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Wie seid ihr zum Schreiben gekommen? Habt ihr Studiert oder aus dem Hobby heraus?

 
 
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Sylvia T.
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
S

Alter: 45
Beiträge: 24
Wohnort: München


S
Beitrag11.07.2022 08:55
Wie seid ihr zum Schreiben gekommen? Habt ihr Studiert oder aus dem Hobby heraus?
von Sylvia T.
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Zusammen,

ich bin mir nicht sicher ob die Frage schon gestellt wurde, aber mich würde einfach interessieren wie ihr zum Schreiben gekommen seid? Habt ihr studiert, oder habt ihr einfach angefangen? Hier im Forum sind so viele erfolgreiche und professionelle Schriftsteller. Wie war eurer Weg bis zum Erfolg bzw. bis dorthin wo ihr jetzt seid?

Ich persönlich stehe ja noch so ziemlich am Anfang. Und es sind teilweise "Gedanken" und Lyriken die ich schreibe. Aber ich schreibe sie nicht nach einem bestimmten Aufbauschema. Ich schreibe "instinktiv". Allerdings habe ich mal kurz in den Workshops reingeschaut und festgestellt, dass es da Regel gibt, die beim Aufbau von Texten (egal welcher Form) beachtet werden sollten. Ich bin davon ein wenig eingeschüchtert, was wohl daran liegt, dass ich das nicht kannte bzw. kenne. Trotzdem werde ich so oft mir das meine Zeit ermöglicht Üben und in den Workshops reinschauen.

Wenn ich zu neugierig sein sollte, dass bitte verzeiht Embarassed .


LG


Sylvia T.
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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 54
Beiträge: 3207
Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag11.07.2022 11:27

von Taranisa
Antworten mit Zitat

Ich bin mir sicher, dass wir irgendwo die Frage schon einmal hatten. Buch
Bei mir gab das Schreiben der Hintergrundgeschichte einer Pen-and-Paper-Rollenspiel-Figur den letztendlichen Impuls. Mit dem Schreibhandwerk beschäftigte ich mich mittels Ratgeber und Internet in einem recht frühen Stadium und stellte fest, dass ich es durchs Schreiben und hier testlesen lassen viel besser lerne. Durch die Anmerkungen und Hinweise merkte ich erst, wo es noch hängt und wie ich mich entwickeln kann.
Ich nahm an Schreib- bzw. Kurzgeschichtenwettbewerben teil (auch das übt), so kam auch der Kontakt mit meiner Verlegerin (auf Histos spezialisiert) zustande.


_________________
Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2821



Beitrag11.07.2022 12:17

von Maunzilla
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Ich hatte schon länger die verrückte Idee, einen Roman zu schreiben, als ich im Fernsehen eine alte englische Serie sah, die mich dann zu meinem ersten Roman inspirierte. (Das war nicht einmal die Handlung, sondern nur eine der Figuren und die Kostüme. ^^) Ich habe mir einfach ein paar blaue Schreibhefte, eine Flasche türkisene Tnte und einen Federhalter besorgt, und losgeschrieben. Ich konnte aber nur ungefähr ein Drittel fertigstellen, weil ich, kurz vor dem Abi, für die Schule lernen mußte. Danach lag das Manuskript eine Weile herum, bis ich einige Jahre später mich dazu aufraffte, es fertigzustellen. (Am Ende waren es 1157 Seiten in 20 Heften.) Seitdem habe ich immer wieder, wenn auch unregelmäßig, längere und kürzere Geschichten verfaßt.

_________________
"Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^=
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Sylvia T.
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
S

Alter: 45
Beiträge: 24
Wohnort: München


S
Beitrag11.07.2022 12:39

von Sylvia T.
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Vielen Dank für eueren Beitrag. Ich selbst traue mich (noch) nicht an einen Roman oder Kurzgeschichte. Ich freue mich sehr, dass ihr eure Anfänge und Erfahrunen hier teilt (auch mit mir). Irgendwie nimmt mir das ein weinig meine Selbstzweifel. Wie heißt es so schön: "Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen". Ich weiß, ich muss mit sicherheit noch einiges lernen. Aber ich weiß da bin ich hier richtig, durch eure Tipps, Workshops, u. v. m. Ich hatte noch keine Gelegenheit mir alle Foren und Themen anzuschauen. Aber mit der Zeit schaue ich mal überall (wo ich kann) rein Very Happy .


Auf jeden Fall bin ich euch allen jetzt schon sehr danbar für eure Tipps und Vorschläge, sowie eure ehrliche Meinung Smile .

