgrau sind mir noch etwas unklar.
Dann bricht die Welle. Das Wasser wirkt sinnbildlich befreiend fürs LI, es füllt die Leere bzw wendet sie ab. Wenn ich mich nicht irre, steht 'in den Wind drehen' beim Segeln dafür, ein Boot so zu drehen, dass der Wind von vorne kommt. Dadurch wird das Boot ausgebremst (hier: die Leere). Schöne Vieldeutigkeit.
Am Ende der Keksdieb. Die letzten Zeilen reduzieren alles nochmal auf den Moment. Die gewählten Sprache (klaut, keks, aber auch das leuchtende treibholz) vermittelt für mich etwas von Optimismus und Leichtigkeit; und mit dieser (zurückgewonnenen) Gelassenheit, denke ich, geht das LI damit um, dass der Vogel es aus seinem Innehalten herausreißt und zurück ins Hier und Jetzt, ins Leben holt.
Danke fürs Teilen, gern gelesen.
LG Skatha
_________________ It is not despair, for despair is only for those who see the end beyond all doubt. We do not.
(J.R.R. Tolkien, The Lord of the Rings) |
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anuphti Trostkeks
Alter: 58 Beiträge: 4320 Wohnort: Isarstrand
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20.03.2023 12:30
von anuphti
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Zitat: | Hallo Anuphti,
da hast du ein schönes, sehnsuchtsvolles Gedicht formuliert.
Mein erster Eindruck:
Interessant ist die wechselde Atmosphäre in den einzelnen Strophen.
In der ersten sucht sich das Lyrische Ich in Ferne und Stille.
In der zweiten Strophe wird es lauter. Du verwendest dynamische Wörter wie "tosen", "tummeln", "kabbeln" und weiter unten starke Gegensätze wie "zart" und dann "krachend".
Gerade harte Silben wie in "kra-chend" oder "gisch-tet" lässt mich als Leser das raue Meer sofort fühlen.
Die Metapher Meer/Wasser wird bis zum Schluss gehalten.
Das Wasser ist wieder als Problemlöser da, wie so oft in moderner Poesie.
Die letzte Strophe sticht heraus, da weiß ich noch nicht so richtig, wie ich diesen sprachlichen Gegensatz finden soll.
Du schreibst hier mit leichtem Witz und umgangssprachlich ("klaut").
Vermutlich soll es die Veränderung (?) nach der inneren Überschwemmung aufzeigen, wie eine Art Auflockerung. Dazu würde dann auch das leuchtende Treibholz passen, das vielleicht eine Stimmungsveränderung darstellen soll.
Über den letzten Satz mit dem Keks muss ich wohl noch nachdenken.
Auffällig ist natürlich auch die Form des Gedichts, die Zeilenumbrüche wirken nicht willkürlich, sondern sollen wohl ein Seitenbild einer Möwe darstellen?
Der Titel "Am Ende ist es immer eine Möwe" spielt auf die letzte Strophe bzw. den vorletzten Vers an.
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Bisher liest es sich ganz gut, mir gefällt es,auch, wenn ich nicht alles 100 % verstanden habe. |
Hallo Lyro,
Danke Dir für die ausführliche und detaillierte Beschäftigung mit diesem Strandstück
Du bist nah dran mit Deiner Interpretation, das Einzige, was mir total misslungen ist, ist die Formatierung (eine Möwe sollte es nicht sein, aber die Idee finde ich gut!!), die mir die "Zentrierung" verhackt hat, so dass nichts mehr erkennbar ist.
Du hast den Gegensatz zwischen erster und zweiter Strophe gut erfasst. (Wunschdenken und Realität?)
Und den Stilbruch in der letzten Strophe. So etwas kommt immer wieder durch bei mir. Wahrscheinlich will ich den Leser "schocken", damit er noch etwas bleibt und nachdenkt ...
"Keks" ist bei mir auch immer eine Art "Codewort", ein interner Scherz, den Menschen verstehen, die mich kennen , muss also auch nicht unbedingt tiefer interpretiert werden.
Aber ich freue mich, dass es Dir gefallen hat.
Ein Hoch auf das Spiel mit Worten!
Liebe Grüße
Nuff
_________________ Pronomen: sie/ihr
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Berthold Wortedrechsler
Beiträge: 58 Wohnort: Schwaben
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20.03.2023 18:10
von Berthold
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Hallo anuphti,
dein Gedicht gefällt mir;
die Emotionen des LI drehen sich, so scheint mir, um die Begriffe 'Stille' und 'Leere',
und werden umrahmt von einer beeindruckenden Naturbeschreibung.
