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Agenturbewerbung: Chancen bei Manuskripten mit "Vergangenheit"

 
 
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A.C.
Geschlecht:weiblichWortedrechsler
A

Alter: 43
Beiträge: 85



A
Beitrag06.06.2022 16:13
Agenturbewerbung: Chancen bei Manuskripten mit "Vergangenheit"
von A.C.
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ich vermute mal, dass diese Frage schon häufiger gestellt wurde. Allerdings bin ich ein Neuling und kann viele Posts noch nicht einsehen:

Viele Agenturen möchten bei der Manuskripteinsendung informiert werden, wer das Manuskript schon vor / außer ihnen gesehen hat.
Habt ihr Erfahrung damit, ob sich das von vornherein negativ auswirkt?
Lehnen die Agenturen direkt ab, wenn sie es nicht als erste bekommen haben? Shocked  Beziehungsweise wollen sie sich noch die Mühe machen, mit mir zusammen zu arbeiten, wenn bislang kein Verlag darauf reagiert hat?

Ich hoffe doch mal, dass ein bisschen zugute kommt, dass die Pandemie alles überlastet hat und vieles einfach durchgewunken wurde ... - zum Papierkorb, meine ich. Rolling Eyes


_________________
Liebe Grüße
A.C
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Mina Minus
Leseratte
M


Beiträge: 173



M
Beitrag06.06.2022 16:54

von Mina Minus
Antworten mit Zitat

Wenn ein Verlag ein Manuskript bereits abgelehnt hat, wird eine Agentur nicht noch einen Versuch beim gleichen Verlag starten. Was soll da auch anderes passieren? Wenn ein Manuskript also schon einem Großteil der großen Verlage vorlag, gibt es kaum noch einen Spielraum für eine Agentur. Evtl sieht es anders aus, wenn du es nur an einen einzigen Verlag geschickt hast.

Aber: Es ist nicht alles verloren, wenn du eine erfolglose Verlagsrunde hinter dir hast. Wenn du mit einem neuen Manuskript einen Agenturvertrag bekommst und das vermittelt wird, kann durchaus auch nochmal über „Schubladenmanuskripte“ gesprochen werden.
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A.C.
Geschlecht:weiblichWortedrechsler
A

Alter: 43
Beiträge: 85



A
Beitrag06.06.2022 17:20

von A.C.
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Tja, das ist das Problem - wenn man keinerlei Rückmeldung erhält, ist ungewiss, ob das Manuskript überhaupt (anständig) gesichtet wurde.

Ablehnungen habe ich tatsächlich nur 2 erhalten. Von Verlagen, wohlgemerkt. Agenturen schweigen sich rundum aus.
Es gibt es zwar noch die Verlage, die nur über Agenturen Manuskripte eingereicht bekommen wollen ...

Aber es stimmt: So langsam sieht es aus, als wäre Selfpublishing der einzige Weg. Crying or Very sad


_________________
Liebe Grüße
A.C
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jackwulff
Gänsefüßchen
J


Beiträge: 18



J
Beitrag06.06.2022 17:28

von jackwulff
Antworten mit Zitat

eben. Du kannst niemals wissen, dass sich überhaupt ernsthaft mit deinem Manuskript beschäftigt wurde. Ich denke aber, dass sich Agenturen diesem Umstand bewusst sind. Die sind doch nicht doof.
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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5454
Wohnort: OWL


Beitrag06.06.2022 19:50

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Agenten müssen auch irgendwie an Umsatz kommen. Sie sind also auch auf Angebote angewiesen. Nur von "Bestandskunden" alleine kann man auf die Dauer nicht leben.

Andererseits, bei dem Überangebot heutzutage - wenn einem die gebratenen Tauben direkt in den Mund fliegen ... hmm
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Beka
Geschlecht:weiblichExposéadler


Beiträge: 2374



Beitrag08.06.2022 08:07

von Beka
Antworten mit Zitat

Willebroer hat Folgendes geschrieben:
Agenten müssen auch irgendwie an Umsatz kommen. Sie sind also auch auf Angebote angewiesen. Nur von "Bestandskunden" alleine kann man auf die Dauer nicht leben.


