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Was tun wenn es eigene Figuren schon gibt?


 
 
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mal-hier-mal-da
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Beiträge: 7



Beitrag18.02.2008 00:11
Was tun wenn es eigene Figuren schon gibt?
von mal-hier-mal-da
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Hallo erstmal .. bin neu hier und hoffe ich stelle mein Problem ins richtige Forum wink
Habe euch schon vor ner Weile über google gefunden aber erst jetzt entschieden mal was zu schreiben:

Ich hab jetzt innerhalb sehr kurzer Zeit herausgefunden, dass es in kommerziell veröffentlichen Serien/Büchern Figuren gibt die doch irgendwie Parallelen zu zweien meiner Figuren aufweisen

Fall1:
Ich habe mir schon vor langer langer Weile einen Typ ausgedacht den ich damals Stryke nannte (den Namen habe ich aus dem Film "American Pie" abgeleitet - jaja nich lachen das ist schon lange her damals durfte ich sowas noch gucken :p )
Mit der Zeit entstand dann um den Namen ein Ork - allerdings kein Ork wie ihn Tolkien in HDR beschreibt sondern eher sowas wie ein Klingone.. nur in Grün mit Schwertern und so wink
Tja.. jetzt habe ich letzte Woche bei einem Freund das Buch "Die Orks" gesehen.. welches von einem (nicht gerade sehr dummen) Ork namens Stryke handelt -.-

Fall2:
Vor ebenfalls recht langer Zeit entstand in meinem Kopf ein junger Mann mit übernatürlichen Kräften .. die ganze Story ist (anders als in Fall 1) in der Gegenwart angesiedelt und hat mit Vampiren etc zu tun.. ich nannte ihn (aufgrund dessen, dass ich ihn als Halbengel erstellt habe) Angelus.. recht banal vom lateinischen übersetzt.
Letzte Woche habe ich dann auf Kabel1 zufällig Angel gesehen.. und auch da musste ich feststellen, dass es einen Angelus schon gibt  Embarassed

Tja blöde Situation.. vor allem weil das jetzt so kurz hintereinander kam.
Was macht ihr in Situationen in denen ihr merkt, dass es sowas schon gibt?

Würde mich über Anregungen freuen

Grüße
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silvie111
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Beitrag18.02.2008 00:15

von silvie111
Antworten mit Zitat

Zitat:
Was macht ihr in Situationen in denen ihr merkt, dass es sowas schon gibt?


ich merk dann einfach, dass meine Idee nicht originell genug war und werfe sie direkt weg. Das ist der beste Weg zu merken, dass man zu sehr "abgeschrieben" hat oder sich einen Tick zu stark hat inspirieren lassen.


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mal-hier-mal-da
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Beiträge: 7



Beitrag18.02.2008 00:23

von mal-hier-mal-da
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Hi - danke erstmal smile
Allerdings muss ich sagen.. ich hab mich ja nicht inspirieren lassen.. ich kannte diese Werke einfach nicht - ok ich wusste, dass es die Angel Serie gibt, allerdings hatte ich sie bis dato nie gesehen ..
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silvie111
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Beitrag18.02.2008 00:28

von silvie111
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Beim Schreiben passiert das Meiste einfach unterbewusst. Man lässt sich auch unterbewusst inspirieren.
Ich finde, wenn es etwas schon gibt, dann hat man seine Idee noch nicht wirklich originell herausgearbeitet, oder man ist steckengeblieben bei der allerersten Idee, die aber zu einfach ist und die 100.000 Leuten auch so einfallen könnte. Dann muss man einfach weiter machen und etwas wirklich Eigenes und Originelles schaffen.
 Aber ich bin immer dankbar, wenn ich seh, dass es etwas schon gibt. Dann weiß ich zumindest genau, dass ich das unbedingt überdenken und überarbeiten sollte.


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Tanja Küsters
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Beitrag18.02.2008 00:52

von Tanja Küsters
Antworten mit Zitat

Hallo!

silvie111 hat Folgendes geschrieben:

Ich finde, wenn es etwas schon gibt, dann hat man seine Idee noch nicht wirklich originell herausgearbeitet, oder man ist steckengeblieben bei der allerersten Idee, die aber zu einfach ist und die 100.000 Leuten auch so einfallen könnte. Dann muss man einfach weiter machen und etwas wirklich Eigenes und Originelles schaffen.

