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Hera Klit Eselsohr
Alter: 61 Beiträge: 446
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14.03.2023 14:38 Ein kurzer Abriss über Nietzsche von Hera Klit
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Ein kurzer Abriss über Nietzsche
Sein Vater verstarb früh und er war der Hahn im Korb in einem
von Frauenzimmern bestimmten Haushalt.
Ein intelligenter, eitler Bursche, dem, ob seiner besonders guten
Leistungen in der Schule und aufgrund seiner interessanten Gedanken
und Sprüche, viele eine tolle Zukunft zutrauten.
Er hatte viel Talent im Sprachlichen und auch in der Musik.
Dummerweise studierte er nicht Philosophie, sondern Philologie,
ein zwar notwendiges, aber mithin langweiliges Fach.
Da er herausragend war, wurde er ohne Abschluss bereits mit vierundzwanzig Prof.
in Basel.
Eine tolle akademische Karriere schien im sicher, doch sein erstes Buch
im Philologenfach wurde ein totaler Flop. Man war enttäuscht.
Er wurde kränklich und quittierte den Dienst und führte von nun an ein
unstetes Leben, als schreibender und philosophierender Zimmerherr in Florenz,
Sils Maria und so weiter, immer Gefahr laufend, so krank zu werden,
dass er zu Mutter und Schwester heim geholt werden müsse
Da er einen Vaterersatz suchte und wohl auch ein bisschen wegen bi, ließ er
sich auf ein Flirt-Machtspiel mit Richard Wagner ein, aber Wagner war ein harter
Hund und Menschenausnutzer, der nur sich, sein Werk und sein Emporkommen
im Sinn hatte. Als Nietzsche ihm einmal widersprach, war es aus.
Wagner wandte sich ab. Nietzsche war tief verletzt und fand von da an alles schlecht,
was Wagner fabrizierte. Vorher hatte er alles geil gefunden.
Daraufhin, waidwund angeschlagen, suchte er Trost bei den Frauen.
Ein schlimmer Fehler!
Da Nietzsche kein Womanizer war, gelang es ihm nicht, die Lou Salome zu freien,
das schaffte erst der viel sexyere Andreas. Sie interessierte sich nur für seinen Geist.
Da hatte er auch einiges zu bieten.
Frustriert über ihren Korb, lies er sich mit leichten Mädchen ein und holte sich die Syphilis.
Von nun an wurden seine Schriften immer großkotziger und er stilisierte sich
als der dickste Karpfen im Philosophenteich. Blanker Wille zur Macht.
Am Ende beerdigte er sogar stellvertretend für alle Väter der Welt, den lieben Gott.
Da man das im Kopf nicht lange aushält und auch wegen der fortschreitenden Syphilis,
umnachtete er geistig, umarmte einen Droschkengaul und kam in die Anstalt.
Da man ihm dort nicht mehr helfen konnte, holte ihn Mutti heim und pflegte ihn rührend,
bis sie starb, dann fiel er seiner Schwester, der Hitlerfreundin in die Hände, die ihn zum
Mittelpunkt eines Nietzsche-Mausoleums machte. Er bekam eh nichts mehr mit und irgendwann
starb er, was vielleicht besser für ihn war.
Ich mag den Burschen sehr. Er war so menschlich und so tragisch in seinem Scheitern und
an vielen seiner Gedanken war ne Menge dran, auch wenn er sich oft selbst widersprach.
Weitere Werke von Hera Klit:
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Arminius Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1226 Wohnort: An der Elbe
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02.04.2023 12:48 Re: Ein kurzer Abriss über Nietzsche von Arminius
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Hera Klit hat Folgendes geschrieben: | Ein kurzer Abriss über Nietzsche |
Einen schönen Sonntagmittag, Hera Klit!
Bin mal wieder im Forum am Stöbern. Interessant, Dein kurzer Abriss über Nietzsche. Da es tatsächlich ein kurzer Abriss ist, gibt's hierfür schon mal einen
Aufgefallen sind mir Deine häufigen Stilwechsel. Ist das so gewollt? Formulierungen wie "ob seiner besonders guten Leistungen" oder "ein zwar notwendiges, aber mithin langweiliges Fach" reiben sich m.E. an den teils flapsigen, teils gassensprachlichen Ausdrücken wie "geil" oder "Flop".
Ich verdeutliche mal, was ich meine und verbinde es mit ein paar wie immer unverbindlichen Korrekturvorschlägen:
Sein Vater verstarb früh und er war der Hahn im Korb in einem
von Frauenzimmern bestimmten Haushalt.
Ein intelligenter, eitler Bursche, dem, ob seiner besonders guten
Leistungen in der Schule und aufgrund seiner interessanten Gedanken und Sprüche, viele eine tolle [große] Zukunft zutrauten.
Er hatte viel Talent im Sprachlichen und auch in der Musik.
