Schreiben für Erstlese-Reihen

[Romy]

Hallo an alle

viele Kinderbuchverlage verlegen bevorzugt in Erstlesereihen unterteilt in verschiedene Altersstufen (z.B. Leselöwen, Leserabe).
Ich frage mich aktuell, ob es sinnvoll ist gezielt für diese Buchreihen Manuskripte anzubieten, mit der Umsetzung aller Kriterien (Kapitellänge etc.). Eventuell passen die Geschichten dann ins "Programm".

Hat jemand dazu Erfahrungen oder Tipps?

Liebe Grüße
Romy

[Maunzilla]

Ich glaube, daß solche Reihen eher Auftragsarbeiten sind, die nach vorgegebenen Mustern erstellt werden. Vermutlich von Lehrern oder anderen pädagogisch geschulten Autoren. Ob eine Spontanbewerbung da aussichtsreich ist, bezweifele ich.
Andererseits kann es natürlich auch nicht schaden. Mehr als eine Absage kassieren, kann dir nicht passieren.

[Häherfeder]

Ich denke, dass das von deinen Fähigkeiten abhängt.
In der Regel sind es sicher Auftragsarbeiten, aber wenn du dich an die "Regeln" des Genres hälst und ein gutes Buch ablieferst, werden die Verlage vermutlich nicht Nein sagen.
Gruß Häherfeder

[Willebroer]

Ich kann mir vorstellen, daß die Verlage sogar bereit sind, auf einen zuzukommen mit eigenen Aufträgen, wenn man wirklich gute Arbeitsproben abliefert. Ein paar Formalitäten dürften dabei kein Hindernis sein, denn die kann man ja leicht anpassen.

[Niederrheiner]

Leselöwen ist Loewe und Leseraben Ravensburger, oder?
Also vergleichsweise große Kinderbuchverlage.

Ich würd's versuchen, aber natürlich nicht unverlangt hinschicken.
Entweder über persönlichen Kontakt oder Agentur.

[ZatMel]

Ich kenne es tatsächlich auch nur so, wie oben schon alle beschrieben haben: Erstlesebücher sind echt nicht ganz leicht zu schreiben und deshalb gehen Verlage da immer über Auftragsarbeiten und die werden über Agenturen abgewickelt, die dementsprechende AutorInnen im Programm haben.

[MissClara]

[MissClara]

Sorry, mal kurz halb OT. Ich wollte das erst nicht schreiben, weil ich idR. wirklich Respekt für jegliche Veröffentlichung habe und man auch oft die Hintergründe von Auftragsarbeiten nicht kennt. Aber ehrlich gesagt haben wir gerade von Ravensburger ziemlich grottige Erstlesebücher zuhause stehen, eines davon hab ich sogar entsorgt, weil ich eine Geschichte so unsäglich schlimm fand, dass ich sie nie wieder einem Kind vorlesen möchte.

(Ein schwarzes Einhorn-Fohlen ist traurig, weil alle anderen in der Familie weiß sind. Es probiert auch weiß zu werden, funktioniert aber nicht, dann rennt es weg und trifft eine Fee, die es trotzdem lieb hat. Weil es so "besonders" ist. Ende. Zusammengefasst aus: Leserabe 1. Klasse  "Einhorngeschichten")

In solchen Moment frage ich mich schon, welche Expertise so eine Autorin eigentlich hat oder ob es wirklich "nur" um lesbare Grammatik geht.

Die Erstleser von Oetinger sind sehr dagegen viel besser. Aber wie gesagt, basierend oft auf etablierten Helden.

EDIT: Und hier mal ein kleiner Verlag, von dem  haben wir ein schönes Erstlesebuch. Vielleicht auch was für eine Kontaktaufnahme?

https://www.kidsundconcepts.de/