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MissClara Klammeraffe
Beiträge: 666
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24.10.2022 22:32 Wer hat schon mal Audible-Dateien in mp3 konvertiert? von MissClara
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... das versuche ich nämlich verzweifelt erfolglos. Geht das überhaupt? (Ohne kostenpflichtiges Programm?)
Bitte keine Tipps, die aus der Google-Recherche kopiert sind - ich weiß, das ist nett gemeint, hab ich aber alles schon durch... Ich brauch jemanden, der das wirklich schon mal geschafft hat.
Ich habe die "audiblesync app" heruntergeladen, aber die zeigt, wenn ich mich einlogge, nichts in meiner Bibliothek an. Es ist nur eine leere Seite.
Außerdem habe ich mir das Tool "AAX zu mp3" runtergeladen - da kann ich meine Dateien auswählen. Ich klicke "umwandeln" - es dauert eine Milisekunde, das Programm antwortet "Datei umgewandelt" - aber es ist immer noch nur als AAX-Format da.
Puh, ich glaub ich geb auf. Aber falls hier irgendjemand eine zündende Idee hat...
(Oder hat es damit zu tun, dass ich mein Abo gekündigt hab? Ich hab alle bisher gekauften Bücher schon runtergeladen. Alles was ich will ist, meiner Tochter die Kinder-Hörbücher auf ihren MP3-Player rüberschieben... )
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25.10.2022 03:57 Re: Wer hat schon mal Audible-Dateien in mp3 konvertiert? von V.K.B.
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MissClara hat Folgendes geschrieben: | Oder hat es damit zu tun, dass ich mein Abo gekündigt hab? Ich hab alle bisher gekauften Bücher schon runtergeladen. | Da die DRM-verdongelt sind, wird dir das vermutlich gar nichts nützen. Zudem ist die Umwandlung in MP3 nach EU-Recht illegal, weil dafür der DRM-Kopierschutz gecrackt werden muss. Tust da das, hättest du dir die Bücher auch gleich aus einer illegalen Tauschbörse runterladen können und dich damit keines schwereren Vergehens schuldig gemacht. Mal ganz ehrlich, warum kauft man solchen Scheiß? Dateien, die einem nicht eimal gehören, die man nicht nutzen darf, wie man will und auch nicht auf anderen Geräten wie MP3-Playern abspielen darf? Aber klar, wir Open Source und Free Culture Fanatiker sind ja nur linksradikale Spinner, wenn wir vor solchen Machenschaften warnen.
Rant beiseite und schade um das dafür ausgegebene Geld, die einfachste Möglichkeit könnte folgende sein: Die schliche alte analoge Aufnahme, das geht ganz ohne Hacken (und das Risiko, sich zusätzlich zu irgendwelchen obskuren Freewaretools, die einem die Arbeit angeblich abnehmen, Malware zu installieren). Vielleicht kann man den Audiostream des eigenen Computers aufnehmen, vielleicht wird es aber auch blockiert. Was auf jeden Fall gehen sollte: Nimm einen Laptop dazu, wo die App installiert ist und du das Zeug anhören kannst. Leite das analoge Audio-Signal der Kopfhörerbuchse in den Audio-Eingang des PCs und nimm das Signal dann mit einem Programm wie Audacity auf und speichere es im MP3 Format (im Prinzip so, wie man auch Schallplatten digitalisiert). Ja, das dauert lange, weil es natürlich alles in Echtzeit abgespielt und aufgenommen werden muss, aber der Qualitätsverlust dürfte minimal sein. Und du bist auf der sicheren Seite, weil du nicht mit irgendwelchen Crackertools rumhandtieren musst, da weiß man bei vielem ja nie, was man sich noch alles mitinstalliert. In Zukunft: DRM-Produkte boykottieren und Hörbücher, wenn man sie überall nutzen will (und nach gekündigtem Abo behalten, oder wenn ein alter Verschlüsselungsstandard nicht mehr unterstützt wird), am besten auf Audio-CDs kaufen und die im PC rippen, wenn man die Daten als frei benutzbare MP3 haben will. Oder, wenn es die nicht ohne DRM gibt, gleich aus einer Tauschbörse runterladen, aber VPN nicht vergessen, wenn man keine Post vom Abmahnanwalt haben will.
