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Pickman
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Beitrag05.03.2023 18:18

von Pickman
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Wenn Du an dem Text arbeiten willst, wäre der Werkstattbereich vielleicht besser geeignet. Egal. Ich warte ab, bis Du ihn in Werkstatt oder Feedback einstellst.

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Tempus fugit.
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BerndHH
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Beitrag06.03.2023 05:54

von BerndHH
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Guten Morgen Pickman,
ja das werde ich so machen.
Viele Grüße und einen guten Wochenstart!


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BerndHH
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Beitrag06.03.2023 08:23

von BerndHH
Antworten mit Zitat

Zur Zeit beiße ich mir an Bild und Rolle eines germanischen Priesters die Zähne aus.

Mit der Vorstellung eines halbwilden Schamanen im Wolfspelz, der irgendwo als Einsiedler lebt, liege ich anscheinend komplett falsch.
Der Überlieferung nach waren es eher Edle/Adelige, die ein Priesteramt bekleideten und Zeremonien auf dem Thing z.B. leiteten. Also etwas sehr rationales, welches überhaupt nicht in mein Manuskript passt.


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Ralphie
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Beitrag06.03.2023 08:52

von Ralphie
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Hatten die Germanen überhaupt Priester?
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Ralphie
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Beitrag06.03.2023 09:37

von Ralphie
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Ich nehme alles zurück. Die Germanen hatten sehr wohl Priester. Das waren die Goden, vergleichbar mit den Druiden der Kelten.
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Pickman
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Beiträge: 2301
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Beitrag06.03.2023 10:08

von Pickman
Antworten mit Zitat

BerndHH hat Folgendes geschrieben:
Zur Zeit beiße ich mir an Bild und Rolle eines germanischen Priesters die Zähne aus.


Vielleicht gibt es ein Museum, das dir die passenden visuellen Eindrücke liefert.


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Tempus fugit.
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BerndHH
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Beitrag06.03.2023 10:12

von BerndHH
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Hallo Ralphie,

ja und nein.
Die Goden sind spezielle Priester, die der nordischen Mythologie nahe stehen und z.B. in Island beheimatet sind.

Wir sind aber hier bei den Rhein-Weser-Germanen, also ganz weit weg von den alten Kimbern & Teutonen aus Holstein, von den Angeln und Sachsen und noch viel weiter weg von den skandinavischen Wikingern und Normannen.
Über die wissen wir relativ viel, über die Rhein-Weser-Germanen leider so gut wie überhaupt nichts.

Meine Erzählung spielt weiter weg von der Elbe im heutigen südniedersächsischen Bergland, dem Weserbergland, Leinebergland. Hier haben die Götter auch andere Namen: Wotan, Donar & Co.

Ja, es gab Seherinnen und Priester.
Eine von ihnen ist z.B. die geheimnisumwitterte Veleda (https://de.wikipedia.org/wiki/Veleda Veleda):
Zitat:
Veleda war nach Tacitus (Hist., IV, 61, 65) eine germanische Seherin vom Stamm der Brukterer. Die nach Tacitus hochgewachsene Jungfrau wohnte von der profanen Umwelt zurückgezogen in einem Turm unweit der Lippe. Die Seherin kommunizierte in dieser Funktion nur über Verwandte, die die Anfragen und Antworten übermittelten.


Doch es soll auch jene Adelige|Edle gegeben haben, die, wenn ich das richtig verstehe, "nebenberuflich" ein Priesteramt ausübten, so z.B. die Eröffnungszeremonie über ein Thing.

Aber wenn jemand mehr weiß, wer das natürlich großartig.


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Taranisa
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Beitrag06.03.2023 15:08

von Taranisa
Antworten mit Zitat

Ich bin hier nochmal fündig geworden, zumal es auch für meinen neuen Roman wichtig ist:
https://geschichte-wissen.de/blog/priester-priesterinnen-und-seherinnen-spirituelle-praktiken/


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BerndHH
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Beitrag06.03.2023 15:39

von BerndHH
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Oh super. Besten Dank für den guten Tipp, Taranisa!

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Ralphie
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Beitrag06.03.2023 16:27

von Ralphie
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Taranisa hat Folgendes geschrieben:
Ich bin hier nochmal fündig geworden, zumal es auch für meinen neuen Roman wichtig ist:
https://geschichte-wissen.de/blog/priester-priesterinnen-und-seherinnen-spirituelle-praktiken/


Hochinteressanter Artikel!
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BerndHH
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Beitrag07.03.2023 05:23

von BerndHH
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Guten Morgen,

ich werde die Ich-Perspektive wahrscheinlich aufgeben.
Der große Ken Follett erzählt Geschichte anhand von Familien in verschiedenen Ländern.
Die Säulen der Erde ist von den ersten Seiten an sehr fesselnd.
Die mittelalterliche Hinrichtungsszene, Tom der Baumeister wird arbeitslos und muss seine Familie über den Winter bringen ... auf einmal kämpfen sie mit Wegelagerern um ein Schwein.

