Asche: Eine Klima-Dystopie

[Muzzlehatch]

Immer wenn ich der Arbeit an meinem eigentlichen Roman-Projekt überdrüssig werde, versuche ich mich an einer Kurzgeschichte. Ergebnisse davon sind die kürzeren Horror-Stories "Wendigo Diner" und „Asche“, die man auch hier im Forum auszugsweise findet. Während Erstere sich noch stark an klassischem Pulp-Horror im Stile Lovecrafts orientierte, in einem historischen Setting spielte und lediglich subtile Bezügen zur Corona-Pandemie enthielt, die zum Zeitpunkt des Verfassens gerade ausgebrochen war, habe ich mit der Zweiten versucht, ein dystopisches Szenario, das an Cormac McCarthys "The Road" erinnert, mit der alptraumhaft entrückten Stimmung eines Thomas Ligotti zu verbinden, um einige persönlichere Erfahrungen sowie Gedanken mit gesellschaftlichen Bezug zu verarbeiten.

Diese 30-seitige Story namens „Asche“ habe ich nun Amazon KDP veröffentlicht und ist ab heute für einige Tage gratis zu haben, da ich weniger an Tantiemen als an Feedback interessiert bin.

https://www.amazon.de/Asche-Eine-Klima-Dystopie-Marc-Busch-ebook/dp/B0BS9SY1KW/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=OUKZP6K8YJZK&keywords=marc+busch+asche&qid=1673772737&sprefix=marc+%2Caps%2C1996&sr=8-1

 

Bewusst habe ich dafür einen für mich ungewohnten Stil gewählt: Die Ich-Perspektive im Präsens mit der Absicht, mich - zumindest so oft es mir gelingt - auf kurze, prägnante Sätze zu beschränken. Auch ist die Story weniger handlungsorientiert, sondern vielmehr mit dem Ziel geschrieben worden, über Atmosphäre und Emotionen einen zur bereits grassierenden Klimakrise ungewöhnlichen Kommentar zum Ausdruck zu bringen.

Über ehrliches Feedback würde ich mich sehr freuen.

[Dyrnberg]

Erstes Feedback und Rückfrage: Großartiges Cover!

Selbst gemacht? Wenn ja, mit welchem Programm? Bzw.: Du hast Expertise in diesem Feld, oder?

Die Ich-Perspektive im Präsens halte ich gerade bei Dystopien durchaus für passend - und ich hab auch einige Dystopien in dieser Perspektive gelesen.

[V.K.B.]

Da mir dein "Wendigo Diner" gut gefiel und Thomas Ligotti, an dem du dich hier orientieren willst, einer meiner Lieblingsautoren ist, würde ich auch das hier gerne lesen. Aber nicht auf Kindle, den hab ich nämlich gar nicht (und auch keine Ambitionen, mir je einen solchen zuzulegen).

[Muzzlehatch]

[Muzzlehatch]

[Elisa]

[Muzzlehatch]

[V.K.B.]

[Elisa]

Vielen Dank für die Info.
Liebe Grüße
Elisa

[Muzzlehatch]

[Grim]

[V.K.B.]

Was für Limitationen hat MidJourney? Als ich meine, wie viele Bilder kann man kostenlos generieren? Bei Dall·E sind es 15 pro Monat. Aber Dall·E kriegt zum Beispiel Menschen nur sehr abstrakt hin, finde ich.

[Muzzlehatch]

[V.K.B.]

Gibt's auch andere Limitiationen inhaltlicher Art? Dall·E weigert sich zum Beispiel schon, eine Ermittlerin mit gezogener Schusswaffe in der Hand zu zeichnen. Oder kriegt es so komplett nicht hin, dass man irgendwas Waffenähnliches in der Hand überhaupt nur erahnen könnte.

[Muzzlehatch]

[V.K.B.]

[Elisa]

[Muzzlehatch]

Manchmal dauert es durchaus, bis man das perfekte Bild hat. Oft stören kleinere Fehler oder Details, die man sich anders vorstellt und auch durch zielgerichtete Formulierungen nicht wunschgemäß ausgeworfen werden, oft weil man der KI zu viele Wünsche auf einmal zumutet. Aber wenn man selbst über genügend Grafik-Skills verfügt, um ein KI-generiertes Bild als Ausgangsbasis nutzen, die man manuell perfektioniert, dann ergibt sich daraus enormes Potential und erhebliche Zeitersparnis.

Aber ich merke. Wenn ich mit dem Schreiben von "Asche" eins geschafft habe, dann dem Siegeszug unserer neuen Maschinen-Gebietern Vorschub zu leisten.

[Gast]

[Gast]

[Muzzlehatch]

@Oskar: Ich befürchte, deine beiden Beiträge sagen mehr über dich als über mich oder meine Texte aus. Aber das ist generell so eine Sache im Internet. Scheinst den Thread jedenfalls nicht in Gänze gelesen zu haben.

[V.K.B.]

Ich finde absolut nichts verwerflich daran, das Cover einer KI zu überlassen, denn ein Autor ist SCHRIFTsteller und nicht Graphiker.  Dennoch ist das Cover aber immer das erste, was man von einem Buch sieht, noch vor Klappentext oder Leseprobe, und auch das erste, was überhaupt das Interesse eines potenziellen Lesers erwecken kann. Das Cover ist also ein "Muss", wenn man einen Text an neue Leser bringen will, obwohl es mit dem literarischen Wert eines Texts nichts direkt zu tun hat. Ob ein Schriftsteller auch über Qualitäten als Graphiker verfügt oder nicht, sagt nichts über sein Können als Schriftsteller aus. Der abwertende Vorschlag, dann könne man den Text ja auch gleich von einer KI schreiben lassen, ist also nichts als Mumpitz.
Wenn ein Autor seine Steuererklärung für Einkünfte aus dem Schreiben einem Steuerberater überlässt, schlägst du doch auch nicht vor, er könne dann ja gleich den Steuerberater die Texte schreiben lassen, oder? Oder den Verleger, der sich um die Vermarktung kümmert, oder den Lektor, der das Korrigieren übernimmt. Das wäre genau das Gleiche.