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Schmutziges Wasser


 
 
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Pheedor
Geschlecht:männlichErklärbär
P


Beiträge: 4



P
Beitrag22.06.2022 19:51
Schmutziges Wasser
von Pheedor
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Lärmende Gaffer in den Straßen, es brennt das Hochhaus lichterloh, in schwindelnder Höhe Feuers Gleißen mit bangen Gesichtern, zitternd, im Brodeln drückt Esther ihr Kind Sarah an ihre Brust, nicht bereit, ihr Kind und sich dem Feuer zu opfern.

Die Neugier treibt die Massen geifernder Schaulustiger an. Sarahs Tun erwächst aus Verzweiflung, sie hält das Kind in Armen und springt in die Tiefe, sie fällt mit Sarah, doch stürzt sie nicht, es scheint als schwebe sie hinab auf die Straße, auf der sie auf sicheren Beinen zu stehen gelingt. Und hinter ihr an der Mauer des Hauses leuchtet ein Schatten auf, doch kein schwarzer sondern ein roter, kleine Flammen lodern an seinen Konturen auf. Und Esther sieht das, was kein Gaffer sieht. „Du hast uns gerettet.“
„Als Herr des Feuers habe ich euch beschützt. Ich vermag Feuer zu entfachen, aber ihm auch zu gebieten.“ Indem die Voyeure sich um die Frau ringen spricht sie zu ihnen, „ihr seid kalt wie Eis in eurer Gier, so werdet zu dem.“

Das ist lang her, das Haus ist renoviert worden, in einer der Etagen wohnt eine Mutter mit ihrem Kind und einem Mann mit einem auffällig roten Gesicht, der sich Saulus nennt. Und als in der Nähe ein Zug entgleist, bei dem es Tote und Verletzte geben könnte, sind die Gierigen am Ort des Geschehens, auch Esther, Sarah und Saulus sind dort. Doch die von Katastrophen Besessenen rühren sich nicht, stehen herum wie zu Eis erstarrt, das Saulus mit einem Wink zu schmutzigem Wasser auflöst, was der Erdboden augenblicklich verschlingt, worauf die Insassen des verunglückten Zuges allesamt unverletzt aussteigen. Als Esther und Sarah Saulus erstaunt ansehen, sagt dieser nur, „ich kann zwar aus Wasser keinen Wein machen, aber jene, die nach dem Schlimmsten trachten und es so herbeiführen, zu dem zu machen was sie sind, das kann ich.“

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Araragi
Geschlecht:männlichDrama-Capra

Alter: 33
Beiträge: 210
Wohnort: Diomedes Inseln, manchmal auch Türme des Kölner Doms


Beitrag26.06.2022 00:59
Re: Schmutziges Wasser
von Araragi
Antworten mit Zitat

Pheedor hat Folgendes geschrieben:
Lärmende Gaffer in den Straßen, es brennt das Hochhaus lichterloh, in schwindelnder Höhe Feuers Gleißen mit bangen Gesichtern, zitternd, im Brodeln drückt Esther ihr Kind Sarah an ihre die Brust, zitternd, nicht bereit, ihr Kind und sich dem Feuer zu opfern.

Gehen würde auch "im Brodeln drückt Esther zitternd ihr Kind an die Brust"


Die Neugier treibt die Massen geifernder Schaulustiger an. Wiederholung Sarahs Tun erwächst aus Verzweiflung, sie hält das Kind in Armen und springt in die Tiefe, sie fällt mit Sarah, doch stürzt sie nicht, es scheint als schwebe sie hinab auf die Straße, auf der sie auf sicheren Beinen zu stehen gelingt. Und hinter ihr an der Mauer des Hauses leuchtet ein Schatten auf, doch kein schwarzer sondern ein roter, kleine Flammen lodern an seinen Konturen auf. Und Esther sieht das, was kein Gaffer sieht. sieht das was kein Gaffer zu sehen scheint. 'sieht' wiederholt sich
Zeilenumbruch „Du hast uns gerettet.“
„Als Herr des Feuers habe ich euch beschützt. Ich vermag Feuer zu entfachen, aber ihm auch zu gebieten.“
Zeilenumbruch Indem die Voyeure sich um die Frau ringen spricht sie zu ihnen, „ihr seid kalt wie Eis in eurer Gier, so werdet zu dem.“

Das ist lang her, Lange Zeit ist es nun her, das Haus ist renoviert worden, in einer der Etagen wohnt eine Mutter mit ihrem Kind und einem Mann mit einem auffällig roten Gesicht, der sich Saulus nennt. Hier hast du die Erzählerperspektive für einen Satz gewechselt. Ich würde lieber direkt sagen, dass Saulus mit Esther zusammen wohnt Und als in der Nähe ein Zug entgleist, bei dem es Tote und Verletzte geben könnte, sind die Gierigen am Ort des Geschehens, auch Esther, Sarah und Saulus sind dort. Doch die von Katastrophen Besessenen rühren sich nicht, stehen herum wie zu Eis erstarrt, das Saulus mit einem Wink zu schmutzigem Wasser auflöst, was das der Erdboden augenblicklich verschlingt, worauf die Insassen des verunglückten Zuges allesamt unverletzt aussteigen. Wie hat der nasse Boden die Verunglückten retten können? Als Esther und Sarah Saulus erstaunt ansehen, sagt dieser nur, Kein Komma „ich kann zwar aus Wasser keinen Wein machen, aber jene, die nach dem Schlimmsten trachten und es so herbeiführen, zu dem zu machen was sie sind innerlich darstellen, das kann ich.“

Die Leute sind innerlich eiskalt, aber sie sind kein Eis.



