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MacWrite
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 453
Wohnort: Taunus


Beitrag20.11.2022 16:45

von MacWrite
Antworten mit Zitat

Facebook ist out, Twitter wird gerade beerdigt. Instagram kann funktionieren, wenn man bildstarke Einträge zuwegebringt und vergisst, dass man Mark Zuckerberg füttert. Vermutlich ist eine gut gemachte Autorenwebsite mit Blog also die beste Lösung …

LG aus dem Taunus
Roland aka MacWrite
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2832



Beitrag20.11.2022 17:12

von Maunzilla
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Suchen die Leute wirklich auf einer Autoren-Webseite oder nicht eher bei Amazon, was es sonst noch von ihm zu kaufen gibt?
Ansonsten denke ich bringen diese Aktivitäten doch in erster Linie etablierten Vielschreibern etwas, weil die auch entsprechend Material zum Präsentieren haben.
Wer nur ein Buch herausgebracht hat, und das nächste dann vielleicht in 1-2 Jahren fertigstellt, hat einfach nichts interessantes zum Zeigen. Da muß man dann schon eine sehr extrovertierte, geradezu exhibitionistische Persönlichkeit sein, die ständig zu allem etwas zu sagen und zu verlautbaren hat. Wem das nicht gegeben hat, wird sich schwer tun, ständig neues zu posten, was aber erforderlich ist, damit man überhaupt wahrgenommen wird. Und vor allem werden die Leute schnell merken, wie bemüht und verzweifelt diese Anstrengungen wirken.
Ich kenne das von Youtube, wo die wirklich Erfolgreichen täglich eines oder sogar mehrere Videos veröffentlichen, damit sie ihre Reichweite behalten und nicht irgendwo in den Tiefen der Datenbank verschwinden. Eine Zeitlang schaut man sich die Videos an, aber bald verliert man die Lust, weil es doch immer das gleiche ist, dessen man nach einer Weile überdrüssig wird.


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Mogwai
Gänsefüßchen


Beiträge: 37



Beitrag24.11.2022 18:00

von Mogwai
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@Caliban - stimmt, die Novelle hilft. Leider müsste ich die erst einmal schreiben Smile

Social Media kann etwas bringen. Es heißt, ein Kunde muss eine Werbung x Mal sehen, bevor er sie wirklich wahrnimmt und aktiv wird. TikTok, Insta und Co. sind ja nur genau dazu da.

Wie stark ein Autor auf SM aktiv ist, kann jeder nur für sich beantworten. Wie viel kann ich leisten und wie viel will ich leisten? Jeder sollte im Hinterkopf behalten, dass die größeren Autoren (SP und Verlag) längst ihre Personal Assistants eben für diesen Zweck beschäftigen. Ganz ehrlich? Hätte ich monatlich sicher 3.000 Euro einfach so über, würde ich mir einen PA suchen und hätte perfekte SM-Auftritte. Das Geld habe ich nicht, die Zeit dafür auch nicht.

Und bei SM kommt es nicht auf die reinen Posts an. Da hat die SP-Branche ganz zu Beginn einen riesigen Fehler gemacht (ich will die betreffenden Personen immer noch schlagen). Sie haben die Leser verzogen. Sie waren immer erreichbar, immer ansprechbar und haben ständig ihr Leben geteilt. In der Folge giltst du heute als unnahbar, wenn du es wagst, nicht direkt bei einer Mail loszuspurten und das Haus abbrennen zu lassen, weil du deinem Leser antworten musst. Leser sind es heute oft gewohnt, zu wissen, wann ihr Lieblingsautor die Socken wechselt, so wie sie es gewohnt sind, Goodies zu bekommen, wenn sie nur höflich sind.
All das kostet - Zeit. Unendlich viel Zeit und noch mehr Nerven. Man muss also schon beim Aufbau der SM-Präsenz für sich klarstellen, wie weit man gehen möchte. Wagt man sich gar weg von Insta und Co. und öffnet eine WhatsApp-Gruppe? Es braucht nur einen Vampir unter den Lesern, damit die Gruppe auch nachts aktiv bleibt - und man zum Antworten gezwungen ist.