Liebe Grüße


Sylvia
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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 54
Beiträge: 3207
Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag11.07.2022 12:43

von Taranisa
Antworten mit Zitat

Ein guter Anfang, sich Rückmeldungen zu einem Text zu holen, ist unser Einstand. Dort kannst du zudem sehen, wie andere schreiben und was zu deren Texten angemerkt wird. Sei einfach offen für konstruktive Kritik.

_________________
Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
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Sylvia T.
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
S

Alter: 45
Beiträge: 24
Wohnort: München


S
Beitrag11.07.2022 12:48

von Sylvia T.
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hi Taranisa,

vielen Dank. Ich bin immer für jede Art der Kritik offen Smile .

Ich habe eines meiner "Werke" in Lyrik-Einstand für euch zur Lesung vorgestellt.

Bin jetzt schon gespannt und freue mich sehr auf eure Meinung.


Liebe Grüße


Sylvia
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Michel
Geschlecht:männlichBücherwurm

Alter: 52
Beiträge: 3379
Wohnort: bei Freiburg
Das bronzene Bühnenlicht Das goldene Niemandsland
Der silberne Durchblick Der silberne Spiegel - Prosa
Silberne Neonzeit


Beitrag11.07.2022 13:49

von Michel
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Ich habe irgendwie schon immer Geschichten geschrieben. Erst als selbst gebundenes Bilderbuch (mit 7 Jahren, Auflagenhöhe: 1), dann als 50 mit Filzstift gemalte Din-A3-Blätter, dann als erste Szenenentwürfe und Kurzgeschichten, schließlich einen 1200-Seiten-Klopper (nein, ich rede nicht von Normseiten), den ich dann an einen Verlag warf schickte. Ergebnis: Standardabsage. Daraufhin habe ich beschlossen, erst mal das Schreiben zu lernen. Ich habe mir Schreibratgeber zu spezifischen Themen besorgt (z.B. zu Plot oder Figurengestaltung, aber auch Essays alter Fantasy-Hasen zu ihrem Gewerbe). Vor allem aber habe ich mich in Schreibforen ausprobiert. Zum einen über Kurzgeschichtenwettbwerbe (Hach, was waren das für Zeiten: Jeden Sonntag ein Wort und eine Stunde - und los ging's!), zum anderen über Textarbeit. Erst mit Zusehen, dann mit eigenen Rückmeldungen, schließlich nach einem gewaltigen Ruck mit einer Textprobe. Und als es ernst wurde mit dem nächsten Roman, mit der unglaublichen Hilfe meiner AG-Mitstreiter hier im Forum.

Ich bin übrigens in deiner Fragestellungen am Wort "Regeln" hängengeblieben. Auch dazu wirst du hier jede Menge Diskussionen finden. Ganz kurz: Ich glaube da nicht (mehr) an eindeutige "Gesetze" des guten Schreibens, halte solche Konventionen aber gerade zu Beginn für sehr hilfreich, um den eigenen Werkzeugkasten gut zu bestücken. Die literarisch anspruchsvollsten Texte hier im Forum brechen sehr gekonnt viele dieser "Regeln", das aber bewusst und gezielt.


_________________
Seit 27. April im Handel: "Rond", der dritte Band der Flüchtlings-Chroniken
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Pickman
Geschlecht:männlichPlottdrossel


Beiträge: 2284
Wohnort: Zwischen Prodesse und Delectare


Beitrag12.07.2022 19:20

von Pickman
Antworten mit Zitat

Wie ich zum Schreiben gekommen bin?

Das muss in der zehnten Klasse gewesen sein, als mich ein Mitschüler ansprach, ob ich nicht was für den Querkopf schreiben wolle. Das war eine der zahlreichen Schülerzeitungen an meiner Schule. Das Schreiben hat Spaß gemacht, fand aber nach dem Abi keine unmittelbare Fortsetzung.

Nachdem ich mit der Biochemie halb durch war, habe ich mit der Philosophie angefangen und auf einmal hatte ich Angst vor dem Schreiben. Also habe ich erst alle Scheine gemacht, die ich über Klausuren erwerben konnte (Logik und Mengenlehre). Irgendwann kam dann die erste Hausarbeit, die ich zur Bewährungsprobe hochstilisiert hatte. Kurz vor der Maggi-Arbeit habe ich mich zu Peter Bieri in ein Seminar "Philosophisches Schreiben" gesetzt. Mit einer Zusammenfassung der zweiten Hälfte der Maggi-Arbeit habe ich einen Journalismus-Preis gewonnen. Von da an wusste ich, dass ich schreiben kann.

