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SonGoten Leseratte
S Alter: 38 Beiträge: 108
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S 09.10.2022 08:56 Wie passieren Buchverfilmungen? von SonGoten
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Ich wollte mal fragen, ob jemand von euch weiß, wie genau eine Buchverfilmung zustande kommt? Letztens hat meine Nichte mich gefragt, weil ich Autorin bin, ob ich das wüsste.
Mir ist klar, der Verlag hat meine rechte, dann bekommen die Anfragen oder eine Agentur übernimmt das für den Verlag und sucht aktiv nach jemanden, der es verfilmen will, aber WEN genau?
Sagen wir, jemand kommt auf einen Bestsellerautor zu, WER ist das dann? Kommt jetzt eine Produktionsfirma, kauft die rechte, entwickelt ein Konzept und DIE vermitteln es dann z.B. an Netflix und Amazon? Oder kommt dann Amazon / Netflix an, kaufen die rechte und DIE suchen dann eine Produktionsfirma? Oder geht das in beide Richtungen? Und sind das dann die Produzierenden direkt oder gibt es da auch extra Leute für, die solche Stoffe suchen und einkaufen? Und wie heißt dieser Beruf?
Hat mich jetzt irgendwie die ganze Nacht umgetrieben, also diese Fragen.
LG
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Levo Klammeraffe
L
Beiträge: 830
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L 09.10.2022 09:53
von Levo
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Ohne selbst genaues zu wissen, liest man doch häufiger, XY hat sich die Rechte am Buchstoff gesichert, und XY ist dann meist eine Produktionsfirma. Das scheint der wichtige Schritt zu sein: Jemand mit Geld würde eventuell den Film machen wollen, sichert sich die Rechte - und sitzt dann erstmal drauf.
Ob zuvor jemand von XY "zufällig" das Buch gelesen hat und den Film vor Augen hatte oder ob jemandem von XY das Buch von einer Agentur/Verlag/Bestsellerliste nahegelegt wurde ... Kann mir beides vorstellen.
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Tetz Eselsohr
Alter: 44 Beiträge: 265 Wohnort: Saarland
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09.10.2022 10:14
von Tetz
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Ich denke nicht, dass es da nur einen Weg gibt.
Bei der Netflix-Verfilmung von Neil Gaimans Sandman war es aber so, dass er selbst (zusammen mit einem Team) den Stoff verfilmen wollte (er ist da auch einer der Executive Producers). In dem Fall haben er und sein Team mehrere Netzwerke abgeklappert und gefragt, ob Interesse besteht und Netflix hat dann das meiste Geld geboten. Ist aber vermutlich eher unüblich, dass der Autor selbst die Hände mit im Spiel hat
Edit: Ich hatte das nur auf Twitter bissl mitgekriegt (und offensichtlich auch nur das Ende, als das Drehbuch schon stand). Ich habe gerade gesehen, dass es auf der englischen Wikipedia-Seite ne detaillierte Produktionsgeschichte gibt:
https://en.wikipedia.org/wiki/The_Sandman_(TV_series)#Production
Wenn du bei verschiedenen Buch-Verfilmungen mal suchst, findest du bestimmt noch ähnliche Infos...
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Levo Klammeraffe
L
Beiträge: 830
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L 09.10.2022 12:55
von Levo
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Zitat: | Und sind das dann die Produzierenden direkt oder gibt es da auch extra Leute für, die solche Stoffe suchen und einkaufen? Und wie heißt dieser Beruf? |
Story Scout bezeichnet seine "Agenten" als "scouts" und "curators".
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2780
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09.10.2022 18:07
von Maunzilla
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Ich frage mich, ob die Rechte eher aktiv oder passiv verkauft werden. Bei letzterem wäre es lukrativer, sich die Rechte vorzubehalten, anstatt sie an den Verleger abzutreten.