Wenn ich eine Idee habe oder etwas erfunden oder geschrieben habe, von dem sich hinterher herausstellt, dass es das schon gibt, dann ist meine Arbeit nicht originell genug?
Da muss ich persönlich aber widersprechen. Das sehe ich ganz anders.  Wink
Der Buchmarkt besteht aus hunderten, ach tausenden Themen, von denen viele sich ähneln, inhaltlich fast identisch sind! Und doch ist jedes anders. Wieviele Themen gibt es, die von x Autoren aufgegriffen werden, die alle die gleiche Idee hatten? Oder einer hatte die Idee und ein anderer hat sich davon inspirieren lassen und etwas ähnliches draus gemacht. Landet zwei Millionen verkaufte Bücher in seinem Land und dazu landet er auf der Bestsellerliste. Wie kam er denn dann dahin, wenn er nicht originell genug war, obwohl es sei Thema so oder so ähnlich schon gibt?
Ich finde das sehr wertend, so eine Behauptung. Es spricht einem etwas von seinem Können, seiner Leistung, seiner Originalität ab. Das finde ich persönlich nicht richtig und nicht gut. Erstrecht in diesem Fall hier, wo des Autors Ideen lange vorher bestanden haben! Aber egal ob nun vorher oder nachher. Ich kann auch eine Idee eines anderen aufgreifen und meine eigene originelle Story davon machen, auch wenn das Thema hinlänglich bekannt ist. Dann dürften millionen Bücher nicht mehr geschrieben werden, weil sich viele von ihnen inhaltlich ähneln, sich Namen wiederholen, etc. Das Rad erfinden die wenigsten neu. Woher haben wir denn unsere Ideen? Von dem was wir sehen, aber auch was wir lesen oder uns im TV anschauen. Vieles gab und gibt es doch schon, sonst könnte es uns nicht inspirieren. Aber nur weil es etwas schon gibt, muss ich nicht qualitativ schlecht abkupfern und weniger originell schreiben.

Aber, wie immer: Nur meine Meinung, die nicht böse gemeint ist!

Liebe Grüße, Tanja


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Wenn ich schreibe, beflügele ich meine Seele.
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silvie111
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Beitrag18.02.2008 01:03

von silvie111
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Hallo Tanja,

Zitat:
Ich finde das sehr wertend, so eine Behauptung. Es spricht einem etwas von seinem Können, seiner Leistung, seiner Originalität ab. Das finde ich persönlich nicht richtig und nicht gut

das wollte ich in keinem Fall so sagen, schon gar nicht etwas vom Können oder der Leistung absprechen.

Zitat:
Das Rad erfinden die wenigsten neu. Woher haben wir denn unsere Ideen? Von dem was wir sehen, aber auch was wir lesen oder uns im TV anschauen.
Das stimmt, das sehe ich auch so und das ist auch in ordnung. (Mach ich ja selbst auch so Wink )
 Ich habe meine Meinung auch nicht so negativ gemeint. Es ist schwer das, was ich meine, in geschriebenen Worten auszudrücken. Ich glaube, das was ich meine, ist der schmale Grad zwischen etwas aufgreifen und nahezu identisch übernehmen.
Ich hoffe, damit habe ich klarer ausgedrückt was ich meine.


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Tanja Küsters
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Beitrag18.02.2008 01:15

von Tanja Küsters
Antworten mit Zitat

Servus Silvie!

silvie111 hat Folgendes geschrieben:

Ich habe meine Meinung auch nicht so negativ gemeint. Es ist schwer das, was ich meine, in geschriebenen Worten auszudrücken. Ich glaube, das was ich meine, ist der schmale Grad zwischen etwas aufgreifen und nahezu identisch übernehmen.
Ich hoffe, damit habe ich klarer ausgedrückt was ich meine.

Es ist manchmal schwer richtig niederzuschreiben, was man sagen möchte, das kenne ich.

