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Anfang meiner Geschichte


 
 
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Sylver
Geschlecht:weiblichErklärbär
S


Beiträge: 4
Wohnort: Lübeck


S
Beitrag30.12.2022 15:30
Anfang meiner Geschichte
von Sylver
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Die Phiole mit dem kostbaren Drachenblut fiel klirrend zu Boden.  Instinktiv hob ich die Hände, um mein Gesicht zu schützen, aber Krako war schneller. Die Wucht seiner Faust in meinem Gesicht wirbelte mich zu Boden. Sein Fuß trat mehrmals auf mich ein und presste alle Luft aus meinem Körper. Röchelnd krümmte ich mich in feinen Glasscherben und wertvollen Blut.
„Erwarte keine Heilung du Tollpatsch. Wie ist es dir nur gelungen, die Ausbildung zur Erzmagierin zu bestehen, so unbeholfen wie du bist. Steh auf. Du gibst ein jämmerliches Bild ab. So bist du kein Vorbild für deine Schüler. STEH ENDLICH AUF!!“
Noch immer nach Luft schnappend rappelte ich mich auf. Zum Glück hatte er meine Rippen verfehlt. Sobald ich wieder festen Stand hatte, verbeugte ich mich mehrmals schnell vor ihm. „Ist es so genehm, oh ehrwürdiger Meister?“ Fragte ich mit gespielt unterwürfigem Tonfall und starrte ihm angriffslustig in die Augen.
 Zornig hielt er meinem Blick stand. Ich wartete nur auf seinen nächsten Schlag, denn jetzt war es kein Überraschungsangriff mehr. Die durch meinen Zorn angesammelte Magie in den Händen war bereit, auf ihn nieder zu prasseln und ihm Schmerzen zuzufügen.
 Krako ignorierte die Frage und drehte sich zu den Anwesenden um. „Der Kristall ist erwacht. Selina wird die Leitung für den Bergungstrupp der Seele übernehmen. Das Radar zeigt ein Gebäude im Hügelwald an. Wir wissen nicht, ob es dort Bewohner gibt. Deshalb bleibt zusammen. Wenn sie euch aufhalten wollen, tötet sie. So ist uns am Ende mindestens eine Seele mehr ins Netz gegangen. In 20 Minuten werden wir in Reichweite sein.“ An mich gewandt fügte er hinzu: „Ich hoffe, du hast deine Unbeholfenheit im Griff, sonst gebe ich jemand anderem die Leitung.“
Diesmal war es an mir, ihn zu ignorieren. Ich suchte drei Kämpfer und zwei Magier aus. Mit einem Kopfnicken begleiteten sie mich zur Transporterplattform.
Die Schule der Seelenmagie ist eine fliegende Insel. Krako war der Schulleiter und der Einzige, dem es erlaubt war, die Insel zu bedienen. Er war sorgsam darauf bedacht, dass die Kontrolle ausschließlich in seiner Hand lag. 500 Jahre war ich jetzt an seiner Seite und in dieser langen Zeit war keine Flucht je gelungen. Er kontrolliert von oben die Handlungen des Teams am Boden. Nur darauf wartend, dass jemand einen Fehler machte, damit er einen Grund hatte, seinen Sadismus an ihm auszuleben. Es hatte einige gegeben, die versucht hatten zu fliehen, vor ihm und der Schule, aber die lebten nicht mehr. Ihre Seelen waren die ersten, die für mächtige Zauber eingesetzt und damit endgültig getötet wurden.
Manchmal fragte ich mich, was passieren würde, wenn Krako „zufällig“ sterben würde. Niemand wäre in der Lage, diese Insel zu fliegen. Krako war über 900 Jahre alt und seit er den vorherigen Schulleiter getötet hatte, war er Kommandant dieser Insel und Schule. Ich ging davon aus, dass er einen Notfallplan in der Hinterhand hatte, der ihn im Falle seines Todes wiederbelebt. Genügend Kristalle mit gefangenen Seelen und Babyblut waren dafür an seiner Kleidung angebracht.

