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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Allgemeines rund um die Schriftstellerei -> Diskussionen zu Genre und Zielgruppe
Young Adult, New Adult: es ist immer das gleiche.

 
 
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Sia17
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Beitrag23.11.2022 22:35
Young Adult, New Adult: es ist immer das gleiche.
von Sia17
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Es ist immer das gleiche: sie verliebt sich in den Bad Boy, der sie nicht annähernd anschaut... Dann kommen sie zusammen, dann streiten sie, dann lieben sie sich wieder. Es ist immer das gleiche.


Haben die Autoren keine Ideen, oder ist es einfach schwierig in disesm Kontext was 'neues' herauszubringen - oder wagen sie sich nicht? Was z.B.wenn so ein Roman ohne Happy End enden würde? Oder wenn die Geschichte mal komplett neu wäre?
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Tetz
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Beitrag23.11.2022 22:38

von Tetz
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Nun, was hält dich davon ab etwas Neues zu schreiben? smile

_________________
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Sia17
Schneckenpost
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Beitrag23.11.2022 22:43

von Sia17
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Tetz hat Folgendes geschrieben:
Nun, was hält dich davon ab etwas Neues zu schreiben? smile

Aber was? Wie kann sich in der Hinsicht was neues, was es noch nie gegeben hat ausdenken?
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Tetz
Geschlecht:weiblichEselsohr

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Beitrag23.11.2022 22:45

von Tetz
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Es muss ja nicht immer gleich etwas komplett Neues sein. Aber man kann sich ja mal den üblichen Klischees widersetzen und einfach etwas anders schreiben.

_________________
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JRS
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Beitrag23.11.2022 23:11
Re: Young Adult, New Adult: es ist immer das gleiche.
von JRS
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Sia17 hat Folgendes geschrieben:
Es ist immer das gleiche: sie verliebt sich in den Bad Boy, der sie nicht annähernd anschaut... Dann kommen sie zusammen, dann streiten sie, dann lieben sie sich wieder. Es ist immer das gleiche.


Haben die Autoren keine Ideen, oder ist es einfach schwierig in disesm Kontext was 'neues' herauszubringen - oder wagen sie sich nicht? Was z.B.wenn so ein Roman ohne Happy End enden würde? Oder wenn die Geschichte mal komplett neu wäre?


Ich bin voll bei dir. Warum gefühlt jeder im Genre dasselbe fabriziert (ich wähle bewusst dieses Verb, weil vieles wie am Fließband gefertigt wirkt)? Weil sie damit durchkommen. Weil Mitläufer weniger Risiken ausgesetzt sind denn Pioniere. Weil der Mensch nunmal ein Herdentier ist. Wie viele Geschichten sind denn wirklich neu, und nicht nur ein Wiederkauen von bereits Bestehendem?

Um den Post dann doch noch positiv zu beenden: Eines meiner Bücher schickt sich an, etwas Neues zu versuchen. Vielleicht gibt es also in ein paar Wochen/ Monaten etwas frischen Wind im Bereich wink
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nebenfluss
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Beitrag23.11.2022 23:40
Re: Young Adult, New Adult: es ist immer das gleiche.
von nebenfluss
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Sia17 hat Folgendes geschrieben:
Es ist immer das gleiche: sie verliebt sich in den Bad Boy, der sie nicht annähernd anschaut... Dann kommen sie zusammen, dann streiten sie, dann lieben sie sich wieder. Es ist immer das gleiche.


Haben die Autoren keine Ideen, oder ist es einfach schwierig in disesm Kontext was 'neues' herauszubringen - oder wagen sie sich nicht? Was z.B.wenn so ein Roman ohne Happy End enden würde? Oder wenn die Geschichte mal komplett neu wäre?


Ohne Happy End wäre es ein anderes Genre mit einer anderen Zielgruppe.
Komplett neue Geschichten gibt es nicht.
Wenn's dich anödet, schreib' doch, was du schreiben möchtest und kümmere dich (vorerst) nicht ums Genre.


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Caliban
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Beitrag23.11.2022 23:56

von Caliban
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Schreib halt eine Romance ohne Happyend. Dann kannst dir nach VÖ gleich ein neues Pseudonym suchen. Leserinnen dieser Geschichten erwarten ein Happyend oder wenigstens ein Happy For Now. Und wenn sie das nicht bekommen, fühlen sie sich über den Tisch gezogen und werden sich entsprechend revanchieren.
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Sia17
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Beitrag24.11.2022 00:17

von Sia17
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Caliban hat Folgendes geschrieben:
Schreib halt eine Romance ohne Happyend. Dann kannst dir nach VÖ gleich ein neues Pseudonym suchen. Leserinnen dieser Geschichten erwarten ein Happyend oder wenigstens ein Happy For Now. Und wenn sie das nicht bekommen, fühlen sie sich über den Tisch gezogen und werden sich entsprechend revanchieren.