Ich schildere dir kurz meine Gedanken zu deinem Werk.
Strophenübergreifend gelesen, entdecke ich:
„und ich suche […] Stille […] mitten im Tosen“
Vielleicht bedeutet 'Stille' hier: Das Tosen und Gischten und Branden in LI selbst
möge enden; nicht mehr zu hören sein?
Das malerische Lärmen der See ...
„überschwemmt die Leere in mir“ und
„Die Leere in mir dreht sich in den Wind“.
Diese Bilder bieten Raum für Interpretationen:
LI scheint erfüllt vom Anblick dieses Naturereignisses,
kann Gedanken und Gefühle lüften, für frischen Wind sorgen etc.
Der Schluss lässt kaum Raum für Gefühlsduselei, scheint mir.
LI wird von der Realität eingeholt; eine Möwe klaut deren letzten Keks …
(Natürlich ließe sich auch das Bild der räuberischen Möwe incl. Keks interpretieren,
ich meine aber, da könnte ich schnell übers Ziel schießen – und lasse es.)
Zum Ende des Gedichtes habe ich den Eindruck, LI hat seine emotionale Balance wieder gefunden.
Habe aber auch gelesen, das 'Keks' eine Art Signatur von dir ist. Vielleicht also einfach ein heiterer Gruß zum Abschied?
Das 'Wortbild' interpretiere ich als einen Wasservogel der mit den Flügeln schlägt. - Eine stimmige Gestaltung des Textes.
anuphti, ich habe dein Gedicht gern gelesen und darüber nachgedacht.
LG, Berthold
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anuphti Trostkeks
Alter: 58 Beiträge: 4320 Wohnort: Isarstrand
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20.03.2023 20:03
von anuphti
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Skatha hat Folgendes geschrieben: | Hallo Nuff,
schön, etwas aus deiner Feder zu lesen, und es ist inhaltlich wie optisch ein Genuss. Apokoinu sind wunderbar gesetzt, und der Text spricht viele meiner Sinne an: Ich höre das Brandungsrauschen, rieche die Meeresluft, sehe die Möwen am Himmel …
In der ersten Strophe steht ein Fragezeichen. Ich habe mich vor allem gefragt, weshalb das LI von einem 'zweiten' (bestimmten) Wort spricht. Dann habe ich gemerkt, dass 'weite' sowohl als Substantiv wie auch als Adjektiv aufgefasst werden kann; letzteres ist vermutlich vom LI gemeint. Wenn man die Lesart noch offener belassen möchte, ließe sich die dritte Zeile vielleicht sogar umschreiben zB und ich suche ein weiteres
Die kabbelnden Drachen vor dunkelgrau sind mir noch etwas unklar.
Dann bricht die Welle. Das Wasser wirkt sinnbildlich befreiend fürs LI, es füllt die Leere bzw wendet sie ab. Wenn ich mich nicht irre, steht 'in den Wind drehen' beim Segeln dafür, ein Boot so zu drehen, dass der Wind von vorne kommt. Dadurch wird das Boot ausgebremst (hier: die Leere). Schöne Vieldeutigkeit.
Am Ende der Keksdieb. Die letzten Zeilen reduzieren alles nochmal auf den Moment. Die gewählten Sprache (klaut, keks, aber auch das leuchtende treibholz) vermittelt für mich etwas von Optimismus und Leichtigkeit; und mit dieser (zurückgewonnenen) Gelassenheit, denke ich, geht das LI damit um, dass der Vogel es aus seinem Innehalten herausreißt und zurück ins Hier und Jetzt, ins Leben holt.
Danke fürs Teilen, gern gelesen.
LG Skatha |
Liebe Skatha,
vielen lieben Dank für Deine ausführliche Beschäftigung mit meinem Strandstück. DU bist ganz nah dran an meinen Gedanken.
Die kabbelnden Drachen sind bunte Lenkdrachen (das Lenk habe ich böserweise unterschlagen), die vor dem dunklen Himmel an ihren Leinen tanzen im Sturm, ein ganz typischer Anblick an nördlichen Stränden.
Und das Ende hast Du ganz richtig erfasst. Der Moment im hier und jetzt, das LI konzentriert auf den Anblick am stürmischen Strand, und dann, zack, Keks weg. Wobei ich meine Kekse immer mit Möwen teilen würde.
Vielen Dank für Deine Interpretation!!