Die Plattform hatte uns in einem dichten Wald abgesetzt. Mein Kristall um den Hals leuchtete hell. Das bedeutete, dass die freie Seele nicht weit entfernt war. Mit einer kurzen Handbewegung signalisierte ich meinen Begleitern, mir zu folgen. Leise bewegten wir uns vorwärts. Ein schlichtes Bauwerk stand einsam auf einer kleinen Lichtung. Kein Geräusch drang an unsere Ohren. Einer der Kämpfer versuchte, die zweiflügelige Tür zu öffnen, aber sie war verschlossen. Ich zauberte eine Öffnungsformel und die Tür sprang lautlos auf. Es gab jemanden, der sich damit beschäftigte, diese Tür zu ölen und instand zu halten. Vorsicht war angebracht.
 Ich sprach einen Lichtzauber und winkte den anderen zu, mir zu folgen. Der dahinterliegende Raum war dunkel und leer. Die Spinnennetze in den Ecken und der Staub auf dem Boden wiesen darauf hin, dass derjenige, der die Tür geölt hatte, diesen Raum als unwichtig empfand. Allisa, eine der Magierinnen, sprach den Erkennungszauber, der eine Seele sichtbar werden ließ. Es war nichts zu sehen. Erik, ein Kämpfer, bedeutete per Handzeichen, das er etwas gefunden hatte. In einer Nische war ein kleiner Hebel versteckt. Wir stellten uns Rücken an Rücken, während er ihn betätigte. Mit einem lauten Knirschen öffnete sich der Boden und legte eine Treppe nach unten frei. Mit meinem Lichtzauber auf der linken Hand schlichen wir hinunter. Am Ende war eine massive Holztür zu sehen. Erik öffnete die Tür. Ohne ein Geräusch schwang sie nach innen und offenbarte einen von Öllampen an den Wänden beleuchteten Raum. Das wärmende Feuer eines Kamins ließ eine gemütliche Atmosphäre entstehen. In der Mitte lümmelten sich etwa ein Dutzend leicht bekleidete junge Männer auf dicken und farbigen Kissen. Schüsseln voller Obst und Gebäck, sowie kunstvolle Karaffen, gefüllt mit einer roten Flüssigkeit standen vor ihnen auf kleinen Tischchen. Kurz wunderte ich mich darüber, dass wir keinen Schornstein gesehen hatten, der Gedanke verflog sofort, weil die Männer erschreckt aufsprangen und in die hintere Ecke flüchteten. Allisa schüttelte den Kopf. Also folgten wir der kreischenden Meute.
Sie liefen durch einen mit fremden Schriftzeichen verzierten Torbogen tiefer unter die Erde. Ein Tunnel führte in ein prächtiges Gewölbe ohne Tür. In der Mitte stand ein schwarzer Altar mit goldenen Zeichen. Die Symbole, die ihn dekorierten, deuteten auf Sigillen hin. Nur Eingeweihte wissen um ihre Bedeutung. Sie werden ausschließlich für bedeutsame Rituale eingesetzt. Die Wände waren mit kunstvollen Mosaiken geschmückt. Selten hatte ich eine so filigrane Arbeit gesehen. Die einzelnen Steinchen waren so perfekt aneinandergesetzt, dass kaum eine Fuge zu erkennen war. Wie gern würde ich dieses, einst bedeutende Gebäude studieren.
Wieder schüttelte Allisa mit dem Kopf. Die Meute war in einen weiteren Raum geflohen. Diesmal verschlossen sie eine Tür hinter sich, die alle Laute unterdrückte, so dass es gespenstisch still wurde.
Die Tür widersetzte sich. Das Metall war mir unbekannt, aber massiv genug, um den kraftvollen physischen Versuchen von Erik zu widerstehen. Ich sammelte meine Kräfte und schleuderte einen gewaltigen Energieball auf die Tür. Sie wackelte, aber hielt stand. Der Zweite ließ sie das Handtuch werfen. Laut krachend brach sie aus den Angeln fiel zu Boden. Ich bedauerte es ein wenig, diesem bedeutenden Gebäude, Schaden zuzufügen.
Kleine gelbe Kristalle tauchten den Raum in ein schummriges Licht. Gedämpft hörten wir sich entfernende Geräusche. Unser Objekt der Begierde schwebte in der hinteren Ecke. Ihr gegenüber bemerkte ich eine merkwürdige Konstruktion. Zuerst fing ich mit meinem Kristall die Seele ein und dann inspizierte ich den Apparat.
Die anderen machten sich auf den Rückweg. Mission erfüllt. Ich rief ihnen zu, dass ich mir das hier kurz etwas genauer anschauen würde, aber dass ich sofort nachkommen würde.
Vorsichtig näherte ich mich diesem ungewöhnlichen Konstrukt. In einer Nische eingelassen, war ein Glaskasten zu sehen, der bis in die Decke hinein ragte. In dieser Glaskammer waren fünf Männer eingeschlossen. Ich sah, wie sie miteinander sprachen, konnte sie aber nicht hören. Sie bemerkten mich. Mit Zeichen und Gesten versuchten sie, mir etwas mitzuteilen, aber ich verstand nicht, was sie mir „sagen“ wollten.
Ich schob und drückte am Glas. Es glitt leise zur Seite und gab eine Öffnung frei. Schnell sprang ich auf die Schwelle und blockierte den Ausgang. Ich grinste die Männer an und registrierte amüsiert, wie ihnen vor Angst das Herz in die Hose rutschte. Sie wurden bleich und starrten mich ungläubig an. Einer rief mir beschwörend zu: „Lassen Sie uns durch bitte. Das hier ist die Todeskammer. Unser Meister hat uns hier eingesperrt, weil er dachte, ihr würdet uns helfen und ihm damit den nötigen Vorsprung verschaffen, um zu fliehen. Danke, dass Sie uns die Tür geöffnet haben und ... “
Er brach ab und starrte auf etwas hinter mir. Bevor ich reagieren konnte, wurde ich in die Kammer geschubst. Der Anführer war zurückgekehrt und hatte sich leise angeschlichen. Er schloss die Glastür, drückte einen Knopf an der Wand und grinste mich boshaft an. Dann winkte er uns zu und verschwand.

Die Männer beobachteten ihn ungläubig und schnaubten. Sie ließen die Köpfe hängen. Ich sah, wie sie sich ihrem Schicksal ergaben und sich Hoffnungslosigkeit wie ein Mantel um sie legte. Mit einem ohrenbetäubenden Lärm sprang die Maschine an. Der Glaskasten fing an, sich zu drehen. Mit jeder Umdrehung wurde er schneller und schneller. Ich wurde an die Glaswand gepresst. Der Blondschopf neben mir rückte näher an mich heran. Die Panik der Männer steckte an und ich benötigte alle Disziplin, einen klaren Kopf zu behalten.
Immer stärker beschleunigte die Kammer. Die Anziehungskräfte pressten mir die Luft aus den Lungen. Ich nutzte die Energie der eben eingefangenen Seele und erschuf ein Schutzschild um mich herum. Der Mann neben mir nahm meine Hand. Mit all seiner Kraft zog er sich eng an mich heran und umarmte mich. Er gab mir seine Energie und verstärkte meine Magie. Es kostete mich all meine Erfahrung, den Schild aufrecht zu erhalten, und doch registrierte ich, wie ein immenser Druck auf die ungeschützten Männer einwirkte, der sie langsam zusammenpresste. Ihre Augen waren weit aufgerissen und quollen aus den Höhlen heraus. Es schien, als ob riesige Hände ihre Schädel zerdrückten. Erfolgreich. Sie platzten einer nach dem anderen und verteilten ihre Gehirne und den restlichen Körper zerfetzt an der Glaswand. Nur wir zwei waren übrig und kämpften um unser Leben. Ich war am Ende meiner Kraft, aber mein Amulett saugte die Seelen der gestorbenen Männer auf und ich nutzte deren Energie. Der junge blonde Mann war am Ende seiner Kraft, aber er gab nicht auf. Weiterhin durchströmte mich seine Magie. Der Glaskasten beschleunigte weiter. Mein Schild war kaum in der Lage die gewaltigen Kräfte abzufangen. Das Summen in meinen Ohren kündigte eine kommende Ohnmacht an.
Ein grelles Licht strömte aus der Decke in den Innenraum. Es blendete mich, so dass ich die Augen schloss. Leicht wie eine Feder schwebten wir in unserer Umarmung schlagartig schwerelos in der Mitte der Glaskammer. Die Kammer drehte sich weiter. Eine gewaltige Macht zerrte so kraftvoll an mir, dass sich mein Sichtfeld, trotz des hellen Lichts, verdunkelte. Die Bewusstlosigkeit erreichte mich, bevor ich zu Boden fiel.

Wie oben Beschrieben, ist es der Anfang meiner Geschichte. Es würde mich interessieren, ob es zum Weiterlesen einlädt, ob die Lesbarkeit einfach ist, Spannung da ist usw.

LG Sylvia

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etcetera
Leseratte


Beiträge: 157



Beitrag31.12.2022 04:47

von etcetera
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Hallo Sylvia,

Ich bin kein Fantasy-Fan, aber ich kann Dir mal einen Eindruck anbieten (beruht allerdings nur auf einer schnellen Durchsicht, ist also nicht allzusehr aussagekräftig).