Interessant wäre es auch zu wissen, wie viel Geld man überhaupt dafür im Schnitt bekommt. (Ich meine hierzulande, nicht in Hollywood, wo man gerne mal eine halbe Million Dollar oder mehr einsacken kann (für absolute Kassenschlager auch mal etliche Millionen)).
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5396 Wohnort: OWL
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09.10.2022 20:20
von Willebroer
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Was ich bisher über die Tantiemen/Honorarhöhe bei Verfilmungen gehört habe (besonders im Ausland), fand ich sehr, sehr ernüchternd. Echte Stars natürlich ausgenommen (aber auch da nicht selbstverständlich!). Auch ein Grund, die Rechte nicht leichtfertig abzutreten, sonst verschachert der Verlag die für ein Butterbrot.
Wahrscheinlich kommt man bei den Öffentlich-Rechtlichen sogar besser weg. Ein Fernsehspiel bringt dort ca. 30.000 Euro (wenn man es fertig abliefert). Reine Lizenzen liegen natürlich niedriger - wenn man nur den Stoff zur Verfügung stellt und ein anderer das Drehbuch schreibt. Da verhandeln jeweils eigene Lizenzabteilungen.
Vorteil: Mit jeder Wiederholung wird wieder ein Honorar fällig.
Aber die Hauptarbeit sind bestimmt nicht die Honorarverhandlungen!
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2780
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09.10.2022 22:42
von Maunzilla
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In den Filz der ÖR muß man erst mal hineinkommen. Ich denke, das ist noch viel schwieriegr, als ein Manuskript an einen Verlag zu verkaufen.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5396 Wohnort: OWL
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09.10.2022 23:16
von Willebroer
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Filz ist ein universelles Problem. Und wird natürlich eher sichtbar, wenn es mehr (etwas mehr) Transparenz gibt.
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Canyamel Eselsohr
Beiträge: 349 Wohnort: Saargemünd
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10.10.2022 07:04
von Canyamel
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben: | In den Filz der ÖR muß man erst mal hineinkommen. Ich denke, das ist noch viel schwieriegr, als ein Manuskript an einen Verlag zu verkaufen. |
Das Hauptproblem ist, dass die Produktion von Filmen natürlich sehr teuer ist und viele Filmemacher daher auch bei Romanverfilmungen die Risiken scheuen. Entweder sie verfilmen Romane aus der Spiegel-Bestsellerliste ("Vollidiot" von Tommy Jaud), machen Remakes ("Fabian" von Erich Kästner, 1980 von Wolf Gremm verfilmt und 2021 erneut von Dominik Graf) oder sie vertrauen großen Namen, die zumindest Filmpreise garantieren ("Selbstverfickung" von Oskar Roehler, von ihm selbst in diesem Jahr auch verfilmt).
Ich habe mal ein Praktikum in der Lektoratsabteilung eines Fernsehsenders gemacht. Damals bekamen wir auch von großen Verlagen Romane für eine mögliche Verfilmung zugeschickt.
_________________ Jede Art zu schreiben ist erlaubt, nur die langweilige nicht. (Voltaire) |
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SonGoten Leseratte
S Alter: 38 Beiträge: 108
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S 10.10.2022 07:34
von SonGoten
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Ich habe von zwei Agenturkolleginnen gehört, dass es wirklich oft nicht viel Geld ist. Manchmal werden auch einfach wirklich Lizenzen optioniert (sprich, man kauft Filmrechte, sie gehören ihnen dann, aber es gibt eben nur die Option auf eine Verfilmung, keine Sicherheit) und da wird manchmal wirklich auch schon vor der Veröffentlichung eine Lizenz gekauft (weil sie dann ja noch billig ist bzw. noch kein Bestseller geworden ist o.Ä.) und da können es wirklich dann manchmal einfach nur so 5.000€ sein. Klar, Geld ist Geld, aber sollte das Buch dann tatsächlich ein unerwarteter Megaseller und verfilmt werden, blöd. Andererseits gehen ja eh viele Bücher unter und werden nie verfilmt, deshalb vermutlich im Endeffekt besser, das Geld zu nehmen.
