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Code Philomele Teil 11


 
 
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Lore
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 90
Beiträge: 932
Wohnort: Düsseldorf


Code Philomele
Frauenschicksale in einer Großstadt
Beitrag16.02.2008 00:58
Code Philomele Teil 11
von Lore
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Lys schien in einer Art Trance zu reden, war jedoch vollkommen ruhig und gefasst, als sie sagte:
"Bis hierher stimmt die Gruppe zu, gibt aber zu bedenken, dass die Möglichkeit der Todesstrafe ausscheidet, weil die Spezies Mensch inzwischen dahin gelangt ist, ihre bloße Existenz absolut über zu bewerten.
Dies bedeutet, die Todesstrafe für solche Vergehen, zumindest wenn sie mit der Tötung einer vergewaltigten Person enden, ist auch mit den Mitteln dieser Gesellschaft derzeit nicht durchzusetzen.

Was nicht bedeutet, es wäre - wenn auch mit enormem Zeitaufwand -
ein Umdenken in der westlichen Welt generell nicht einzuleiten.
Das also wäre machbar, sollte aber sorgfältig überdacht werden.
Im Laufe der Evolution ist die Menschheit - genauer, die westliche Welt -
beim absoluten Schutz des Lebens angelangt und wurde damit unfähig,
Fehlentwicklungen der eigenen Spezies entsprechend zu verhindern.

Infolge dieser unlogischen und unsinnigen Vorstellung, Leben sei
- gleich welcher Art und Qualität - in jedem Fall schützenswert,
lasst Ihr auch Euere Alten nicht in Frieden gehen, wenn ihre Zeit gekommen ist, sondern reanimiert auch noch über 90jährige, mit dem einzigen Erfolg, dass deren Leiden qualvoll verlängert werden.
Könnte man die Leiden der Kreatur, die durch diese Entwicklung unnötig
ins Uferlose gesteigert werden, hörbar machen, würden sie wahrscheinlich alle anderen Tonquellen auf diesem Planeten überlagern."

Der Tonfall war hart und kompromisslos geworden und Lys verzog einen Moment gequält den feinen Mund, als sei das, was sie in diesem Moment sah, unerträglich für sie, dann aber fuhr sie fort:
"In keiner anderen Galaxis betreibt man u. a. Eure höchst seltsame Art
der Geburtenkontrolle.
Nirgendwo sonst wird bereits keimendes Leben abgetötet.

Eine derartig barbarische Handlung ist außerhalb Eurer Milchstraße
und darüber hinaus absolut unüblich, weil sie in sich unlogisch und irrational ist.
In anderen Gesellschaften, deren Wachstum zwangsläufig gedrosselt
werden muss, ist es eine Selbstverständlichkeit, dass sich die männlichen
Exemplare einem kurzen Eingriff unterziehen, denn die Natur hat es so
eingerichtet, dass dies mit den geringsten Auswirkungen geschehen kann.

Außer ihrer Zeugungsfähigkeit verlieren männliche Lebewesen durch
diesen medizinischen Eingriff absolut nichts, und deshalb ist es für
Beobachter Eurer Galaxis unbegreiflich, dass die zahlenmäßige
Beschränkung der Erdbevölkerung seit Jahrtausenden von einer
Unzahl medizinisch/technisch höchst fragwürdiger und komplizierter
Manipulationen an weiblichen Lebewesen abhängig gemacht wird,
was bedeutet, der erste Schritt zur Zeugung wird nicht etwa verhindert, was logisch wäre, sondern zugelassen, um das Ergebnis dann aber gewaltsam und blutig abzubrechen

Dies liegt natürlich an den Machtverhältnissen auf diesem Planeten, die
anscheinend nicht umkehrbar sind...noch nicht.
Daraus resultieren dann auch noch viele andere inhumane Abläufe,
die eigentlich abzustellen wären, wie Kriege, Gewaltverbrechen
und außer der Vernichtung der eigenen Brut auch die Ausrottung
anderer Gruppen mit der typisch menschlichen Begründung,
die eigene Art müsse vor Überfremdung geschützt werden,
und so dies nicht zu erreichen scheint, müsse man Andersdenkende und
Andersgläubige entweder gewaltsam überzeugen oder töten."

Lys hatte die Augen kurz geöffnet...sie schien noch nicht zu Ende
zu sein mit ihren Ausführungen.
Sie sprach nach wie vor mit der Stimme von Lady A. und fuhr fort:
"An dieser Stelle wird Euch wohl klar werden, wieso der Planet ERDE
in der Einschätzung unserer humangenetischen Beobachter nicht
einmal einen Mittelplatz einnimmt.
Die Entscheidung, helfend einzugreifen, wurde dennoch anlässlich
der letzten Konferenz der Gruppe beschlossen, wenn auch nur mit
einer einzigen Stimme Mehrheit, dafür aber ausdrücklich mit der Kennzeichnung "bis auf Widerruf" versehen.