Ken Follett ist der Altmeister des Historischen Romans.
Unerreicht. Ich will ihn nicht kopieren aber wenn ich Interesse bei meinen Lesern wecken will, dann muss ich mich verdammt gut mit dem germanischen Alltag und ihrer Lebensrealität auskennen.

Ansonsten wird es unglaubwürdig ....

Grüße


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Thomas74
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Beitrag07.03.2023 09:27

von Thomas74
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BerndHH hat Folgendes geschrieben:


Ken Follett ist der Altmeister des Historischen Romans.
Unerreicht.

Ansichtssache.
Hast du schonmal Peter Berling versucht? Über Authentizität kann man sich streiten, aber wesentlich lebendiger als Follett. Und auch teilweise als Ich-Erzähler unterwegs.  In seinem Grals-Zyklus mischt er bunt die Perspektiven und Stile, das passt aber durchweg.


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Dyrnberg
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Beitrag07.03.2023 10:03

von Dyrnberg
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Follett ist für mich auch eher "Ansichtssache". Millionen Fans können kaum irren: Der macht also sicher irgendetwas richtig. Persönlich habe ich mich bei Follett jedoch nur gelangweilt. Ich hab zwei seiner Bücher gelesen/gehört und fand beide banal und irgendwie boulevardesk. Sorry to say.

Wenn es um historische Romane geht, wäre für mich - neben dem Meisterwerk "Der Name der Rose" - Hilary Mantel der große Name. Zu Recht Booker-Prize-Trägerin.


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Ralphie
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Beitrag07.03.2023 11:01

von Ralphie
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Bei Follett muss man vorsichtig sein. Er hat 20 Mitarbeiter, die für ihn schreiben.
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Thomas74
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Beitrag07.03.2023 11:15

von Thomas74
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Dyrnberg hat Folgendes geschrieben:
Follett ist für mich auch eher "Ansichtssache". Millionen Fans können kaum irren: Der macht also sicher irgendetwas richtig.

Es trinken auch Millionen Menschen ein überteuertes Gesöff, welches wie in Zucker ersäufte Gummibärchen schmeckt.
Am Geschmack wird es also wohl kaum liegen, eher am Marketing.


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BerndHH
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Beitrag08.03.2023 05:36

von BerndHH
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Guten Morgen Ihr beiden,

ja, ich bin ein absoluter Follett-Hardcorefan. Mit der Kingsbrigde-Reihe und der Jahrhundertsaga hat er mich gekriegt. Ja, er hat seinen Mitarbeiterstab, doch für den Leser ist der Output entscheidend. Ich schäme mich absolut nicht dafür, Follett gut zu finden. Ich mag ja schließlich auch Konsalik, Simmel & Co. Warum nicht?
Doch es ist nie zu spät, seinen Horizont zu erweitern. Und genau das habe ich vor.

Ja, warum nicht?
Peter Berling: Gralszyklus, "Die Kinder des Gral", "Das Blut der Könige" und Co.?
Hilary Mantel: "Wölfe" oder gibt es noch andere lesenswerte Werke?

Die meisten Autoren stürzen sich auf das Mittelalter. Iny Lorentz: "Die Wanderhure", Catherine Shepherd "Der Puzzlemörder von Zons" etc.
Komischerweise scheint die Antike nicht besonders beackert zu werden. Robert Graves "Ich, Claudius, Kaiser und Gott" aber viel mehr ist da auch nicht, oder?

Grüße


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BerndHH
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Beitrag08.03.2023 06:20

von BerndHH
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Ich habe diesbezügl. einen eigenen Thread eröffnet:

https://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?p=1440511#1440511 Welche Historischen Romane sollte man unbedingt gelesen haben?


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Taranisa
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Beitrag08.03.2023 13:17

von Taranisa
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Bislang erhielt ich persönlich nur negative Meinungen zu dem I.-L.-Paar. Eine Freundin legte "Die Wanderhure" nach 10 Seiten weg, eine andere war von einem weiteren Werk enttäuscht (hatte noch nichts von denen gelesen, nur aufgrund des bekannten Namens gekauft). Ein Taschenbuch von denen las ich - und kann genau sagen, was mich davon abhält, weiteres von denen in die Hand zu nehmen. Ein Punkt davon ist, dass die gewählte Epoche mMn nur Deko darstellt.
Aber die Geschmäcker sind verschieden.


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BerndHH
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Beitrag09.03.2023 05:26

von BerndHH
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Ja, dazu kann ich nichts sagen.
Doch ich finde als Anregung sind diese Werke doch allemal gut. Nur die Epoche passt halt nicht für mein Manuskript.

Ich komme zur Zeit nicht so gut voran, weil mir die germanische Alltagswelt trotz intensiver Beschäftigung, nicht näher kommt.


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Beitrag09.03.2023 06:05

von BerndHH
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Ein Kapitel, eine Schlüsselszene bereitet mir besonders viel Kopfzerbrechen.