Im Gegenteil. Agenturen leben von ihren Bestandskunden, die sie erfolgreich vermittelt haben.
Die bekommen idR immer wieder der neue Verträge von ihren jeweiligen "Hausverlagen", oder auch bei anderen Verlagen, während bei Neueinsteigern die Agentur gar nicht weiß, ob die das Manuskript überhaupt verkauft bekommt.  Außerdem bekommen sie  höhere Garantiezahlungen (Vorschuss) als Neueinsteiger. Dass ein Debüt fünfstelligen Vorschuss bekommt, kommt zwar vor, ist aber eher selten.
Und dann sind die "Bestandskunden" meistens Profis, die sich in der Verlagsbranche auskennen und nach zehn oder mehr Veröffentlichungen mit dem Lektorat nicht mehr um jede Formulierung ringen oder bei Änderungswünschen ihre Kunst bedroht sehen. Denn dien Agenturen vermitteln auch bei Ärger zwischen Autor und Verlag.

An jemandem wie z.B. Nicole Steyer, die gar nicht so übermäßig bekannt ist, aber auch unter mehreren Pseudonymen jedes Jahr mindestens drei Bücher bei Knaur, Aufbau und Random House veröffentlicht, verdient Schlück mehr als an 3-5 Neulingen.


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Rodge
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 845
Wohnort: Hamburg


Beitrag08.06.2022 10:23

von Rodge
Antworten mit Zitat

Es ist total verständlich, dass Agenturen nicht etwas prüfen wollen, das schon bei vielen anderen durchgefallen ist. Oder noch ärgerlicher, dass sie es prüfen, für gut befinden und dann weggeschnappt bekommen. Daher fragen sie danach.

Ebenfalls total verständlich ist, dass man als Einreicher die Frage komplett ignoriert. Wenn der Text etwas taugt, wird es daran nicht scheitern.
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HansGlogger
Geschlecht:männlichKlammeraffe
H

Alter: 65
Beiträge: 614
Wohnort: Bayern


H
Beitrag08.06.2022 11:44

von HansGlogger
Antworten mit Zitat

Meine Erfahrung mit Rückmeldeverhalten:

Ich hatte fünf Agenturen auserwählt, die ich für würdig befand, ihnen mein Werk anzubieten. Ein Werk, welches trotz aller Genialität noch suboptimal war bezüglich Exposee und Leseprobe, begleitet von einem gewöhnungsbedürftigen Anschreiben. Der Plan war, mit jeweils einer Woche Versatz den Auserwählten die Ehre zukommen zu lassen, mein Werk prüfen zu dürfen.

Gleich von der ersten Agentur kam eine automatische E-Mail zurück: E-Mail rejected: Enthält Spam (sinngemäß)
Nun denn: Ich änderte den Titel des Anschreibens, formulierte es um, schickte ein pdf statt einem .doc
Gleiche Antwort.

Ein schlimmer Verdacht keimte auf: Die prüfen gar nicht, haben nur aus Marketinggründen eine E-Mail für Einreichungen auf ihrer Homepage und lassen Einsendungen an diese Adresse ungelesen im Spam-Ordner verschwinden. Sie haben einen Fehler in der Konfiguration, so dass der Absender davon Wind bekommt. Ich schickte von einer anderen E-Mail-Adresse eine Mail ohne Anhang mit einer belanglosen Anfrage. Antwort: Als Spam abgelehnt.

Nun gut, ich suchte und fand die E-Mail des technischen Verantwortlichen, informierte ihn über die falsche Konfiguration und schickte gleich mein Exposee plus Leseprobe mit. Exakt 35 Minuten später kam die Antwort:
Nach gründlicher Prüfung Ihrer Einsendung müssen wir Ihnen leider mitteilen, ...
Weitere Test-Anfragen von wieder anderen E-Mail-Adressen an die offizielle Einsendunsgadresse bleiben ohne Antwort. Sie hatte den Fehler beseitigt. Einsendungen verschwinden wahrscheinlich nach wie vor ungeprüft im Spam-Ordner.

Den anderen vier Agenturen schickte ich daraufhin Anfragen:
"Sind Sie zurzeit an neuen Manuskripten interessiert?" Ohne Exposee, ohne Leseprobe!

Zwei bejahten, eine schwieg, eine schrieb:
Danke für Ihre Einsendung. Wir werden Ihr Manuskript prüfen. Wenn sie innerhalb von x Wochen nichts von uns hören, haben wir uns leider ...
Den beiden ersten schickte ich es, ohne je wieder etwas von ihnen zu hören.

