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Autor |
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daniSun Erklärbär
Alter: 35 Beiträge: 1 Wohnort: Leipzig
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26.09.2022 19:14 Nur für ein Moment von daniSun
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Hoch hinaus, in eine unbekannte Welt,
allein in der Wand, stell ich mich der Gefahr.
Überwinde die Grenzen, dann wird der Sinn erhellt,
vergesse was morgen wird oder gestern war.
Was unmöglich scheint, wird zur Realität gemacht,
während du spottest und nicht glaubst, hab ich schon auf dem Gipfel gelacht.
Das ist der Grund, warum ich immer wieder komm,
will wachsen, mich meinen Ängsten stellen - ich laufe nicht davon.
Intensiv leben, Risiken eingehen und inspirieren.
Das ist es, wie ich meine geschenkte Zeit nutzen will.
Vielleicht verstehst du es nicht, du darfst mich kritisieren,
doch halte ich mein Leben in den Händen, wird um mich herum alles ganz still.
Ich liebe alle meine Freunde und auch die Familie.
Gleichwohl kann ich nicht sagen, das ich sie vermisse.
Wenn ich gehe und alles was ich liebe verliere,
bezahl ich einen hohen Preis und dennoch - die Friedensfahne in meinem Herzen hisse.
Es wäre zu einfach, zu leben in einer Blase der Sicherheit.
Sie wird platzen wie ein Feuerwerk, das kann ich dir versprechen.
Alles verändert sich, nichts ist sicher, das ist die Wirklichkeit.
Du weißt es bereits, hast es selbst erlebt und dann wieder vergessen.
Also küsse mich, solange ich am Leben bin,
dann erfüllt die Zeit mit dir einen tieferen Sinn.
Wie wenn der Himmel über uns seine Augen öffnet
und nun verstehst, das du in der Unendlichkeit unvergessen Leuchtest.
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Babella Klammeraffe
Alter: 61 Beiträge: 889
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28.09.2022 12:07
von Babella
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Hallo daniSun, willkommen im Forum!
Du schreibst dein Gedicht in einem festen Reimschema abab, aber dein Takt holpert ganz fürchterlich.
So was zum Beispiel:
bezahl ich einen hohen Preis und dennoch - die Friedensfahne in meinem Herzen hisse
ist ein furchtbares reim-ich-oder-ich-fress-dich und es stolpert wie Vorhofflimmern.
Daran solltest du unbedingt arbeiten. Entweder du hältst dich insgesamt an ein Schema (für mich immer das Gefühl: "das könnte man singen") - oder du lässt das mit dem Reimen gleich ganz. Wobei Lyrik natürlich auch noch mehr ist als umgebrochene Prosa.
Inhaltlich habe ich das Gefühl, da möchte jemand seinen Extremsport vor denen verteidigen, die ihn lieben und sich Sorgen um ihn machen. Das Ringen um Verständnis ist dabei aber recht einseitig, denn geben willst du (also das Lyrische Ich) dafür nichts, du willst nur dieses Gefühl haben, gerade dein Leben zu riskieren. Was mich dann empfindlich stört, ist dieser stumme Vorwurf, dass, wer eben nicht so tickt, in einer eingebildeten Blase der Sicherheit lebt.
Als gäbe es außerhalb von Klettern und Rasen auf der Autobahn nicht noch viel, viel mehr Lebensrisiken, die man eingehen kann oder die ganz einfach bestehen. Das "du weißt es" kommt voll belehrend rüber, und dass sich alles ändert, ist ein Gemeinplatz.
Ich würde an deiner Stelle stark kürzen, ein bisschen bildhafter werden, ein bisschen subtiler, poetischer eben.
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