@Maunzilla -  ja, Leser suchen bei Amazon und in den Shops. Du nutzt die eigene Homepage eigentlich nur als Backup, weil das der einzige Ort ist, den du ganz allein kontrollieren kannst und als Link in den Shops. Ändern sich die Regeln auf FB und Co, bist du dort ganz schnell gesperrt und weg vom Fenster. Deine HP bleibt aber bestehen. Die Homepage muss nicht interessant sein. Sind die meisten Pages eh nicht (ich sollte das wissen, ich betexte Seiten beruflich). Aber sie sind im Hintergrund vorhanden. Niemand braucht was über sich zu erzählen, es reicht tatsächlich das eine Buch, das auf der Seite vorgestellt wird. Das ist dann die klassische Web-Visitenkarte.
Und selbst TikTok und Insta müssen überhaupt nicht exhibitionistisch aufgebaut werden. Die meisten Views aus Autorensicht erhalten diese (für mich) dämlichen Pageflip-Videos. Also werde ich sie nun auch machen. Wenn es niemand sieht, habe ich nur Zeit verloren, wenn das Video angesehen wird, finde ich vielleicht einen Käufer.
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Dyrnberg
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 569
Wohnort: Wien


Beitrag24.11.2022 18:49

von Dyrnberg
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MacWrite hat Folgendes geschrieben:
Facebook ist out...


Facebook ist bei sehr jungen User:innen "out", ja. Aber grundsätzlich? Schauen wir auf die Zahlen.

Social Media Nutzung in Deutschland 2022 (monatlich aktive User:innen):

Facebook - 47 Mio
Instagram - 32 Mio
[...]
TikTok - 15 Mio
Twitter - 13 Mio


Facebook ist also immer noch mit Abstand die Nummer 1.


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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2832



Beitrag25.11.2022 01:46

von Maunzilla
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Wie viele davon sind echte Menschen und wieviele Propaganda- und Reklame-Bots, die sich gegenseitig folgen? Wohow

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Dyrnberg
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 569
Wohnort: Wien


Beitrag25.11.2022 12:20

von Dyrnberg
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Wie viele davon sind echte Menschen und wieviele Propaganda- und Reklame-Bots, die sich gegenseitig folgen? Wohow


Wenn man sich die Nutzerzahlen anschaut, kann man sicherlich viele Fake-Accounts rausrechnen. Manche gehen von ca. 15% aus, wobei da teilweise auch Doppelaccounts reingerechnet werden (eine echte Person mit zwei Accounts). Aber die Grundaussage bleibt bestehen: Auf Facebook tummeln sich noch immer die Millionen. Und zwar auch echte Menschen. [Fakeaccounts gibt es ja überall. Wahrscheinlich sogar hier auf diesem sozialen Netzwerk namens dsfo.]


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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5444
Wohnort: OWL


Beitrag25.11.2022 14:05

von Willebroer
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Wenn sich überall gleich viele Fakes tummeln, dann ist der Erfolg ja - relativ gesehen - derselbe.
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Leveret Pale
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 25
Beiträge: 786
Wohnort: Jenseits der Berge des Wahnsinns


Beitrag25.11.2022 14:38

von Leveret Pale
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Es ist egal, auf welcher Social Media Plattform die meisten aktiven Nutzer sind. Was zählt ist, wo die Kunden sind, und da sind kleinere Plattformen wie AmazonAds oder Lovelybooks viel effektiver, als Facebook.