Das war's mit den Agenturen. Ich überarbeite jetzt mein MS. Dann werde ich vor der Einsendung eine Anfrage mit kurzer Angabe zum Genre schicken. Erhalte ich ein negative, keine oder eine erkennbar automatische Antwort, werde ich die Agentur von der Liste streichen.
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2843



Beitrag08.06.2022 11:47

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

Beka hat Folgendes geschrieben:
An jemandem wie z.B. Nicole Steyer, die gar nicht so übermäßig bekannt ist, aber auch unter mehreren Pseudonymen jedes Jahr mindestens drei Bücher bei Knaur, Aufbau und Random House veröffentlicht, verdient Schlück mehr als an 3-5 Neulingen.

Das mag sein, aber diese Dame besitzt auch nicht das ewige Leben (oder die Fähigkeit, sich stets exakt an den sich wandelnden Zeitgeist anzupassen), und muß früher oder später durch jemand neues ersetzt werden.
Hinzu kommen alle die Bestseller-Eintagsfliegen, die 1-2 Erfolgstitel herausbringen und von denen man später nichts mehr hört.
Und nicht zuletzt wird sich manch erfolgreicher Vielschreiber mit Stammverlag fragen, wozu er noch einen teueren Agenten braucht, wenn er schon 10 Bücher verkauft hat und der Verlag nach Nachschub giert.
Ein guter Agent wird also stets nach dem neuesten Hit Ausschau halten. Das ist in der Literatur nicht viel anders als in der Musikindustrie.

Um zur Ausgangsfrage zu kommen: Dies wird dir niemand, der nicht selbst Agent ist, beantworten können. Und selbst der kann nur für sich selbst und nicht für alle sprechen. Alle Außenstehenden können nur mutmaßen.
Nicht zuletzt hängt der Erfolg oft von äußeren Faktoren ab, die nichts mit dem Manuskript selbst zu tun haben. Ein Angebot kann heute abgelehnt werden, weil keine Kapazität vohanden ist, aber drei Jahre später genommen werden. Ein Verlag kann seinen Programmschwerpunkt verändern, oder die Mode ändert sich. Wenn wieder mal ein neuer "Harry Potter" über die Welt schwappen sollte, werden viele Trittbrettfahrer im Fahrwasser mitschwimmen, die vorher keiner haben wolte. Auch hier gilt, daß man zur richtigen Zeit das Passende anbieten muß.


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Willebroer
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Beitrag08.06.2022 12:13

von Willebroer
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Beka hat Folgendes geschrieben:

Im Gegenteil. Agenturen leben von ihren Bestandskunden, die sie erfolgreich vermittelt haben.


Das ist mir zu kurz gegriffen. Wo kommen sie denn her, die erfolgreich Vermittelten? Erfolgsautoren braucht man eigentlich gar nicht zu vermitteln. Sie werden verkauft, an den Meistbietenden versteigert.

Die fertigen Profis fallen nicht vom Himmel. Sie müssen auch irgendwie entdeckt und - im Idealfall - entwickelt werden.

Das schließt natürlich nicht aus, daß es auch bei Agenturen die Parasiten gibt, die ihre Marktposition nutzen, um anderen die fertig etablierten Talente wegkaufen - so wie es der FC Bayern bei seinen Fußballern macht.

Als Neuling muß man damit leben. Und die vielen Kleinverlage, die immer wieder Neues wagen, müssen damit leben, aber davon leben können sie meistens nicht.
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Niederrheiner
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Beitrag08.06.2022 12:22

von Niederrheiner
Antworten mit Zitat

HansGlogger hat Folgendes geschrieben:
Den anderen vier Agenturen schickte ich daraufhin Anfragen: "Sind Sie zurzeit an neuen Manuskripten interessiert?" Ohne Exposee, ohne Leseprobe!


Was stand denn auf der Homepage der Agenturen?
Wollten die eine vorherige Anfrage, oder stand dort, dass man die Sachen schicken soll?
Und diese Frage "Sind Sie zurzeit an neuen Manuskripten interessiert?" wird in den allerallerallermeisten Fällen auf der Homepage beantwortet.
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Beka
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Beiträge: 2374



Beitrag08.06.2022 13:15

von Beka
Antworten mit Zitat

Willebroer hat Folgendes geschrieben:
Beka hat Folgendes geschrieben:

Im Gegenteil. Agenturen leben von ihren Bestandskunden, die sie erfolgreich vermittelt haben.


Das ist mir zu kurz gegriffen. Wo kommen sie denn her, die erfolgreich Vermittelten?