Ist die Geschichte metaphorisch gemeint? Wenn ja liege ich dann richtig in der Annahme, dass sie vom Teufel handelt, der kaltherzige Menschen in einen Zustand des permanenten Kaltseins verwandelt? Wer also kalt ist, der bleibt das dann sein Leben lang?


_________________
It's a cold world, but here, in Rosella's house, it is hell.
Cimona - Copenhagen Cowboy
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Pheedor
Geschlecht:männlichErklärbär
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Beiträge: 4



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Beitrag26.06.2022 17:53
hallo
von Pheedor
pdf-Datei Antworten mit Zitat

danke, ich arbeite noch an dem Text, vielleicht wird eine Ballade draus...
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Pickman
Geschlecht:männlichPlottdrossel


Beiträge: 2284
Wohnort: Zwischen Prodesse und Delectare


Beitrag26.06.2022 22:30

von Pickman
Antworten mit Zitat

Hi Pheedor,

vielen Dank für Deinen Einstand.

Ich finde es gut, dass es gleich im ersten Absatz rund geht. Aber ich finde ihn auch unnötig schwer zu lesen, während er gleichzeitig zu viele abgegriffene Wendungen ("lichterloh brennen", "schwindelnde Höhe", "bange Gesichter") mitschleppt.

Vielleicht ist das mit der Ballade keine schlechte Idee.

Cheers

Pickman


_________________
Tempus fugit.
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Gast







Beitrag02.09.2022 17:53

von Gast
Antworten mit Zitat

Du kannst sicher noch Einiges verbessern, vielleicht umschreiben, aber die Idee gefällt mir ausgesprochen gut. Ein toller Einfall, das mit "dem Herrn des Feuers."
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ChrisPhoenix
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 37
Beiträge: 30



Beitrag03.09.2022 13:17

von ChrisPhoenix
Antworten mit Zitat

Hallo Pheedor!

Der Zeitsprung am Ende hat mich etwas verwirrt. Ich muss gestehen, dass ich erst beim zweiten Durchlesen wirklich verstanden habe, dass plötzlich Zeit und Perspektive wechseln. Vielleicht könntest du das deutlicher machen, damit dein Text leichter zu lesen ist?

Zitat:
Lärmende Gaffer in den Straßen, es brennt das Hochhaus lichterloh, in schwindelnder Höhe Feuers Gleißen mit bangen Gesichtern,


Ich komme nicht so recht in den Satz hinein. Die Gaffer stehen da mit bangen Gesichtern, nehme ich an? Liest sich aber eher so, als hätte das Feuer ein banges Gesicht. Vielleicht ist der Satz nur ungünstig verdreht? Jedenfalls nicht leicht zu lesen.

Zitat:
im Brodeln drückt Esther ihr Kind Sarah an ihre Brust, nicht bereit, ihr Kind und sich dem Feuer zu opfern.


Zweimal hintereinander "ihr Kind". Vielleicht lieber "ihre Tochter"?

Zitat:
Sarahs Tun erwächst aus Verzweiflung, sie hält das Kind in Armen und springt in die Tiefe, sie fällt mit Sarah, doch stürzt sie nicht,


Hier bin ich wirklich durcheinander. Sarah fällt mit Sarah? Meinst du eventuell: "Esthers Tun erwächst aus Verzweiflung"? Ich dachte Sarah wäre das kleine Kind? Also springt Esther aus Verzweiflung aus dem Gebäude, mit Sarah im Arm?

Zitat:
Indem die Voyeure sich um die Frau ringen spricht sie zu ihnen, „ihr seid kalt wie Eis in eurer Gier, so werdet zu dem.“


Zitat:
Als Esther und Sarah Saulus erstaunt ansehen, sagt dieser nur,...


Verstehe ich das richtig: Esther hat also auch gewisse Fähigkeiten und lässt die Menge zu Eis erstarren? Dann lese ich aus dem letzten Teil heraus, dass Esther, Sarah und Saulus mit der Absicht zum Zugunglück gehen, um dort die Schaulustigen zu bestrafen. (So wie es Araragi angemerkt hat, der Teufel tun würde.) Warum sind sie dann so erstaunt darüber, wenn Saulus dann also seine Kräfte benutzt?
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realo
Leseratte


Beiträge: 185



Beitrag03.09.2022 13:52

von realo
Antworten mit Zitat

Wenn man nicht versteht, was der Autor damit sagen will, außer Skandal und mit bekannten Wortwendungen erzeugter Drangsal, dann ist es schwer beim Lesen Freude zu empfinden.
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