Aber "etwas aufgreifen" oder "identisch übernehmen", hat bei mal-hier-mal-da (ein Vorname wäre nett) gar nicht stattgefunden. Er hat nichts übernommen oder versucht identisch wiederzugeben. Er hatte eine Idee von der sich hinterher herausgestellt hat, dass es sie bereits gibt oder Teile von ihr. Das ist etwas ganz anderes!  Wink

Ich glaube dir, dass es nicht abwertend gemeint war, gar keine Frage. War ja, wie gesagt, auch nicht böse gemeint. Aber du schriebst:

Zitat:

...wenn es etwas schon gibt, dann hat man seine Idee noch nicht wirklich originell herausgearbeitet...

Und das heißt definitiv, dass man eine einmal dagewesene Idee nicht ein zweites, drittes, x-tes Mal originell herausarbeiten kann. Und ich denke, du weißt selber, dass es jährlich x-Bücher gibt, bei denen genau das geschieht.  Wink

Aber ich weiß, was du meinst, auch wenn es nicht so ganz klar da steht!

Liebe Grüße und dir noch einen schönen Abend oder eine schöne Nacht. Wir Schreiber sind Nachtmenschen... *seufz*  Wink

Tanja


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Tanja Küsters
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Beitrag18.02.2008 01:22
Re: Was tun wenn es eigene Figuren schon gibt?
von Tanja Küsters
Antworten mit Zitat

Hallo mal-hier-mal-da!

mal-hier-mal-da hat Folgendes geschrieben:

Was macht ihr in Situationen in denen ihr merkt, dass es sowas schon gibt?

Würde mich über Anregungen freuen

Gute Frage  - nächste Frage.  Wink (nein, Quatsch)

Ich war in so einer Situation auch schon, ganz aktuell sogar. Da gibt es zwei Bücher die sich entfernt ähnlich sind, von denen ich aber auch erst jetzt erfahren habe durch Recherche. Aber ich habe meine Idee weiter verfolgt, weil ich inhaltlich trotzdem anders lag, auch wenn es Parallelen gibt. Ich habe mir überlegt, ob der Leser, der Verlag oder sonstwer glauben könnte, dass es das Thema schonmal gab. Ich bin zu dem Ergebnis gekommen, dass man die Frage mit Nein beantworten kann. Genre identisch. Thema ähnlich. Und doch absolut verschieden! Es kommt darauf an, was man damit vor hat, noch draus machen will.
Bei Namen ist das natürlich wieder so eine Sache. Da wäre ich unsicher und würde höchstwahrscheinlich einen anderen wählen. Ich weiß es nicht, wie ich mich verhalten würde.

Liebe Grüße, Tanja


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silvie111
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Beitrag18.02.2008 01:26

von silvie111
Antworten mit Zitat

Hallo Tanja,

freu mich, dass du mich doch richtig verstanden hast. Das Thema ist ja auch ziemlich komplex. Ich habe in einem "Spiegel"-Artikel gelesen, dass es nur ca. 4 Grundmuster von Geschichten gibt. Es geht also um die Umsetzung. WEnn es eine Grundidee gibt und man sie originell ein 2. Mal umsetzt, finde ich das gut. (Sorry, wenn ich mich da beim ersten Mal falsch ausgedrückt hab, hab nicht so ganz die richtigen Worte gefunden)
Die eigene Umsetzung sollte halt nicht 100%-ig gleich sein. Wenn ich eine Idee hab, in dem ein Junge auf ein Zauberinternat kommt, ist die Idee an sich gut, die Umsetzung sollte aber kein absoluter Harry-Potter-Klon werden.
J.K. Rowling hat sich bei ihrer Grundidee ja auch von Kipling inspirieren lassen, diese Idee aber sehr gut und originell umgesetzt.
Ich hoffe, mit diesem Beispiel konnte ich ein Mißverständnis aus dem Weg räumen.

