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Pickman Plottdrossel
Beiträge: 2294 Wohnort: Zwischen Prodesse und Delectare
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29.03.2023 17:49 Lustiger Literaturbetrieb von Pickman
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Hallo zusammen,
bildblog.de weist auf diesen Artikel in der taz hin: https://taz.de/Tiktok-Format-Unverlangt-eingesandt/!5921393/. Das könnte Euch interessieren.
Liebe Grüße
Pickman
_________________ Tempus fugit. |
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Caliban Eselsohr
Alter: 49 Beiträge: 306 Wohnort: Passau
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29.03.2023 18:01
von Caliban
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Der Shitstorm läuft schon in diversen Gruppen. Verdient, würde ich sagen.
_________________ erichschreiner.de |
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MacWrite Eselsohr
Beiträge: 453 Wohnort: Taunus
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29.03.2023 18:20
von MacWrite
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Krasse Geschichte, die ein sehr bedenkliches Licht wirft auf den Kölner Verlag
_________________ Man brauche gewöhnliche Worte und sage ungewöhnliche Dinge.
Schopenhauer, "Über Schriftstellerei und Stil" |
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Canyamel Eselsohr
Beiträge: 350 Wohnort: Saargemünd
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29.03.2023 19:15
von Canyamel
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Hier steht, K&W will diese Rubrik beenden:
https://www.boersenblatt.net/news/verlage-news/kiwi-stampft-beliebte-social-media-rubrik-ein-279885
_________________ Jede Art zu schreiben ist erlaubt, nur die langweilige nicht. (Voltaire) |
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schreibsucht Eselsohr
S Alter: 45 Beiträge: 294 Wohnort: Regensburg
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MacWrite Eselsohr
Beiträge: 453 Wohnort: Taunus
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29.03.2023 22:10
von MacWrite
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Es wirft jedenfalls ein schlechtes Licht auf die Kommunikationskompetenz des Verlags.
_________________ Man brauche gewöhnliche Worte und sage ungewöhnliche Dinge.
Schopenhauer, "Über Schriftstellerei und Stil" |
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VOG1967 Gänsefüßchen
V
Beiträge: 42
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V 29.03.2023 22:34
von VOG1967
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Der Verlag könnte diese Zeit stattdessen auch in eine freundliche Absge investieren.
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2833
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30.03.2023 00:02
von Maunzilla
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Leeres Geschreibsel der Taz, wie üblich. Keine Quelle, kein Link, kein Zitat, keine Hintergrundinformationen.
Bitte weitergehen! Hier gibt es nichts zu sehen.
Warum sollte man nicht absurde Forderungen von untalentierten Autoren öffentlich machen? Ich gehe mal fest davon aus, daß keine Namen genannt werden und somit die Betroffenen nicht persönlich bloßgestellt werden.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Merlinor Art & Brain
Alter: 72 Beiträge: 8667 Wohnort: Bayern
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30.03.2023 08:54
von Merlinor
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben: | ... Warum sollte man nicht absurde Forderungen von untalentierten Autoren öffentlich machen? ... |
Weil das schlechter Stil ist und so im Geschäftsleben nichts verloren hat.
Einen Verlag, der sich eine derartige Sozial-Media-Fehlleistung leistet, würde ich meiden, wie die Pest. Das ist unseriös und schlechtes Marketing.
Als Geschäftspartner könnte ich jemand, der so handelt, nicht brauchen.
Im Gegensatz zur Taz sehe ich das Verhältnis zwischen Autor und Verlag nämlich als Geschäftsbeziehung und nicht als "Job".
Als Autor "bewerbe" ich mich also nicht bei einem Verlag, sondern biete ihm ein Manuskript zur Verwertung an. So etwas nennt man "Geschäft".
LG Merlinor
_________________ „Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“
MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942 |
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Niederrheiner Klammeraffe
N
Beiträge: 821
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N 30.03.2023 09:34
von Niederrheiner
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Ich glaube, dass das sehr alte Briefe aus dem Archiv sind.
Kann mir nicht vorstellen, dass heute noch so viele Leute mit Schreibmaschine schreiben, oder?
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Dyrnberg Klammeraffe
Beiträge: 569 Wohnort: Wien
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30.03.2023 09:40
von Dyrnberg
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Da sagte wohl irgendein PR-Experte: "Hey, das bringt Klicks! Das wird lustig!" Und dann ging die Sache nach hinten los.
Und dann rudern sie zurück und posten:
Zitat: | Wir haben nicht darüber gelacht, dass uns jemand sein Manuskript anvertraut hat, wir haben auch nicht über dessen Inhalt gelacht. Wir haben nicht gelacht über nicht eingehaltene Codes. Wir haben nicht über Honorarforderungen gespottet. Wir haben uns nicht über jemanden lustig gemacht. Nicht getreten, nicht nach unten.
Wir finden diesen Menschen wirklich lustig. Da hat jemand Humor und formuliert originell und selbstbewusst. So unser Eindruck.
