wertewandel

[Perry]

der eisbär wechselt auf eine größere scholle
robben bieten fisch für eine gelegenheit zum
mitfahren die möwe darüber ist eine drohne

durch baum und busch schneist mal nah
mal fern geplantes wechselrichter übertakten
das klagelied der natur und zeit geht ins land

wir schwenken immer noch transparente
für alternative trassen prangern die abgase
in den einbahnstraßen unseres denkens an

[Berthold]

Egal, wo ich mich herumtreibe, – du bist schon da.


Hallo Perry,

dein Gedicht beklagt, so wie ich es lese,
die Folgen des Klimawandels, das Zerschneiden, Zersiedeln,
Versiegeln etc. der Landschaft. - Der Lockruf des Goldes übertönt noch immer
das 'Klagelied der Natur' und Mensch schwenkt Transparente …

Der Wertewandel, dem du die Überschrift widmest, scheint auszubleiben.
Vielleicht ein ungehörter Appell!?

Dein Fazit: Wir prangern 'immer noch … die Abgase in den Einbahnstraßen
unseres Denkens an“. Ich meine: Falls wir tatsächlich unser Denken als muffig
und nicht zielführend erkannt haben, wäre das ja schon mal ein erster Schritt in
die richtige Richtung. - Und es wäre hohe Zeit, die nächsten Schritte zu tun …

Ein pessimistischer Blick auf den Menschen und sein Handeln.

Perry, ich habe dein Gedicht gern gelesen und darüber nachgedacht.

LG, Berthold

[Perry]

hin und wieder poste Ich auch hier einen Text, aber die "aktiven" Zeiten im Lyrikbereich des DSFo sind lange schon vorbei.
Was den Wertewandel anbelangt, stehen immer noch Egoismus und Profit an erster Stelle bei den Mächtigen der Welt, da bleiben Miteinander und Naturschutz auf der Strecke.
Danke fürs Feedback und LG
Perry