Ich sehe jedenfalls, daß du grundsätzlich die Begabung hast, Deine Gedanken auf eine ansprechenden Art zu formulieren und schriftlich zu fixieren. Offensichtlich achtest du auch auf die rechte Perspektive und vermeidest unnötig lange Wurmsätze. Aber ich merke auch, daß Du noch sehr ungeübt bist und dich von Deiner eigenen Phantasie und Begeisterung mehr oder weniger unkontrolliert mitreißen läßt. Es gäbe dazu noch vieles zu sagen, aber ich möchte mich auf das Wichtigste beschränken:

Kürze Überflüssiges, besonders Wiederholungen in der Aussage (Bspl.: ich bleibe noch ein wenig, und komm dann nach - es reicht der erste Teil), vermeide eine hochtrabende und übertreibende Wortwahl, vermeide nutzlose, vor allem aber unpassende Adjektive (Bspl: prächtiges Gewölbe - Gewölbe ist ein Flächentragwerk, bestenfalls könnten nur seine Verzierungen prächtig sein), und wenn etwas Besonderes hervorgehoben werden soll, versuche es in einer subtileren Art und Weise. Wenn du uns Deine ganze Geschichte, d.h. jedes Detail darin, als Aladins überquellende Wunderhöhle präsentierst, finden wir nicht mehr die wirklich besonderen Dinge, auf die wir achten sollten.
Du mußt auch nicht versuchen, die Spannung über die ganze Erzählung hinweg auf hohem Niveau zu halten, nicht in jeder Ecke und hinter jeder Tür muß eine Gefahr lauern (auch nicht etwas Sonderbares). Eröffne hin und wieder den Blick auf feinere, interessantere Bereiche, was durchaus auch über einen ganzen Abschnitt hinaus gehen kann, bevor du die Spannung wieder steigerst – oder soll das ein Thriller werden?
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Fistandantilus
Geschlecht:männlichWeltenwanderer

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Beitrag31.12.2022 11:00

von Fistandantilus
Antworten mit Zitat

Nur mal kurz zum ersten Abschnitt. Das ist nicht schlecht geschrieben. Allerdings neigst Du zum Übererklären bzw. Infodump. Du hast in einem Roman Hunderte Seiten Platz, dem Leser die Welt und die Charaktere nahezulegen, das solltest Du nicht in den Anfang pressen. Ich markiere diese Stellen in grün, Korrektorat in rot und sonstige Anmerkungen in violett:

Sylver hat Folgendes geschrieben:
Die Phiole mit dem kostbaren Drachenblut fiel klirrend zu Boden. Ich mag den ersten Satz Leerzeichen zu viel  Instinktiv hob ich die Hände, um mein Gesicht zu schützen, aber Krako war schneller. Die Wucht seiner Faust in meinem Gesicht wirbelte mich zu Boden. Klingt etwas gekünstelt, vielleicht einfach "Er schlug mich zu Boden" Sein Fuß trat mehrmals auf mich ein und presste alle Luft aus meinem Körper. Röchelnd Ich persönlich mag Partizipe nicht so sehr, ich würde es streichen krümmte ich mich in feinen Glasscherben und wertvollenm Blut.
„Erwarte keine Heilung Komma du Tollpatsch. Wie ist es dir nur gelungen, die Ausbildung zur Erzmagierin zu bestehen, so unbeholfen wie du bist. Steh auf. Du gibst ein jämmerliches Bild ab. So bist du kein Vorbild für deine Schüler. STEH ENDLICH AUF!!“ Versalien plus zwei Ausrufezeichen sind für mich too much
Noch immer nach Luft schnappend rappelte ich mich auf. Zum Glück hatte er meine Rippen verfehlt. Sobald ich wieder festen Stand hatte, verbeugte ich mich mehrmals schnell vor ihm. „Ist es so genehm, oh ehrwürdiger Meister?“Komma Ffragte ich mit gespielt unterwürfigem Tonfall und starrte ihm angriffslustig in die Augen.
Leerzeichen zu viel Zornig hielt er meinem Blick stand. Ich wartete nur auf seinen nächsten Schlag, denn jetzt war es kein Überraschungsangriff mehr. Die durch meinen Zorn (Wh. "zornig" zwei Sätze zuvor) angesammelte Magie in den Händen war bereit, auf ihn nieder zu prasseln niederzuprasseln und ihm Schmerzen zuzufügen.
Leerzeichen zu viel Krako ignorierte die Frage und drehte sich zu den Anwesenden um. „Der Kristall ist erwacht. Selina wird die Leitung für den Bergungstrupp der Seele übernehmen. Das Radar zeigt ein Gebäude im Hügelwald an. Das macht mich neugierig Wir wissen nicht, ob es dort Bewohner gibt. Deshalb bleibt zusammen. Wenn sie euch aufhalten wollen, tötet sie. So ist uns am Ende mindestens eine Seele mehr ins Netz gegangen. In 20 zwanzig Minuten werden wir in Reichweite sein.“ An mich gewandt fügte er hinzu: „Ich hoffe, du hast deine Unbeholfenheit im Griff, sonst gebe ich jemand anderem die Leitung.“
Diesmal war es an mir, ihn zu ignorieren. Ich suchte drei Kämpfer und zwei Magier aus. Mit einem Kopfnicken begleiteten sie mich zur Transporterplattform.
Die Schule der Seelenmagie ist eine fliegende Insel. Krako war der Schulleiter und der Einzige, dem es erlaubt war, die Insel zu bedienen. Er war sorgsam darauf bedacht, dass die Kontrolle ausschließlich in seiner Hand lag. 500 Jahre war ich jetzt an seiner Seite und in dieser langen Zeit war keine Flucht je gelungen. Er kontrolliert von oben die Handlungen des Teams am Boden. Nur darauf wartend, dass jemand einen Fehler machte, damit er einen Grund hatte, seinen Sadismus an ihm auszuleben. Es hatte einige gegeben, die versucht hatten zu fliehen, vor ihm und der Schule, aber die lebten nicht mehr. Ihre Seelen waren die ersten, die für mächtige Zauber eingesetzt und damit endgültig getötet wurden.
Manchmal fragte ich mich, was passieren würde, wenn Krako „zufällig“ sterben würde. Niemand wäre in der Lage, diese Insel zu fliegen. Ohne den Infodump zuvor wäre ich jetzt neugierig, was es mit dieser Insel auf sich hat Krako war über 900 Jahre alt und seit er den vorherigen Schulleiter getötet hatte, war er Kommandant dieser Insel und Schule. Ich ging davon aus, dass er einen Notfallplan in der Hinterhand hatte, der ihn im Falle seines Todes wiederbelebt. Genügend Kristalle mit gefangenen Seelen und Babyblut waren dafür an seiner Kleidung angebracht. Spannender Abschluss! Bin allerdings verwirrt, da Du eingangs von Drachenblut schreibst und hier von Babyblut.
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Sylver
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Beiträge: 4
Wohnort: Lübeck


S
Beitrag31.12.2022 16:18

von Sylver
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Vielen Dank für die Rückmeldungen.
Obwohl ich den Text bereits mehrmals überarbeitet habe, sind da dann doch noch Korrekturfehler enthalten.

Zitat:
oder soll das ein Thriller werden?