Dummerweise [bedauerlicher- oder unglücklicherweise] studierte er nicht Philosophie, sondern Philologie,
ein zwar notwendiges, aber mithin langweiliges Fach.
Da er herausragend war, wurde er ohne Abschluss bereits mit vierundzwanzig Prof. [Professor]
in Basel.
Eine tolle [Dopplung; außergewöhnliche] akademische Karriere schien im sicher, doch sein erstes Buch
im Philologenfach wurde ein totaler Flop [Misserfolg auf der ganzen Linie]. Man war enttäuscht.
Er wurde kränklich und quittierte den Dienst und führte von nun an ein unstetes Leben, als schreibender und philosophierender Zimmerherr in Florenz, Sils Maria und so weiter [und in anderen Orten], immer Gefahr laufend, so krank zu werden,
dass er zu Mutter und Schwester heim geholt werden müsse [musste].
Da er einen Vaterersatz suchte und wohl auch ein bisschen wegen bi [wegen seiner bisexuellen Veranlagung], ließ er
sich auf ein Flirt-Machtspiel mit Richard Wagner ein, aber Wagner war ein harter Hund und Menschenausnutzer, der nur sich, sein Werk und sein Emporkommen im Sinn hatte. Als Nietzsche ihm einmal widersprach, war es aus [kam es zum Bruch].
Wagner wandte sich ab. Nietzsche war tief verletzt und fand von da an alles schlecht, was Wagner fabrizierte [schuf]. Vorher hatte er alles geil [großartig] gefunden.
Daraufhin, waidwund angeschlagen, suchte er Trost bei den Frauen.
Ein schlimmer Fehler!
Da Nietzsche kein Womanizer [Frauenheld] war, gelang es ihm nicht, die Lou Salome zu freien,
das schaffte erst der viel sexyere [ der hinreißende, zauberhafte] Andreas [Andreas wer?]. Sie interessierte sich nur für seinen Geist.
Da hatte er auch einiges zu bieten. [wer ist damit gemeint? Nietzsche? Andreas?]
Frustriert über ihren Korb, lies er sich mit leichten Mädchen ein und holte sich die Syphilis.
Von nun an wurden seine Schriften immer großkotziger [prahlsüchtiger, selbstgefälliger, aufgeblasener] und er stilisierte sich als der dickste Karpfen im Philosophenteich. Blanker Wille zur Macht.
Am Ende beerdigte er sogar stellvertretend für alle Väter der Welt, den lieben Gott.
Da man das im Kopf nicht lange aushält [vom Größenwahn heimgesucht] und auch wegen der [auf Grund seiner] fortschreitenden Syphilis,
umnachtete er geistig, umarmte einen Droschkengaul und kam in die Anstalt.
Da man [Dopplung] ihm dort nicht mehr helfen konnte, holte ihn Mutti heim und pflegte ihn rührend,
bis sie starb, dann fiel er seiner Schwester, der Hitlerfreundin in die Hände, die ihn zum
Mittelpunkt eines Nietzsche-Mausoleums machte. Er bekam eh [ohnehin] nichts mehr mit und irgendwann
starb er, was vielleicht besser für ihn war [falscher Relativsatz].
Ich mag den Burschen sehr. Er war so menschlich und so tragisch in seinem Scheitern und
an vielen seiner Gedanken war ne Menge dran [seine Gedanken enthielten viel Wahres], auch wenn er sich oft selbst widersprach.
Manche Beschreibungen sind in ihrer trockenen Kürze hervorragend auf den Punkt gebracht; auch dafür ein
Tipp: Die Interpunktation sollte noch optimiert werden.
Ansonsten
Philosophische Grüße
Arminius
_________________ A mind is like a parachute. It doesn´t work if it is not open (Frank Zappa)
There is more stupidity than hydrogen in the universe, and it has a longer shelf life (Frank Zappa)
Information is not knowledge. Knowledge is not wisdom. Wisdom is not truth. Truth is not beauty. Beauty is not love. Love is not music. Music is the best (Frank Zappa) |
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Hera Klit Eselsohr
Alter: 61 Beiträge: 446
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02.04.2023 18:22
von Hera Klit
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Vielen Dank für den Kommentar, Arminius,
aber ich habe bewusst nicht so furztrocken geschrieben,
es sollte locker und flapsig sein.
Das stimmt auf jeden Fall nicht:
"immer Gefahr laufend, so krank zu werden,
dass er zu Mutter und Schwester heim geholt werden müsse [musste]."
"müsste", meinst du wohl.
Liebe Grüße
Hera
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Gast
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01.05.2023 14:28
von Gast
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Schön zu lesen.
Hera Klit hat Folgendes geschrieben: | … es sollte locker und flapsig sein. |
Das ist es auch.
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Hera Klit Eselsohr
Alter: 61 Beiträge: 446
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09.05.2023 06:03
von Hera Klit
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Vielen Dank, lieber Fritz.
Liebe Grüße
Hera
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