Tatsächlich soll es in den Roman um eine 'verbotene' Liebe gehen, die kein Happy End zulässt. Bedeutet das, dass der Roman ev schon zum scheitern verurteilt ist?
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Caliban
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Beitrag24.11.2022 00:19

von Caliban
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Als Romance schon. Liebesromane funktionieren manchmal auch ohne Happyend. Bleibt die Frage, ob sich der Roman in diese Schublade einordnen lässt. Generell werden bei Liebesgeschichten Happyends bevorzugt, bei Romances sind sie Pflicht. Wenn man einen Liebesroman ohne HE schreibt, macht man sich es schon wieder schwerer, als es sein müsste.

Hab auf die Schnelle was zum Unterschied Romance / Liebesroman rausgesucht. Vielleicht hilft's ja, um das Ganze besser zu verstehen: h++ps://www.herzensbuecher-schreiben.de/buchgenres_abgrenzung/

Allerdings hast du ja von Young Adult / New Adult geschrieben, seh ich grad. Leser dieser Genres mögen wieder andere Tropes erwarten, da kenn ich mich zu wenig aus, ergo trifft mein Kluggescheiße weiter oben vielleicht eh nicht zu.
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Willebroer
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Beitrag24.11.2022 02:02

von Willebroer
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Sia17 hat Folgendes geschrieben:
Caliban hat Folgendes geschrieben:
Schreib halt eine Romance ohne Happyend. Dann kannst dir nach VÖ gleich ein neues Pseudonym suchen. Leserinnen dieser Geschichten erwarten ein Happyend oder wenigstens ein Happy For Now. Und wenn sie das nicht bekommen, fühlen sie sich über den Tisch gezogen und werden sich entsprechend revanchieren.

Tatsächlich soll es in den Roman um eine 'verbotene' Liebe gehen, die kein Happy End zulässt. Bedeutet das, dass der Roman ev schon zum scheitern verurteilt ist?


Das nennt man dann E-Literatur. hmm
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JRS
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Beitrag24.11.2022 08:39

von JRS
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Sia17 hat Folgendes geschrieben:
Caliban hat Folgendes geschrieben:
Schreib halt eine Romance ohne Happyend. Dann kannst dir nach VÖ gleich ein neues Pseudonym suchen. Leserinnen dieser Geschichten erwarten ein Happyend oder wenigstens ein Happy For Now. Und wenn sie das nicht bekommen, fühlen sie sich über den Tisch gezogen und werden sich entsprechend revanchieren.

Tatsächlich soll es in den Roman um eine 'verbotene' Liebe gehen, die kein Happy End zulässt. Bedeutet das, dass der Roman ev schon zum scheitern verurteilt ist?


Definiere "Scheitern".
Anders ausgedrückt: Mache Dir bewusst, was Du mit Deinem Buch erreichen möchtest. Geht es Dir vor allem darum, eine Geschichte zu schreiben, die Dir auf dem Herzen liegt? Eine kleine, aber loyale Fanbase aufzubauen? Oder einen glattbegügelten Mainstreamtitel zu veröffentlichen, in der Hoffnung auf kommerziellen Erfolg?

Es ist unwahrscheinlich (aber nicht unmöglich), dass ein Buch alle drei Anspruchshaltungen erfüllt.

Gerade bei #1 und #2 würde ich mich nicht von Genre-Tropes oder der vermeintlichen Anspruchshaltung der Leserschaft beeinflussen lassen. Manchmal wissen die Leute gar nicht, was sie wollen/ gut finden, bis man es ihnen auf dem Silbertablett präsentiert. Jede Konvention braucht einen Mutigen, der gegen sie verstößt wink
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Tetz
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Beitrag24.11.2022 09:15

von Tetz
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Sia17 hat Folgendes geschrieben:

Tatsächlich soll es in den Roman um eine 'verbotene' Liebe gehen, die kein Happy End zulässt. Bedeutet das, dass der Roman ev schon zum scheitern verurteilt ist?


Go for it.
Du musst es ja nicht als Romance oder Romantasy verkaufen. Ehrlich gesagt fand ich deinen Einstiegspost auch ein bissl einseitig und habe deswegen nur gemeint "dann mach es anders". Wenn man es genau betrachtet besteht YA und NA ja wirklich nicht nur aus Romance.
Jep, ein großer Teil schon (ist ja auch gerade das Alter, in dem man sich gerne und heftig verliebt), aber natürlich gibt es in dem Bereich auch Dramen, Thriller, etc., die auch ihre treue Leserschaft haben.