Mein Gedanke bei dem Spannungsbogen war es, am Anfang viel Spannung aufzubauen, weil es nach dem Erwachen aus der Bewusstlosigkeit, im Gegenstück der Kammer auf einer Krankenstation weitergeht, wo dann viel gequatscht wird und es etwas ruhiger zugeht. Aber ich werde mir Gedanken machen, wie ich in dieser Szene etwas Spannung einbauen kann und den Anfang kürzen.

Fistandantilus danke für die Anregungen. Wenn ich mir den Text, ohne die grün markierten Bereiche durchlese, ist er tatsächlich stimmiger.
Da fehlt mir wirklich die Erfahrung. Auch was die Länge von Kapiteln angeht. Wenn ich das herausstreiche, bleibt nur ein kurzes 1. Kapitel übrig. Mein 1. Impuls ist es jetzt, anderes einzufügen, habe aber die Befürchtung, dass ich es dann nur zu verschlimmbessere. Aber ich werde mir einen Weg überlegen, der für mich passt.

vielen Dank nochmal, habt mir weitergeholfen.

Lg Sylvia
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Miné
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 38
Beiträge: 241
Wohnort: Köln


Beitrag02.01.2023 12:44
Re: Anfang meiner Geschichte
von Miné
Antworten mit Zitat

Sylver hat Folgendes geschrieben:
Die Phiole mit dem kostbaren Drachenblut fiel klirrend zu Boden. Mir war das Wort Phiole unbekannt, hatte dadurch schon mit dem ersten Satz Probleme. Ich persönlich würde auch im ersten Satz auf unnötige Füllwörter verzichten, wie zum Beispiel kostbar oder klirrend. Die ziehen den Satz meiner Meinung nach nur unnötig in die Länge.

Instinktiv hob ich die Hände, um mein Gesicht zu schützen, aber Krako war schneller. Wer ist ich und wer ist Krako? Kann mir unter beidem nichts vorstellen. Hier wäre es vielleicht ganz gut zu wissen, um wen es sich handelt. Weiblich, männlich, alt, jung, irgendwas halt. Fühle mich als Leser etwas orientierungslos.

Die Wucht seiner Faust in meinem Gesicht wirbelte mich zu Boden. Wieso? Haben die Krach? Das kommt jetzt alles ganz plötzlich aus dem nichts. Ich finde es zwar gut, dass du direkt in der Geschichte einsteigst, aber ich kann dem Ganzen nicht sonderlich gut folgen.

Sein Fuß trat mehrmals auf mich ein und presste alle Luft aus meinem Körper. Also, ich glaube, Luft ist, wenn nur in der Lunge und ich weiß im Prinzip immer noch nichts, um mich in der Szene zurechtzufinden.

Ein Behälter mit Drachenblut ist kaputtgegangen und irgendwer verprügelt irgendwen. Warum auch immer? Ich weiß im Prinzip nichts. Weder um wen es sich handelt, noch wo die Personen sind oder was eigentlich los ist.


Röchelnd krümmte ich mich in feinen Glasscherben und wertvollen Blut. Wieso so viele Adjektive? Ist es wirklich wichtig, dass die Glasscherben fein sind und das Blut wertvoll?

„Erwarte keine Heilung du Tollpatsch. Wie ist es dir nur gelungen, die Ausbildung zur Erzmagierin zu bestehen, so unbeholfen wie du bist. Steh auf. Du gibst ein jämmerliches Bild ab. So bist du kein Vorbild für deine Schüler. STEH ENDLICH AUF!!“ Für mich persönlich viel zu Information auf einmal. Zuerst gar nichts und jetzt die volle Dröhnung. Außerdem wirkt es für mich wie Tell in Dialogform. Also, der auf dem Boden ist wohl ein Tollpatsch, der eine Ausbildung zum Erzmagier macht und gleichzeitig Schüler unterrichtet. Ich finde diese vielen Informationen nicht wirklich gut rübergebracht.

Noch immer nach Luft schnappend rappelte ich mich auf. Zum Glück hatte er meine Rippen verfehlt. Also, ich würde ja denken, was für ein Arschloch, mich wehren ... Wo sind die Emotionen?

Sobald ich wieder festen Stand hatte, verbeugte ich mich mehrmals schnell vor ihm. Diese Reaktion kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Vielleicht sollte er sich noch bedanken?

„Ist es so genehm, oh ehrwürdiger Meister?“ Fragte ich mit gespielt unterwürfigem Tonfall und starrte ihm angriffslustig in die Augen. Passt alles nicht.

Zornig hielt er meinem Blick stand. Achte mal auf die vielen Adjektive. Brauchst du hier wirklich das Wort zornig?

Ich wartete nur auf seinen nächsten Schlag, denn jetzt war es kein Überraschungsangriff mehr. Wieso soll der denn jetzt noch mal zuschlagen. Verstehe immer noch nicht, warum der einen den anderen überhaupt geschlagen hat? Aggressionsprobleme, schwere Kindheit, Stress mit der Ehefrau?

Die durch meinen Zorn angesammelte Magie in den Händen war bereit, auf ihn nieder zu prasseln und ihm Schmerzen zuzufügen.
Wo sind die überhaupt? Draußen im Schnee, in einer Burg vor einem brennenden Kamin? Und wie stehen die beiden Protagonisten zueinander? Eheleute? Geschwister ... Mir würde das echt helfen, mich besser zurechtzufinden.
 Krako ignorierte die Frage und drehte sich zu den Anwesenden um. „Der Kristall ist erwacht. Selina wird die Leitung für den Bergungstrupp der Seele übernehmen. Wer ist Selina? Und ich bin mir nicht sicher, wer Krako ist. Der Schläger oder der andere? Und was für Anwesende? Wo kommen die denn jetzt her? Die hast du vorher mit keinem Wort erwähnt. Und wieso Bergungstruppe für Seelen? Da würde ich an deiner Stelle etwas mehr darauf eingehen.


Der Ansatz der Idee mag ja gar nicht so schlecht sein, aber du verkaufst sie meiner Meinung nach nicht gut genug. Ich würde viel mehr Emotionen hervorheben und auf das Setting eingehen, damit beim Lesen Bilder im Kopf entstehen. Wo, wie was? Winter, Sommer, kalt, warm, Burgfräulein oder Erzmagier? Das sollte möglichst in den ersten Sätzen klar werden, ohne dass diese Informationen dem Leser einfach nur an den Kopf geworfen wird. Bleib auf jeden Fall dran!
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Fistandantilus
Geschlecht:männlichWeltenwanderer

Alter: 43
Beiträge: 817
Wohnort: Augsburg
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Beitrag02.01.2023 13:31
Re: Anfang meiner Geschichte
von Fistandantilus
Antworten mit Zitat

Ich hab ein paar Anmerkungen zu Minés Ausführungen, direkt in violett:

Miné hat Folgendes geschrieben:
Sylver hat Folgendes geschrieben:
Die Phiole mit dem kostbaren Drachenblut fiel klirrend zu Boden. Mir war das Wort Phiole unbekannt, hatte dadurch schon mit dem ersten Satz Probleme. Ich persönlich würde auch im ersten Satz auf unnötige Füllwörter verzichten, wie zum Beispiel kostbar oder klirrend. Die ziehen den Satz meiner Meinung nach nur unnötig in die Länge. Ich finde "Phiole" ziemlich gängig, kann aber auch nur mir so gehen. Ja, man könnte das Adjektiv und das Adverb durchaus streichen, ist ja oft nie verkehrt, mich hat es an der Stelle nicht gestört.