Es ist furchtbar, dass Nutzer sich sowas gefallen lassen; würde man DRM konsequent boykottieren, gäbe es diesen Scheiß schon gar nicht mehr. Aber solange Kunden das mitmachen und Geld dafür bezahlen, sich munter gängeln und von Konzernen vorschreiben lassen, wo, wann und mit welchem Gerät man sich das Zeug anhören darf, legen sie sich eben selbst die Digital Restraints an. Die Quittung dafür hast du ja gerade bekommen.
_________________ Hang the cosmic muse!
Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills … |
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MissClara Klammeraffe
Beiträge: 666
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25.10.2022 05:41 Re: Wer hat schon mal Audible-Dateien in mp3 konvertiert? von MissClara
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V.K.B. hat Folgendes geschrieben: | MissClara hat Folgendes geschrieben: | Oder hat es damit zu tun, dass ich mein Abo gekündigt hab? Ich hab alle bisher gekauften Bücher schon runtergeladen. | Da die DRM-verdongelt sind, wird dir das vermutlich gar nichts nützen. Zudem ist die Umwandlung in MP3 nach EU-Recht illegal, weil dafür der DRM-Kopierschutz gecrackt werden muss. Tust da das, hättest du dir die Bücher auch gleich aus einer illegalen Tauschbörse runterladen können und dich damit keines schwereren Vergehens schuldig gemacht. Mal ganz ehrlich, warum kauft man solchen Scheiß? Dateien, die einem nicht eimal gehören, die man nicht nutzen darf, wie man will und auch nicht auf anderen Geräten wie MP3-Playern abspielen darf? Aber klar, wir Open Source und Free Culture Fanatiker sind ja nur linksradikale Spinner, wenn wir vor solchen Machenschaften warnen.
Es ist furchtbar, dass Nutzer sich sowas gefallen lassen; würde man DRM konsequent boykottieren, gäbe es diesen Scheiß schon gar nicht mehr. Aber solange Kunden das mitmachen und Geld dafür bezahlen, sich munter gängeln und von Konzernen vorschreiben lassen, wo, wann und mit welchem Gerät man sich das Zeug anhören darf, legen sie sich eben selbst die Digital Restraints an. Die Quittung dafür hast du ja gerade bekommen. |
Hui - hab ich da irgendwie ein empfindliches Thema getroffen....? Dann ist ja gut, dass ich das Abo gekündigt hab. Okay, nenn mich naiv, ich hab da bisher gar nicht drüber nachgedacht. Danke für deine technischen Erläuterungen, ich denke, dann wird sie auf der nächsten Autofahrt wohl Musik hören... (Ich gehöre nämlich tatsächlich zu denjenigen, die die Songtitel noch einzeln kaufen und nicht streamen...)
Ich kapiere, eine Umwandlung ist nicht vorgesehen und illegal und ich habe gestern zwei Stunden meines Lebens umsonst meine Gehirnzellen gequält. Aber wozu dient dann die "audible sync appp"?
"The AudibleSync app is a Windows app for your computer that allows for quick and easy downloading of your titles. You can use this app to transfer your titles to a supported MP3 player."
Oder liegt die Crux in "supported MP3player"... ?
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25.10.2022 12:40
von V.K.B.
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Zitat: | Hui - hab ich da irgendwie ein empfindliches Thema getroffen....? […] Okay, nenn mich naiv, ich hab da bisher gar nicht drüber nachgedacht. | Genau das ist das Problem in unserer heutigen Technikwelt. Es ist eben so schön bequem, sich von Konzernen bedienen zu lassen, dass man sich freiwillig dafür am Sofa festketten lässt, man muss es ja nicht mehr verlassen, um sich selbst etwas zu holen, man wird ja von vorne bis hinten bedient. Bis man dann eben vielleicht mal merkt, dass man nicht mehr gefragt wird und auch nicht so bedient wird, wie man es gerne haben würde, sondern so, wie die Konzerne wollen. Nur ist es dann zum Aufstehen und Gehen zu spät, wegen der Ketten. Schafft man es doch, da auszubrechen, merkt man plötzlich, dass die Welt sich verändert hat und es Dienstleistungen ohne Ketten gar nicht mehr gibt, weil sich alle daran gewöhnt haben. Und wenn man sich nicht nochmal anketten lassen will, muss man dann eben auf vieles verzichten. Eine perfide Machtübernahme von immer mehr Lebensbereichen, wenn du mich fragst.
Übertreibe ich? Stell dir mal vor, du willst dir eine Zahnbürste kaufen, und der Händler sagt dir, die darfst du aber nur mit Zahnpasta benutzen, die du auch hier im Laden gekauft hast. Und du musst dabei einen Schlafanzug aus unserer Bekleidungsabteilung tragen und darfst dabei auch nur in einen Badezimmerspiegel sehen, den du ebenfalls hier gekauft hast. Und du musst eidesstattlich versichern, dich auch daran zu halten.
