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dürüm Wolf im Negligé
Alter: 46 Beiträge: 966 Wohnort: Cape Town
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Minerva Nachtfalter
Beiträge: 1150 Wohnort: Sterndal
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18.12.2022 17:37
von Minerva
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Gefällt mir!
(Mehr kann ich leider nicht beitragen, außer ich würde mein erlerntes Wissen über konkrete Poesie einbringen, aber das fiele auf, weil der Wettbewerb noch zu frisch ist und es dann wirken würde, als würde ich mich mit Bananenfischins Wissen wichtigtun.)
Gönnst du uns jetzt ab und zu mal einen Beitrag außerhalb des Wettbewerbs? Oder ist das nur wegen Weihnachten?
Liebe Grüße
Minerva
_________________ ... will alles ganz genau wissen ... |
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7304 Wohnort: NBY
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18.12.2022 20:19
von BlueNote
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Hi d!
Hmmm ... was bedeutet der erste Vers? Vielleicht: die dritte Coronawelle hinterlässt eine Lücke. Bei mir war es der Geschmacksinn (Verlust): alles schmeckte plötzlich nach altem Aschenbecher.
Ach so! Wellenreiten ist gemeint!! Ich habe mir das Gedicht erschlossen. Während des Sommers mit den Wellenreiterjungs am Lagerfeuer wünschst du dir die Zugeknöpftheit des Winters mit Rudolph dem Reintier. Mit dem kann man zwar nicht am Lagerfeuer sitzen (ich fage mich, was man mit ihm überhaupt kann) - aber es scheint besser zu sein, als ummadum um die Wellen zu surfen. Gut, das kann ich nachvollziehen (zumindest ein bisschen). Allerdings ist das Tier störrisch wie ein Esel - was mich an die Weihnachtsgeschichte erinnert. Ich glaube, ich komme dem Gedicht schon noch auf den Grund.
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Leene Eselsohr
Beiträge: 448
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18.12.2022 23:58
von Leene
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Hallo dürüm,
vier Strophen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, und die mir dennoch miteinander verbunden scheinen, bei mehrfachem Lesen, durch den Moment, den Augenblick, der ja oft unstrukturiert ist, als bloße Aneinanderreihung von Abläufen, Gedanken, Gefühlen.
Eine Strophe ist pures Sein. Wellenberge, Wellentäler, die Welle bricht, unter Wasser - Stille. (Luft holen.) Eine zweite Strophe, in der alles fließt, über äußere Formen hinweg, aber dann doch nur vielleicht bis in die nächste Bedeutung hinein. Lebendig und voller Energie. Fliesst hier noch etwas? Die Zeit vielleicht? Dann die dritte Strophe, ein Lagerfeuer am Abend, auf den ersten Blick schon so oft erzählt. Etwas beginnt, etwas endet? Das Thema Zeit erneut? Der Tenor ist nun melancholisch, wehmütig, dennoch distanziert. Die vierte Strophe löst auf, verortet das Geschehen (ein Weihnachtsgedicht 😍), erklärt. Die Zeit der Wehmut ist nun vorbei, oder soll es vernünftigerweise nach Ansicht des Erzählers sein, ein Zurückholen ins Hier und Jetzt, Abstand gewinnen, spöttelnd, aber augenzwinkernd und auch verständnisvoll.
Auf den ersten Blick schien mir hier nichts zu passen, und dann hatte ich doch so viele Assoziationen. 🙂 Schön!
Viele Grüße
Leene
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dürüm Wolf im Negligé
Alter: 46 Beiträge: 966 Wohnort: Cape Town
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19.12.2022 12:48
von dürüm
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Minerva hat Folgendes geschrieben: | Gefällt mir!
(Mehr kann ich leider nicht beitragen, außer ich würde mein erlerntes Wissen über konkrete Poesie einbringen, aber das fiele auf, weil der Wettbewerb noch zu frisch ist und es dann wirken würde, als würde ich mich mit Bananenfischins Wissen wichtigtun.)
