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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Selbsthilfe -> Eure Gewohnheiten, Schreibhemmung, Verwirrung
Denkt ihr auch manchmal (oder oft?) beim Schreiben "Das Projekt wird nichts und alles..."

 
 
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LaraMarieke
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 26
Beiträge: 17
Wohnort: Santiago


Beitrag26.03.2023 22:03

von LaraMarieke
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Oh Gott, ja, leider. Augen zu und durch, und in diesem Zustand bloß nichts löschen oder allzu stark überarbeiten, jedenfalls niemals ohne Sicherheitskopie. (Sowieso immer Sicherheitskopien erstellen! Immer! Aber umso mehr, wenn man Stimmungsschwankungen bzgl. seines Schreibens hat.)
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ell
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
E


Beiträge: 20
Wohnort: Freiburg im Breisgau


E
Beitrag27.03.2023 23:43

von ell
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Häufige Sicherheitskopien kann ich empfehlen. Ich hab sie glaube ich noch nie benutzen müssen, aber es hilft mir furchtloser Zeug zu löschen. Schließlich ist es dann nicht unwiderruflich weg, falls ich es bereue.

_________________
Schreiberin wohnend in Süddeutschland, gelegentlich auch im Freien aufzufinden!
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Ralphie
Geschlecht:männlichForenonkel

Alter: 71
Beiträge: 6417
Wohnort: 50189 Elsdorf
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Beitrag02.05.2023 07:18

von Ralphie
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Das richtige Ausdrücken ist kein Problem. Das kann man lernen. Mein Problem ist, dass ich manchmal denke, dass ich zu weit von der Wirklichkeit abrücke. So ist es mir bis auf den heutigen Tag nicht gelungen, herauszufinden, ob eine verheiratete Frau vor dem 1. Weltkrieg Waisenhausdirektorin sein konnte oder nicht. Das ärgert mich und quält mich seit beinahe 40 Jahren.

 Kopf an die Wand
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kristin5412
Gänsefüßchen
K


Beiträge: 19



K
Beitrag02.05.2023 07:59

von kristin5412
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Ja, ich denke sowas ziemlich oft. Mittlerweile versuche mir zu denken: Ich habe schon viele Bücher gelesen, und bin auch einigen über den Weg gelaufen, die ich persönlich nicht so gut fand und wo ich dachte: Das kann ich auch! (Nicht im Sinne der Selbstbeweihräucherung, sondern eher eine Einordnung: Ich bin sicher nicht die beste Schriftstellerin der Welt, aber auch nicht die allerschlechteste - und selbst Werke, die ich als schlecht empfinde, haben scheinbar eine Leserschaft gefunden.)
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RaiBruHerte
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 306
Wohnort: Rheinf


Beitrag02.05.2023 17:31

von RaiBruHerte
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Das ist mir nicht fremd, beim aktuellen Roman, den ich nun nach 20 Jahren fertigstellen möchte , kommt das öfter vor. Derzeit muss ich alle 18 bisherigen Kapitel neu durchlesen und verinnerlichen, da sind oft Zweifel. Alte Szenenzusammenfassungen lese ich nicht- Jedes Kapitel neu! Struktur und Stimmung kann ich besser erfassen. Ja, es ist  Disziplin gefragt, wenn die Zweifel kommen. Da kein Lektor oder Verlag wartet, ist der Druck nicht so  hoch. Die Zweifel sind bei Kurzgeschichten viel geringer. Es gibt Stories bei denen stockt es sehr, dann setz ich die in der Priorität nach hinten.
Es ist ein Hinwenden zu zweifelsfreien Texten- diese bauen mich dann auf. Lyrik ist zweifelhafter, dann wartet das Gedicht eben. Es kann sein, dass ein Gedicht mal ein Jahr braucht ( auch weil ich grad keine Lust auf Lyrik hab).

Also Fazit: Zweifel kann helfen.
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MacWrite
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 459
Wohnort: Taunus


Beitrag02.05.2023 18:07

von MacWrite
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Selbstzweifel ist per se erstmal positiv. Denn nur wer sich selbst und sein Tun in Frage zu stellen in der Lage ist, kann sich weiterentwickeln.