Sie waren natürlich alle mal Anfänger. Nur das Geld fließt halt erst nach einigen Veröffentlichungen gut, weil man/ die Agentur dann auch in eine besseren Verhandlungsposition ist.


Zitat:
Erfolgsautoren braucht man eigentlich gar nicht zu vermitteln. Sie werden verkauft, an den Meistbietenden versteigert.

So oft kommen Versteigerung gar nicht vor, und auch die ganz "Großen" wie Fitzek oder Iny Lorentz arbeiten mit einer Agentur zusammen, die ihre Manuskripte vermittelt. Die Agentur von Iny Lorentz hat allerdings ausgesorgt und soweit ich weiß, nimmt sie auch keine Autoren mehr an.


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HansGlogger
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Beitrag08.06.2022 14:03

von HansGlogger
Antworten mit Zitat

Niederrheiner hat Folgendes geschrieben:
HansGlogger hat Folgendes geschrieben:
Den anderen vier Agenturen schickte ich daraufhin Anfragen: "Sind Sie zurzeit an neuen Manuskripten interessiert?" Ohne Exposee, ohne Leseprobe!


Was stand denn auf der Homepage der Agenturen?
Wollten die eine vorherige Anfrage, oder stand dort, dass man die Sachen schicken soll?
Und diese Frage "Sind Sie zurzeit an neuen Manuskripten interessiert?" wird in den allerallerallermeisten Fällen auf der Homepage beantwortet.


Natürlich stand dort und steht vermutlich immer noch, dass sie an Neueinsendungen interessiert sind.
Aber wenn dann auf ein simple Frage OHNE Exposee und LP zurückkommt:
"Vielen Dank für die Einsendung Ihrer Unterlagen. Wir werden sie prüfen, Wenn Sie innerhalb von drei Monaten nichts von uns hören betrachten Sie dies bitte als Ablehnung"
(sinngemäß)
und dann wochenlang nichts mehr kommt, dann gehe ich davon aus, dass die ihre E-Mails an die Einsendeadresse nicht lesen.  


 Weil wir hier öffentlich sind, will ich keine Namen nennen.
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HansGlogger
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Beitrag08.06.2022 16:37

von HansGlogger
Antworten mit Zitat

Niederrheiner hat Folgendes geschrieben:
HansGlogger hat Folgendes geschrieben:
Den anderen vier Agenturen schickte ich daraufhin Anfragen: "Sind Sie zurzeit an neuen Manuskripten interessiert?" Ohne Exposee, ohne Leseprobe!


Was stand denn auf der Homepage der Agenturen?
Wollten die eine vorherige Anfrage, oder stand dort, dass man die Sachen schicken soll?
Und diese Frage "Sind Sie zurzeit an neuen Manuskripten interessiert?" wird in den allerallerallermeisten Fällen auf der Homepage beantwortet.


Natürlich stand dort und steht vermutlich immer noch, dass sie an Neueinsendungen interessiert sind.
Aber wenn dann auf die simple Frage:

"Sind Sie zurzeit an neuen Manuskripten interessiert?"

OHNE Exposee und LP zurückkommt:

"Vielen Dank für die Einsendung Ihrer Unterlagen. Wir werden sie prüfen, Wenn Sie innerhalb von drei Monaten nichts von uns hören, betrachten Sie dies bitte als Ablehnung"
(sinngemäß)
und danach wochenlang nichts mehr kommt, dann gehe ich davon aus, dass die ihre E-Mails an die Einsendeadresse nicht lesen.  


 Weil wir hier öffentlich sind, will ich keine Namen nennen.
War auch zu lock-down highnoon, vielleicht wurden die mit MS überschwemmt. Aber eine kurze Notiz dazu auf der Homepage wäre trotzdem machbar
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ZatMel
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Beitrag08.06.2022 20:39

von ZatMel
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Beka hat Folgendes geschrieben:
Die Agentur von Iny Lorentz hat allerdings ausgesorgt und soweit ich weiß, nimmt sie auch keine Autoren mehr an.


Nur kurz: Das stimmt so nicht. Sie suchen ganz gezielt bestimmte Stoffe und Genres, wie sie auch auf ihrer Homepage schreiben. Aber alles was über diese Genres raus geht und trotzdem eingereicht wird, wird nicht geprüft.