Gönnst du uns jetzt ab und zu mal einen Beitrag außerhalb des Wettbewerbs? Oder ist das nur wegen Weihnachten?
Liebe Grüße
Minerva |
Geschätzte Meisterin des Farbverlaufs.
Der Dichter dankt.
Ja, das war mein dem Heimweh geschuldetes Weihnachtswerk. Was nicht heißen soll, dass ich nicht noch anderes auf Lager haben könnte.
Chat GPT hat übrigens angesicht der ersten Strophe das Handtuch geworfen und gesagt, dass er diese Geheimzeichen nicht entschlüsseln kann.
Damit habe ich den ultimativen Test gefunden, einen ChatGPT Kommentar zu verhindern.
Wünsche friedliche Festtage zu haben!
Gruß
Kerem
_________________ Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen.
(Oscar Wilde)
Der Willige wird vom Schicksal geführt. Der Störrische geschleift.
(Seneca) |
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dürüm Wolf im Negligé
Alter: 46 Beiträge: 966 Wohnort: Cape Town
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20.12.2022 20:19
von dürüm
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BlueNote hat Folgendes geschrieben: | Hi d!
Hmmm ... was bedeutet der erste Vers? Vielleicht: die dritte Coronawelle hinterlässt eine Lücke. Bei mir war es der Geschmacksinn (Verlust): alles schmeckte plötzlich nach altem Aschenbecher.
Ach so! Wellenreiten ist gemeint!! Ich habe mir das Gedicht erschlossen. Während des Sommers mit den Wellenreiterjungs am Lagerfeuer wünschst du dir die Zugeknöpftheit des Winters mit Rudolph dem Reintier. Mit dem kann man zwar nicht am Lagerfeuer sitzen (ich fage mich, was man mit ihm überhaupt kann) - aber es scheint besser zu sein, als ummadum um die Wellen zu surfen. Gut, das kann ich nachvollziehen (zumindest ein bisschen). Allerdings ist das Tier störrisch wie ein Esel - was mich an die Weihnachtsgeschichte erinnert. Ich glaube, ich komme dem Gedicht schon noch auf den Grund. |
Hi B.
Coronawelle
Das ist mal eine überraschende Interpretation.
Aber es freut mich, dass Du dann dich noch die Brandung am Strand erkannt hast.
Weihnachten im Sommer ist halt doch irgendwie komisch, und es gibt nichts schöneres, als in Finnland oder Norwegen nachts unter Nordlichtern in einem von Rentieren gezogenen Schlitten zu fahren.
Außer das Rentier heißt Rudolph.
Wünsche friedliche Festtage!!
Gruß
Kerem
_________________ Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen.
(Oscar Wilde)
Der Willige wird vom Schicksal geführt. Der Störrische geschleift.
(Seneca) |
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dürüm Wolf im Negligé
Alter: 46 Beiträge: 966 Wohnort: Cape Town
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23.12.2022 19:33
von dürüm
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Hallo Leene, schön Dich wieder zu lesen!!
Und gleich eine derartige Rezension
Allein, dass Du meine Spielerei als erste Strophe identifizierst, ey gigantisch. Das einzige, was ich anders gemeint habe ist das Surfboard (), das im Sand ..... steht.
Aber dann hast Du die fließenden Apokoinu super erkannt und dann perfekt die Wehmut/Heimweh nach einem nordischen Weihnachten.
Wenn nicht Rudolph so störrisch wäre.
Danke, dass Du das Augenzwinkern erkannt hast, mit dem ich versucht habe, den Kitschfaktor gering zu halten.
Danke für Deine Zeit und Mühe und schöne Festtage!!
Gruß
Kerem
Leene hat Folgendes geschrieben: | Hallo dürüm,
vier Strophen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, und die mir dennoch miteinander verbunden scheinen, bei mehrfachem Lesen, durch den Moment, den Augenblick, der ja oft unstrukturiert ist, als bloße Aneinanderreihung von Abläufen, Gedanken, Gefühlen.