Was wir auch nicht gemacht haben: Wir haben nicht gründlich genug nachgedacht, wir haben nicht reflektiert, dass das Video so wie im zweiten Absatz beschrieben verstanden werden könnte. Wir haben unsere Rolle nicht reflektiert. Und den Punkt, der uns erfreut hat, nicht deutlich genug markiert. Wir hätten es nicht posten sollen. So eindimensional konzipiert und offensichtlich unzureichend eingeordnet und kommentiert. Apropos Friedhof: Wird begraben, die ganze Rubrik. |
Quasi ganz normales PR-Business.
_________________ Ein Roadtrip durch die Philosophie: "Die Nacht der Fragen und der Morgen danach" (Roman) |
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Thomas74 Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2343 Wohnort: Annaburg
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30.03.2023 09:51
von Thomas74
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben: | Leeres Geschreibsel der Taz, wie üblich. Keine Quelle, kein Link, kein Zitat, keine Hintergrundinformationen.
Bitte weitergehen! Hier gibt es nichts zu sehen.
Warum sollte man nicht absurde Forderungen von untalentierten Autoren öffentlich machen? Ich gehe mal fest davon aus, daß keine Namen genannt werden und somit die Betroffenen nicht persönlich bloßgestellt werden. |
Ich schließe mich Mauzis Meinung vollumfänglich an.
Wer nicht in der Lage ist, sich an sattsam bekannten Formen und Normen zu orientieren und stattdessen passiv-agressive dummfreche Forderungen ohne substanzielle Gegenleistung stellt, verdient es, öffentlich zum Obst gemacht zu werden.
Ich könnte da auch einige Kracher beisteuern. Auch Schreibmaschinentexte mit kreativer Rechtschreibung und frei von jeglicher Grammatik, in denen im Voraus auf die Urheberrechte hingewiesen und mit dem Anwalt gedroht wird....
_________________ Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!!" zu rufen. |
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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30.03.2023 12:13
von Günter Wendt
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Caliban hat Folgendes geschrieben: | Der Shitstorm läuft schon in diversen Gruppen. Verdient, würde ich sagen. |
Um was geht’s?
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Lyro Leseratte
Alter: 30 Beiträge: 128 Wohnort: Deutschland
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31.03.2023 09:06
von Lyro
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Tun Verlage immer noch so, als wäre Literatur etwas Elitäres?
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Gast
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31.03.2023 09:07
von Gast
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Finde auch, dass das ein No Go ist. Egal, wie unklug sich jemand bewirbt. Es wird immer erwartet, dass Schreibende sich korrekt verhalten und ja nichts öffentlich über Verlage sagen, egal wie mies die sich verhalten, weil wir sonst "Problem Autor*innen" sind, mit denen man ja nicht arbeiten kann, aber ein Verlag kann sich über ein ungeschickt formuliertes Anschreiben öffentlich lustig machen?
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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31.03.2023 09:35
von Günter Wendt
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Zitat: | Finde auch, dass das ein No Go ist. Egal, wie unklug sich jemand bewirbt. Es wird immer erwartet, dass Schreibende sich korrekt verhalten und ja nichts öffentlich über Verlage sagen, egal wie mies die sich verhalten, weil wir sonst "Problem Autor*innen" sind, mit denen man ja nicht arbeiten kann, aber ein Verlag kann sich über ein ungeschickt formuliertes Anschreiben öffentlich lustig machen? |
Ja. Darf er. Solange keine Namen genannt werden.
Einige davon sind ja wirklich 🤯
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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31.03.2023 09:47
von Günter Wendt
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Lyro hat Folgendes geschrieben: | Tun Verlage immer noch so, als wäre Literatur etwas Elitäres? |
Nein.
Verlage haben eine Verantwortung gegenüber der Leserschaft. Es gibt Verlage die nehmen es nicht ernst, und andere nehmen es sehr ernst. Dazwischen ist alles möglich.
Verlage sind Firmen und Konzerne, die privatwirtschaftlich und betriebswirtschaftlich handeln müssen. Ohne Gewinn gehen sie bald pleite. Also ist es immer ein Ritt auf der Rasierklinge. Neues wagen oder sich auf altbewährtes beschränken?
Verlage sind nicht auf der Welt um alles was sich „Text“ nennt veröffentlichen zu müssen. Es gibt’s keine verfassungsrechtliche Pflicht, dass sie alles veröffentlichen müssen.
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Thomas74 Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2343 Wohnort: Annaburg
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31.03.2023 09:54
von Thomas74
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Zitat: | Finde auch, dass das ein No Go ist. Egal, wie unklug sich jemand bewirbt. Es wird immer erwartet, dass Schreibende sich korrekt verhalten und ja nichts öffentlich über Verlage sagen, egal wie mies die sich verhalten, weil wir sonst "Problem Autor*innen" sind, mit denen man ja nicht arbeiten kann, aber ein Verlag kann sich über ein ungeschickt formuliertes Anschreiben öffentlich lustig machen? |
Natürlich.
Die Autoren wollen was vom Verlag. Einen Vertrag und Geld. Emotionales Gebauchpinsel gibt's nebenan.
Und wenn die Autoren da wie die letzten Prolle hereinplatzen, brauchen sie sich nicht beschweren, wenn sie öffentlich vorgeführt werden.