Liebe Grüße
Nuff
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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21.03.2023 12:21 Re: am ende ist es immer eine möwe von Günter Wendt
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anuphti hat Folgendes geschrieben: | treibholz leuchtet in der ferne |
Als Küstenbewohner habe ich im Meer noch nie Treibholz leuchten gesehen. Eher gelbe Schwimmwesten, die die Brandung an den Strand oder auf die Salzwiese trägt.
Aber sonst … gerne gelesen.
Ja unsere Möwen sind Raubtiere. 😉
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anuphti Trostkeks
Alter: 58 Beiträge: 4320 Wohnort: Isarstrand
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21.03.2023 15:08
von anuphti
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Berthold hat Folgendes geschrieben: | Hallo anuphti,
dein Gedicht gefällt mir;
die Emotionen des LI drehen sich, so scheint mir, um die Begriffe 'Stille' und 'Leere',
und werden umrahmt von einer beeindruckenden Naturbeschreibung.
Strophenübergreifend gelesen, entdecke ich:
„und ich suche […] Stille […] mitten im Tosen“
Vielleicht bedeutet 'Stille' hier: Das Tosen und Gischten und Branden in LI selbst
möge enden; nicht mehr zu hören sein?
Das malerische Lärmen der See ...
„überschwemmt die Leere in mir“ und
„Die Leere in mir dreht sich in den Wind“.
Diese Bilder bieten Raum für Interpretationen:
LI scheint erfüllt vom Anblick dieses Naturereignisses,
kann Gedanken und Gefühle lüften, für frischen Wind sorgen etc.
Der Schluss lässt kaum Raum für Gefühlsduselei, scheint mir.
LI wird von der Realität eingeholt; eine Möwe klaut deren letzten Keks …
(Natürlich ließe sich auch das Bild der räuberischen Möwe incl. Keks interpretieren,
ich meine aber, da könnte ich schnell übers Ziel schießen – und lasse es.)
Zum Ende des Gedichtes habe ich den Eindruck, LI hat seine emotionale Balance wieder gefunden.
Habe aber auch gelesen, das 'Keks' eine Art Signatur von dir ist. Vielleicht also einfach ein heiterer Gruß zum Abschied?
Das 'Wortbild' interpretiere ich als einen Wasservogel der mit den Flügeln schlägt. - Eine stimmige Gestaltung des Textes.
anuphti, ich habe dein Gedicht gern gelesen und darüber nachgedacht.
LG, Berthold |
Lieber Berthold,
vielen Dank für deine ausführliche Beschäftigung mit meinem Text und Deine achtsame Herangehensweise, alles, was Du gesagt hast, kommt meiner Intention sehr nahe.
Jetzt muss ich doch mal schauen, was ich so von Dir finde ... ich habe den Eindruck, dass Du bisher unter meinem lyrischen Radar geflogen bist ... ich mach mich mal auf den Weg ... zoooooom
Liebe Grüße
Nuff
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anuphti Trostkeks
Alter: 58 Beiträge: 4320 Wohnort: Isarstrand
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21.03.2023 15:13 Re: am ende ist es immer eine möwe von anuphti
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Günter Wendt hat Folgendes geschrieben: | anuphti hat Folgendes geschrieben: | treibholz leuchtet in der ferne |
Als Küstenbewohner habe ich im Meer noch nie Treibholz leuchten gesehen. Eher gelbe Schwimmwesten, die die Brandung an den Strand oder auf die Salzwiese trägt.
Aber sonst … gerne gelesen.
Ja unsere Möwen sind Raubtiere. 😉 |
Hallo Günter,
welche eine Überraschung, der Kommissar persönlich
Ich stimme Dir vollkommen zu, ich meinte mit der Ferne tatsächlich auch "fernab von der Position des LI, aber natürlich auf dem Strand", wo die Sonne das Treibholz schon auf einem großen Haufen bleichen konnte.
Ich freue mich, dass es Dir gefallen hat!
Kiek mal wedder in!
Tschüs
Nuff
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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21.03.2023 15:46 Re: am ende ist es immer eine möwe von Günter Wendt
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anuphti hat Folgendes geschrieben: | Günter Wendt hat Folgendes geschrieben: | anuphti hat Folgendes geschrieben: | treibholz leuchtet in der ferne |
Als Küstenbewohner habe ich im Meer noch nie Treibholz leuchten gesehen. Eher gelbe Schwimmwesten, die die Brandung an den Strand oder auf die Salzwiese trägt.
Aber sonst … gerne gelesen.