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Thomas74
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Beitrag24.11.2022 09:26

von Thomas74
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Mr. Green
Das muss schon festen Regeln folgen:
Zielgruppe 12-15: Der Gute kriegt das Mädchen
Zielgruppe  16-18: Der Böse kriegt das Mädchen
Zielgruppe 18+ : Jeder kriegt das Mädchen


Achtung, der Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten!


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Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!!" zu rufen.
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nebenfluss
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Beitrag24.11.2022 10:42

von nebenfluss
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Thomas74 hat Folgendes geschrieben:

Das muss schon festen Regeln folgen:
Zielgruppe 12-15: Der Gute kriegt das Mädchen
Zielgruppe  16-18: Der Böse kriegt das Mädchen
Zielgruppe 18+ : Jeder kriegt das Mädchen!

Laughing


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Taranisa
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Beitrag24.11.2022 11:10

von Taranisa
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OK, Krieg ist jugendfrei, das andere nur für Erwachsene. Razz Mr. Green

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Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
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Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
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Sia17
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Beitrag24.11.2022 11:31

von Sia17
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Zitat:


Definiere "Scheitern".
Anders ausgedrückt: Mache Dir bewusst, was Du mit Deinem Buch erreichen möchtest. Geht es Dir vor allem darum, eine Geschichte zu schreiben, die Dir auf dem Herzen liegt? Eine kleine, aber loyale Fanbase aufzubauen? Oder einen glattbegügelten Mainstreamtitel zu veröffentlichen, in der Hoffnung auf kommerziellen Erfolg?

Es ist unwahrscheinlich (aber nicht unmöglich), dass ein Buch alle drei Anspruchshaltungen erfüllt.

Gerade bei #1 und #2 würde ich mich nicht von Genre-Tropes oder der vermeintlichen Anspruchshaltung der Leserschaft beeinflussen lassen. Manchmal wissen die Leute gar nicht, was sie wollen/ gut finden, bis man es ihnen auf dem Silbertablett präsentiert. Jede Konvention braucht einen Mutigen, der gegen sie verstößt wink



Danke für den Post. Es geht um eine Liebesgeschicht typisch für den YA - Roman. Da diese Liebe nicht sein darf, kann es auch kein richtiges Happy End geben. Ich würde die Geschichte offen lassen mit einem andeutendem happy end, aber man weiß nicht 100%ig, wie es enden wird (weil diese Liebe nicht sein darf).
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nebenfluss
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Beitrag24.11.2022 11:50

von nebenfluss
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Sia, das Motiv der 'verbotenen Liebe' ist ein Klassiker, das kennt man schon von Romeo und Julia, auch ohne Happy End.
Ich finde, du machst dir zu viele Sorgen darüber, dass es am Ende nicht in eine aktuelle Genre-Schublade passt. Für gute Geschichten gibt es immer einen Markt, also bemüh dich vorrangig um eine gute Geschichte, stell mal eine Leseprobe in den Einstand, um erstes Feedback von der Forencommunity zu bekommen, vielleicht wird später eine AG draus. Wo du das am Ende dann einreichst oder nicht, klärt sich dann wahrscheinlich von alleine.


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Taranisa
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Beitrag24.11.2022 12:25

von Taranisa
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Je nach Grund des Verbots kannst du dir auch ein überraschendes (aber dezent vorbereitetes, kein "Holzhammer plötzlich") Ende ausdenken, in dem die Liebenden sich trennen/für eine eher geschwisterliche Freundschaft/ oder was auch immer entscheiden.

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Maunzilla
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Beiträge: 2843



Beitrag24.11.2022 13:10

von Maunzilla
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Es sind nicht die Autoren, die keine neuen Ideen haben, sondern die Agenten und Verlage, die immer das gleiche verlangen. (Es sei denn aus Amerika käme eine neue Mode.) In der Unterhaltungsliteratur sind nichts Neues und keine intelligenten Einfälle erwünscht, denn Neues macht den Leuten Angst, und bei intelligenten Stories kommen sie sich dumm vor. Wink

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Mogwai
Gänsefüßchen


Beiträge: 37



Beitrag24.11.2022 17:37

von Mogwai
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YA/NA hat doch auch das Untergenre "Drama". Ein Buch mit deinem Schluss würde ich gleich dort einordnen. Das schützt dich zwar nicht vor denjenigen, die offensichtlich eh nicht lesen können (Inhalt/Kategorie prüfen), aber du liegst richtig.