Lächerlich und undenkbar, da eine Zahnbürste zu kaufen, würde wahrscheinlich jeder zustimmen. Aber bei elektronischen Medien lassen sich fast alle genau das gefallen, ohne es nur noch im geringsten seltsam und falsch zu finden. Gilt für Musik, Filme, Spiele, Software, Computerhardware und Betriebssysteme. Und Zahnbürsten mit Internetanschluss gibt es ja auch schon …
Zitat: | Ich kapiere, eine Umwandlung ist nicht vorgesehen und illegal | Was aber ja nicht heißt, dass man es nicht trotzdem versuchen und machen sollte. Immerhin hast du für die Sachen bezahlt. Manchmal muss sich seine Rechte einfach zurückholen und nicht mehr um Erlaubnis fragen.
Zitat: | Oder liegt die Crux in "supported MP3player"... ? | Ich nehme mal an, dass genau das gemeint ist. Ein MP3player, auf dem die App eben auch läuft und der das DRM-Format unterstützt, und nicht einer, der sich frei verwenden lässt.
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MissClara Klammeraffe
Beiträge: 666
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25.10.2022 15:46
von MissClara
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Nein, du übertreibst nicht, ich bin voll bei dir. Ich hab nur grad das Gefühl, dass du den falschen Baum anbellst. Ja, ich habe bei dem Audible-Abo nicht nachgedacht, Asche auf mein Haupt. Ich bin aber durchaus nicht jemand, der sich nur "vom Sofa aus bedienen lässt". Ich verweigere z.B. die ach so beliebten Amazon-Geburtstagswunschlisten und fahre stattdessen in unseren Ort zum Spielzeugladen, um Gleiches ein wenig teurer zu kaufen. Zum Beispiel. Mein Mann erfährt es in seiner Selbständigkeit auch bitter, wie es ist, von Ebay und Co. abhängig zu sein, weil die Sichtbarkeit für kleine Geschäfte im Internet gleich Null ist, wenn man nicht irgendeine der angeblichen Preis-Vergleichs-Seiten schmiert usw. usf.
Dennoch, ich bleibe dabei: Wenn man google fragt, scheint es das Einfachste der Welt zu sein, diese Dateien in MP3s zu verwandeln.
Ist es aber gar nicht. Ich will auch keine Wissenschaft draus machen oder eine Revolution. Ich kauf jetzt ein anderes MP3. Hat wenigstens noch ein Autor was davon. Danke für die Aufklärung, ich hätte mir vermutlich noch einen schönen Virus beim Weiterversuchen mit auf den PC geholt.
EDIT: Ich muss doch noch was ergänzen, wegen der elektronischen Medien. ich finde es ja gar nicht vollkommen falsch, dass diese nicht für jeden in jeder Form reproduzierbar sind. Das soll ja auch vor Raubkopien schützen und somit die Leute, die damit ihr Brot verdienen. So hab ich es mir bisher jedenfalls immer erklärt, warum manche Nutzungsarten eben auch eingeschränkt sind.
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6155 Wohnort: Nullraum
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25.10.2022 17:57
von V.K.B.
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MissClara hat Folgendes geschrieben: | Ich muss doch noch was ergänzen, wegen der elektronischen Medien. ich finde es ja gar nicht vollkommen falsch, dass diese nicht für jeden in jeder Form reproduzierbar sind. Das soll ja auch vor Raubkopien schützen und somit die Leute, die damit ihr Brot verdienen. So hab ich es mir bisher jedenfalls immer erklärt, warum manche Nutzungsarten eben auch eingeschränkt sind. | Das ganze ist nichts weiter als ein Industriemythos. Fängt schon bei dem Wort an. Um eine Raubkopie zu erstellen, müsste ich dem Besitzer des Original eine Waffe an den Kopf halten, während ich das tue. Das ist ein Kampfbegriff, um etwas wesentlich schlimmer aussehen zu lassen, als es ist.
Auch die damit angeblich verbundenen wirtschaftlichen Schäden sind Milchmädchenhochrechnungen. Gehen sie doch davon aus, dass jeder, der sich etwas kopiert, sich sonst das Original gekauft hätte. Das ist aber natürlich bei weitem nicht so. Das meiste Zeug, das illegal runtergeladen wird, verschwindet ungesehen auf irgendwelchen Datengrabfestplatten im Schrank. Man hat es sich mal runtergeladen, weil es gerade verfügbar war und dachte, das könne mal interessant sein, kuck ich mir mal an, wenn ich Zeit dazu habe. Kommt man aber in der Regel nie zu.