Eine Strophe ist pures Sein. Wellenberge, Wellentäler, die Welle bricht, unter Wasser - Stille. (Luft holen.) Eine zweite Strophe, in der alles fließt, über äußere Formen hinweg, aber dann doch nur vielleicht bis in die nächste Bedeutung hinein. Lebendig und voller Energie. Fliesst hier noch etwas? Die Zeit vielleicht? Dann die dritte Strophe, ein Lagerfeuer am Abend, auf den ersten Blick schon so oft erzählt. Etwas beginnt, etwas endet? Das Thema Zeit erneut? Der Tenor ist nun melancholisch, wehmütig, dennoch distanziert. Die vierte Strophe löst auf, verortet das Geschehen (ein Weihnachtsgedicht 😍), erklärt. Die Zeit der Wehmut ist nun vorbei, oder soll es vernünftigerweise nach Ansicht des Erzählers sein, ein Zurückholen ins Hier und Jetzt, Abstand gewinnen, spöttelnd, aber augenzwinkernd und auch verständnisvoll.
Auf den ersten Blick schien mir hier nichts zu passen, und dann hatte ich doch so viele Assoziationen. 🙂 Schön!
Viele Grüße
Leene |
_________________ Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen.
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(Seneca) |
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anuphti Trostkeks
Alter: 58 Beiträge: 4320 Wohnort: Isarstrand
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24.12.2022 10:11
von anuphti
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Awwwww ein echter dürüm!!
Mit einer kryptischen Überschrift, die sich nach der zweiten Strophe sofort in ein Bild verwandelt.
Und perfekte Apokoinu (knusprig zart gebacken und auf der Zunge zerschmelzend!)
Lieblingsstellen:
das () im Sand , der ironische Bruch von "Lagerfeuer am Strand mit Reggae zu Schnee und Rudolph", und natürlich das störrischste Rentier von Lappland!
Jetzt bin ich in Weihnachtsstimmung!
Einen schönen stressfreien Tag an Alle!
Liebe Grüße
Nuff
_________________ Pronomen: sie/ihr
Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)
You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach) |
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Heidi Reißwolf
Beiträge: 1425 Wohnort: Hamburg
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24.12.2022 23:11 Re: ~~~~~cccccccc____...........()........... von Heidi
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dürüm hat Folgendes geschrieben: |
------~~~~~~~~~ccccccccc~~~
--~~~~cccccc~~~~--------
~~~~~~~~~cccccccc______............().........
dein board steht senkrecht im sand
sitzen die jungs
diskutieren über wind und wellen
krachen gegen den strand
du holst dir eine flasche
und trinkst brüderschaft
am feuer
funken tanzen zu reggae
rhythmen verwehen
im untergang
der abendsonne
tief in dir
sehnst du dich
nach schnee und rudolph
dem störrischsten rentier
in ganz lappland
. |
Hallo dürüm,
da ist viel Wehmut im Text.
Die erste Strophe - ausschließlich visuell dargestellt - "lese" ich, wie auch den Titel, als zur Schneelandschaft gehörend, also zur Sehnsucht nach einer Eiswüste und nicht nach der aus Sand. Weiß nicht, für mich sind das auch irgendwie Geräusche, die der Schlitten verursacht, den Rudolph zieht. Die Klammern am Ende, umrahmt von den Punkten, könnten das Geweih darstellen.
Wesentlicher empfinde ich bei diesem Text aber die Worte; ich weiß nicht, ob die erste Strophe nicht ein wenig zu viel ist, obwohl ich sie durchaus spannend finde als visuellen Einstieg, der auch auf auditiver Ebene gut wirken kann - zumindest bei mir. Dennoch denke ich, dass die Worte an sich schon sehr viel sagen und dementsprechend wirken. Vielleicht fehlt mir auch zwischendrin was zusätzlich Visuelles, so oben voran wirkt es wie eine Krone, oder ein extra Bild und fällt in meinem Lesen etwas aus dem Text raus, es durchzieht den Text nicht wirklich - vielleicht ist das aber auch so gewollt? Ich werde noch mal darüber nachdenken.