Nein, Philomele," Lys wandte sich gezielt an Phil , "als Projekt Nummer zwei kannst Du den Punkt *Änderung patriarchalischer in matriachalische Machtgefüge* auf dieser Welt nicht angehen, denn dazu müsste ein genetischer Chip entwickelt werden, der die bisherigen irrationalen Abläufe verhindert.
Dieser Chip wird, sollten sich die dafür erforderlichen Gegebenheiten nicht grundsätzlich verändern, erst in genau 350 Jahren anwendungsreif sein und, ich sagte es schon zu Beginn, dass "die Gruppe" solche Entwicklungen nicht durch die eigene Technik pushen darf, sondern hier nur rein menschliche Erkenntnisse und Forschungsergebnisse zum Ziel führen müssen.

Es wäre also in erster Linie die Erkenntnis zu wecken, dass Leben an sich
nicht automatisch eine schützenswerte Größe ist. Es gilt zu unterscheiden
zwischen lebenswert, was grundsätzlich ausnahmslos der Betroffene
für sich selbst zu entscheiden hat, oder purem Vegetieren ohne Lebensqualität.
Nicht zu vergessen,  Leben, das gefährlich für die Allgemeinheit ist, weil es durch eine genetische Fehlentwicklung nur destruktive Auswirkungen haben kann. Dies bedeutet, dass  durch seine Duldung andere, gesunde Lebensformen gewaltsam ausgelöscht werden, ohne dass  die Gesellschaft hier schützend eingreift.

Wohlgemerkt, diese Unterscheidung ist heute noch so zu machen, in ferner Zukunft gelten wieder andere Maßstäbe, dann nämlich, wenn Eure
körperliche Existenz in eine rein geistige übergehen sollte.
Eine Vision noch, die aber erreichbar ist.

Erreichbar dann, wenn Ihr Eure Weichen entsprechend umstellt.
Es gibt zwar in Eurem Grundgesetz einen Paragraphen, der lautet:
Die Freiheit der Person ist unverletzlich.
Aber noch kann diese Person nicht einmal über Ihren Tod frei entscheiden, ohne dass da irgendwelche selbsternannten Lebensschützer auftauchen und diese freie Entscheidung um jeden Preis verhindern wollen.
Ihr habt also noch einen sehr, sehr langen Weg vor Euch, so lang,
dass die Gruppe beschlossen hat, den ersten Versuch der Einflussnahme
in der Neuzeit Eures Planeten jetzt zu wagen, es wird der letzte dieser
Art in Tausenden von Jahren sein, also nutzt ihn.

Aber bedenkt:" Lys Stimme wurde seltsam eindringlich....
"Seid vorsichtig mit Euren Wünschen.
Deren Umsetzung könnte vollkommen neue Probleme
aufwerfen, an die Ihr derzeit noch gar nicht denkt..."

Lys lehnte sich aufatmend in ihren Sessel zurück und schien am Ende
ihrer Erklärungen angekommen zu sein...sie sah aus, als übernähme
sie erst in diesem Augenblick wieder die Kontrolle über sich selbst.

Lea, Phil und der alte Berger hatten gebannt zugehört, die beiden
jungen Menschen hielten sich an den Händen wie zwei verängstigte Kinder, und alle sprachen lange Zeit nicht.

Endlich sagte Phil :
"Ich sehe immer mehr, dass wir uns in allererster Linie vor eingreifenden
Veränderungen hüten müssen, die nur Teilprobleme lösen würden, ich
bin dafür, nach einer Art Test in einer noch näher zu bezeichnenden
Sparte, die uns einheitlich als reformbedürftig erscheint, mit einem
einzigen Handstreich für alle Zeit die Weichen der Entwicklung
umzustellen, sofern dies überhaupt machbar sein wird."

"Genau das ist der Punkt," sagte Lys, "wir werden kaum die Zeit dazu haben, denn diese Beeinflussung ist ja nun zeitlich begrenzt.
Es handelt sich also nicht etwa um eine Option auf ungebremste
Einflussnahme in beliebiger Zeit, sondern es ist einzukalkulieren,
dass jede Möglichkeit zur Richtungsveränderung des Weges der
menschlichen Rasse am 1. Januar des neuen Jahres enden wird."

Sie wurde von drei aufgeregten Stimmen unterbrochen, winkte
aber energisch ab und sagte:
"Ich zeige Euch hier keine selbst gewonnenen Einsichten oder
Erkenntnisse auf, man spricht durch mich."

Sie schwieg eine Sekunde und sprach dann mit ihrer eigenen Stimme
zügig weiter: "Genau so ist es, ich kanns nicht erklären, nehmt es
einfach als gegeben hin.
Alles, was also nicht in diesen folgenden drei Wochen eingeleitet,
ausgeführt oder geplant ist, kann nicht mehr umgesetzt werden.