Will man etwas wirklich haben, kann man sich das Original kaufen, man will ja auch den Künstler unterstützen. Und das mit richtigem Cover im Schrank stehen haben, CDs zum Beispiel. Ich käme gar nicht auf den Gedanken, mir eine neue CD einer Lieblingsband runterzuladen, nur um Geld zu sparen. Ich will doch mehr davon und dass das Projekt erfolgreich wird.
Andererseits, viele meiner Lieblingsbands hätte ich ohne Kopien nie entdeckt, und folglich auch nie deren CDs gekauft. Da hat einem mal jemand was überspielt, man hat es sich abgehört, richtig toll gefunden und dann stehen irgendwann die Original-CDs im Schrank. Und wenn man es nicht toll fand, hätte man die CDs sowieso nicht gekauft. No harm done. Kopien sind die beste Werbung überhaupt.
Nehmen wir das das Uraltbeispiel C-64 Homecomputer, war vielleicht vor deiner Zeit, keine Ahnung. Hatte zu meiner Schulzeit jeder, und bestimmt 95% der Programme im Umlauf waren Kopien. Das war damals für die Firmen schon angeblicher Weltuntergang. Aber kein Schüler hätte sich leisten können, das alles original zu kaufen, wem ist also damit geschadet, wenn jemand ein Spiel dann trotzdem spielt, ohne es bezahlt zu haben? Hat der Industrie übrigens auch keinen Abbruch getan. Softwaregiganten wie Electronic Arts sind auf diesem System groß geworden und wären wohl heute nicht diese riesigen Konzernen, wenn es ihnen geschadet hätte, dass die meisten benutzten Versionen sogenannte Raubkopien waren. Dass so viel kopiert wurde, hat den C-64 doch erst groß gemacht. Wäre man damit nicht an eine Menge Spiele gekommen, ohne dafür zahlen zu müssen (und als Schüler zu können), hatte das Ding auch nicht jeder haben wollen. Und wer ihn dann hatte, hat sich auch mal ein paar Originale gekauft, weil man die eben auch mit Cover oder Limited Editions Beilagen (z.B. Stoffkarten von Spielwelten und sowas) haben wollte.
Vom Kopieren wirst du Leute nie abhalten, das kann kein Kopierschutz, der gängelt nur die ehrlichen Kunden. Denn jeder andere findet die gecrackte Version doch eh im Netz, wenn er sie denn haben will. Was wir da brauchen, ist ein Paradigmenwechsel, weg von "Geiz ist Geil" zu "Ein Produkt, das man nutzen will, ist auch wert, dafür zu bezahlen." Gräuelpropaganda wie "Raubkopierer sind Verbrecher und gehören in den Knast" ist da absolut kontraproduktiv. Und damit wurden ja auch nur diejenigen genervt, die Original-DVDs gekauft hatten. Was soll sowas?
Ich denke, ein System der freiwilligen Bezahlung (für beliebig zum Nulltarif reproduzierbare Produkte) kann funktionieren. Bei LibreOffice/OpenOffice tut es das doch jetzt schon. Die Programme werden komplett von Spenden finanziert, freiwilligen Bezahlungen von Nutzern, die das nutzen wollen und auch wollen, dass es weiterentwickelt wird. Projekte kommen ja auch über Crowdfounding zusammen. Wer da umdenken sollte, sind die Großkonzerne. Andere Arbeiter werden auch nur einmal für ihre Arbeit bezahlt. Stell dir mal einen Klempner vor, der monatliche Benutzungsgebühren für ein von ihm in deinem Haus installiertes Badezimmer erheben würde. Gelächter? Bei Microsoft ist sowas doch kein Problem. Und das Geld fließt NICHT alles in die Weiterentwicklung, sondern wohl eher in den dritten Privatjet der Manager. Warum glauben einige Leute, dass sie sich mit Software dumm und dämlich verdienen dürfen, werden alle anderen nur einmal (und oftmals noch zu wenig) für ihre Arbeit entlohnt werden? Antwort wie immer: Weil die Kunden das mitmachen und sich gefallen lassen. Obwohl es haufenweise kostenlose Betriebssysteme gibt, die nicht schlechter als Windows sind, eher im Gegenteil.