Aber nun zu den Worten: eigentlich ist es ein wundervolles Strandbild, das mir präsentiert wird. Wind, Wellen, surfen, Menschen, Trubel, Alkohol, Musik, Feuer. Was will man mehr im Leben? Und doch sehnt das lyrische Du sich woandershin. Sogar die störrische Art des Rentiers würde es anstatt der Strandidylle lieber haben wollen, und durchaus in Kauf nehmen.
Die Wehmut wird also deutlich spürbar und irgendwie bin ich dann auch traurig mit dem lyrischen Du zusammen; dann aber auch irgendwie zerrissen, weil der Strand und die Musik doch ebenso wundervoll sind. Vielleicht gibt es sogar gegrillte Würstchen, weil Weihnachten ist und das draußen unter freiem Himmel; man kann tanzen und im Meer schwimmen - aber trotzdem, die Kälte, die innere Einkehr, das Ruhige, das Besinnliche und das störrische Gegenüber, das wäre doch irgendwie mehr Weihnachten für das lyrische Du, denke ich beim Lesen.
Besonders mag ich diese Stelle:
dürüm hat Folgendes geschrieben: | funken tanzen zu reggae
rhythmen verwehen
im untergang
der abendsonne |
Diese Bilder sind wirklich schön und gleichzeitig traurig. Schöntraurig halt.
Frohe Weihnachten wünsch ich dir!
Heidi
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Berni Exposéadler
Alter: 64 Beiträge: 2518 Wohnort: Südhessen (aus NRW zugelaufen)
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26.12.2022 03:11
von Berni
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Moin,
ich spiele immer wieder mit dem Gedanken, als Rentner (na ja, noch ein Jährchen!) nach Fuerteventura zu verschwinden.
Das stelle ich mir toll vor, aber doch sind da diese Zweifel, ob es mein geträumtes Paradies überhaupt gibt.
Für mich spiegelt dein Text genau diese Zweifel wider.
LG
Berni
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dürüm Wolf im Negligé
Alter: 46 Beiträge: 966 Wohnort: Cape Town
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26.12.2022 22:42
von dürüm
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Hallo Heidi,
vielen Dank für Deine ausführliche Beschäftigung mit meinem Weihnachtsgedicht und vor allem die interessante Interpretation der visuellen ersten Strophe.
Auf diese Idee wäre ich nicht gekommen.
Und ja, ich denke, dass ich derartig tief auf kalt, Schnee und dunkel konditioniert bin, dass Weihnachten im Süden einfach nicht funktioniert.
Aber keine Sorge, da ist weniger Wehmut, als ironisches "Augenrollen" (wie könnte ich es soweit kommen lassen, Weihnachten nicht bei Rudolph zu sein?), man muss das Beste aus den Umständen machen.
Danke für Deine sensible Analyse!!
Dir auch friedliche Festtage!
Gruß
Kerem
_________________ Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen.
(Oscar Wilde)
Der Willige wird vom Schicksal geführt. Der Störrische geschleift.
(Seneca) |
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Abari Alla breve
Alter: 43 Beiträge: 1838 Wohnort: ich-jetzt-hier
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02.01.2023 15:44
von Abari
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Hey dürüm,
wie leicht träumen die Menschen im Winter vom Sommer, aber ich fühle mich verstanden, der ich gerne im Sommer weihnachtsträumerisch werde. Naja, ich stelle mir dann keinen Weihnachtsbaum auf, aber für eine Kerze reicht es.
Dein Text [sorry, ich schwoff ab] blickt aufs Meer hinaus, sehr schön mit Beachvolleyball, ein paar kühlen Bier und Reggaemusik... Ich möchte hier im frühlingshaften "Eismond" [Januar] mit Dir an den Sommer denken, der untergehenden Sonne entgegenblinzeln und ein Grillfeuer entzünden. Aber dann lässt Du mir Rudolph auf die Schulter klopfen, Rot durchleuchtet den (T)Raum (ganz und gar nicht von Sonne herrührend, sondern Mänteln, Nasen und Pyramidenkerzen) - und ich bin wieder zu Hause bei meinem Tannenbaum, Räucherkerzen und Krippe. Lebkuchengeschmack und Zimtsterne sind da und ich weiß nicht mehr, ob ich sommers oder winters oder irgendwas dazwischen bin.