Dies bedeutet:
Wir VIER haben nicht nur exakte Ablaufpläne zu erarbeiten,
sondern auch zu einer einheitlichen Betrachtungsweise zu
kommen, denn langwierige Streitereien, was wann zuerst
auf dem Terminplan zu stehen hat, gehen zu Lasten des Ganzen."
Sie lächelte leicht süffisant.

"Das ist dann gleichzeitig auch ein Test, der für die Gruppe klarmacht,
in welchem Maße menschliche Intelligenz überhaupt fähig ist,
zum Nutzen eines großen Planes Eifersüchteleien oder
Kompetenzgerangel der Geschlechter auszuschalten."

Lys Stimme hatte sich während der letzten Sätze erneut fast unmerklich
verändert und nun sprach sie wieder exakt im Tonfall von Lady A.
Ihre Augen waren erneut geschlossen.

"Du erinnerst Dich vielleicht, Philomele," wandte sie sich gezielt
an ihren Enkel, "dass Du zu Beginn unseres Kontaktes nicht einmal
fähig schienst, unsere Einordnungen Deiner femininen Wesenszüge
ohne Protest hinzunehmen, solltest Du also nach wie vor nicht imstande sein, den Zufall Deiner Geburt als maskulines Wesen im entsprechenden Kontext zu sehen, werdet Ihr Eure Zeit hoffnungslos verspielen, denn es sind nur noch drei Erdenwochen bis zum Abbruch aller Bemühungen.

Dies ist nicht etwa eine Schikane der Gruppe, sondern bedingt durch
die Schließung des Zeitkanals, der uns bis zum ersten Januar zur
Verfügung stehen wird und der die Verbindung zwischen Euch und der
Gruppe überhaupt möglich gemacht hat.

Eine weitere ähnliche Kontaktaufnahme wird sich nach irdischer
Zeitrechnung erst wieder im Jahre 12100 ergeben, und wir möchten
dann nicht gern auf eine irdische Wüstenei blicken, weil es Euch nicht
gelungen ist, die humanitäre Entwicklung Eurer Rasse abzusichern."

Lys schien nur langsam wieder in die Wirklichkeit zurückzufinden.

Lea wandte sich plötzlich aufgeregt an Phil :
"Hast Du mir nicht mal erzählt, es gebe im Internet inzwischen eine
regelrechte Täter-Mafia, also jede Sorte perverser Leute, die dort ihre
widerlichen Phantasien austoben?"
Phil schien nicht zu bemerken, wie selbstverständlich Lea vom
Sie zum Du gewechselt war.

"Ja, aber ich schätze nicht mehr lange, ich arbeite gerade an einem
Programm, dass derartige Auswüchse gezielt eliminiert, das heißt also,
weder die Leute, die derartige kranke Programme ins Netz geben, noch
die Konsumenten bleiben anonym."

"Na wundervoll, aber hast Du in dem Zusammenhang bedacht, dass
für die Beibehaltung dieser derzeitig ausufernden perversen Tätigkeiten
die gleichen Gründe angeführt werden könnten, die jedes mal genannt
werden, wenn es um die Schließung von Bordellen und die Abschaffung der Pornographie geht?"

"Was meinst Du, Lea?"
"Nun, es heißt doch immer, wenn es diese Einrichtungen nicht geben würde, stiegen die Sexualstraftaten explosionsartig an, also könnte auch den sexuellen Spielchen innerhalb des Internet von interessierten Kreisen
die gleiche Pufferfunktion zugesprochen werden, wie heute den Bordellen.
Ich weiß, darüber lässt sich streiten," fuhr sie fort, "aber lass uns doch mal annehmen, es sei so."

"Ich glaube, ich weiß, was Du meinst," schaltete sich der alte Berger ein,
"denn dann, das liegt wohl auf der Hand, darf es mit Deinem Projekt
Nummer EINS nicht aufhören, sondern Ihr müsst gleichzeitig dafür sorgen, dass diese kranke Brut nicht zur neuen Bedrohung für ihre
Mitmenschen wird, indem sie sich andere, weniger kontrollierbare
Wege zur Ausübung ihrer wahnsinnigen Abartigkeiten sucht, wodurch
dann der Anfangserfolg verwässert würde und alles den Bach runter geht,
weil wir ja nur diese kurze Zeitspanne von drei Wochen haben werden,
grundsätzlich etwas auf dieser Welt zu verbessern."

"Ja ja," sagte Lys unwillig, "das haben wir ja alle nun kapiert, aber Du
sprichst, als sei Dir dafür gerade ein Ausweg eingefallen, also raus damit."