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CharlieLyne Gänsefüßchen
Alter: 59 Beiträge: 36 Wohnort: London
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10.10.2022 07:54
von CharlieLyne
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So laeuft es nicht.
Fuer eine Option habe ich in der Tat nicht allzu viel (allerdings deutlich mehr als 5000 Euro) bekommen. Aber die Option sichert ja nur die Rechte und gilt fuer begrenzte Zeit. Wird sie danach verlängert, gibt es noch einmal Geld. Und wird die Option genutzt, also gezogen, tritt ein ganz neuer Vertrag (bei mir sind beide in einem enthalten) in Kraft. Das dann fällige Honorar, das in keinem Verhältnis zum Geld fuer die Option steht, bemisst sich an der Höhe des Budgets (also zumindest bei mir).
_________________ "Der soll was anderes kaufen. Kann der nicht Paris kaufen? Ach nee, in Paris regnet's ja jetzt auch."
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2780
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10.10.2022 08:06
von Maunzilla
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Hast du irgendwelche Mitspracherechte bei dem Film, oder können sie deine Geschichte bis zur Unkenntlichkeit verstümmeln?
Auf der einen Seite stinkt Geld nicht, aber auf der anderen Seite würde ich mich über eine gräßliche Verfilmung doch sehr ärgern. Und dann könnte mich nur sehr viel Geld darüber hinweg trösten.
Die Chance, daß eine meiner Geschichten jemals verfilmt wird, ist ohnehin gleich null, denn im Fernsehen laufen doch weitgehend nur Krimis und Romanzen und im Kino Nazifilme (zumindest gefühlt ^^").
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Ralphie Forenonkel
Alter: 71 Beiträge: 6340 Wohnort: 50189 Elsdorf
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10.10.2022 08:22
von Ralphie
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Ich denke noch immer daran, was die Filmfritzen aus Owen Meany gemacht haben.
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MissClara Klammeraffe
Beiträge: 658
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10.10.2022 08:24
von MissClara
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Willebroer hat Folgendes geschrieben: |
Wahrscheinlich kommt man bei den Öffentlich-Rechtlichen sogar besser weg. Ein Fernsehspiel bringt dort ca. 30.000 Euro (wenn man es fertig abliefert). Reine Lizenzen liegen natürlich niedriger - wenn man nur den Stoff zur Verfügung stellt und ein anderer das Drehbuch schreibt. Da verhandeln jeweils eigene Lizenzabteilungen.
Vorteil: Mit jeder Wiederholung wird wieder ein Honorar fällig.
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Das ist nicht mehr so. Mittlerweile sind im Drehbuchbereich Buy-Outs üblich, das heißt, Einmalzahlungen, die dann höher liegen, aber bei Wiederholung gibts nichts mehr. (Außer VG-Wort).
OT: Vollständig gezahlt wird übrigens nicht bei Ablieferung des Buches, sondern erst bei Drehbeginn. (Es kann also durchaus passieren, dass man ein vollständiges DB im Auftrag der ÖR geschrieben hat, aber die letzte Rate wird nie bezahlt, weil es nicht realisiert wurde.)
Da Romane idR. erstmal fürs Drehbuch adaptiert werden müssen und insofern diese Gage auch noch gezahlt werden muss, kann ich mir auch nicht vorstellen, dass es da viel für die Lizenz gibt. Ausnahme: Der riesige Erfolgsbeststeller.
Insofern schließe ich mich an: Rechte werden von Produktionsfilmen eher von großen Titeln eingeholt, da man dann das Publikum sozusagen direkt mit im Boot hat. So lässt es sich auch besser an einen Sender verkaufen.
Für alles andere, nennen wir es mal, herkömmliche Unterhaltungsliteratur, deren Plots austauschbar sind, wird sicher nicht tief in die Tasche gegriffen. Das macht man dann eher mit den etablierten Drehbuchautoren in Eigenentwicklung.