Auf einem Heavy Metal Festival tummelt sich auch das dutzendfache an Menschen im Vergleich zu irgendeiner kleinen Fantasybuchmesse wie der Fabula Est o.ä..
Wenn ich aber nun dort anfang mit einem romantischen Fantasyroman herumzuwedeln, dann werde ich dort definitiv weniger verkaufen, als auf der kleineren Buchmesse. Im schlimmsten Fall bekomme ich auf dem Festival kein einziges Buch verkauft, aber dafür noch ein Bier ins Gesicht geschüttet. Ähnlich erreiche ich auf Facebook mehr Menschen - aber werde dort weniger verkaufen und vielleicht sogar negative Kommentare ernten.

Beim Marketing geht es nicht darum, möglichst viele Menschen zu erreichen - sondern darum, möglichst präzise möglichst viele Menschen aus der eigenen Zielgruppe zu erreichen. Warum sollte ich auch dafür mich abmühen oder zahlen, dass 1.000 Leute meine Werbung sehen, und von denen nur 2 dann auch mein Produkt kaufen; während es auf einer anderen Plattform vielleicht 70 von 1.000 sin? Es macht mehr Sinn Anzeigen auf Amazon zu schalten oder auf Instagram aktiv zu sein statt auf Facebook, wenn ich dort eine höhere Conversionrate habe, also mehr tatsächlicher Kunden generiere. Meine eigenen Erfahrungen - die meiner Beobachtung nach viele Autorinnen und Autoren teilen - zeigen halt, dass Facebook ziemlich schlecht dabei abschneidet Leser zu erreichen. Die Vielleser scheinen tendenziell mehr auf Lovelybooks, Amazon, Instagram und dann TikTok erreichbar zu sein; erst dann kommt Facebook. Bei Twitter habe ich jetzt keine Erfahrungswerte.
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Gast







Beitrag25.11.2022 16:16

von Gast
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Leveret Pale hat Folgendes geschrieben:
Es ist egal, auf welcher Social Media Plattform die meisten aktiven Nutzer sind. Was zählt ist, wo die Kunden sind, und da sind kleinere Plattformen wie AmazonAds oder Lovelybooks viel effektiver, als Facebook.

Auf einem Heavy Metal Festival tummelt sich auch das dutzendfache an Menschen im Vergleich zu irgendeiner kleinen Fantasybuchmesse wie der Fabula Est o.ä..
Wenn ich aber nun dort anfang mit einem romantischen Fantasyroman herumzuwedeln, dann werde ich dort definitiv weniger verkaufen, als auf der kleineren Buchmesse. Im schlimmsten Fall bekomme ich auf dem Festival kein einziges Buch verkauft, aber dafür noch ein Bier ins Gesicht geschüttet. Ähnlich erreiche ich auf Facebook mehr Menschen - aber werde dort weniger verkaufen und vielleicht sogar negative Kommentare ernten.

Beim Marketing geht es nicht darum, möglichst viele Menschen zu erreichen - sondern darum, möglichst präzise möglichst viele Menschen aus der eigenen Zielgruppe zu erreichen. Warum sollte ich auch dafür mich abmühen oder zahlen, dass 1.000 Leute meine Werbung sehen, und von denen nur 2 dann auch mein Produkt kaufen; während es auf einer anderen Plattform vielleicht 70 von 1.000 sin? Es macht mehr Sinn Anzeigen auf Amazon zu schalten oder auf Instagram aktiv zu sein statt auf Facebook, wenn ich dort eine höhere Conversionrate habe, also mehr tatsächlicher Kunden generiere. Meine eigenen Erfahrungen - die meiner Beobachtung nach viele Autorinnen und Autoren teilen - zeigen halt, dass Facebook ziemlich schlecht dabei abschneidet Leser zu erreichen. Die Vielleser scheinen tendenziell mehr auf Lovelybooks, Amazon, Instagram und dann TikTok erreichbar zu sein; erst dann kommt Facebook. Bei Twitter habe ich jetzt keine Erfahrungswerte.