Mein Traum wäre also: Weg davon, Konzernen sinnlos Geld in den Rachen zu schmeißen, für Dinge, von denen man sich nur einreden lässt, man würde sie wirklich brauchen. Und stattdessen das Geld dafür ausgeben, diejenigen angemessen unterstützen zu wollen, die Dinge produzieren, die man wirklich nutzen und haben will. Das würde auch das angebliche "Raubkopien"-Problem sofort lösen. Weil es eben gar kein Problem mehr gäbe.
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BrianG Klammeraffe
Alter: 47 Beiträge: 714
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29.10.2022 10:37
von BrianG
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Weil Microsoft erwähnt wurde - fun fact und off-topic:
Es gibt die Mär, dass Microsoft nie wirklich ernsthaft gegen die Softwarepiraterie seiner Produkte vorgegangen ist. Die Überlgung war die: Besser, die kopieren unser Produkt als, sagen wir, etwas von Apple. Denn wer Version X kopiert hat und damit zufrieden ist, kauft X+1 vielleicht regulär (was nicht passieren würde, wenn jemand iWhatever kopiert hat und damit zufrieden wäre; im Prinzip die gleiche Logik, die Veith ja auch in Bezug auf den C64 ebenfalls angedeuet hat).
_________________ Aus dem Chaos sprach die Stimme: "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen."
Und ich lächelte und war froh.
Und es kam schlimmer. |
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sleepless_lives Schall und Wahn
Administrator Alter: 58 Beiträge: 6477 Wohnort: München
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29.10.2022 13:18
von sleepless_lives
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DRM hatte und hat viele Probleme (zu viele, um sie hier auch nur anzuschneiden), aber meistens stellt man fest, dass Beschwerden über den Kopierschutz ganz schnell verschwinden, wenn es die eigenen Werke betrifft. Ich glaube, ich habe noch niemanden im Forum gesehen, der oder die dafür eingetreten ist, alle eigenen Bücher frei verfügbar zu machen. Ein Großteil der freien Open-Source-Software funktioniert aber so (beim Rest ist da das Kalkül, dass man irgendwann eine kostenpflichtige professionelle Version kauft oder einen dazu passenden Service oder bei Apps die eingebaute Werbung oder die entsprechende Firma ist an den Nutzungsdaten allein interessiert). Die freie Software wird gerne und oft als Selbstverständlichkeit genutzt. Sagen wir doch mal, wir richten im Forum eine Rubrik ein, in der man ganze Romane als E-Book bekommen kann. Zu Förderung des Lesens, zur Unterstützung von finanziell Schwachen. Mit der Verpflichtung, dass das Werk für immer hier kostenlos heruntergeladen werden kann. Wie viele würden das tun? Sicher niemand, der oder die schon Geld mit dem Schreiben verdient. Und der Rest? Doch wahrscheinlich bestenfalls jemand in der Hoffnung, bekannt zu werden und dann das nächste Buch in normaler Weise zu verkaufen.
_________________ Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)
If you had a million Shakespeares, could they write like a monkey? (Steven Wright) |
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6155 Wohnort: Nullraum
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31.10.2022 03:37
von V.K.B.
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sleepless_lives hat Folgendes geschrieben: | Sagen wir doch mal, wir richten im Forum eine Rubrik ein, in der man ganze Romane als E-Book bekommen kann. Zu Förderung des Lesens, zur Unterstützung von finanziell Schwachen. Mit der Verpflichtung, dass das Werk für immer hier kostenlos heruntergeladen werden kann. Wie viele würden das tun? | Wenn du ein vernünftig funktionierendes Pay-what-you-want-oder-auch-nicht-System für Bücher auf die Beine stellst, wie es zum Beispiel itch.to für Indie-Games oder Bandcamp für Indie-Musik ist, wäre ich dabei und würde das Experiment wagen.
_________________ Hang the cosmic muse!
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Arawn Eselsohr
Beiträge: 436
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31.10.2022 10:37
von Arawn
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V.K.B. hat Folgendes geschrieben: | Bandcamp |
Das ist ganz cool. Hab da ein paar Entdeckungen gemacht, z. B. Angry Johnny And The Killbillies, The Peculiar Pretzelmen, C. W. Stoneking. Toll ist auch, dass man sich die Musik in verlustfreien Formaten herunterladen kann. Außerdem kann man sich die einzelnen Stücke vor dem Kauf komplett anhören. Verlustfreie Formate sind mir übrigens auch bei Hörbüchern lieber. Ich konvertiere sie gegebenenfalls lieber selbst.
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