"Es ist nur ein Gedanke, ich weiß also nicht, ob "die Gruppe" fähig und
vor allem bereit ist, diesen Weg zu gehen" sagte der Alte sinnend.

Dann, lebhaft werdend:
"Wenn man also auf Dauer diese triebhaften und durch nichts zu
resozialisierenden Verbrecher weder einen Kopf kürzer machen,
noch auf Lebenszeit in die Sicherungsverwahrung geben kann,
dann muss man einen Weg finden, wie sie ihre Abartigkeiten ausleben
können, ohne dass hieraus eine Gefahr für Kinder oder die Allgemeinheit überhaupt entsteht.

Ja, ja, ich komme ja schon auf den Punkt...drängt doch nicht so..."
Peter Berger hob den Finger und dozierte:

"Es müsste ein Traumprogramm geben, nennen wir es doch kurzerhand
"TRAUMANIA", das unter staatlicher Aufsicht an "Triebverbrecher" jeder Couleur ausgegeben wird. Vielleicht sogar an Kriminelle grundsätzlich.
Es muss einschaltbar sein wie ein Videorecorder, mit dem einzigen
Unterschied, dass es den Träumenden in die Geschehnisse einbezieht.
Es muss ihm die Möglichkeit lassen, Abläufe zu verändern und sie
den jeweiligen Bedürfnissen seiner nächtlichen Aktivitäten anzupassen.

Ein Programm also, das derart real ist, dass es nicht als Traum, sondern
als gelebte Wirklichkeit empfunden wird."
Er stieß hörbar die Luft aus und sah sich unsicher um.

"Nicht übel," meinte Lea, "mir wärs allerdings lieber, das Ganze
würde schon etwas verschärft, denn einzusehen, dass man diese
abartige Bande nur mattsetzen kann, indem man sie gewähren lässt,
das passt mir nun absolut nicht, auch dann nicht, wenn durch eine
solche Lösung in der Realität wirklich keine Straftaten mehr
begangen würden, was so sicher ja kaum sein wird, denn die
neusten Forschungen haben ja ergeben, dass nicht der Trieb allein
diese Täter steuert, sondern auch nach dessen chemischer oder
operativer Abschaltung weitere Straftaten begangen werden.

Das aber kann nur bedeuten, es gibt neben dem Trieb noch
eine grundsätzliche kriminelle Wesensstruktur, und die kann
man nicht abstellen, zumindest heute noch nicht."

"Nun, dann setzen wir noch eins drauf," sagte Lys wütend,
"man kann ja den Einsatz des Traummania-Programms an
die Bedingung knüpfen, dass für den Personenkreis, bei dem
es angewendet wird, unabänderlich die Todesstrafe ausgesprochen wird,
sofern der Benutzer eines solchen Programms je wieder straffällig wird.

Das gibt eine Absicherung auf Dauer, und auch die Gegner der
Todesstrafe werden endgültig kapieren, dass eine Gesellschaft
nicht humaner sein kann, die sogar ihren abartigsten Mitgliedern
die Chance zur Selbstverwirklichung im vollen Umfang zugesteht."
Die vier sahen sich an, und keiner sprach...

So soll es sein???...der Satz stand wie eine Frage im Raum...



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Beitrag16.03.2008 20:33
Re: Code Philomele Teil 11
von MosesBob
Antworten mit Zitat

Hallo Lore!

Lore hat Folgendes geschrieben:
Eine derartig barbarische Handlung ist außerhalb Eurer Milchstraße
und darüber hinaus absolut unüblich, weil sie in sich unlogisch und irrational ist.

Das ist doppelt gemoppelt. Alles, was außerhalb der Milchstraße liegt, geht auch über sie hinaus. Es ist ja schließlich außerhalb.

Lore hat Folgendes geschrieben:
In anderen Gesellschaften, deren Wachstum zwangsläufig gedrosselt
werden muss, ist es eine Selbstverständlichkeit, dass sich die männlichen
Exemplare einem kurzen Eingriff unterziehen, denn die Natur hat es so
eingerichtet, dass dies mit den geringsten Auswirkungen geschehen kann.
Außer ihrer Zeugungsfähigkeit verlieren männliche Lebewesen durch
diesen medizinischen Eingriff absolut nichts, und deshalb ist es für
Beobachter Eurer Galaxis unbegreiflich, dass die zahlenmäßige
Beschränkung der Erdbevölkerung seit Jahrtausenden von einer
Unzahl medizinisch/technisch höchst fragwürdiger und komplizierter
Manipulationen an weiblichen Lebewesen abhängig gemacht wird,
was bedeutet, der erste Schritt zur Zeugung wird nicht etwa verhindert,
was logisch wäre, sondern zugelassen, um ihn sodann gewaltsam und blutig abzubrechen.