Ja, ich könnte mir durchaus vorstellen, dass wenn jemand wie Franz Kafka wiedergeboren würde und er nach wie vor derselbe wäre, in unserer Zeit keinerlei Erfolg hätte. Dagegen ein mittelmäßig talentierter Schreiberling, der sich aber auf das Marketing bestens versteht, Erfolge vorzuweisen hat. War tendenziell vielleicht immer schon so, aber in unsere Zeit umso mehr, wenn man beispielsweise an die Erfolge von sogenannten Influencern denkt, und die Prinzipien, die hinter solchen Erfolgen stecken.
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2832



Beitrag25.11.2022 19:26

von Maunzilla
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Zitat:
Ja, ich könnte mir durchaus vorstellen, dass wenn jemand wie Franz Kafka wiedergeboren würde und er nach wie vor derselbe wäre, in unserer Zeit keinerlei Erfolg hätte.

Mit absoluter Sicherheit sogar.
Es hat mal jemand das Experiment gemacht, Bücher von Literatur-Nobelpreisträgern mit anderen Titeln versehen, als Manuskripte bei Verlagen einzureichen, und hat nur Absagen kassiert. Wobei man natürlich auch zugestehen muß, daß jede Zeit auch ihre Moden hat. Hätte jemand vor 100 Jahren Bilder mit Farbklecksen gemalt, oder ein Pfund ranzige Butter an die Wand geklatscht, wäre er nicht im Kunstmuseum, sondern in der Irrenanstalt gelandet. Laughing


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Dyrnberg
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 569
Wohnort: Wien


Beitrag25.11.2022 19:39

von Dyrnberg
Antworten mit Zitat

Zitat:
Ja, ich könnte mir durchaus vorstellen, dass wenn jemand wie Franz Kafka wiedergeboren würde und er nach wie vor derselbe wäre, in unserer Zeit keinerlei Erfolg hätte. Dagegen ein mittelmäßig talentierter Schreiberling, der sich aber auf das Marketing bestens versteht, Erfolge vorzuweisen hat.


Also ist es gegenwärtig so wie es immer war. ; ) [Kafka hatte ja zu seiner Zeit auch nicht diesen immensen Erfolg oder diese künstlerische Lobeshymen, wie wir sie heute im Schulunterricht hören.]

Zwischenfazit: Klar. Wer sich auf Marketing versteht, kann aus einem mittelmäßigen Talent oder wenig künstlerischen Anspruch extrem viel Erfolg rausholen. Aber das hat ja niemand bezweifelt bzw. ist auch überhaupt nicht das Thema des Threads.

Und in einer Sache bin ich Optimist: Wenn hier von Euch jemand so bahnbrechend schreibt wie Kafka damals... dann wird sein Talent irgendwann erkannt werden. Auch ohne Insta-Auftritt. Auch ohne TikTok. Da bin ich mir sicher. [Und das meine ich Ernst.]


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Daedalus
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Beiträge: 42



Beitrag09.12.2022 12:12

von Daedalus
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Leveret Pale hat Folgendes geschrieben:
Es ist egal, auf welcher Social Media Plattform die meisten aktiven Nutzer sind. Was zählt ist, wo die Kunden sind, und da sind kleinere Plattformen wie AmazonAds oder Lovelybooks viel effektiver, als Facebook.

Das hängt aber auch sehr davon ab, wie gut man auf den großen Plattformen seine Zielgruppe erreichen kann. Versucht man "ganz Facebook" oder "ganz Instagram" zu erreichen, wird das natürlich verpuffen. Schafft man es aber, dort seine potenziellen Kunden anzusprechen, können diese großen Social-Media-Angebote sehr wertvoll sein.

Die zentrale Schwierigkeit dabei dürfte für textorientierte Anbieter sein, passende Bilder zu generieren.

Ein Beispiel, wie das mit geringem Aufwand funktionieren kann, hat der Wissenschaftsautor Florian Freistetter entwickelt. Er stellte in einer Serie auf Instagram ein Jahr lang alle offiziellen Sternbilder vor. Das Key Visual war das jeweils auf einen abwaschbaren schwarzen Globus selbstgezeichnete Sternbild. Dieses Angebot passte hervorragend zu seiner Zielgruppe und war kein plumpes Bewerben seiner Bücher oder Podcasts.