Seht doch einfach das Positive an der Aktion: So macht man es also nicht.
Lustige Arbeitsschutzvideos der BG werden doch auch wohlwollend kommentiert.
_________________ Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!!" zu rufen. |
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Lyro Leseratte
Alter: 30 Beiträge: 128 Wohnort: Deutschland
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31.03.2023 11:24
von Lyro
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Günter Wendt hat Folgendes geschrieben: | Lyro hat Folgendes geschrieben: | Tun Verlage immer noch so, als wäre Literatur etwas Elitäres? |
Nein.
Verlage haben eine Verantwortung gegenüber der Leserschaft. Es gibt Verlage die nehmen es nicht ernst, und andere nehmen es sehr ernst. Dazwischen ist alles möglich.
Verlage sind Firmen und Konzerne, die privatwirtschaftlich und betriebswirtschaftlich handeln müssen. Ohne Gewinn gehen sie bald pleite. Also ist es immer ein Ritt auf der Rasierklinge. Neues wagen oder sich auf altbewährtes beschränken?
Verlage sind nicht auf der Welt um alles was sich „Text“ nennt veröffentlichen zu müssen. Es gibt’s keine verfassungsrechtliche Pflicht, dass sie alles veröffentlichen müssen. |
Mein Beitrag bezog sich auf das Lustigmachen. Das hat etwas Abgehobenes für mich.
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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31.03.2023 11:53
von Günter Wendt
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Lyro hat Folgendes geschrieben: | Günter Wendt hat Folgendes geschrieben: | Lyro hat Folgendes geschrieben: | Tun Verlage immer noch so, als wäre Literatur etwas Elitäres? |
Nein.
Verlage haben eine Verantwortung gegenüber der Leserschaft. Es gibt Verlage die nehmen es nicht ernst, und andere nehmen es sehr ernst. Dazwischen ist alles möglich.
Verlage sind Firmen und Konzerne, die privatwirtschaftlich und betriebswirtschaftlich handeln müssen. Ohne Gewinn gehen sie bald pleite. Also ist es immer ein Ritt auf der Rasierklinge. Neues wagen oder sich auf altbewährtes beschränken?
Verlage sind nicht auf der Welt um alles was sich „Text“ nennt veröffentlichen zu müssen. Es gibt’s keine verfassungsrechtliche Pflicht, dass sie alles veröffentlichen müssen. |
Mein Beitrag bezog sich auf das Lustigmachen. Das hat etwas Abgehobenes für mich. |
Ich finde, dass es wichtigeres gibt als sich darüber zu echauffieren.
Das geht auf die selbe Schiene wie alles andere, das sich über Unzulänglichkeiten von Mensch, Gesellschaft oder Politik lustig macht: Comedy-Müllhalde.
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A.C. Wortedrechsler
A Alter: 43 Beiträge: 85
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A 01.04.2023 10:01
von A.C.
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Für mich persönlich zeugt es von schlechtem Geschmack, sich über jemanden lustig zu machen,
der sich an einen Verlag gewandt hat.
Ich meine, man geht dabei doch eigentlich von einer gewissen Vertraulichkeit des Schriftwechsels aus.
Klar, dass vielleicht in der Kantine oder auf dem Flur über witzige Schreibfehler oder so gewitzelt wird.
Aber es ins Netz zu stellen ...
Wie heißt es doch? Komisch ist es nur, wenn auch der Beteiligte drüber lachen kann.
_________________ Liebe Grüße
A.C |
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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01.04.2023 11:18
von Günter Wendt
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A.C. hat Folgendes geschrieben: | Für mich persönlich zeugt es von schlechtem Geschmack, sich über jemanden lustig zu machen,
der sich an einen Verlag gewandt hat.
Ich meine, man geht dabei doch eigentlich von einer gewissen Vertraulichkeit des Schriftwechsels aus.
Klar, dass vielleicht in der Kantine oder auf dem Flur über witzige Schreibfehler oder so gewitzelt wird.
Aber es ins Netz zu stellen ...
Wie heißt es doch? Komisch ist es nur, wenn auch der Beteiligte drüber lachen kann. |
Nein. „Komisch“ ist es, wenn mindestens der Vortragende darüber lacht.
Hier muss man unterscheiden zwischen den vielen Komik-Varianten.
- Schadenfreude bei den Zusehern, Lesern oder Zuhörern.
Das ist immer dann der Fall, wenn man sich über andere lustig macht und das vorträgt, zeigt oder als Imitator vormacht.
- Situationskomik. Erklärt sich von selbst.
- Fiktives mit realem Vorbild vermischen. Fallhöhe. „Was ist der Unterschied zwischen Bierdosen und Hubschraubern?“
- Flachheit ohne Fallhöhe. „Meine Freundin … Hahahahaha … meine Freundin … ihr glaubt es nicht … Hahahaha … kommt die ins Geschäft … hahahaha!“ Mario Barth!
Komik hat viele Gesichter. Meistens wird das heute „Comedy“ genannt. Je flacher, desto mehr Zuschauer.
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