Das ist gewagt. Kastration gegen Sterilisation. Was die Todesstrafe angeht und die Sterbehilfe, halte ich mich heraus (ich bin gegen erstere, aber unentschlossen bei letzterer). Diese These hier jedoch scheint mir in sich unschlüssig. „Der erste Schritt zur Zeugung wird nicht etwa verhindert, was logisch wäre, sondern zugelassen, um ihn sodann gewaltsam und blutig abzubrechen.“ Ich muss davon ausgehen, dass hier die Formulierung ungünstig gewählt ist, denn niemand – auch nicht der Vatikan – verhindert den ersten Schritt zur Zeugung, um ihn hinterher gewaltsam abzubrechen. Auch die Abtreibung ist verpönt.

Was mir in diesem riesigen Monolog wie auch in dem darauffolgenden Dialog aufstößt, ist die Emotionalität. Deine Protagonisten und wahrscheinlich auch du selbst wirst es nicht müde, stets wieder die Abartigkeit, die ja unbestreitbar ist, zu betonen (manchmal synonym, manchmal im selben Wortlaut). Dadurch kommt auch das berechnende und sachliche Kalkül von Lady A., die durch Lys spricht, völlig abhanden. Ihr Tonfall ist beizeiten fast misanthropisch, herablassend. Das passt nicht. Diese Lady A. hat kaum noch etwas mit der aus den ersten Teilen gemein. Ich habe fast die Befürchtung, dass deine eigenen Emotionen und Ansichten hier die Zügel in die Hand genommen haben, und immer wieder lässt du sie auf den Rücken der Menschheit knallen, völlig gleichgültig, aus wessen der vier/fünf Münder. Das verfehlt für mich die Wirkung und schmälert das Interesse an einer Unterhaltung, die sonst wesentlich reflektierter und tiefsinniger hätte wirken können.

Außerdem finde ich einige Sätze für so viele Gedankengänge einfach zu lang. Wenn man wirklich begreifen möchte, muss man schon extrem langsam lesen. Oder mehrfach. Geht es nur mir so?

Grüße,

Martin


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Lore
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Code Philomele
Frauenschicksale in einer Großstadt
Beitrag16.03.2008 22:33

von Lore
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Zitat:
Das ist doppelt gemoppelt. Alles, was außerhalb der Milchstraße liegt, geht auch über sie hinaus. Es ist ja schließlich außerhalb


??? Hier ist das Universum gemeint, und das liegt nun mal in seiner Gesamtheit außerhalb unserer Milchstraße.

Emotional findest Du Teil 11?
Das kann durchaus so sein. Natürlich muss man als Autor hinter dem stehen, was man schreibt, also sehen wir uns diesen Teil doch mal etwas genauer an.

Zitat:
Lore hat Folgendes geschrieben:
In anderen Gesellschaften, deren Wachstum zwangsläufig gedrosselt
werden muss, ist es eine Selbstverständlichkeit, dass sich die männlichen
Exemplare einem kurzen Eingriff unterziehen, denn die Natur hat es so
eingerichtet, dass dies mit den geringsten Auswirkungen geschehen kann.
Außer ihrer Zeugungsfähigkeit verlieren männliche Lebewesen durch
diesen medizinischen Eingriff absolut nichts, und deshalb ist es für
Beobachter Eurer Galaxis unbegreiflich, dass die zahlenmäßige
Beschränkung der Erdbevölkerung seit Jahrtausenden von einer
Unzahl medizinisch/technisch höchst fragwürdiger und komplizierter
Manipulationen an weiblichen Lebewesen abhängig gemacht wird,
was bedeutet, der erste Schritt zur Zeugung wird nicht etwa verhindert,
was logisch wäre, sondern zugelassen, um ihn sodann gewaltsam und blutig abzubrechen.  


Zitat:
Das ist gewagt. Kastration gegen Sterilisation.


Was ist daran gewagt? Das was Du Kastration nennst, ist ein Minieingriff beim Mann, der dazu auch noch leicht rückgängig gemacht werden kann.
Bei der Frau ist es eine OP, die unabänderlich bleibt.
Da darf es doch keine Frage sein, wer sich dem unterziehen sollte, bedenke mal alle die dann vermeidbaren Abtreibungen.

Zitat:
Was die Todesstrafe angeht und die Sterbehilfe, halte ich mich heraus (ich bin gegen erstere, aber unentschlossen bei letzterer).


Das wird sich ändern wenn Du alt bist und gerne Deine Leiden zeitlich begrenzen willst, ohne Dir das Geschwätz Unbeteiligter anhören zu müssen, die vorgeben, besser als Du zu wissen, was für Dich richtig ist.