Liebe Grüße,

silvie


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Felix
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F
Beitrag18.02.2008 02:09

von Felix
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Ich denke inzwischen ist so gut wie jede Idee schon einmal da gewesen, die Frage ist lediglich, was man selbst aus dem Stoff macht.
Das Grundgerüst einer Story kann ja durchaus einer anderen Geschichte ähneln, solange man sie mit eigenen interessanten Ideen und Wendungen spickt.
Und was Namen angeht: Die können auch leicht geändert werden, kein Weltuntergang.
Wenn du allerdings so einen Namen wie Angelus für deinen Prota nimmst, dann würde es mich ehrlich gesagt nicht wundern, dass es den schon gibt. Der is einfach zu abgedroschen  Rolling Eyes   Wink


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Elvis Brucelee
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Beitrag18.02.2008 07:02

von Elvis Brucelee
Antworten mit Zitat

Wenn es nur um die Namen geht, dann über die Suchfunktion den Namen heraussuchen und ersetzen. Die Programe sind inzwischen so gut, dass sie selbst das Genitiv-S berücksichtigen.

Wenn die Ähnlichkeit die Geschichte betrifft, dann hängt es selbstverständlich davon ab, wie sehr sie einer anderen ähnelt.
Allerdings ist es heutzutage schwer etwas Eigenes zu finden. Viele Geschichten ähneln sich, weshalb eine eventuelle Prallele nicht unbedingt das Ende zu bedeuten hat. Es kann auch einfach eine andere Sichtweise oder Interpretation darstellen.
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Brynhilda
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Edgar Allan Poe (1809 bis 1849) - Zum 200. Geburtstag
Beitrag18.02.2008 12:00

von Brynhilda
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Hallo mal-hier-mal-da!

Deine Geschichte berührt mich wirklich. Doppeltes Künstlerpech.
Ausgrechnet bei einem Ork und einem Vampir.

Aber mach dir nichts draus.
Ich bin mir sicher, Dumbledore hieß in seiner ersten Fassung auch Gandalf.

DIe Namen solltest du auf alle Fälle ändern, und ich bin mir sicher, daß dein Ork und dein Vampir eine ganz andere Persönlichkeit haben als ihre literarisch-kosmischen Zwillinge.
Wenn es dir gelingt, deinen Ork und deinen Vampir zu Individuen zu machen, sollte der Rest sich eigentlich auch ergeben.

Herzlichst,
Brynhilda
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Probber
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Beitrag18.02.2008 12:32
Re: Was tun wenn es eigene Figuren schon gibt?
von Probber
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mal-hier-mal-da hat Folgendes geschrieben:
Tja blöde Situation.. vor allem weil das jetzt so kurz hintereinander kam.
Was macht ihr in Situationen in denen ihr merkt, dass es sowas schon gibt?


Ärgern, Fluchen, Streichen.

Ich hatte eine richtig gute Idee (meiner Meinung nach) und habe dann später in einem Terry-Prattchet-Roman etwas Ähnliches gelesen.
Da ich ohnehin schon viel mit ihm verglichen werde, mußte meine eigene Idee dran glauben.  Crying or Very sad
Der Mann wirft aber auch einen großen Schatten!  Mad

Naja, solange die eigene Phantasie ausreicht, um Alternativen hervorzubringen, ist alles halb so wild. Wäre meine Idee richtig gut ausgearbeitet gewesen, hätte ich wohl auch versucht, sie zu retten, indem ich ein paar Änderungen vorgenommen hätte.
In deinem Fall wurde der Name ja schon angesprochen. Bei Figuren kann man ein paar Details im Charakter/Aussehen verändern oder das Umfeld, wo er reingeworfen wird.
Ich kenne jetzt Angel überhaupt nicht, ich weiß nur, daß das irgendwas mit Vampirjägern auf sich hat und relativ modern gehalten ist. Da könnte man deiner Figur z.B. ein paar altmodische Gewohnheiten einfließen lassen, orientiert an z.B. van Helsing. Irgendwelche Ticks, wie Knoblauchbonbons lutschen oder so.