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CharlieLyne Gänsefüßchen
Alter: 59 Beiträge: 36 Wohnort: London
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10.10.2022 08:25
von CharlieLyne
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Ich liebe Filme mehr als Bücher, habe mein Leben lang von der Verfilmung geträumt und hätte auch jubelnd zugestimmt, wenn im Vertrag gestanden hätte: "Wir verstümmeln Ihren Text, bitte weinen Sie leise."
Tatsächlich habe ich aber die Entstehung des Drehbuchs Stufe fuer Stufe in langen Sitzungen begleiten dürfen. Es macht mir unglaublichen Spass und ich mache mich auch ab und an mal mit einer Anmerkung wichtig. Im Endeffekt ist mir jedoch klar, dass ich - zu meinem Bedauern, aber nicht ohne Grund - kein Filmemacher bin, und dass ich das Filmemachen den Filmemachern überlasse wie den Wasserrohrbruch den Klempnern.
_________________ "Der soll was anderes kaufen. Kann der nicht Paris kaufen? Ach nee, in Paris regnet's ja jetzt auch."
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MissClara Klammeraffe
Beiträge: 658
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10.10.2022 08:31
von MissClara
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CharlieLyne hat Folgendes geschrieben: | Ich liebe Filme mehr als Bücher, habe mein Leben lang von der Verfilmung geträumt und hätte auch jubelnd zugestimmt, wenn im Vertrag gestanden hätte: "Wir verstümmeln Ihren Text, bitte weinen Sie leise."
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wo ich das lese, fällt mir ein : Historische Geschichten, Biografien und solche, die bestimmtes Expertenwissen mitbringen, sind auch noch eher interessant für Adaptionen, als "nur" fiktional erzählte Romane.
EDIT: Und um noch mal auf die Ursprungsfrage zurückzukommen: In den Produktionsfirmen werden schon auch die Augen offen gehalten im Buchmarkt. Gehört alles zum Bereich "Stoff-Entwicklung", wo Producer und Dramaturginnen tätig sind.
Das heißt, ein Producer könnte dem Produzenten vorschlagen, Titel XY mit Drehbuchautorin XY zu adaptieren. Dieser Producer muss dann aber nicht nur die Rechte einholen, sondern auch einen Sender überzeugen, warum und wo in ihrem Programm diese Adaption ein Publikum finden kann. Wenn alle im Boot sind, gibt es vom Sender einen Auftrag zur Drehbuch-Entwicklung. Die wird dann von Producer und Sender-Redakteurin inhaltlich eng betreut, inklusive Mitspracherecht bei der Regisseurs-Wahl. Insofern liegt es auch nicht alles in der Hand der Autoren, was da (aus Lesersicht) so "verstümmelt" wird.
So könnte ein Weg sein, wie ein Buch zum (TV)-Film wird, in Kurzfassung. Die Variante, dass ein Streaming-Dienst bei einer Produktionsfirma etwas bestimmtes "bestellt" hab ich auch schon gehört (Serie auf Grundlage von Bestseller).
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CharlieLyne Gänsefüßchen
Alter: 59 Beiträge: 36 Wohnort: London
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10.10.2022 09:53
von CharlieLyne
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MissClara hat Folgendes geschrieben: |
wo ich das lese, fällt mir ein : Historische Geschichten, Biografien und solche, die bestimmtes Expertenwissen mitbringen, sind auch noch eher interessant für Adaptionen, als "nur" fiktional erzählte Romane.
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In der Tat. Davon habe ich profitiert, da gibt's gar kein Rütteln. Mir ist durchaus klar, dass nicht in erster Linie mein tolles Buch eingekauft wurde, sondern der tolle Typ, ueber den ich es geschrieben habe ...
_________________ "Der soll was anderes kaufen. Kann der nicht Paris kaufen? Ach nee, in Paris regnet's ja jetzt auch."
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MissClara Klammeraffe
Beiträge: 658
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10.10.2022 11:04
von MissClara
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CharlieLyne hat Folgendes geschrieben: | MissClara hat Folgendes geschrieben: |
wo ich das lese, fällt mir ein : Historische Geschichten, Biografien und solche, die bestimmtes Expertenwissen mitbringen, sind auch noch eher interessant für Adaptionen, als "nur" fiktional erzählte Romane.