Die Sache ist, dass sich die "typischen" Bücher einfach immer gut verkaufen. Es ist egal, was geschrieben wird, sie verkaufen sich. Leser suchen offensiv in Gruppen und Foren nach "genauso wie xy, aber ein wenig anders". Also mit anderen Namen.
Für dich bedeutet das (nur ein SP) aber nicht, dass du  nicht dein eigenes Ding machen kannst. Du kannst dir zwar anfangs nur eine kleinere Leserschaft aufbauen, doch die wirst du auch fortan mit abweichenden Themen an dich binden können. Die, die immer nur das typische Zeug schreiben, müssen ihrer Linie treu bleiben, denn diese Leser wollen oft auch nach 70 Büchern noch "genau dasselbe" lesen.

Bei Verlagen und Agenten sieht das natürlich anders aus, denn die müssen auf die Gruppe der Leser setzen, die ohnehin immer dasselbe wollen. Das sind die festen Kunden.

Falls du kein Happy End schreiben willst, kannst du durchaus ein offenes Ende wählen, welches die Leser dazu animiert, sich selbst ihr Ende zu denken. Das habe ich zuletzt gemacht und es hat funktioniert. Aber auch das funktioniert wohl eher im SP. Geht es dir rein um die Geschichte und willst du deine Geschichte schreiben, kannst du als SP ohnehin fast alles machen. Notfalls wechselst du das Pseudonym, ist ohnehin kein Problem. Nebenbei achten die wenigsten Leser beim Kauf eines Buchs darauf, was der Autor davor veröffentlicht hat - auf die Idee kommen die meisten erst nach dem Lesen. Zum Glück.
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bookowlbecca
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Alter: 28
Beiträge: 115



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Beitrag24.11.2022 19:40

von bookowlbecca
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Ich musste einmal mein Exposé umschreiben, weil mein Verlag unbedingt ein Happy End für die Prota und ihren love interest wollte. Und bad boys sind nun einmal gerade im Trend, und was im Trend ist, verkauft sich gut. Es liegt häufig nicht an den Autor:innen, dass immer wieder die gleichen Schemata zu finden sind, besonders im Programm der größeren Verlage. Verlage sind Wirtschaftsunternehmen und fokussieren sich logischerweise auf das, was finanziell lohnenswert erscheint. Und das ist in der Regel das Altbekannte und bereits Bewährte.
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Sia17
Schneckenpost
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Alter: 28
Beiträge: 10
Wohnort: Hamburg


S
Beitrag24.11.2022 19:47

von Sia17
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Mogwai hat Folgendes geschrieben:
YA/NA hat doch auch das Untergenre "Drama". Ein Buch mit deinem Schluss würde ich gleich dort einordnen. Das schützt dich zwar nicht vor denjenigen, die offensichtlich eh nicht lesen können (Inhalt/Kategorie prüfen), aber du liegst richtig.

Die Sache ist, dass sich die "typischen" Bücher einfach immer gut verkaufen. Es ist egal, was geschrieben wird, sie verkaufen sich. Leser suchen offensiv in Gruppen und Foren nach "genauso wie xy, aber ein wenig anders". Also mit anderen Namen.
Für dich bedeutet das (nur ein SP) aber nicht, dass du  nicht dein eigenes Ding machen kannst. Du kannst dir zwar anfangs nur eine kleinere Leserschaft aufbauen, doch die wirst du auch fortan mit abweichenden Themen an dich binden können. Die, die immer nur das typische Zeug schreiben, müssen ihrer Linie treu bleiben, denn diese Leser wollen oft auch nach 70 Büchern noch "genau dasselbe" lesen.

Bei Verlagen und Agenten sieht das natürlich anders aus, denn die müssen auf die Gruppe der Leser setzen, die ohnehin immer dasselbe wollen. Das sind die festen Kunden.

Falls du kein Happy End schreiben willst, kannst du durchaus ein offenes Ende wählen, welches die Leser dazu animiert, sich selbst ihr Ende zu denken. Das habe ich zuletzt gemacht und es hat funktioniert. Aber auch das funktioniert wohl eher im SP. Geht es dir rein um die Geschichte und willst du deine Geschichte schreiben, kannst du als SP ohnehin fast alles machen. Notfalls wechselst du das Pseudonym, ist ohnehin kein Problem. Nebenbei achten die wenigsten Leser beim Kauf eines Buchs darauf, was der Autor davor veröffentlicht hat - auf die Idee kommen die meisten erst nach dem Lesen. Zum Glück.

Ja, das ist es, es braucht ein Happy End. Aber, auch wenn die Liebe an sich nicht sein darf, könnte ich ja trotzdem ein Happy End andeuten.
Was meinst Du mit 'SP'?
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