2 Buchkonzepte die nicht zusammenpassen

[ManfredBremer]

Neben meinem Konzept für einen Erotikroman hab ich noch ein Jugendbuch in Arbeit.

Natürlich veröffentliche ich beide unter unterschiedlichen Pseudonymen aber in der heutigen Zeit sind Pseudonyme selten lange unerkannt.

Wie kommt so ein Konflikt an, sobald es auffliegt.

Muss ich mich für ein Konzept entscheiden?

[Eris Ado]

Du machst ganz schön viele Threads auf.
Zur Frage: Warum sollte das ein Problem sein? Ist doch schnurzpiepegal unter welchen Pseudonymen man Bücher schreibt.

[ManfredBremer]

Ich hab als Neuling eben viele Fragen;)

Ich nutze aber auch die Suchfunktion zuvor da ich zwar hier Neuling bin aber mich mit Foren doch auskenne.

[Maunzilla]

Wenn du deine Identität geheim halten willst, kannst du das tun. Aber du mußt dann halt auch konsequent sein und es nicht halbherzig tun.
Ob das Konzept funktioniert, kann ich nicht sagen. Mir ist es egal, wer ein Buch geschrieben hat. Ich würde auch einen Liebesroman von Adolf Hitler lesen, wenn er gut geschrieben wäre (und ich Liebesgeschichten läse. (Und er welche geschrieben hätte.))
Aber in der heutigen Zeit kann man rasch wegen jedem Furz angefeindet werden. (Siehe Harry-Potter-Tante.) Und die Ritter aus Wokistan waren noch nie so extremistisch und unerbittlich wie heute.

[Pickman]

Ich würde es nicht unbedingt so formulieren wie Maunzilla, aber auch ich sehe kein Problem.

Außerdem: seriöse Verlage können Pseudonyme bewahren, Autoren, denen das wichtig ist, sollten das auch können.

[Maunzilla]

Ich würde mich da nicht unbedingt auf den Verlag verlassen. Der muß nicht unbedingt deinen wahren Namen kennen. Je weniger Leute Bescheid wissen, desto weniger können plaudern.

[Pickman]

Wie willst Du dem Verlag gegenüber Deinen Klarnamen verbergen? Ihr seid doch Vertragspartner.

[Maunzilla]

Indem ich ihm das Manuskript unter meinem Pseudonym zuschicke und auch den Vertrag damit unterzeichne. Die Gültigkeit eines Vertrages hängt nicht davon ab, unter welchem Namen er abgeschlossen wurde.

[Pickman]

Hm. Und die gibst die Bankverbindung Deiner Agentur an?

[Maunzilla]

Agentur, oder Treuhänder, oder man läßt sich einfach einen Scheck schicken. Man könnte auch Barzahlung verlagen, wenn man persönlich zur Vertragsunterzeichnung vorspricht. Oder vielleicht auch Bitcoins überweisen?
Man kann auch die Forderung an den Verlag an jemand anderen abtreten, der dann das Geld kassiert.

Ich meinte sogar irgendwo gelesen zu haben, daß bei einer SEPA-Überweisung es nicht auf den Namen ankommt sondern nur die IBAN. Man kann also einen falschen Namen mit einer richtigen Kontonummer verknüpfen, und das Geld kommt dennoch an. (Aber ganz sicher weiß ich das nicht. Müßte man mal ausprobieren.)

Eine weitere Möglichkeit, die auch steuerlich interessant ist, besteht darin, eine Firma zu gründen und die Rechte an seinen Büchern von dieser verwerten zu lassen. Dann zahlt man keine Einkommenssteuer sondern viel niedrigere Unternehmenssteuern.

[Günter Wendt]

[Tetz]

[ManfredBremer]

[Günter Wendt]

[Tetz]

Bei Erotik und Liebesroman ist es wohl noch relativ egal. Aber gerade bei Kinderbuch und Erotik finde ich es eher schwierig.
"Oma, meine Lieblingsautorin ist XYZ"
"Ah... ja... Okay."
Und unterschätze die Erwartungshaltungen der Leser nicht. Ich würde bei zwei so unterschiedlichen Genres definitiv bei einem ein Pseudonym verwenden. Nicht, um mich zu verstecken, sondern um falschen Erwartungen vorzubeugen.
Und wenn Günter Wendt aus Husum das dann peinlich finden würde, würde ich das eher in Kauf nehmen, als meine Leser zu verwirren

[Günter Wendt]

[WSK]

Die Diskussion verwundert mich. Es ist absolut üblich, für verschiedene Genres verschiedene Pseudonyme zu benutzen.
Sie werden meist offen auf der Autorenwebsite kommuniziert. Also z.B. "... schreibt als Camilla Love mitreißende Liebesromane und als Lisa Dunkelholz dystopische Thriller."

[Günter Wendt]

[Pickman]

[Rübenach]

[Arminius]

[Pickman]