Aber der Arbeitsmarkt hatte andere Pläne für mich. Erst zehn Jahre später, als der Job mich nicht mehr so richtig auslastete und die Leerlaufzeiten in Zügen und Flügen sich häuften und die Jetlag-bedingt schlaflosen Nächte sich dehnten, habe ich mit Prosa angefangen. Auch deshalb, weil ich nichts mehr fand, was mich zum Lesen reizte.

So. Genug gequatscht. Laughing Jetzt wende ich mich wieder meinem Manuskript zu.


_________________
Tempus fugit.
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Sylvia T.
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
S

Alter: 45
Beiträge: 24
Wohnort: München


S
Beitrag12.07.2022 19:36

von Sylvia T.
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Hallo ihr Lieben,

ich freue mich wirklich sehr über jeden eurer Beiträge (oder nennt man das in einem Forum anders, sorry, kenne mich da leider nicht aus 😳🙈).

Ich finde es sehr schön und interessant über eure "Anfänge" zu lesen 😊.

Liebe Grüße


Sylvia
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Ralphie
Geschlecht:männlichForenonkel

Alter: 71
Beiträge: 6393
Wohnort: 50189 Elsdorf
DSFo-Sponsor


Beitrag15.07.2022 12:17

von Ralphie
Antworten mit Zitat

Meinen ersten professionellen Roman habe ich 1999 geschrieben - und ich hatte das Glück, dass er sofort veröffentlich wurde. Heute schreibe ich nur noch, um die Zeit totzuschlagen.

 Very Happy
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wohe
Geschlecht:männlichKlammeraffe
W

Alter: 71
Beiträge: 632
Wohnort: Berlin


W
Beitrag15.07.2022 16:58

von wohe
Antworten mit Zitat

Sylvia T. hat Folgendes geschrieben:
Habt ihr studiert, oder habt ihr einfach angefangen?
Ich habe einfach so angefangen. Mir fiel und fällt spontan ein Satz (a la Hemingways 1. wahren Satz) ein oder eine Begebenheit, die ich dann gnadenlos ausgeschmücke. Beruflich war in einer ganz anderen Ecke tätig, das Ganze war also immer ein lustvoller Zeitvertreib - just for fun.
Sylvia T. hat Folgendes geschrieben:
Wie war eurer Weg bis zum Erfolg bzw. bis dorthin wo ihr jetzt seid?
Nix Erfolg. Überhaupt nix. Ich habe mal was an Verlage und Agenturen geschickt, aber die haben im freundlichsten Fall eine Absage erteilt (Na gut, ein Roman war echt Müll (aber sowas von Müll), aber eine Geschichtensammlung fand ich (man verzeihe mir den Hochmut) recht gut.
Ich schreibe aber einfach weiter - für mich selbst. Auch ok.

MfG Wohe
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Sylvia T.
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
S

Alter: 45
Beiträge: 24
Wohnort: München


S
Beitrag15.07.2022 17:16

von Sylvia T.
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Hallo Wohe,

auf jeden Fall ist auch in Ordnung für sich selbst zu schreiben 😉😊. Es soll ja auch aus Leidenschaft geschrieben werden 😊. Ich selbst habe bis jetzt auch immer für mich selbst geschrieben (teilweise für Familie und Freunde mal zum Geburtstag). Aber ich möchte in Zukunft gerne professionell schreiben. Deshalb liegt mir sehr viel daran, mich zu entwickeln und mehr mit Handwerk des Schreibens auseinandersetzen. Obwohl ich gestehen muss, dass die ganzen Begriffe für Aufbau, Regeln,  Schema usw. (jetzt am Anfang) noch überfordernd und verwirrend sind. Aber ich bin mir sicher, irgendwann, mit der Zeit,  bekomme ich den Dreh raus 😁. Ich hoffe es zumindest 😳.

Liebe Grüße


Sylvia
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Chaosprinzessin
Geschlecht:weiblichLeseratte
C


Beiträge: 105
Wohnort: links des Rheins


C
Beitrag15.07.2022 18:56

von Chaosprinzessin
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Es war ein grauer, hochnebliger Novembernachmittag. Die umliegenden Hügel verschwanden teilweise in selbigem, wie so oft an meinem damaligen Wohnort. Ich saß an meinem Schreibtisch, warum auch immer ich da saß oder was ich gerade gemacht hatte. Und da kamen mir einfach so die ersten Ideen, nur ein paar Verse. Im Rückblick weiß ich nicht, ob ich das schon als Gedichte bezeichnen möchte, und ich werde euch auf jeden Fall davor verschonen ...

Wobei, so ganz stimmt das auch nicht. Eine einzige Idee, ein kleines Fragment war mir schon viele Jahre früher "zugeflogen", auch in einem Herbst.