Irgendwann im Jahre 11 v.Chr. oder erst 8 v.Chr.  nach den Drusus-Feldzügen der Clash of Civilizations!
Eigentlich etwas Großartiges, auf das sich jeder Autor freuen sollte - die Römer kommen in das Dorf der Hirschleute.
Also die Begegnung 1. Welt mit einem Naturvolk.

Wie reagieren die Cherusker?
Die Adeligen|Edlen haben schon ihre Erfahrungen mit den Fremden gemacht. Aber für die Bauern muss es doch wie eine Begegnung mit Marsianern sein.
Große Pferde (germanische Pferde waren klein), Legionäre in ihren Rüstungen, S.P.Q.R. - Senatus Populusque Romanus, Standarten, Kohorten, vielleicht marschiert eine ganze Legion, Kohorte, Manipel, Vorhut oder was auch immer durch das Dorf.

Ich stelle mir das vor, dass die kleinen Kinder neugierig und schreiend angelaufen kommen, um die Fremden anzufassen. Die Frauen werden wohl ängstlich aus ihren Hütten lugen, die Männer vielleicht mit unterdrückter Aggression.
Und dann eine Unterredung mittels Übersetzer Latein - Cheruskisch zwischen römischen Abgesandten und Sippenchef.

Ich komme überhaupt nicht in die Szene rein, denn alles, was mir im Kopf herumschwebt ist einfach zu surreal.
------------------------------
Schicken sie eine Centurie, Kohorte oder was auch immer ins Dorf? Also mit ganz großem Tamtam, Standarte, Signifer mit Tierfell, Feldabzeichen und allem Drumherum oder ist das Dorf der Hirschleute so unbedeutend, dass eine germanische Auxilie vollkommen ausreicht, um den Dorfbewohnern zu erklären, was von nun aus Phase ist.
Also cheruskische Reiter, die bereits Rom dienen und den noch Unwissenden in ihrer Muttersprache erklären, dass sie von nun an tributpflichtíg seien. Also von Germanen zu Germanen.

Letzteres ist realistischer aber die erste Variante dramatischer.
Ich komme da einfach nicht rein.


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Beitrag10.03.2023 06:32

von BerndHH
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Guten Morgen zusammen,

sagt man, wie gliedere ich denn die Kapitel am besten strukturell und chronologisch?
Ich habe da nur eine einzige verschwurbelte Buchstabensuppe, die mich zur Verzweiflung bringt. Ich bekomme keine Linie und keinen roten Faden hinein.

Hier der erste Gehversuch:

VOR DEM KRIEG
1. Das friedvolle Gleichgewicht. Pax Germania
1.1. Holger der chaukische Wollhändler
1.2. Im Spannungsfeld der cheruskischen Mächte|Clans.
1.3. Wetterleuchten|Die Botschaft vom Krieg.
1.4. Der Fluch der Frauen und das Menschenopfer.

DRUSUS-FELDZUG
2.1. Das Ende des Fluches| Die Saat der neuen Krieger. * Geburt Hermut
2.2. Das große Thing|Krieg oder Frieden?
2.3. Verrat|Die Schwester wird verkauft.
2.4. Angriff der Chatten|Ein Teil der Familie wird ausgelöscht.
2.5. Die überlebenden Hirschleute am Hofe von Fürst Segestes.
2.6. Erster Feldzug gegen die Chatten. Die chattische Fürstentochter Sünnje.
2.7. Die Jungmannschaft und die Blutrache.
2.8. Der Überfall auf das Chattendorf und die Katastrophe.

Ein Tohuwabohu sondergleichen. Erst kommen die Römer, dann die Chatten und eine schwer verstehbare Verwicklung. Na ja, ist eine echte Herausforderung.

Oder man sagt ja immer wieder: die erste Planung komplett in die Tonne kloppen und dann auf einem blütenweißen Blatt Papier ganz von vorne anfangen, wenn alles schon so verschwurbelt ist wie Angelsehne, die sich als Kuddelmuddel um Rute und Rolle wickelt.
Kennt Ihr das?

Grüße


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Beitrag10.03.2023 09:13

von Taranisa
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Zitat:
Die Frauen werden wohl ängstlich aus ihren Hütten lugen,
Inzwischen liegen reichlich Beweise vor, dass auch die Frauen mitkämpften.

Ich orientiere mich bevorzugt an der Heldenreise. Notiere doch, was in jedem Kapitel passiert, welche (inneren, äußeren) Konflikte auftauchen, wie die Entwicklung (hierzu gehören auch Entscheidungen, Handlungen) der Hauptfigur verläuft.
Bei meinem aktuellen Projekt beschäftigte ich mich nach einer groben Planung intensiv mit den beiden Hauptfiguren, wer sind sie, was erleben sie, welche Eigenschaften treten in welchen Situationen hervor usw. Das half mir sehr bei ihren Entwicklungen während der Geschichte. Momentan plane ich genauer, was in den Kapiteln passiert, da dies ja aufeinander aufbauen soll, was z.B. die wachsende Größe der Hindernisse angeht.


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