Ja unsere Möwen sind Raubtiere. 😉 |
Hallo Günter,
welche eine Überraschung, der Kommissar persönlich
Ich stimme Dir vollkommen zu, ich meinte mit der Ferne tatsächlich auch "fernab von der Position des LI, aber natürlich auf dem Strand", wo die Sonne das Treibholz schon auf einem großen Haufen bleichen konnte.
Ich freue mich, dass es Dir gefallen hat!
Kiek mal wedder in!
Tschüs
Nuff |
Demnächst bist du die erste Verdächtige, die verhört wird.
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Skarabäus Eselsohr
Beiträge: 227
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21.03.2023 16:10
von Skarabäus
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Hallo Anuphti,
vielen Dank, dass Du auch mich zu Deinem Spaziergang am Strand mitgenommen hast! Wind und Seegang waren erfrischend.
Hatte ich nicht irgendwann erwähnt, dass ich Wortspiele mag? Mit Deiner ersten Strophe hast Du mich gleich abgeholt.
Und am Schluss steht der gestohlene Keks, der mich ebenfalls umgetrieben hat und das Gedicht in mir hat nachklingen lassen.
Ich bin Dir sehr gerne auf Deinem Strandausflug nachgefolgt. Sag Bescheid, wenn Du das nächste Mal unterwegs bist.
Liebe Grüße
Tim
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Perry Exposéadler
P Alter: 71 Beiträge: 2509
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anuphti Trostkeks
Alter: 58 Beiträge: 4320 Wohnort: Isarstrand
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21.03.2023 21:57
von anuphti
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Skarabäus hat Folgendes geschrieben: | Hallo Anuphti,
vielen Dank, dass Du auch mich zu Deinem Spaziergang am Strand mitgenommen hast! Wind und Seegang waren erfrischend.
Hatte ich nicht irgendwann erwähnt, dass ich Wortspiele mag? Mit Deiner ersten Strophe hast Du mich gleich abgeholt.
Und am Schluss steht der gestohlene Keks, der mich ebenfalls umgetrieben hat und das Gedicht in mir hat nachklingen lassen.
Ich bin Dir sehr gerne auf Deinem Strandausflug nachgefolgt. Sag Bescheid, wenn Du das nächste Mal unterwegs bist.
Liebe Grüße
Tim |
Lieber Tim,
das ist ja schön, dass Du Dich auch dem Wind und den Wellen ausgesetzt hast und dass Dir der augenzwinkernde Schluss gefallen hat.
Auch Möwen mögen Kekse. Und ich neide sie ihnen nicht.
Liebe Grüße
Nuff
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anuphti Trostkeks
Alter: 58 Beiträge: 4320 Wohnort: Isarstrand
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21.03.2023 22:13 Re: Hall Nuff, von anuphti
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Perry hat Folgendes geschrieben: | das "zweite" Wort könnte vielleicht Sehnsucht sein, denn Stille findet man selten am Meer, höchstens in sich.
Konstruktiv könnte ich mir statt "an" gut auch über krachender brandung vorstellen.
Die Schlussstrophe bringt das LI wieder ins Reale und zurück und schließt den Bildkreis. Mit einem offenen Schluss würde vielleicht das "zarte Weiß" mehr in Erinnerung bleiben.
Gern mit übers Meer geschaut und LG
Perry |
Hallo Perry,
vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren!
Die Idee war so in etwa, LI geht über hohe Dünen in Richtung Meer, setzt sich oben windgeschützt in eine Kuhle und schaut aufs Meer.
Auf der Suche nach Weite und -eigentlich- Stille.
Nachdem es aber stürmisch wie Hölle ist, kommt so etwas wie Stille? WTF. Was ist hier los.
Sturm. Brandung, alles wirbelt, totales Chaos, Haare im Mund, Sand auf den Keksen und zwischen den Zähnen.
Die Stelle mit "an krachender Brandung" war aus "nähender Perspektive" gedacht, also, dass der Schaum ein zartes Weiß an die Brandung gischtet/näht.
Insofern würde das "über" statt dem "an" die Intention verändern.
Die lautstarke Kulisse hat das LI "aus sich heraus gerissen" und erst der Anblick von dem Holz erdet sie wieder etwas und die Begegnung mit der Möwe holt sie in das Jetzt zurück.
Das "zarte Weiß" ist nur ein kleiner Teil der Brandungsfarbpalette an diesem stürmischen Tag.
Hab Dank für Deine durchdachten Kommentare.
Liebe Grüße
Nuff
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