Das zeigt, dass man keinesfalls besonders extrovertiert sein muss, um Social Media mit sinnvollen Inhalten zu bestücken. Es ist nur wichtig zu überlegen, was die möglichen Leser:innen interessieren könnte. Wer historische Romane übers Mittelalter schreibt, könnte eine Serie über die Lebensbedingungen zu jener Zeit machen. Die Informationen sollten ja durch die Recherche sowieso vorhanden sein. Und ein Autor, dessen Krimis in Südfrankreich spielen kann in einer Serie kleine Ortschaften vorstellen, die er sehenswert fand.
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Taranisa
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Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag11.12.2022 18:48

von Taranisa
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Ich nutze als "Erkennungsmerkmal" bei Instagram ein Bild mit Pergament + Brieföffner in Schwertform + Schreibfeder. Hier setze ich Texte ein, mal ein paar Sätze aus einem meiner Romane oder den Titel zum Text, den ich separat darunter schreibe.

Bei Instagram folgen mir einige, bei denen ich mir schwer vorstellen kann, dass diese deutsche Historienromane lesen. Wie geht ihr damit um? Irgendwann aussortieren? In Followerliste behalten?


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Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
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Beka
Geschlecht:weiblichExposéadler


Beiträge: 2374



Beitrag11.12.2022 20:10

von Beka
Antworten mit Zitat

[quote="Taranisa"
Bei Instagram folgen mir einige, bei denen ich mir schwer vorstellen kann, dass diese deutsche Historienromane lesen. Wie geht ihr damit um? Irgendwann aussortieren? In Followerliste behalten?[/quote]

Du meinst diese Herren mit den seltsamen Namen oft mit Ziffern, die Bilder von Rosen, Hunden oder sich mit einem Kind posten. Oft amerikanische Ärzte oder Militärangehörige? Die blockiere ich alle. Das ist die gleiche Mannschaft, die bei FB diese wunderbaren Kommentare unter Postings schreibt.
Zitat:
Dein Profil ist so toll, dein Lächeln gleicht einem Engel, bitte nimm meine Freundschaftsanfrage an
lol
Die bringen dir auch nichts auf Insta, im Gegenteil.


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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 54
Beiträge: 3223
Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag11.12.2022 21:37

von Taranisa
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Genau die meine ich. Bei FB lösche ich solche "Kommentare" gleich. Mr. Green

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Muzzlehatch
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Beiträge: 98



Beitrag14.01.2023 13:17

von Muzzlehatch
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Erstmal vielen Dank an alle für diesen Thread und all die hilfreichen Beiträge.

Ich schreibe seit ca. 15 Jahren, will es aber jetzt zum ersten Mal angehen, mit meinen Texten offensiv an die Außenwelt zu treten.

Zur Zeit habe ich lediglich private Instagram- und Twitter- bzw. Mastodon-Konten mit wenigen Followern (99% Familie und Freunde). Mir wurde hier und anderweitig emphohlen, mir separate Accounts allein für meine Schriftsteller-Tätigkeit anzulegen und Leser aus meiner Zielgruppe als Follower zu gewinnen. Bei Insta kann ich mir das sogar ganz gut vorstellen, da ich zu meinen Texten auch guten visuellen Content liefern kann. Allerdings ist mir noch unklar, wie ich insbesondere bei Insta Wildfremde als Follower finden soll. Ein öffentliches Profil anlegen und dann bebilderte Postings zu meinen Texten mit möglichst vielen, zum Genre bzw. der Zielgruppe passenden Hashtags versehen? Verlinkungen sind meines Wissens nach bei Insta nur in der Account-Bio möglich. Dort am besten auf eigene Autoren-Seite verlinken und erst von dort auf Shops und anderes verweisen?