Und dann ist da noch dieses eine Buch, dessen Texte mich irgendwie inspiriert und vielleicht auch ein Stück weit beeinflusst haben: "Vernäht mit dem Wind. Oberpfalz. Stimmungsbild einer bayerischen Landschaft" von Gerd Dollhopf und Volker Strebel. Es ist eigentlich in erster Linie ein Bildband, den ich vor vielen vielen Jahren geschenkt bekommen hatte, weil ich selber auch gerne photographiere. Allerdings ist er so ganz anders als die üblichen Bildbände über Landschaften oder Regionen. Zu einigen der Bilder gibt es auch kurze Gedichte, und von denen sind mir ein oder zwei Verse "hängengeblieben". Bis es eben auch bei mir mit dem Schreiben anfing ...

LG
Mirjam
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Sylvia T.
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
S

Alter: 45
Beiträge: 24
Wohnort: München


S
Beitrag15.07.2022 19:36

von Sylvia T.
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Hallo Chaosprizessin,

dein Beitrag liest sich schon beinahe wie ein paar Zeilen aus einem Roman Smile . Finde ich richtig schön.

Vor allem freue ich mich wirklich sehr über jeden einzelnen eurer Beiträge smile. In erster Linie weil mich das sehr interessiert, wie ihr angefangen habt. Aber auch weil ich vielleicht auch aus euren Erfahrungen lerenen kann.

Es gibt immer etwas Wertvolles "mitzunehmen" wink . Und deshalb bin ich immer um jede (konstruktive) Kritik dankbar, um jedes offene und ehrliche Wort. Egal wie "hart" sie im ersten Moment auch sind.

Ich wünschte nur, es gäbe eine "leicht verständliche" Anleitung zum Schreiben Embarassed . Ich bin ein "lerning-by-doing" Mensch, das heißt aber auch, ich muss die Beispiele und Anleitungen verstehen. Die Anleitungen zum Schreiben bisher haben mir aufgrund der Fachbegriffe und (für mich) nicht wirklich verständlicher Beispiele leider nicht weiterhelfen können. Aber vielleicht kommt es noch.

Ich bitte hier auch um Nachsicht mit mir, wenn das für alle hier total logisch und selbsterklärend, sowie leicht zum Verstehen ist. Ich möchte betonen, dass ich das Schreiben liebe. Ich bin sehr lernwillig und zietstrebig. Mag sein, dass ich noch keine Erfahrung habe, aber ich bin der Meinung, dass das durchaus noch werden kann, wenn die Liebe zum Schreiben da ist.


Liebe Grüße


Sylvia
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Globo85
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Beiträge: 740
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Das silberne Eis in der Waffel DSFo-Sponsor


Beitrag15.07.2022 19:42

von Globo85
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Ein sehr schöner Faden ist das und jede Menge tolle Geschichten.

Bei mir war es 2008 während meines Auslandsjahres in Budapest in einem Irish Pub in der Alkotmany Utca (keine Ahnung, ob’s den Laden überhaupt noch gibt).

Meine Mitbewohnerin hatte ihre Lerngruppe in unserer Wohnung und ich bin in den Pub, um „in Ruhe“ zu arbeiten prokrastinieren.

Dann schoss mir ein Bild in den Kopf und ich schrieb einen Satz auf:
„Im grünen Schein der Himmelsfeuer betrat Malgorian, der letzte Alb, die Saalruine und die sechs verhüllten Gestalten starrten auf ihn herab von ihren Thronen aus schwarzem Stein.“

Dann hab ich geplottet und geworldbuilded und geplottet und pausiert und geworldbuilded und heute steht der Plot für 5 Bände, von denen der erste knapp vor Vollendung bei 155.000 Wörtern steht und Malgorian und die Sechs und die Himmelsfeuer gibt es immer noch, auch wenn der erste Satz schon lange aus dem Manuskript verschwunden ist.
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Sylvia T.
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
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Alter: 45
Beiträge: 24
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S
Beitrag15.07.2022 20:01

von Sylvia T.
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@Globo85

Cool, du warst in Budapest. Sprichtst du auch ungarisch? Ich war schon so lange nicht mehr in Ungarn. Ich habe das mal gerade gegoogelt. Also in der Alkotmány u. 20 gibt es jetzt ein amerikanisches Restaurant I55 Amarican Bar & Restaurant. Ob es da noch einen Irish Pub gibt habe ich leider nicht herausfinden können. Aber in der Jókai u. 4, gibt es einen (zumindest laut Google).