Um zur Eingangsfrage zurückzukommen: Jein! angel

Wenn ich ein Schreibprojekt angehe, bringe ich es auch ohne jede Hemmung und ohne jedes Zweifeln zu Ende. Erst danach … Nun gut, aber dann folgt ja eh schon das nächste Projekt. Und das wird natürlich noch viel, viel besser und stimmiger als das vorherige …

 Mr. Green

LG aus dem sonnigen Taunus
Roland aka MacWrite


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Man brauche gewöhnliche Worte und sage ungewöhnliche Dinge.
Schopenhauer, "Über Schriftstellerei und Stil"
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MiaMariaMia
Wortedrechsler
M


Beiträge: 77
Wohnort: Neuss


M
Beitrag02.05.2023 18:38

von MiaMariaMia
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Ich habe diese Zweifel immer, wirklich immer. Sie sind so groß, dass ich mein erstes MS niemandem gezeigt habe. Es liegt quasi in der Schublade, ohne dass je jemand reingelesen hat. Ich hoffe, dass es jetzt bei dem zweiten Projekt etwas besser läuft. smile
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MDK
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 47
Beiträge: 350
Wohnort: OWL


Beitrag02.05.2023 18:46

von MDK
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Ralphie hat Folgendes geschrieben:
Das richtige Ausdrücken ist kein Problem. Das kann man lernen. Mein Problem ist, dass ich manchmal denke, dass ich zu weit von der Wirklichkeit abrücke. So ist es mir bis auf den heutigen Tag nicht gelungen, herauszufinden, ob eine verheiratete Frau vor dem 1. Weltkrieg Waisenhausdirektorin sein konnte oder nicht. Das ärgert mich und quält mich seit beinahe 40 Jahren.

 Kopf an die Wand


Ralphie, dazu habe ich ein Beispiel aus einem Buch, das 1908 veröffentlicht wurde; allerdings in Kanada. Es handelt sich um Anne of Green Gables. Das Waisenmädchen Anne Shirley lebt am Anfang der Geschichte in einem von einer Direktorin geführten Waisenhaus.

Und dann gibt es auch Bücher, in denen Frauen Direktorinnen von Mädchenpensionaten sind (z.B. Prinzessin Sara von Frances Hodgson Burnett / England, Datum der Erstveröffentlichung: 1905

Meines Wissens durften Frauen solche Berufe ausüben, sie waren allerdings einer Art Zölibat unterworfen. Das waren dann die sog. alten Jungfern, denen das heutige Klischee zugrunde liegt.
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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5454
Wohnort: OWL


Beitrag02.05.2023 19:16

von Willebroer
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MDK hat Folgendes geschrieben:

Ralphie, dazu habe ich ein Beispiel aus einem Buch, das 1908 veröffentlicht wurde; allerdings in Kanada. Es handelt sich um Anne of Green Gables. Das Waisenmädchen Anne Shirley lebt am Anfang der Geschichte in einem von einer Direktorin geführten Waisenhaus.

Und dann gibt es auch Bücher, in denen Frauen Direktorinnen von Mädchenpensionaten sind (z.B. Prinzessin Sara von Frances Hodgson Burnett / England, Datum der Erstveröffentlichung: 1905

Meines Wissens durften Frauen solche Berufe ausüben, sie waren allerdings einer Art Zölibat unterworfen. Das waren dann die sog. alten Jungfern, denen das heutige Klischee zugrunde liegt.


Guter Punkt! Daumen hoch
Meistens waren diese Häuser ja in kirchlicher Hand, dann gab es auch eine "Mutter Oberin". Frauen in leitender Funktion??? Bei der katholischen Kirche ...? Blink
Man kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus.
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MDK
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 47
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Beitrag02.05.2023 19:40

von MDK
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Uiii, die katholische Kirche hat bis heute so ihre Problemchen mit Frauen in höheren Positionen.
Jetzt habe ich aus Interesse mal ChatGPT gefragt Laughing

Folgendes wurde mir geantwortet:

Ja, es gab vor dem Ersten Weltkrieg bereits weibliche Schuldirektorinnen und Leiterinnen von Waisenhäusern, obwohl diese Positionen für Frauen noch nicht sehr verbreitet waren und oft mit Vorurteilen und Herausforderungen konfrontiert waren.