Instinktiv hob ich die Hände, um mein Gesicht zu schützen, aber Krako war schneller. Wer ist ich und wer ist Krako? Kann mir unter beidem nichts vorstellen. Hier wäre es vielleicht ganz gut zu wissen, um wen es sich handelt. Weiblich, männlich, alt, jung, irgendwas halt. Fühle mich als Leser etwas orientierungslos. Wir sind hier im zweiten (!) Satz. Vor allem das "ich" hier konkret und sinnvoll zu benennen, erscheint mir fast unmöglich und auch nicht angebracht. Wie soll das an der Stelle aussehen? "Instinktiv hob ich - junge Erzmagierin von bla - die Hände"? Bitte nicht. Der zweite Teil ist Geschmackssache. Man kann schreiben "aber der Ausbilder [oder wie auch immer] war schneller" und danach seinen Namen nennen. Oder eben andersherum. Ist für mich Jacke wie Hose.

Die Wucht seiner Faust in meinem Gesicht wirbelte mich zu Boden. Wieso? Haben die Krach? Das kommt jetzt alles ganz plötzlich aus dem nichts. Ich finde es zwar gut, dass du direkt in der Geschichte einsteigst, aber ich kann dem Ganzen nicht sonderlich gut folgen. Auch hier sind wir erst im dritten (!) Satz. Jetzt gleich eine Begründung reinzupressen, wäre in meinen Augen übelster Infodump.

Sein Fuß trat mehrmals auf mich ein und presste alle Luft aus meinem Körper. Also, ich glaube, Luft ist, wenn nur in der Lunge und ich weiß im Prinzip immer noch nichts, um mich in der Szene zurechtzufinden. Siehe vorherige Anmerkung

Ein Behälter mit Drachenblut ist kaputtgegangen und irgendwer verprügelt irgendwen. Warum auch immer? Ich weiß im Prinzip nichts. Weder um wen es sich handelt, noch wo die Personen sind oder was eigentlich los ist.
Siehe vorherige Anmerkung

Röchelnd krümmte ich mich in feinen Glasscherben und wertvollen Blut. Wieso so viele Adjektive? Ist es wirklich wichtig, dass die Glasscherben fein sind und das Blut wertvoll? Ja, das "fein" kann raus, das "wertvoll" ist eine Zusatzinfo, die Du bisher so vermisst hast.

„Erwarte keine Heilung du Tollpatsch. Wie ist es dir nur gelungen, die Ausbildung zur Erzmagierin zu bestehen, so unbeholfen wie du bist. Steh auf. Du gibst ein jämmerliches Bild ab. So bist du kein Vorbild für deine Schüler. STEH ENDLICH AUF!!“ Für mich persönlich viel zu Information auf einmal. Zuerst gar nichts und jetzt die volle Dröhnung. Außerdem wirkt es für mich wie Tell in Dialogform. Also, der auf dem Boden ist wohl ein Tollpatsch, der eine Ausbildung zum Erzmagier macht und gleichzeitig Schüler unterrichtet. Ich finde diese vielen Informationen nicht wirklich gut rübergebracht. Fand ich auch nicht gut rübergebracht.

Noch immer nach Luft schnappend rappelte ich mich auf. Zum Glück hatte er meine Rippen verfehlt. Also, ich würde ja denken, was für ein Arschloch, mich wehren ... Wo sind die Emotionen? Ja, bisschen Show könnte rein.

Sobald ich wieder festen Stand hatte, verbeugte ich mich mehrmals schnell vor ihm. Diese Reaktion kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Vielleicht sollte er sich noch bedanken? Eine unvorhergesehene Reaktion übt doch immer einen Reiz aus und macht den Leser neugierig.

„Ist es so genehm, oh ehrwürdiger Meister?“ Fragte ich mit gespielt unterwürfigem Tonfall und starrte ihm angriffslustig in die Augen. Passt alles nicht. Hier wäre schön, wenn Du einen konkreten Änderungsvorschlag machen würdest.

Zornig hielt er meinem Blick stand. Achte mal auf die vielen Adjektive. Brauchst du hier wirklich das Wort zornig? Ich bin auch oft dafür, Adjektive und Adverben auszurechen, das "zornig" erfüllt für mich hier aber einen Sinn, er könnte dem Blick auch gelassen oder andersartig standhalten.

Die durch meinen Zorn angesammelte Magie in den Händen war bereit, auf ihn nieder zu prasseln und ihm Schmerzen zuzufügen.
Wo sind die überhaupt? Draußen im Schnee, in einer Burg vor einem brennenden Kamin? Und wie stehen die beiden Protagonisten zueinander? Eheleute? Geschwister ... Mir würde das echt helfen, mich besser zurechtzufinden. Die Anregung, kurz das Setting zu umreißen, finde ich gut.
Krako ignorierte die Frage und drehte sich zu den Anwesenden um. „Der Kristall ist erwacht. Selina wird die Leitung für den Bergungstrupp der Seele übernehmen. Wer ist Selina? Und ich bin mir nicht sicher, wer Krako ist. Der Schläger oder der andere? Und was für Anwesende? Wo kommen die denn jetzt her? Die hast du vorher mit keinem Wort erwähnt. Und wieso Bergungstruppe für Seelen? Da würde ich an deiner Stelle etwas mehr darauf eingehen. Dass Krako der Schläger ist, erfährt man in zweiten und dritten Satz. Dass andere Anwesende erst hier (wir sind ja immer noch ganz am Anfang) erwähnt werden, finde ich nicht verkehrt. Erst der Zoom auf die eigentliche Action, die nur die ich-Prota und Krako betrifft, dann rausgezoomt.
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Miné
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 38
Beiträge: 241
Wohnort: Köln


Beitrag02.01.2023 16:33
Re: Anfang meiner Geschichte
von Miné
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Liebe Fistandantilus,

ich weiß natürlich, dass das erst der Anfang ist Mr. Green

Und ich möchte auch niemandem zu einem Infodump ermutigen. Weder am Anfang, noch sonst irgendwann, aber so viel ich weiß, lesen Lektoren kaum mehr als drei Sätze, bevor sie es zum Ablagestapel legen.