Ja, ich finde es wirklich interessant dass deine (bzw. der erste Satz) in Ungarn entstanden ist. Lebst du inzwischen auch von der Schriftstellerei?


Liebe Grüße


Sylvia
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Willebroer
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Beitrag16.07.2022 15:43

von Willebroer
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Bei mir war es eigentlich auch ein etwas unseriöser Beginn in Form einer Art Drückerkolonne: Zwei ältere Herren, die offensichtlich sämtliche Familien mit jungen Gymnasiasten abklapperten, um ihnen einen Schreibmaschinenkursus (samt Maschine) anzudrehen.

Das Ganze war etwa dreimal so teuer wie eine einfache Maschine, und ich mußte mir zwei Jahre lang die Klagen über die monatlichen Raten anhören. Aber am Ende hatte ich die Maschine - was auf normalem Wege völlig illusorisch gewesen wäre.

So entstanden dann die ersten literarischen Ergüsse in nennenswertem Umfang, zum Beispiel Kurzkrimis oder Wild-West-Fragmente, SF-Geschichten und schließlich der erste abgeschlossene Roman, der zwar keine literarischen Ehren brachte, aber immerhin dazu beitrug, meine Deutschnote rechtzeitig vor dem Abi um ein bis zwei Stufen heraufzusetzen. Die entscheidende Grenze bei der Produktivität lag übrigens nicht beim Zeitaufwand oder der Frage nach Ideen, sondern - heute fast unvorstellbar - am Papiermangel. Einfach mal eine 100er-Packung ganz neues unbeschriebenes jungfräuliches weißes Schreibmaschinenpapier zu kaufen, das war fast unerschwinglich.  

Und die Moral von der Geschicht: Ohne Lehrgeld geht's oft nicht. Cool
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Sylvia T.
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S
Beitrag16.07.2022 18:03

von Sylvia T.
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@Willebroer: ja, manchmal keine Erfahrung/Lehre ohne Lehrgeld 🤷‍♀️. Aber warum muss das immer so viel sein 😳 (subjektiv empfunden)?

Liebe Grüße


Sylvia
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F.J.G.
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Beitrag16.07.2022 18:38

von F.J.G.
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Sylvia T. hat Folgendes geschrieben:
@Globo85

Cool, du warst in Budapest. Sprichtst du auch ungarisch? Ich war schon so lange nicht mehr in Ungarn. Ich habe das mal gerade gegoogelt. Also in der Alkotmány u. 20 gibt es jetzt ein amerikanisches Restaurant I55 Amarican Bar & Restaurant. Ob es da noch einen Irish Pub gibt habe ich leider nicht herausfinden können. Aber in der Jókai u. 4, gibt es einen (zumindest laut Google).


Liebe Sylvia,

wenn du mal wieder nach Budapest kommst, empfehle ich in der Arany János utca die Trattoria Pomo d‘Oro.

Habe 2019 dort mit meiner holden Angetrauten Purzeltag gefeiert. Ich sagte dem Kellner in ganz anständigem Ungarisch, bereits dagewesen zu sein, vor längerem, als mein damaliger zukünftiger Schwager uns dorthin einlud; mir sei aufgefallen, dass sich inzwischen einiges an der Einrichtung getan hatte. Der gute Herr Ober war erstaunt, wann das gewesen sein müsste; und noch erstaunter war er, als ich entgegnete: 2007.


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Sylvia T.
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S
Beitrag16.07.2022 20:17

von Sylvia T.
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@Kojote: super, danke für den Tipp 🤗🤗🤗.  Vielleicht gibt es das Restaurant noch sollte ich irgendwann wieder nach Budapest kommen 😊. Leider stehen die Zeichen eher nicht dafür 🥺.

Liebe Grüße


Sylvia
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F.J.G.
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Beitrag16.07.2022 20:24

von F.J.G.
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Die Chancen stehen aber ehrlich gesagt auch nicht dafür, dass Budapest noch lange eine friedliche Stadt bleibt. Hinter vorgehaltener Hand hört man dass die Stimmung ähnlich aufgeheizt ist wie nach Gyurcsánys Őszöder Rede, als das Gebäude des Staatsrundfunks gestürmt wurde und ein 56er Panzer in Gang gesetzt wurde. 48% der Wahlteilnehmer haben am 3. April gegen unseren Diktator gestimmt — eine Minderheit, aber eine sehr, sehr signifikante Minderheit.

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Sylvia T.
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S
Beitrag16.07.2022 20:30

von Sylvia T.
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@Kojote: das hört sich aber gar nicht gut an 😰. Dann kann/sollte man ja richtig froh sein eine Zeit lang nicht nach Budapest zu fahren.
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