Und Stryke - tja, um ehrlich zu sein, fand ich diese Figur, das ganze Buch, sowieso nicht besonders originell.
Aber das Thema 'Orks' ist sowieso ziemlich überbelastet mit Klischees, weswegen ich mich davon fern halte. Höchstens als Persiflage, wenn sich ein Ork mit einer Harfe unter dem Fenster einer holden Orkin stellt und eine wunderschöne Ballade zum Besten gibt, die die Augen zu Tränen rührt. Natürlich wäre dieser Ork Pazifist.
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Tanja Küsters
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Beitrag18.02.2008 12:54

von Tanja Küsters
Antworten mit Zitat

Hallo Silvie  Wink

silvie111 hat Folgendes geschrieben:

freu mich, dass du mich doch richtig verstanden hast. Das Thema ist ja auch ziemlich komplex. Ich habe in einem "Spiegel"-Artikel gelesen, dass es nur ca. 4 Grundmuster von Geschichten gibt. Es geht also um die Umsetzung. WEnn es eine Grundidee gibt und man sie originell ein 2. Mal umsetzt, finde ich das gut. (Sorry, wenn ich mich da beim ersten Mal falsch ausgedrückt hab, hab nicht so ganz die richtigen Worte gefunden)
Die eigene Umsetzung sollte halt nicht 100%-ig gleich sein. Wenn ich eine Idee hab, in dem ein Junge auf ein Zauberinternat kommt, ist die Idee an sich gut, die Umsetzung sollte aber kein absoluter Harry-Potter-Klon werden.
J.K. Rowling hat sich bei ihrer Grundidee ja auch von Kipling inspirieren lassen, diese Idee aber sehr gut und originell umgesetzt.
Ich hoffe, mit diesem Beispiel konnte ich ein Mißverständnis aus dem Weg räumen.

Absolut deiner Meinung!
Da gibt's kein Missverständnis mehr!

Liebe Grüße, Tanja  Wink


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SFX
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Beitrag18.02.2008 13:24
Re: Was tun wenn es eigene Figuren schon gibt?
von SFX
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Hallo mal-hier-mal-da,

wenn es nur der gleiche Name im gleichen Setting ist, dann sehe ich das wie Silvie: Der Name war nicht originell genug. Da läßt sich sicher etwas passenderes finden. Vor allem wenn du einen Roman schreibst, und deine Idee im Fernsehen findest: Etwas mehr Tiefgang als eine Fernsehserie kann ein Roman schon haben. Wink

Die ganze Idee wegwerfen, nur weil es inzwischen einen ähnlichen Film gibt, würde ich auch nicht. Du solltest dich dann aber der Frage stellen, was bei dir anders, eigen ist. Wenn es zu wenig ist, dann vielleicht doch besser einen andere Aspekt stärker in den Vordergrund rücken. Oder du läßt das Thema erstmal etwas liegen und widmest dich einer anderen Idee.

Probber hat Folgendes geschrieben:

Aber das Thema 'Orks' ist sowieso ziemlich überbelastet mit Klischees, weswegen ich mich davon fern halte. Höchstens als Persiflage

Kennst du "Die letzte Schlacht der Orks" ?  Wink
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Probber
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Beitrag18.02.2008 13:28
Re: Was tun wenn es eigene Figuren schon gibt?
von Probber
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SFX hat Folgendes geschrieben:
Probber hat Folgendes geschrieben:

Aber das Thema 'Orks' ist sowieso ziemlich überbelastet mit Klischees, weswegen ich mich davon fern halte. Höchstens als Persiflage

Kennst du "Die letzte Schlacht der Orks" ?  Wink


Ähm, nein. Ist das Persiflage oder ist das ein gutes Orkenbuch?
Auch von Stan Nichols? Der Titel hört sich nämlich nach der 'Orks'-Reihe an.
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Beitrag18.02.2008 13:54
Re: Was tun wenn es eigene Figuren schon gibt?
von SFX
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Probber hat Folgendes geschrieben:

Ähm, nein. Ist das Persiflage oder ist das ein gutes Orkenbuch?
Auch von Stan Nichols? Der Titel hört sich nämlich nach der 'Orks'-Reihe an.