Mich haben die ersten drei Sätze bzw. der komplette Anfang leider nicht überzeugt. Was natürlich nicht heißen muss, dass er schlecht ist.
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Ralphie
Geschlecht:männlichForenonkel

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Beiträge: 6398
Wohnort: 50189 Elsdorf
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Beitrag02.01.2023 18:12

von Ralphie
Antworten mit Zitat

Ich kannte das Wort Phiole bisher auch nicht und musste in Wikipedia zuerst mal nachschauen, was es bedeutet.
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Dyrnberg
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 567
Wohnort: Wien


Beitrag02.01.2023 18:39

von Dyrnberg
Antworten mit Zitat

Zitat:
Die Phiole mit dem kostbaren Drachenblut fiel klirrend zu Boden. Instinktiv hob ich die Hände, um mein Gesicht zu schützen, aber Krako war schneller. Die Wucht seiner Faust in meinem Gesicht wirbelte mich zu Boden. Sein Fuß trat mehrmals auf mich ein und presste alle Luft aus meinem Körper. Röchelnd krümmte ich mich in feinen Glasscherben und wertvollen Blut.


Ich finde nicht, dass ein erster Absatz gleich alles erklären muss/soll, im Gegenteil. Die meisten schlechten Geschichten leiden an Infodump. Daher: Der erste Absatz ist okay.

Aber schauen wir auf die Details: "Krako war schneller." Schneller mit was? In der Abfolge klingt es, als würde er schneller damit sein, sein Gesicht zu schützen. Gemeint ist offensichtlich, dass er schneller damit ist, zuzuhauen, bevor der Ich-Erzähler sich verteidigen kann. Du erzählst es nicht "falsch", aber: Es gibt Raum für andere Interpretationen. Und gerade auf der ersten Seite würde ich derartige potentielle Missverständnisse vermeiden.


_________________
Ein Roadtrip durch die Philosophie: "Die Nacht der Fragen und der Morgen danach" (Roman)
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Funky Cold Medea
Gänsefüßchen


Beiträge: 16



Beitrag19.01.2023 20:27

von Funky Cold Medea
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Moin,

Ich kann mich meinen Vorredner*innen nur anschließen. Was mir zusätzlich noch auf der Makroebene auffällt, ist:
Mich stört, wie uneingeschränkt und eindimensional ultraböse Krako ist. Ungezügelte Gewalt, Massenmord, Tyrannei und als ob das noch nicht genug wäre, trägt er Phiolen mit Babyblut an seinem Gürtel. Klar, kannst du so machen, aber ich weiß nicht, ob das so eine spannende, facettenreiche Geschichte werden kann, gerade weil er ja eine größere Rolle zu spielen scheint. Er kommt mir eher wie die Karikatur eines DnD-Lichs vor als wie ein echter Mensch/Humanoider - und ich frage mich bei sowas auch immer, wie er es so lang geschafft hat, an der Macht zu bleiben, wenn er sich absolut allen gegenüber wie ein Volla**** benimmt. Dass er schlicht zu mächtig ist, ist zwar eine Lösung, aber doch eine faule. Ich fände es spannender und auch realistischer, wenn er seinem engen Zirkel gegenüber wohlwollend fördernd auftritt (er kann ja heimlich trotzdem alle aus dem Weg räumen, die ihm gefährlich werden können) oder wenn er sie an sich gebunden hätte (ihre Seelen oder so), damit sie ihm gegenüber loyal sein müssen und erst seitdem kalt grinsend jede Insubordination mit Drohungen beantwortet. So wirkt der Typ einfach vollkommen unhinged und gar nicht in der Lage, eine 500jährige Schreckensherrschaft aufrechtzuerhalten.
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mme
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Beitrag25.01.2023 23:43
Re: Anfang meiner Geschichte
von mme
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Hallo Sylver,

ich stimme der Analyse von Fistandantilus größtenteils zu, möchte jedoch noch einige zusätzliche Anmerkungen anbringen. Diese findest du unten in Farbe.


Sylver hat Folgendes geschrieben:
Die Phiole mit dem kostbaren Drachenblut fiel klirrend zu Boden.  Instinktiv hob ich die Hände, um mein Gesicht zu schützen, aber Krako war schneller. Die Wucht seiner Faust in meinem Gesicht wirbelte mich zu Boden. Sein Fuß trat mehrmals auf mich ein und presste alle Luft aus meinem Körper. Röchelnd krümmte ich mich in feinen Glasscherben und wertvollen Blut.

Ich finde den Einstieg nicht schlecht. Mir kommen Fragen in den Sinn, die mir Lust auf mehr machen. Nur leider werden die Fragen im Folgenden nicht beantwortet. Was hat es mit dem Drachenblut auf sich, außer dass es kostbar ist? Hat die Protagonisten die Phiole fallen gelassen? Wieso muss sie dafür mit Gewalt bestraft werden?

„Erwarte keine Heilung du Tollpatsch. Wie ist es dir nur gelungen, die Ausbildung zur Erzmagierin zu bestehen, so unbeholfen wie du bist. Steh auf. Du gibst ein jämmerliches Bild ab. So bist du kein Vorbild für deine Schüler. STEH ENDLICH AUF!!“

Diesen Monolog ließt man am Stück, wobei aus den Worten eigentlich deutlich wird, dass es mehrere Pausen gibt. Diese könntest du deutlich machen, indem du dort Handlungen oder Gedanken der Protagonistin unterbringst.

Noch immer nach Luft schnappend rappelte ich mich auf. Zum Glück hatte er meine Rippen verfehlt. Sobald ich wieder festen Stand hatte, verbeugte ich mich mehrmals schnell vor ihm. „Ist es so genehm, oh ehrwürdiger Meister?“ Fragte ich mit gespielt unterwürfigem Tonfall und starrte ihm angriffslustig in die Augen.
 Zornig hielt er meinem Blick stand. Ich wartete nur auf seinen nächsten Schlag, denn jetzt war es kein Überraschungsangriff mehr. Die durch meinen Zorn angesammelte Magie in den Händen war bereit, auf ihn nieder zu prasseln und ihm Schmerzen zuzufügen.
 Krako ignorierte die Frage und drehte sich zu den Anwesenden um. „Der Kristall ist erwacht. Selina wird die Leitung für den Bergungstrupp der Seele übernehmen. Das Radar zeigt ein Gebäude im Hügelwald an. Wir wissen nicht, ob es dort Bewohner gibt. Deshalb bleibt zusammen. Wenn sie euch aufhalten wollen, tötet sie. So ist uns am Ende mindestens eine Seele mehr ins Netz gegangen. In 20 Minuten werden wir in Reichweite sein.“ An mich gewandt fügte er hinzu: „Ich hoffe, du hast deine Unbeholfenheit im Griff, sonst gebe ich jemand anderem die Leitung.“