Wie Du spüren magst, mag ich diesen Zeitsprungtext sehr. Ich halte ihn für sehr gelungen, sowohl von der Idee her als auch vom Handwerklichen.
Ich freue mich auf weitere Texte von Dir, weil ich sie sehr gern lese und mag.
Edith [meint]: Sehr gelungen die Visualisierung der Wellen und des Boards. Klasse.
Ein gesegnetes neues Jahr. Bleib wohl.
_________________ Das zeigt Dir lediglich meine persönliche, höchst subjektive Meinung.
Ich mache (mir) bewusst, damit ich bewusst machen kann.
LG
Abari |
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dürüm Wolf im Negligé
Alter: 46 Beiträge: 966 Wohnort: Cape Town
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03.01.2023 14:58
von dürüm
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Berni hat Folgendes geschrieben: | Moin,
ich spiele immer wieder mit dem Gedanken, als Rentner (na ja, noch ein Jährchen!) nach Fuerteventura zu verschwinden.
Das stelle ich mir toll vor, aber doch sind da diese Zweifel, ob es mein geträumtes Paradies überhaupt gibt.
Für mich spiegelt dein Text genau diese Zweifel wider.
LG
Berni |
Hallo Berni,
Danke fürs Lesen und Kommentieren. Ich weiß genau, was Du meinst und glaube tatsächlich, dass man im Alter noch mehr an gewohnten Ritualen und Umgebungen hängt als in der Jugend.
Probier es aus, bevor Du auf Dauer umziehst!
Happy New Year!
Gruß
Kerem
_________________ Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen.
(Oscar Wilde)
Der Willige wird vom Schicksal geführt. Der Störrische geschleift.
(Seneca) |
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dürüm Wolf im Negligé
Alter: 46 Beiträge: 966 Wohnort: Cape Town
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03.01.2023 17:30
von dürüm
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Abari hat Folgendes geschrieben: | Hey dürüm,
wie leicht träumen die Menschen im Winter vom Sommer, aber ich fühle mich verstanden, der ich gerne im Sommer weihnachtsträumerisch werde. Naja, ich stelle mir dann keinen Weihnachtsbaum auf, aber für eine Kerze reicht es.
Dein Text [sorry, ich schwoff ab] blickt aufs Meer hinaus, sehr schön mit Beachvolleyball, ein paar kühlen Bier und Reggaemusik... Ich möchte hier im frühlingshaften "Eismond" [Januar] mit Dir an den Sommer denken, der untergehenden Sonne entgegenblinzeln und ein Grillfeuer entzünden. Aber dann lässt Du mir Rudolph auf die Schulter klopfen, Rot durchleuchtet den (T)Raum (ganz und gar nicht von Sonne herrührend, sondern Mänteln, Nasen und Pyramidenkerzen) - und ich bin wieder zu Hause bei meinem Tannenbaum, Räucherkerzen und Krippe. Lebkuchengeschmack und Zimtsterne sind da und ich weiß nicht mehr, ob ich sommers oder winters oder irgendwas dazwischen bin.
Wie Du spüren magst, mag ich diesen Zeitsprungtext sehr. Ich halte ihn für sehr gelungen, sowohl von der Idee her als auch vom Handwerklichen.
Ich freue mich auf weitere Texte von Dir, weil ich sie sehr gern lese und mag.
Edith [meint]: Sehr gelungen die Visualisierung der Wellen und des Boards. Klasse.
Ein gesegnetes neues Jahr. Bleib wohl. |
Hey Abari,
vielen Dank für Deine Eindrücke, es bedeutet mir viel, dass jemand mit Deinem Sprachgefühl mit meiner Rudolph-Hommage etwas anfangen kann, da darfst Du soviel abschwoffen, wie Du magst!
Ja, Lebkuchen wären jetzt schon klasse. Das ewige Biltong wird einem dann schon langweilig, vor allem in der Weihnachtszeit.