. |
In der Tat. Davon habe ich profitiert, da gibt's gar kein Rütteln. Mir ist durchaus klar, dass nicht in erster Linie mein tolles Buch eingekauft wurde, sondern der tolle Typ, ueber den ich es geschrieben habe ... |
... das hast du aber jetzt so formuliert! Es klingt auf jeden Fall sehr spannend.
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2780
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10.10.2022 14:25
von Maunzilla
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Filme haben noch einen gewissen Stellenwert und Prestige, aber Fernsehen wäre unter meiner Würde. Das schaue ich schon seit Jahren kaum noch. Da wütet mir zu sehr der Zeitgeist. Was vermutlich nicht zuletzt auch daran liegt, daß sie nicht für ein zahlendes Publikum arbeiten, sondern für Zwangsgebührenzahler, wo es egal ist, ob sich überhaupt jemand den Mist anschaut.
(Wenn jemand meine Geschichten künstlerisch verunstaltete, könnte ich noch eher damit leben, als wenn es politisch motiviert geschähe.)
Private Sender wiederum machen kaum eigene Fernsehspiele. Bleiben also nur noch die Internet-Anbieter, wie Amazon, Netflix, Disney u.a. und die kaufen doch zu 99% in Amerika ein.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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SonGoten Leseratte
S Alter: 38 Beiträge: 108
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SonGoten Leseratte
S Alter: 38 Beiträge: 108
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S 10.10.2022 14:52
von SonGoten
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CharlieLyne hat Folgendes geschrieben: | So laeuft es nicht.
Fuer eine Option habe ich in der Tat nicht allzu viel (allerdings deutlich mehr als 5000 Euro) bekommen. Aber die Option sichert ja nur die Rechte und gilt fuer begrenzte Zeit. Wird sie danach verlängert, gibt es noch einmal Geld. Und wird die Option genutzt, also gezogen, tritt ein ganz neuer Vertrag (bei mir sind beide in einem enthalten) in Kraft. Das dann fällige Honorar, das in keinem Verhältnis zum Geld fuer die Option steht, bemisst sich an der Höhe des Budgets (also zumindest bei mir). |
Ah, ok, dass es dann nochmal Geld gibt, wenn es dann verfilmt wird, wusste ich nicht, danke. Aber richtig toll, dass das bei dir geklappt hat, spannend!
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5396 Wohnort: OWL
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10.10.2022 16:00
von Willebroer
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MissClara hat Folgendes geschrieben: |
Das ist nicht mehr so. Mittlerweile sind im Drehbuchbereich Buy-Outs üblich, das heißt, Einmalzahlungen, die dann höher liegen, aber bei Wiederholung gibts nichts mehr. |
Klar, die Zeiten ändern sich, und wenn das meiste Geld für Pilawa und Fußball verpulvert wird (oder war es umgekehrt?), wird woanders gespart. Aber bei Lizenzen gab es schon immer Verhandlungsspielraum (auch mit Luft nach oben ).
Man darf übrigens den ganzen Hörspiel-Bereich nicht unterschätzen. Die Einstiegshürden sind viel niedriger, schon wegen der geringeren Produktionskosten gegenüber Film, und wenn man Jugendfreies schreibt, hat man schon eine größere Zielgruppe. Und den Preis für eine Sendeminute beim Rundfunk sollte man nicht unterschätzen.
Vielleicht ist ja auch ein direkter Einstieg ins Drehbuchschreiben interessant? Ich kann mich erinnern, daß es schon Ausbildungsangebote und Wettbewerbe dazu gab (und vermutlich noch gibt). Wer gute eigene Idee hat, kann sich entsprechende Chancen ausrechnen. Dann kann man natürlich auch bereits geschriebene eigene Werke mit verwursten.
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