Selbes Spiel mit dem Monolog weiter oben. Hier würde sich auch anbieten einen Teil des Infodumps, der hier folgt mit einzubringen. Wenn du es geschickt anstellst, kannst du Informationen über den Hintergrund einbringen, die Protagonisten charakterisieren und den Monolog auflockern. Alles gleichzeitig. Hier ein (vielleicht nicht ganz so geschicktes) Beispiel, wie ich das meine:
"Der Kristall ist erwacht. Selina wird die Leitung für den Bergungstrupp der Seele übernehmen."
Wenn es darauf ankam brauchte Krako mich eben doch. Nach 500 Jahren an seiner Seite wusste er, dass er sich auf mich verlassen konnte, auch wenn er das niemals vor den anderen zugeben würde.
"Das Radar zeigt ein Gebäude im Hügelwald an. Wir wissen nicht, ob es dort Bewohner gibt. Deshalb bleibt zusammen. Wenn sie euch aufhalten wollen, tötet sie. So ist uns am Ende mindestens eine Seele mehr ins Netz gegangen. In 20 Minuten werden wir in Reichweite sein.“


Diesmal war es an mir, ihn zu ignorieren. Ich suchte drei Kämpfer und zwei Magier aus. Mit einem Kopfnicken begleiteten sie mich zur Transporterplattform.

Das geht mir ein bisschen zu schnell hier. Was für Leute sind das, die von der Protagonistin ausgewählt werden? Haben die Lust mitzukommen oder erfüllen sie damit nur ihre Pflicht? Gibt es eine gemeinsame Vergangenheit? Mehr Details sorgen für erzählerische Tiefe.

Die Schule der Seelenmagie ist eine fliegende Insel. Krako war der Schulleiter und der Einzige, dem es erlaubt war, die Insel zu bedienen. Er war sorgsam darauf bedacht, dass die Kontrolle ausschließlich in seiner Hand lag. 500 Jahre war ich jetzt an seiner Seite und in dieser langen Zeit war keine Flucht je gelungen. Er kontrolliert von oben die Handlungen des Teams am Boden. Nur darauf wartend, dass jemand einen Fehler machte, damit er einen Grund hatte, seinen Sadismus an ihm auszuleben. Es hatte einige gegeben, die versucht hatten zu fliehen, vor ihm und der Schule, aber die lebten nicht mehr. Ihre Seelen waren die ersten, die für mächtige Zauber eingesetzt und damit endgültig getötet wurden.
Manchmal fragte ich mich, was passieren würde, wenn Krako „zufällig“ sterben würde. Niemand wäre in der Lage, diese Insel zu fliegen. Krako war über 900 Jahre alt und seit er den vorherigen Schulleiter getötet hatte, war er Kommandant dieser Insel und Schule. Ich ging davon aus, dass er einen Notfallplan in der Hinterhand hatte, der ihn im Falle seines Todes wiederbelebt. Genügend Kristalle mit gefangenen Seelen und Babyblut waren dafür an seiner Kleidung angebracht.

Wie weiter oben geschrieben, solltest du versuchen, diese Informationen (sofern wirklich notwendig an dieser Stelle) nach und nach einzustreuen, damit der Leser nicht von dem Infodump erschlagen wird.

Die Plattform hatte uns in einem dichten Wald abgesetzt. Mein Kristall um den Hals leuchtete hell. Das bedeutete, dass die freie Seele nicht weit entfernt war. Mit einer kurzen Handbewegung signalisierte ich meinen Begleitern, mir zu folgen. Leise bewegten wir uns vorwärts. Ein schlichtes Bauwerk stand einsam auf einer kleinen Lichtung. Kein Geräusch drang an unsere Ohren. Einer der Kämpfer versuchte, die zweiflügelige Tür zu öffnen, aber sie war verschlossen. Ich zauberte eine Öffnungsformel und die Tür sprang lautlos auf. Es gab jemanden, der sich damit beschäftigte, diese Tür zu ölen und instand zu halten. Vorsicht war angebracht.
 Ich sprach einen Lichtzauber und winkte den anderen zu, mir zu folgen. Der dahinterliegende Raum war dunkel und leer. Die Spinnennetze in den Ecken und der Staub auf dem Boden wiesen darauf hin, dass derjenige, der die Tür geölt hatte, diesen Raum als unwichtig empfand. Allisa, eine der Magierinnen, sprach den Erkennungszauber, der eine Seele sichtbar werden ließ. Es war nichts zu sehen. Erik, ein Kämpfer, bedeutete per Handzeichen, das er etwas gefunden hatte. In einer Nische war ein kleiner Hebel versteckt. Wir stellten uns Rücken an Rücken, während er ihn betätigte. Mit einem lauten Knirschen öffnete sich der Boden und legte eine Treppe nach unten frei. Mit meinem Lichtzauber auf der linken Hand schlichen wir hinunter. Am Ende war eine massive Holztür zu sehen. Erik öffnete die Tür.

Dieser Teil wirkt sehr hölzern. Ich würde versuchen, mehr Atmosphäre zu schaffen, indem du einige Dinge genauer beschreibst (Unter dem Lichtzauber kann man sich z.B. Dutzende verschiedene Wirkungsweisen vorstellen. Was genau macht der Zauber?) und vor allem auch auf die Sinneseindrücke und Gefühle der Protagonistin eingehst (hat sie Angst oder ist sie ganz entspannt?). Zum Teil könnte das Problem auch die vielen sehr kurzen Sätzen sein, die ein abgehacktes Lesegefühl verursachen.
Das gilt auch für den Großteil des noch folgenden Textes, weswegen ich es nicht noch einmal explizit erwähne.


Ohne ein Geräusch schwang sie nach innen und offenbarte einen von Öllampen an den Wänden beleuchteten Raum. Das wärmende Feuer eines Kamins ließ eine gemütliche Atmosphäre entstehen. In der Mitte lümmelten sich etwa ein Dutzend leicht bekleidete junge Männer auf dicken und farbigen Kissen. Schüsseln voller Obst und Gebäck, sowie kunstvolle Karaffen, gefüllt mit einer roten Flüssigkeit standen vor ihnen auf kleinen Tischchen. Kurz wunderte ich mich darüber, dass wir keinen Schornstein gesehen hatten, der Gedanke verflog sofort, weil die Männer erschreckt aufsprangen und in die hintere Ecke flüchteten. Allisa schüttelte den Kopf. Also folgten wir der kreischenden Meute.

Ich würde mich als Protagonist wohl vor allem darüber wundern, dass in einem versteckten Keller einer verlassenen Hütte mitten in der Wildnis eine Orgie gefeiert wird. Dazu würde ich als Leser irgendwo eine Erklärung verlangen.