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Entweder ist es ganz einfach, oder ganz und gar unmöglich. (S. Dali)
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Beka
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Beiträge: 2374



Beitrag09.06.2022 08:59

von Beka
Antworten mit Zitat

ZatMel hat Folgendes geschrieben:
Beka hat Folgendes geschrieben:
Die Agentur von Iny Lorentz hat allerdings ausgesorgt und soweit ich weiß, nimmt sie auch keine Autoren mehr an.


Nur kurz: Das stimmt so nicht. Sie suchen ganz gezielt bestimmte Stoffe und Genres, wie sie auch auf ihrer Homepage schreiben. Aber alles was über diese Genres raus geht und trotzdem eingereicht wird, wird nicht geprüft.


Ah, dann hat sich das geändert. Aber was sie prüfen ist schon sehr begrenzt.


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Niederrheiner
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Beiträge: 821



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Beitrag09.06.2022 10:51

von Niederrheiner
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HansGlogger hat Folgendes geschrieben:
Aber wenn dann auf ein simple Frage OHNE Exposee und LP zurückkommt:


Ehrlich: Wäre ich Agent, würde ich dir gar nichts antworten, wenn ich extra auf meiner Homepage schreibe, was ich haben möchte (i.d.R. Exposé, Leseprobe und Vita - also völliger Standard), und du das nicht hinbekommst.
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Dyrnberg
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Wohnort: Wien


Beitrag13.06.2022 09:02

von Dyrnberg
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Mein Gefühl: Man sollte einer Agentur mitteilen, welche Verlage das MS bereits gesichtet und negativ beurteilt haben.* Allerdings geben manche Agenturen ja auch an, dass man ihnen sagen soll, welchen anderen Agenturen das MS bereits zugeschickt worden ist - und da denk ich mir: "Nope." Das ist ein Berufsgeheimnis. wink

* Meist schreibt man aber ohnehin zuvor alle möglichen Agenturen an, oder? Daher sollte dies eher selten vorkommen.
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Niederrheiner
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Beitrag13.06.2022 09:51

von Niederrheiner
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Mir kommt ein Punkt zu kurz:

Wenn ich Agent bin, und ich kriege ein Projekt von einem Autor, der das schon unverlangt an zehn große Verlage geschickt hat, erscheint es mir sehr unwahrscheinlich, dass sich der Autor mit dem Markt beschäftigt hat.

Da hätte ich von Anfang an kein gutes Gefühl.
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Niederrheiner
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Beiträge: 821



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Beitrag13.06.2022 10:02

von Niederrheiner
Antworten mit Zitat

Dyrnberg hat Folgendes geschrieben:
Allerdings geben manche Agenturen ja auch an, dass man ihnen sagen soll, welchen anderen Agenturen das MS bereits zugeschickt worden ist - und da denk ich mir: "Nope." Das ist ein Berufsgeheimnis. wink


Ja, da stimme ich zu. Das geht sie nichts an.

Was ich aber noch wichtiger finde, ist, ihnen es nicht zu sagen, wenn sie die einzigen oder ersten sind, die das Projekt kriegen. Man sollte nicht dieses einseitige Abhängigkeitsverhältnis zu früh aufbauen.

Darum würde ich es ihnen grundsätzlich nicht zeigen, wenn man unbedingt zu ihnen will. Sondern ich würde ihnen zeigen, dass man ein Projekt hat, das sie unbedingt wollen. Und wenn sie (indem man die Frage bzgl. der anderen Agenturen nicht beantwortet) das Gefühl haben, dass das noch bei anderen Agenturen liegt, ist das m.E. gar nicht so schlecht. Dann ist man in einer besseren Position - vorausgesetzt natürlich, sie wollen das Projekt unbedingt.
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Taranisa
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Beitrag15.06.2022 13:07

von Taranisa
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Beka hat Folgendes geschrieben:
Die Agentur von Iny Lorentz hat allerdings ausgesorgt und soweit ich weiß, nimmt sie auch keine Autoren mehr an.

Ich entdeckte gerade, wo dieses Pärchen untergekommen ist. Dann kann ich die Agentur schon mal streichen, wenn ich meinen Fantasy-Roman anbiete, da meine Kleinverlegerin auf Histos spezialisiert ist.


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Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
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Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024
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A.C.
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Beitrag15.06.2022 13:37

von A.C.
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Vielleicht finde ich ja irgendwo noch nen Kleinverlag, der auf Fantasy spezialisiert ist. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Laughing

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