Ein Beispiel für eine frühe weibliche Schuldirektorin ist Priscilla Wakefield, die im späten 18. Jahrhundert eine Schule für Mädchen in Tottenham, London, leitete. Eine andere bemerkenswerte weibliche Schulleiterin war Elizabeth Jesser Reid, die im 19. Jahrhundert die erste Schule für Mädchen in London gründete, die sich auf berufliche Bildung konzentrierte.

Was die Leiterinnen von Waisenhäusern betrifft, so gab es auch hier einige frühe Beispiele. Zum Beispiel gründete Hannah More im späten 18. Jahrhundert in Somerset, England, ein Waisenhaus für Mädchen und wurde dessen Leiterin. Eine andere bemerkenswerte Frau, die ein Waisenhaus leitete, war die Amerikanerin Jane Addams, die 1889 das berühmte Hull House in Chicago gründete, das eine Vielzahl von Dienstleistungen für Bedürftige, einschließlich Waisen, anbot.

Allerdings war die Zahl der weiblichen Schuldirektorinnen und Waisenhausleiterinnen vor dem Ersten Weltkrieg im Vergleich zu Männern in diesen Positionen gering. Es war eine Zeit, in der Frauen in vielen Bereichen der Gesellschaft diskriminiert wurden und sich in einer männlich dominierten Gesellschaft behaupten mussten.


Ich fragte dann: Gab es solche auch in Deutschland?

Ja, es gab auch in Deutschland vor dem Ersten Weltkrieg weibliche Schuldirektorinnen und Leiterinnen von Waisenhäusern, obwohl Frauen in der damaligen Zeit in vielen Bereichen noch nicht sehr präsent waren.

Ein Beispiel für eine weibliche Schuldirektorin in Deutschland war Alice Salomon. Sie gründete 1908 in Berlin die erste Fachschule für Sozialarbeit, die heute nach ihr benannt ist. Salomon setzte sich zeitlebens für die Gleichberechtigung von Frauen und die Verbesserung der Lebensbedingungen von Frauen und Kindern ein. Sie war auch eine der ersten Frauen, die in Deutschland einen Doktortitel erworben haben.

Eine andere bedeutende Frau, die ein Waisenhaus in Deutschland leitete, war Gertrud Bäumer. Sie war eine Frauenrechtlerin und Politikerin, die sich insbesondere für die Bildung und Erziehung von Mädchen und Frauen engagierte. Bäumer leitete in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg das Haus Sonnenschein, ein Waisenhaus für Mädchen in Bielefeld.

Es ist jedoch anzumerken, dass Frauen in Deutschland zu dieser Zeit in vielen Bereichen immer noch diskriminiert wurden und ihre Teilnahme an der Erwerbsarbeit und höheren Bildungseinrichtungen begrenzt war. Dennoch haben mutige Frauen wie Salomon und Bäumer entscheidende Fortschritte in der Gleichberechtigung von Frauen und der Verbesserung der Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen in Deutschland gemacht.


Fpr die Richtigkeit der Angaben kann man bei der KI nicht garantieren, aber vielleicht hilft das eine oder andere Schlagwort Ralphie bei der weiteren Recherche.
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Willebroer
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Beitrag02.05.2023 22:00

von Willebroer
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MDK hat Folgendes geschrieben:
Uiii, die katholische Kirche hat bis heute so ihre Problemchen mit Frauen in höheren Positionen.


Eben! Deshalb sind solche Geschichten auch interessanter. Das ist das Prinzip "Mann beißt Hund".
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Ralphie
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Beitrag03.05.2023 06:30

von Ralphie
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Hallo, MDK!

Diese Sachen sind mir mehr oder weniger bekannt. Aber es steht nirgendwo geschrieben, ob diese Frauen ledig oder verheiratet waren.

Meine Geschichte spielt im November 1913 in Dessau in Anhalt. Damals galt in Deutschland das Lehrerinnen-Zölibat. Das heißt, Frauen wurden entlassen und verloren ihren Anspruch auf Altersfürsorge, wenn sie Beamtinnen waren und heirateten. Das ist mein Problem.