Sie liefen durch einen mit fremden Schriftzeichen verzierten Torbogen tiefer unter die Erde. Ein Tunnel führte in ein prächtiges Gewölbe ohne Tür. In der Mitte stand ein schwarzer Altar mit goldenen Zeichen. Die Symbole, die ihn dekorierten, deuteten auf Sigillen hin. Nur Eingeweihte wissen um ihre Bedeutung. Sie werden ausschließlich für bedeutsame Rituale eingesetzt. Die Wände waren mit kunstvollen Mosaiken geschmückt. Selten hatte ich eine so filigrane Arbeit gesehen. Die einzelnen Steinchen waren so perfekt aneinandergesetzt, dass kaum eine Fuge zu erkennen war. Wie gern würde ich dieses, einst bedeutende Gebäude studieren.
Wieder schüttelte Allisa mit dem Kopf. Die Meute war in einen weiteren Raum geflohen. Diesmal verschlossen sie eine Tür hinter sich, die alle Laute unterdrückte, so dass es gespenstisch still wurde.
Die Tür widersetzte sich. Das Metall war mir unbekannt, aber massiv genug, um den kraftvollen physischen Versuchen von Erik zu widerstehen. Ich sammelte meine Kräfte und schleuderte einen gewaltigen Energieball auf die Tür. Sie wackelte, aber hielt stand. Der Zweite ließ sie das Handtuch werfen. Laut krachend brach sie aus den Angeln fiel zu Boden. Ich bedauerte es ein wenig, diesem bedeutenden Gebäude, Schaden zuzufügen.
Kleine gelbe Kristalle tauchten den Raum in ein schummriges Licht. Gedämpft hörten wir sich entfernende Geräusche. Unser Objekt der Begierde schwebte in der hinteren Ecke. Ihr gegenüber bemerkte ich eine merkwürdige Konstruktion. Zuerst fing ich mit meinem Kristall die Seele ein und dann inspizierte ich den Apparat.

Das Einfangen der Seele ist doch das Ziel der Mission, wieso widmest du dem dann nicht mehr als einen halben Satz? Was genau passiert beim Einfangen? Wie macht der Kristall das?

Die anderen machten sich auf den Rückweg. Mission erfüllt. Ich rief ihnen zu, dass ich mir das hier kurz etwas genauer anschauen würde, aber dass ich sofort nachkommen würde.

Wieso bleibt die Gruppe hier nicht zusammen? Ich bekomme den Eindruck die anderen gehen nur, damit die Protagonistin in Schwierigkeiten geraten kann.

Vorsichtig näherte ich mich diesem ungewöhnlichen Konstrukt. In einer Nische eingelassen, war ein Glaskasten zu sehen, der bis in die Decke hinein ragte. In dieser Glaskammer waren fünf Männer eingeschlossen. Ich sah, wie sie miteinander sprachen, konnte sie aber nicht hören. Sie bemerkten mich. Mit Zeichen und Gesten versuchten sie, mir etwas mitzuteilen, aber ich verstand nicht, was sie mir „sagen“ wollten.
Ich schob und drückte am Glas. Es glitt leise zur Seite und gab eine Öffnung frei. Schnell sprang ich auf die Schwelle und blockierte den Ausgang. Ich grinste die Männer an und registrierte amüsiert, wie ihnen vor Angst das Herz in die Hose rutschte. Sie wurden bleich und starrten mich ungläubig an. Einer rief mir beschwörend zu: „Lassen Sie uns durch bitte. Das hier ist die Todeskammer. Unser Meister hat uns hier eingesperrt, weil er dachte, ihr würdet uns helfen und ihm damit den nötigen Vorsprung verschaffen, um zu fliehen. Danke, dass Sie uns die Tür geöffnet haben und ... “
Er brach ab und starrte auf etwas hinter mir. Bevor ich reagieren konnte, wurde ich in die Kammer geschubst. Der Anführer war zurückgekehrt und hatte sich leise angeschlichen. Er schloss die Glastür, drückte einen Knopf an der Wand und grinste mich boshaft an. Dann winkte er uns zu und verschwand.

Die Männer beobachteten ihn ungläubig und schnaubten. Sie ließen die Köpfe hängen. Ich sah, wie sie sich ihrem Schicksal ergaben und sich Hoffnungslosigkeit wie ein Mantel um sie legte. Mit einem ohrenbetäubenden Lärm sprang die Maschine an. Der Glaskasten fing an, sich zu drehen. Mit jeder Umdrehung wurde er schneller und schneller. Ich wurde an die Glaswand gepresst. Der Blondschopf neben mir rückte näher an mich heran. Die Panik der Männer steckte an und ich benötigte alle Disziplin, einen klaren Kopf zu behalten.
Immer stärker beschleunigte die Kammer. Die Anziehungskräfte pressten mir die Luft aus den Lungen. Ich nutzte die Energie der eben eingefangenen Seele und erschuf ein Schutzschild um mich herum. Der Mann neben mir nahm meine Hand. Mit all seiner Kraft zog er sich eng an mich heran und umarmte mich. Er gab mir seine Energie und verstärkte meine Magie. Es kostete mich all meine Erfahrung, den Schild aufrecht zu erhalten, und doch registrierte ich, wie ein immenser Druck auf die ungeschützten Männer einwirkte, der sie langsam zusammenpresste. Ihre Augen waren weit aufgerissen und quollen aus den Höhlen heraus. Es schien, als ob riesige Hände ihre Schädel zerdrückten. Erfolgreich. Sie platzten einer nach dem anderen und verteilten ihre Gehirne und den restlichen Körper zerfetzt an der Glaswand. Nur wir zwei waren übrig und kämpften um unser Leben. Ich war am Ende meiner Kraft, aber mein Amulett saugte die Seelen der gestorbenen Männer auf und ich nutzte deren Energie. Der junge blonde Mann war am Ende seiner Kraft, aber er gab nicht auf. Weiterhin durchströmte mich seine Magie. Der Glaskasten beschleunigte weiter. Mein Schild war kaum in der Lage die gewaltigen Kräfte abzufangen. Das Summen in meinen Ohren kündigte eine kommende Ohnmacht an.
Ein grelles Licht strömte aus der Decke in den Innenraum. Es blendete mich, so dass ich die Augen schloss. Leicht wie eine Feder schwebten wir in unserer Umarmung schlagartig schwerelos in der Mitte der Glaskammer. Die Kammer drehte sich weiter. Eine gewaltige Macht zerrte so kraftvoll an mir, dass sich mein Sichtfeld, trotz des hellen Lichts, verdunkelte. Die Bewusstlosigkeit erreichte mich, bevor ich zu Boden fiel.

Hier beschreibst du detaillierter was passiert und gleich kommt auch wieder ein bisschen Spannung auf.
Leider gibt es einige Unstimmigkeiten, die den Lesefluss stören. Was war an der ersten Seele so besonders, dass Krako die Schule der Seelenmagie danach Suchen lässt, wenn dann die Seelen von drei zufälligen Opfern gleichwertig scheinen?
Welchen Sinn erfüllt die gläserne Todesmaschine, außer dass sie zur Falle für die Protagonistin wird?


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