Mir geht es tatsächlich noch gar nicht um zahlende Leser, sondern einfach nur um Leser an sich. Mein Ziel ist es erst zunächst festzustellen, ob ich bei einer breiteren Masse (ein paar hundert Lesern) überhaupt auf positives Feedback stoße. Dafür würde ich sogar etwas Geld in die Hand nehmen, um Online-Anzeigen oder dergleichen zu schalten. Ist letzteres denn möglich, wenn man offiziell noch nicht als Selbstständiger / Freiberufler unterwegs ist? Bevor ich Letzteres angehe, will ich erstmal das Wasser testen.
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Dyrnberg
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 569
Wohnort: Wien


Beitrag14.01.2023 13:28

von Dyrnberg
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"Wie bekomme ich Follower?" ist wohl die Kernfrage von Social Media, die alle umtreibt. (Und dann die Anschlussfrage: Wie macht man aus Followern Leser:innen/Käufer:innen?)

Ich bin selbst kein Experte und kein großer Liebhaber von Dingen wie Instagram. Wenn ich mir aber anschaue, wem ich selbst am ehesten folge, dann: Wenn jemand über längeren Zeitraum (!) spannenden, relevanten Content zu einem bestimmten Thema postet. Eigenwerbung genügt also nicht. Stellen wir uns vor, jemand schreibt einen Mittelalter-Roman, dann würde ich am ehesten folgen, wenn dieser User einmal wöchentlich etwas Spannendes über die Geschichte des Mittelalters postet. So zumindest mein (!) Follow-Verhalten.

Und wie man sonst noch Follower bekommt? Meines Erachtens funktionieren Hashtags so gut wie gar nicht - eher Interaktionen. Wenn jemand auf Twitter immer wieder einen Tweet von mir "liked" oder etwas Interessantes dazu kommentiert... followe ich eher.

Anders gefragt: Wann folgst Du am ehesten jemandem? Vielleicht bietet die Antwort darauf ja auch gewisse Potentiale für eine "Strategie".


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Kritzel_Katze
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

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Beitrag14.01.2023 20:31

von Kritzel_Katze
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Ich mische mich auch mal unter die Diskussion, da mich das Thema aktuell auch sehr beschäftigt.

Mein Ausgangspunkt ist ein wenig anders, da ich über Social Media schon eine gewisse Reichweite hatte, jedoch in einem anderen Themenfeld (vor allem Videospiele). Habe auf Insta und Twitter rund 2,5k Follower, aber das bringt auch wenig, wenn es die falsche Zielgruppe ist. Und man vergisst gerne auch, dass nicht jeder liest ... man muss erst wirklich die Leute finden, die genau auf das Genre passen, was man selbst bedient (in meinem Falle Krimis). Ich hatte auch überlegt, neue Accounts einzurichten, aber wollte meine jetzige Reichweite auch nicht komplett in den Sand setzen. Gibt ja doch hier und da Leute, die es interessiert und die mir seit Jahren folgen, auch außerhalb der Videospiel-Bubble. Aber das schlägt sich nicht unbedingt in Verkäufen wieder Sich kaputt lachen

Außer einer eigenen Webseite habe ich auch noch nicht viel versucht in Bezug auf Werbung als SPler. Ich poste regelmäßig auf den sozialen Medien, auch über meinen Schreibfortschritt und gebe einige Tipps auf meinem Blog, aber das war es auch. Der Satz „Das nächste Buch ist die beste Werbung“ ist wohl wahrer, als man denkt. Und ich glaube, für jedes Genre funktionieren andere Strategien und Plattformen.