Meine Figur ist verheiratet bzw. verwitwet. Das Waisenhaus ist das Städtische Herzog-Friedrich-Waisenhaus an der Wasserwerkstraße in Dessau, also m. M. n. keine kirchliche Einrichtung. Jetzt habe ich Angst, sie könnte unter das Lehrerinnenzölibat fallen. Und darüber finde ich keine Informationen.

P. S.: Das Lehrerinnenzölibat galt übrigens von 1880 bis spät in die Fünfzigerjahre des vorigen Jahrhunderts.

LG
Wilfried
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MDK
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Beitrag03.05.2023 07:14

von MDK
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Guten Morgen Wilfried,

verstehe. Hmm, als Autorin von Liebesromanen wittere ich da gleich eine heimliche Liebschaft, trotz Lehrerinnenzölibat Mr. Green
Aber du kennst deine Geschichte besser und weißt, was rein kann und was nicht. Wenn sie sich nah an Fakten bewegt, will man es mit der Dramatik nicht zu wild treiben.
Wenn die Figur verwitwet ist, könnte sie quasi als ehrenhafte Frau den Posten zugeschrieben bekommen. Es gab ja auch Männer, die Frauen und ihren Einsatz geschätzt haben. Solche Gönner könnten deine Protagonistin unterstützen. Nur mal so als Idee Wink

Liebe Grüße
Monika
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Epiker
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Beitrag16.12.2023 19:31

von Epiker
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Seit vorgestern nagt bei mir auch unaufhörlich die Sorge, dass meine Geschichte am Ende nicht da rauskommt wo ich gern hinwollte in Sachen Spannungslevel. Ich wusste ja vorher schon, dass ich über eine relative Friedensperiode schreibe, doch jetzt, wo ich so halbwegs die ersten 2 Jahre meiner Handlung von Monat zu Monat recherchiert habe weiß ich, dass sie da nicht viel mehr tun als ihrem Alltag nachgehen und ihren Schreibtischjob. Und genau den wollte ich aber gerade als das „spannende“ verkaufen. Hm…

Das der PC wieder mal defekt ist und man so nur per Hand schreiben und mit dem Handy mit dem kleinen Bildschirm in PDFs recherchieren kann hilft auch nicht gerade meine Laune zu heben.


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Aber der Mensch entwirft, und Zeus vollendet es anders!

-Homer-

(Dieses Zitat dürfte so manchem Schriftsteller mehr als einmal passiert sein Wink )
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Taranisa
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Beitrag16.12.2023 20:21

von Taranisa
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Auch in Friedenszeiten passieren für einzelne Personen spannende Dinge. Frage dich, was könnte deine Prota persönlich aus der Bahn werfen? Welche Hindernisse / Herausforderungen könnten sich ihr stellen?

_________________
Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024
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Epiker
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Beitrag16.12.2023 20:55

von Epiker
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Da es sich um einen leitenden Minister handelt hauptsächlich Herausforderungen und Hindernisse theoretischer Natur. Er führt in seiner Amtsstube nur das Planspiel aus und schickt seine Instruktionen hinaus zu seinen Untergebenen, die dann die eigentliche „Action“ erleben. Ich könnte natürlich die spannendsten Dinge dann natürlich aus deren Sicht aus erster Hand erzählen, aber das würde nicht zu meinem universalen Konzept passen und „head-hopping“ würde ich da gerne vermeiden wo es geht.
So muss ich die private Seite der Hauptfigur hernehmen für etwas mehr Interesse ohne dabei Gefahr zu laufen in eine Seifenoper abzurutschen und vllt. den „Amtsstubenteil“ etwas reduzieren.
Aber was soll ich sagen, dieser Band war immer schon ein wenig das Sorgenkind was den „Buchkern“ angeht. Ich muss ihn vermutlich ein weiteres Mal mehr nach links oder rechts verschieben, um es romanhafter zu machen.


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Arminius
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Beitrag16.12.2023 20:59

von Arminius
Antworten mit Zitat

Bis jetzt habe ich alle Projekte durchziehen können. Zweifel darf es nicht geben, nur den Willen und die Bereitschaft, sein Bestes zu geben. Eine optimale Vorbereitung ist die halbe Miete. Der Rest ist ausreichend handwerkliche Befähigung und Disziplin. Und man muss auch mal loslassen können, wenn man das Gefühl hat "das ist doch Mist, was ich da mache".