Nein, von Mary Gentle. Es ist eher eine Persiflage, aber nicht nur auf Fantasy. Die Meinungen zu diesem Buch gehen sehr stark auseinander. Ich würde sagen es ist nichts für reine Fantasy-Leser.
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Probber
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Beitrag18.02.2008 16:22

von Probber
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Klingt auf jeden falls anders. Hier ein Link mit Rezension.



Spam off.
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mal-hier-mal-da
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Beiträge: 7



Beitrag20.02.2008 16:17

von mal-hier-mal-da
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heyho zusammen
erstmal danke für die vielen Antworten und Anregungen =)

Ich habe die letzten Tage genutzt um mich mal ein bischen in diese beiden schon vorhandenen Werke einzuarbeiten (Semesterferien und Internet sei dank kein Problem^^)

Was ich feststellen konnte: die Serie Angel spielt zwar in der selben Zeit und im Grunde auch im selben Genre ist aber trotzdem anders.. es geht um ein Paar Leute in LA deren Anführer dieser Angel (ein Vampir mit Seele.. auch mal cool^^) ist .. da jagen sie dann irgendwelche bösen Wesen etc
Angelus ist die böse Variante von Angel wenn dieser seine Seele mal verliert.
Mein Angelus hingegen ist/war ja ein Halbengel - so ein bisl wie die Halbblüter aus Constantin (aber trotzdem trotzdem anders.. schwer in ein paar Worten zu erklären wink ). Daher ja auch der Name .. naja egal

Bei Stryke siehts ähnlich aus.. ebenfalls Fantasy und Orks die nicht ganz so dumm sind wie die HDR Orks .. aber trotzdem anders.
Einerseits gibts in meiner Story ganz andere Rassen .. zum andern auch ne ganz andere Grundstory
Aber irgendwie war das Buch komisch.. ka könnte auch an der Übersetzung liegen.

Alles in allem werde ich wahrscheinlich wirklich einfach die Namen ändern. Vieleicht schreibe ichs auch erstmal so zu Ende mit den jetztigen Namen damit ich nicht durcheinander kommen - Mir hats ja schon gesagt Wörter ersetzen ist ja kein Problem mehr heutzutage lol2
Finde ich zwar schade da gerade Stryke ein ziemlich markanter Name ist.. passt irgendwie zu nem Ork finde ich.
Angelus kann ich ändern.. der heißt sowieso Georg - Angelus war nur sein Spitzname bzw. Codename je nachdem wink

Also nochmal vielen Dank für euren Beistand wink
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SFX
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S
Beitrag20.02.2008 16:31

von SFX
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mal-hier-mal-da hat Folgendes geschrieben:

Finde ich zwar schade da gerade Stryke ein ziemlich markanter Name ist.. passt irgendwie zu nem Ork finde ich.

Ich fand ihn eher nichtssagend.
"Ken Sabberrotz" ist ein klasse Ork-Name, allerdings eher für einen lustigen Roman.  Wink
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MissCarter
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Beiträge: 50
Wohnort: bei Wuppertal


M
Beitrag07.03.2008 02:58

von MissCarter
Antworten mit Zitat

Also... wenn das hier jemanden interessiert, ich suche mir im Internet,
also in irgendwelchen Namen-Suchmaschinen, immer die Namen mit der Übersetzung raus, die am besten zu dem Charakter passt;).

Zum Beispiel hab ich in meinem Roman jemanden mit dem Namen, der übersetzt "Geheimnis" heißt - und die Person hat ein Geheimnis, und um sie ranken sich welche;).

Also... so würde ich vorgehen... ich würde überhaupt keine Namen nehmen, die schon vorkamen, denke ich.

Dann passt es, und falls ich herausfinden sollte, dass der Name schon 'vergeben' ist, änder ich ihn eben;).

MfG,

MissCarter
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Rennschnitzel
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Sir Winterblast
Beitrag07.03.2008 08:32

von Rennschnitzel
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Nun ja - die lautmalerischen Namen sind des einen Fluch, des anderen Segen. Dürenmatt benutzt sie auch, aber ich hoffe, du hast deinen Geheimnis-Träger nicht Secret genannt (glarently obvious). Wobei ich mit Französisch zufrieden wäre. Und den restlichen Sprachen verleumde ich die Existenz. smile

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