Mir persönlich geht es auch darum, dass ich meine Geschichten gerne an Leute tragen möchte. Geld verdienen ist schon cool nebenbei, aber ich würde gerne direktes Feedback bekommen und mich nicht nur selbst über meine Geschichten freuen. Hier Strategie: kostenlos oder super billig anbieten? Aber macht das einen guten Eindruck? Ich bin immer noch am Rätseln.
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Dyrnberg
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Beitrag10.02.2023 13:59

von Dyrnberg
Antworten mit Zitat

Eine ganz, ganz simple Version der Online-Werbung sollte man nicht vergessen: Die E-Mail Signatur. Natürlich nur sinnvoll, wenn man beruflich viele Mails schreibt und idealerweise das Buch irgendetwas mit dem Beruf zu tun hat. Beispiel: Ich hab letztens die Signatur einer Professorin an einer Uni gesehen... mit 10 Links. Zu ihren 5 letzten Veröffentlichungen und 5 Interviews (Zeitungen, Podcasts, etc.)

10 Links sind mir jetzt persönlich etwas zu viel, aber... einen Hinweis auf meinen Roman hab ich seit ein paar Wochen in meiner Signatur.


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Thomas74
Geschlecht:männlichExposéadler

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Beitrag10.02.2023 17:03

von Thomas74
Antworten mit Zitat

Dyrnberg hat Folgendes geschrieben:
Eine ganz, ganz simple Version der Online-Werbung sollte man nicht vergessen: Die E-Mail Signatur. Natürlich nur sinnvoll, wenn man beruflich viele Mails schreibt und idealerweise das Buch irgendetwas mit dem Beruf zu tun hat. Beispiel: Ich hab letztens die Signatur einer Professorin an einer Uni gesehen... mit 10 Links. Zu ihren 5 letzten Veröffentlichungen und 5 Interviews (Zeitungen, Podcasts, etc.)

10 Links sind mir jetzt persönlich etwas zu viel, aber... einen Hinweis auf meinen Roman hab ich seit ein paar Wochen in meiner Signatur.

Und? Gibt es eine nennenswerte Rücklaufquote?
Wir haben, als unsere Zeitschrift neu war, mal einen Test mit Flyern und aufgedruckten Rabattcoupon gemacht. Rücklaufquote: fragt nicht. 0,0 irgendwas Prozent.


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Günter Wendt
Geschlecht:männlichExposéadler


Beiträge: 2865



Beitrag10.02.2023 19:08

von Günter Wendt
Antworten mit Zitat

Dyrnberg hat Folgendes geschrieben:
MacWrite hat Folgendes geschrieben:
Facebook ist out...


Facebook ist bei sehr jungen User:innen "out", ja. Aber grundsätzlich? Schauen wir auf die Zahlen.

Social Media Nutzung in Deutschland 2022 (monatlich aktive User:innen):

Facebook - 47 Mio
Instagram - 32 Mio
[...]
TikTok - 15 Mio
Twitter - 13 Mio


Facebook ist also immer noch mit Abstand die Nummer 1.


Sehe ich genauso.
Die meiste Werbung mache ich auf FB. Da habe ich eine Autorenseite.
Und bin ich sehr vielen Buchgruppen, in denen man werben darf.
Nebenher bin ich auch auf Insta unterwegs.
Twitter ist dafür eher ungeeignet.
Natürlich kann man nebenher noch einen Blog führen.
Aber die größte Reichweite habe ich auf FB. Und: weil META Instagram UND Facebook miteinander verknüpft sind, erhöht sich die Reichweite erheblich.
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Thomas74
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Beiträge: 2343
Wohnort: Annaburg


Beitrag10.02.2023 19:17

von Thomas74
Antworten mit Zitat

Die Buchgruppen, " in denen man werben darf", sind eher inzestuöse Vereine ohne größeren Nutzen. Es sind ausschließlich Autoren angemeldet, die jeder ihre eigenen Werke wie saures Bier anpreisen. 99% lesen nicht einmal die Reklame ihrer direkten Vorposter.
Bessere Gruppen, in denen man auch mal über Stilmittel und Inhalte spricht, haben aus gutem Grund fast immer ein striktes Werbeverbot verhängt.
Wenn man schon einen Stamm Follower hat, bringt Instagram bei ähnlichem Aufwand definitiv mehr an Umsätzen.


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