Und Kerzen bei 27 Grad sind auch nicht so der Brüller.
Danke fürs Lesen, und bis zum nächsten Text!
Gruß
Kerem
_________________ Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen.
(Oscar Wilde)
Der Willige wird vom Schicksal geführt. Der Störrische geschleift.
(Seneca) |
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Abari Alla breve
Alter: 43 Beiträge: 1838 Wohnort: ich-jetzt-hier
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03.01.2023 17:47
von Abari
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Hey dürüm,
dürüm hat Folgendes geschrieben: | vielen Dank für Deine Eindrücke, es bedeutet mir viel, dass jemand mit Deinem Sprachgefühl mit meiner Rudolph-Hommage etwas anfangen kann, da darfst Du soviel abschwoffen, wie Du magst!
Jetzt bin ich aber schon gerührt. Ich kann nicht nur etwas anfangen, ich mag sie sehr. Frisch und unverbraucht die Idee, sicher und sauber durchgeführt: Sowas finde ich einfach gut.
Ja, Lebkuchen wären jetzt schon klasse. Das ewige Biltong wird einem dann schon langweilig, vor allem in der Weihnachtszeit.
Und Kerzen bei 27 Grad sind auch nicht so der Brüller. |
Ich habe immer noch glutenfreien Lebkuchenteig im Kühlschrank, den ich in den nächsten Tagen noch verbacken werde. Weihnachten geht ja bis 02.02., da ist es noch nicht zu spät.
Kommt drauf an, wo die Kerzen stehen. Im kühlen Weinkeller mit etwas Baguette, Käse und einem Glaserl Roten: Da passen die schon auch bei 37°C hin. Ach, was rede ich: die passen nicht nur zu [Glüh]Wein und Plätzchen, sondern an Strand in Laternen ebenso. Immer. Schon wegen Weihnachten.
_________________ Das zeigt Dir lediglich meine persönliche, höchst subjektive Meinung.
Ich mache (mir) bewusst, damit ich bewusst machen kann.
LG
Abari |
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Peter Hort Klammeraffe
P Alter: 37 Beiträge: 742 Wohnort: Stuttgart
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P 02.03.2023 08:13 Guten Tag lieber dürün, von Peter Hort
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Keine Literatur - und das Bild sieht auch ziemlich 90er aus.
Die giebt es wirklich nicht mehr.
Kein Gruß
Peter
_________________ Wenn man es besser machen kann, dann soll man`s besser machen. |
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Skarabäus Eselsohr
Beiträge: 227
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02.03.2023 10:39 Re: Guten Tag lieber dürün, von Skarabäus
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Peter Hort hat Folgendes geschrieben: | Keine Literatur - und das Bild sieht auch ziemlich 90er aus. |
Der Titel war das, was mich bei diesem Gedicht gefangen genommen hat. Und das Aha-Erlebnis, als sich aus dem Zeichenwirrwarr Meer, Brandung, Sand und Surfbrett herauskristallisierten war gigantisch und erfüllt mich nach wie vor mit Begeisterung.
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Abari Alla breve
Alter: 43 Beiträge: 1838 Wohnort: ich-jetzt-hier
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02.03.2023 11:01 Re: Guten Tag lieber dürün, von Abari
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Peter Hort hat Folgendes geschrieben: | Keine Literatur - und das Bild sieht auch ziemlich 90er aus.
Die giebt es wirklich nicht mehr. |
Was soll das denn werden, wenn es fertig ist? Noch mehr bad fame? Ich dachte, Du hättest inzwischen genug davon angesammelt?
_________________ Das zeigt Dir lediglich meine persönliche, höchst subjektive Meinung.
Ich mache (mir) bewusst, damit ich bewusst machen kann.
LG
Abari |
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Peter Hort Klammeraffe
P Alter: 37 Beiträge: 742 Wohnort: Stuttgart
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P 02.03.2023 15:26 Hallo Leute. von Peter Hort
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Ich war hier nicht dabei!
GEZ.
_________________ Wenn man es besser machen kann, dann soll man`s besser machen. |
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