Zitat:
Diese These hier jedoch scheint mir in sich unschlüssig. „Der erste Schritt zur Zeugung wird nicht etwa verhindert, was logisch wäre, sondern zugelassen, um ihn sodann gewaltsam und blutig abzubrechen.“

Ich muss davon ausgehen, dass hier die Formulierung ungünstig gewählt ist, denn niemand – auch nicht der Vatikan – verhindert den ersten Schritt zur Zeugung, um ihn hinterher gewaltsam abzubrechen. Auch die Abtreibung ist verpönt.


Ich dachte, diese Formulierung kann unmißverständlicher gar nicht sein?
Ohne Kastration wird die Zeugung zugelassen - von allen eigentlich - um dann, weil der Nachwuchs ja nicht erwünscht ist, blutig abgebrochen zu werden. Was verstehst Du daran nicht? Es wäre doch weitaus intelligenter, wenn es gar nicht zur Zeugung käme, weil die bereits im Vorfeld medizinisch verhindert wurde.

Zitat:
Was mir in diesem riesigen Monolog wie auch in dem darauffolgenden Dialog aufstößt, ist die Emotionalität. Deine Protagonisten und wahrscheinlich auch du selbst wirst es nicht müde, stets wieder die Abartigkeit, die ja unbestreitbar ist, zu betonen (manchmal synonym, manchmal im selben Wortlaut).


Wenn das sich so liest, ist es zwar richtig, weil diese Emotionen autorenseits durchaus bestehen, aber vielleicht läge Lady A. nicht so unbedingt daran, die rückständigen Erdbewohner an ihrem Tun zu hindern, obwohl ihr das vorkommen muss, wie die Lebensgewohnheiten einer Horde Kakerlaken.

Zitat:
Dadurch kommt auch das berechnende und sachliche Kalkül von Lady A., die durch Lys spricht, völlig abhanden. Ihr Tonfall ist beizeiten fast misanthropisch, herablassend. Das passt nicht.


Da ist was dran.  Sie ist mit ihren Leuten zwar so etwas wie ein Räumkommando, aber vielleicht sollte sie nicht so beteiligt sein, eine gute Arbeit abzuliefern. Laughing

Zitat:
Diese Lady A. hat kaum noch etwas mit der aus den ersten Teilen gemein. Ich habe fast die Befürchtung, dass deine eigenen Emotionen und Ansichten hier die Zügel in die Hand genommen haben, und immer wieder lässt du sie auf den Rücken der Menschheit knallen, völlig gleichgültig, aus wessen der vier/fünf Münder. Das verfehlt für mich die Wirkung und schmälert das Interesse an einer Unterhaltung, die sonst wesentlich reflektierter und tiefsinniger hätte wirken können.


Das kann dann nur daran liegen, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass Aliens, so man sie als vorhanden voraussetzt, mit etwas anderem als Abscheu auf die Erdenbewohner blicken.
Es wäre höchst seltsam, vorausgesetzt, sie sind uns moralisch oder per Intelligenz überlegen, wenn dem nicht so wäre.

Die vier Beteiligten aber haben ja den gleichen emotionalen Hintergrund, die schippern auf demselben Kahn, da wäre es schwierig geworden, die philosophieren zu lassen, die müssen sich ja nicht mehr gegenseitig von der Sicht der Dinge überzeugen.

Ich weiss daher nicht, wie ich das Ganze unterbringen sollte, wenn nicht in einem internen Gespräch zwischen beiden Lagern.
Darüber muss ich dann echt nachdenken.

Zitat:
Außerdem finde ich einige Sätze für so viele Gedankengänge einfach zu lang. Wenn man wirklich begreifen möchte, muss man schon extrem langsam lesen. Oder mehrfach. Geht es nur mir so?


Das werden wir wohl nie beantwortet kriegen, denn es ist wie vermutet, Deine Mühe machen sich andere nicht. Dauerbrenner werden also wenig gelesen und gar nicht kommentiert.

Aber ich weiß ja von mir, dass ich zu Bandwurmsätzen neige, das kann also durchaus entzerrt werden.

Ich danke Dir sehr für diese enorme Arbeit, wann ich zur Überarbeitung komme, weiß ich zwar im Moment nicht so genau, aber dass ich alle Deine Hinweise sehr genau beachten werden, davon kannst Du ausgehen.

Lore


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Beitrag17.03.2008 09:20

von MosesBob
Antworten mit Zitat

Moin Lore!

Lore hat Folgendes geschrieben:
Hier ist das Universum gemeint, und das liegt nun mal in seiner Gesamtheit außerhalb unserer Milchstraße.

Wenn du damit meinst, dass die barbarischen Handlungen auch über unser Universum hinaus absolut unüblich sind, hast du Recht. Dann habe ich nichts gesagt. *Reißverschluss über dem Mund zuzieh*

Lore hat Folgendes geschrieben:
Ich dachte, diese Formulierung kann unmißverständlicher gar nicht sein?
Ohne Kastration wird die Zeugung zugelassen - von allen eigentlich - um dann, weil der Nachwuchs ja nicht erwünscht ist, blutig abgebrochen zu werden. Was verstehst Du daran nicht? Es wäre doch weitaus intelligenter, wenn es gar nicht zur Zeugung käme, weil die bereits im Vorfeld medizinisch verhindert wurde.