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There is more stupidity than hydrogen in the universe, and it has a longer shelf life (Frank Zappa)
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Epiker
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Beitrag16.12.2023 22:20

von Epiker
Antworten mit Zitat

Das alles und die Suche nach der Nadel im Heuhaufen, die optimal hist. Realität und die fiktive Handlungsspannung miteinander vereint. Mr. Green

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Jenni
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Beiträge: 3310

Das goldene Aufbruchstück Die lange Johanne in Gold


Beitrag18.12.2023 09:29

von Jenni
Antworten mit Zitat

Epiker hat Folgendes geschrieben:
So muss ich die private Seite der Hauptfigur hernehmen für etwas mehr Interesse ohne dabei Gefahr zu laufen in eine Seifenoper abzurutschen und vllt. den „Amtsstubenteil“ etwas reduzieren.

Laughing Die „private Seite“ birgt also per se die Gefahr in eine „Seifenoper“ abzurutschen? Zwischenmenschliches im allgemeinen etwa?

Versuch doch mal in die Richtung zu denken den gesellschaftlichen und geschichtlichen Hintergrund und auch den Konflikt, den die Hauptfigur damit hat, in den privaten Beziehungen zu spiegeln. Das könnte doch sehr spannend sein.
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Epiker
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Wohnort: Österreich


Beitrag19.12.2023 01:12

von Epiker
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Vielen lieben Dank für deine Antwort. Smile

Was die interessanteren Sachen in der hohen Politik angeht, so wird es gegen Ende des zweiten Jahres doch besser, ich muss nur die ersten eineinhalb davor gut genug durchstehen. Jetzt wo ich genug Hintergrundmaterial habe muss ich einfach mal anfangen mit ersten ganz ausgearbeiteteren Textskizzen des eigentlichen Romantexts und sehen was dabei herauskommt. Vllt. wird es ja doch ganz brauchbar. Buch


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Arminius
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Beitrag19.12.2023 10:02

von Arminius
Antworten mit Zitat

Epiker hat Folgendes geschrieben:
muss ich einfach mal anfangen mit ersten ganz ausgearbeiteteren Textskizzen des eigentlichen Romantexts und sehen was dabei herauskommt. Vllt. wird es ja doch ganz brauchbar.

Ich kann Dich dazu nur ausdrücklich ermuntern. Auch das Schreiben an mehreren Stellen des Plots kann hilfreich sein. Ich bin selbst Inselschreiber und überwinde auf diese Weise gelegentliche Blockaden oder kreative Durchhänger.


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Epiker
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Beitrag19.12.2023 12:06

von Epiker
Antworten mit Zitat

Ja genau, so eine Art Inselschreiben hätte ich auch schon einmal angedacht.

Eine andere Methode zum Austricksen der „Anfangsfremdelei“ mit den Figuren und dem Handlungsbeginn die ich schon einmal ausprobieren wollte (und vllt. auch noch ausprobieren will) bedeutet zwar den doppelten Aufwand, aber dafür verspreche ich mir mindestens gleichwertige Entlohnungen davon. Und zwar ein Roman-vor-dem-Roman. Ein Roman (bzw. wenn einem das zu viel Aufwand ist) eine Novelle, die nicht zur Veröffentlichung bestimmt ist, sondern einzig und allein dem Autor dient beim Kennenlernen seiner Figuren und der Abläufe in seiner Geschichte. Wenn der eigentliche Roman z.B. von 1745 bis 1750 geht, dann deckt dieser Vorroman beispielsweise den Zeitraum 1742 bis 1744 ab.

In diesem Zeitraum hat der Autor viel Gelegenheit seine Figuren und seine Welt kennenzulernen und genießt anschließend beim Beginn seines eigentlichen Buches den großen Vorteil einer bereits routinierten Arbeitsweise mit dessen Inhalt, ein Bonus, den er auf dem normalen Weg so erst ab Band 2 erhalten würde und gleich von Beginn an einen viel besseren Band 1 schreiben kann.


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