Natürlich (obwohl das wahrscheinlich zum hemmungsloseren Verkehr und somit zur weiteren Vernachlässigung der Verhüterlis und somit wiederum zur Zunahme von Geschlechtskrankheiten kommen würde; sozusagen "vögeln bis der Arzt kommt" ... oder der Sensemann). Aber darum ging es mir nicht. Nehmen wir uns den Satz nochmal vor: „Der erste Schritt zur Zeugung wird nicht etwa verhindert, was logisch wäre, sondern zugelassen, um ihn sodann gewaltsam und blutig abzubrechen.“ Alles, was hier kursiv geschrieben steht, kann meiner Meinung nach gestrichen werden. Niemand lässt den ersten Schritt zur Zeugung zu, um ihn gewaltsam abzubrechen. Das würde ja bedeuten, dass man mit voller Absicht die Zeugung gestattet, nur um hinterher abtreiben zu können. Auch aus einem anderen Grund würde ich das Kursive streichen:  Der erste Schritt zur Zeugung wird nicht etwa verhindert, was logisch wäre, sondern zugelassen, um ihn sodann gewaltsam und blutig abzubrechen.“ Der erste Schritt zur Zeugung ist der Zeugungsakt selbst, und der wird nicht gewaltsam und blutig abgebrochen ... hoffe ich zumindest.  Confused

Lore hat Folgendes geschrieben:
Das kann dann nur daran liegen, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass Aliens, so man sie als vorhanden voraussetzt, mit etwas anderem als Abscheu auf die Erdenbewohner blicken.

Um mit Abscheu auf die Erdenbewohner zu blicken, muss man kein Alien sein. Denn wenn in der Zeitung steht, dass der Hamburger Arne X ein Kind entführt, geschändet und hinterher ermordet hat, ist ja oft auch aus Menschensicht sofort die ganze Welt schlecht. Dass aber am selben Tag zahlreichen Menschen das Leben gerettet wurde und zahlreiche Menschen zahlreiche Kindern zum Lachen bewegt haben, dass am selben Tag zahlreichen Damen über die Straße geholfen wurde, dass auch an diesem Tag zahlreiche soziale und humane Hilfeleistungen wieder funktioniert haben – all das gerät bei einer solchen Gräueltat natürlich schnell ins Vergessen, vor allem dann, wenn das ermordete Mädchen und der Täter womöglich noch in derselben Stadt wohnen wie wir. Je näher der Schrecken, desto größer der eigene Schrecken, die eigene Betroffenheit. Ich habe noch nie gehört, dass vor der argentinischen Botschaft hier in Germany ein Blumenkranz niedergelegt wurde, weil in Argentinien ein Kind missbraucht und getötet wurde. Anteilnahme hat einen erschreckend kleinen Radius. Soll sie länderübergreifend oder gar global entgegengebracht werden, muss schon mehr kommen, irgend etwas vom Kaliber eines 11. Septembers oder eines verheerenden Tsunamis. Was Außergewöhnliches, etwas, das man nicht jeden Tag sieht. Dann sitzt auch die Brieftasche wieder locker. Dann spenden wir sogar, ohne jedoch zu vergessen, diese Spende hinterher bei der Steuererklärung lobend zu erwähnen. Du merkst, ich schweife auch auf diese misanthropisch/pessimistische Schiene ab. Es ist einfacher, das Schlechte zu sehen, als das Gute. Das Gute ist gemeinhin langweilig, wenn man nicht direkt daran beteiligt ist. Und das Gute drängt sich nur selten in den Vordergrund. Es geschieht heimlich, fast peinlich.

Liebe Grüße,

Martin


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Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
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Frauenschicksale in einer Großstadt
Beitrag17.03.2008 10:42

von Lore
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Hi Martin

ich glaube, es geht gar nicht anders, als bei diesem Thema philosophisch, minsantropisch zu werden, wissen wir doch alle ganz genau, was richtig wäre, ohne aber fähig zu sein, diese Brut zu stoppen.

Logisch wäre es doch z.B. die Produktion von Waffen unter Todesstrafe zu stellen, das würde dann allerdings so viele Leben retten, dass die Überbevölkerung noch schneller steigt, als bisher.
Anstatt das aber wieder aufzufangen durch Sterilisationen oder der Freigabe der Selbsttötung, wird ein Sport draus gemacht, die eigene Spezies in Kriegen zu töten.

Aber es kann sowieso davon ausgegangen werden, dass - gäbe es keine Waffen - die Menschheit mit Baseballschlägern aufeinander los ginge, es hat also keinen Zweck, außer einer genetischen Veränderung und der Wegzüchtung des Gewaltgens ist da nichts erfolgreich.
Gestern las ich noch in der Zeitung von zwei jungen Amerikanern, beide im Irakkrieg je ein Bein verloren, die tönten aus der Reha, sie bedauerten nicht mehr einsatzfähig zu sein, sie würden sich liebend gerne wieder im Irak bei ihrer Einheit melden.
An der Stelle ging mir dann auf, dass eine gentechnische Veränderung alleine wohl nicht mal reichen wird, es müssen gleichzeitig auch Hirnzellen in dieses Vakuum geblasen werden. Beide grinsten dann mit einem Gesichtsausdruck, den sie wohl für heldenhaft hielten dümmlich in die Kamera.

Zitat:
Der erste Schritt zur Zeugung wird nicht etwa verhindert, was logisch wäre, sondern zugelassen, um ihn sodann gewaltsam und blutig abzubrechen.“ Der erste Schritt zur Zeugung ist der Zeugungsakt selbst, und der wird nicht gewaltsam und blutig abgebrochen ... hoffe ich zumindest


Das ist dann richtig...es muss - wenn -heißen


Der erste Schritt zur Zeugung wird nicht etwa verhindert, was logisch wäre, sondern zugelassen, um das Ergebnis dann aber gewaltsam  und blutig  abzubrechen.

Lore


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Beitrag17.03.2008 10:53

von MosesBob
Antworten mit Zitat

Der Mensch hat einen leidenschaftlichen Hang zur Selbstzerstörung. Ich trage meinen ganz persönlichen Teil dazu bei, indem ich rauche.

Die Textstelle habe ich geändert.

Liebe Grüße,

Martin


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Beitrag17.03.2008 11:13

von Lore
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Danke Martin für die Änderung.
Ansonsten, irgendwann gibst Du das schon auf, ich habe den Sprung mit 47 geschaft, aber dann von einem Tag auf den anderen. Letzte Zigarette blieb auch die Letzte, das ist jetzt 26 Jahre her.
Nur die ersten Tage sind stressig, danach flaut das rapide ab und irgendwann wird Dir alleine vom Rauch schon übel.
Nix Nikotinpflaster oder Akupunktur, ist alles Quatsch, man muss nur wollen.


Lore


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Blas Dich nicht auf, sonst bringet Dich
zum Platzen schon ein kleiner Stich
(Nietzsche)
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MosesBob
Geschlecht:männlichGehirn²

Administrator
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Beiträge: 18339

Das Goldene Pfand DSFo-Sponsor



Beitrag17.03.2008 13:48

von MosesBob
Antworten mit Zitat

Nikotinpflaster und so´n Zeug halte ich auch für Firlefanz. Was es braucht, ist ein starker Wille, mehr nicht, aber momentan habe ich noch nicht mal das Bedürfnis aufzuhören. Und bis 47 sind es ja noch ein paar Jährchen. Laughing

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Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)

Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
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Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
(Laotse)
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Lore
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Code Philomele
Frauenschicksale in einer Großstadt
Beitrag17.03.2008 13:55

von Lore
pdf-Datei Antworten mit Zitat

So ist es.

Ich frage mich allerdings, wieso mir vor Jahren der Verzicht so leicht fiel, der Verzicht auf Süßigkeiten dagegen einfach nicht hinzukriegen ist.

Sucht ist also nicht gleich Sucht.

Na ja, wir müssen alle mit unseren Fehlern leben. Laughing

Lore


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zum Platzen schon ein kleiner Stich
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Gabi
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Wohnort: Köln


Beitrag29.03.2008 18:20

von Gabi
Antworten mit Zitat

So, den Teil hab ich jetzt auch. Oh, es wird schwierig und ich bin gespannt, wie das enden wird.

Zitat:
Ansonsten, irgendwann gibst Du das schon auf, ich habe den Sprung mit 47 geschaft, aber dann von einem Tag auf den anderen. Letzte Zigarette blieb auch die Letzte, das ist jetzt 26 Jahre her.
Nur die ersten Tage sind stressig, danach flaut das rapide ab und irgendwann wird Dir alleine vom Rauch schon übel.
Nix Nikotinpflaster oder Akupunktur, ist alles Quatsch, man muss nur wollen.


Das macht richtig Mut. Wink
Obwohl es gibt auch andere, die fangen nach fünfzehn Jahren wieder an. Ich jetzt nicht, wohlgemerkt, denn ich hab ja noch nicht angefangen aufzuhören. Vielleicht haben die auch zu früh aufgehört, denn was du sagst, habe ich auch schon des öfteren gehört von Leuten in deinem Alter.
So jetzt lese ich aber weiter. Wink

L.G.
Gabi


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