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Nadia23
Schneckenpost
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Kiara
Reißwolf
 Alter: 43 Beiträge: 1418 Wohnort: bayerisch-Schwaben
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 19.04.2022 19:07 Re: Ich brauche eure Hilfe von Kiara
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Nadia23 hat Folgendes geschrieben: | ... ist ein Engel getarnt als Mensch ... |
Nadia23 hat Folgendes geschrieben: | ...erstmal seine wahre Identität verbergen ... |
Nadia23 hat Folgendes geschrieben: | ... ist das zu unrealistisch? |
Ist die Frage ernst gemeint?
Nun gut.
Also ich würde einen Engel sofort erkennen bzw. enttarnen, schließlich habe ich den Engelsupererkennblick.
Spaß beiseite: Du solltest es natürlich so umschreiben, dass es für den/die geneigten FantasyLeser/innen passend erscheint. Da wird deine schriftstellerische Leistung gefragt sein, fürchte ich.
Grundsätzlich ist alles möglich, es ist deine Welt, umschreibe sie, dass es andere auch so toll finden.
Viel Spaß und Erfolg
_________________ Zum Schweigen fehlen mir die Worte.
- Düstere Lande: Das Mahnmal (2018)
- Düstere Lande: Schatten des Zorns (2020)
- Düstere Lande: "Band 3" in Arbeit (2023) |
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Schreibkopf
Eselsohr

Beiträge: 227
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 19.04.2022 20:46
von Schreibkopf
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Das erfordert zumindest Fingerspitzengefühl.
Wenn du deine Leser:innen zunächst bewusst auf eine falsche Fährte führst, könnten sie dir die späte Auflösung übelnehmen und sich gar veräppelt fühlen. Nicht gut.
Du könntest stattdessen versuchen, das vermutlich rätselhafte Verhalten deines Protas mit zarten Hinweisen zu versehen und es deinen Leser:innen ermöglichen, selbst hinter dessen Geheimnis zu kommen. Die Bestätigung dieser Ahnung wäre dann eine Belohnung, die sicher dankbar angenommen wird. Das wäre gut.
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Nadia23
Schneckenpost
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Nadia23
Schneckenpost
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Beiträge: 6
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anderswolf
Reißwolf

Beiträge: 1086
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 20.04.2022 10:03
von anderswolf
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Zu betrachten wie bei einem Geheimagenten: Weiß er es selbst und ist die erzählende Figur, kannst du es nicht komplett ausblenden, weil es ja trotz Tarnung zu seiner Person gehört. Weiß er nicht um seine Engeligkeit und findet er es selbst erst im Laufe der Geschichte heraus, hast du es natürlich einfacher. Ansonsten könntest du natürlich in der Mitte des Buches die Erzählfigur wechseln und alles, was vorher von einer anderen Figur als dem Engel als irritierend am Protagonisten wahrgenommen wurde, dann durch dessen Perspektive geraderücken. Wobei natürlich ein krasser Perspektivenwechsel auch eine ganz eigene Gefahr in sich birgt, aber durchaus machbar ist, gibt ja genügend Beispiele.
Ansonsten, falls der Protagonist auch die Erzählperspektive leitet: Für ihn ist die Engeligkeit ja normal, er muss es nicht sonderlich hervorheben. Erst wenn er sich jemandem gegenüber öffnet, muss er es irgendwie in Worte packen. Bis dahin ist er einfach ein ganz normal übernatürliches Wesen mit einem ganz normalen Alltag.
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Nadia23
Schneckenpost
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Beiträge: 6
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N 20.04.2022 20:26
von Nadia23
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anderswolf hat Folgendes geschrieben: | Zu betrachten wie bei einem Geheimagenten: Weiß er es selbst und ist die erzählende Figur, kannst du es nicht komplett ausblenden, weil es ja trotz Tarnung zu seiner Person gehört. Weiß er nicht um seine Engeligkeit und findet er es selbst erst im Laufe der Geschichte heraus, hast du es natürlich einfacher. Ansonsten könntest du natürlich in der Mitte des Buches die Erzählfigur wechseln und alles, was vorher von einer anderen Figur als dem Engel als irritierend am Protagonisten wahrgenommen wurde, dann durch dessen Perspektive geraderücken. Wobei natürlich ein krasser Perspektivenwechsel auch eine ganz eigene Gefahr in sich birgt, aber durchaus machbar ist, gibt ja genügend Beispiele.
Ansonsten, falls der Protagonist auch die Erzählperspektive leitet: Für ihn ist die Engeligkeit ja normal, er muss es nicht sonderlich hervorheben. Erst wenn er sich jemandem gegenüber öffnet, muss er es irgendwie in Worte packen. Bis dahin ist er einfach ein ganz normal übernatürliches Wesen mit einem ganz normalen Alltag. |
Dann werde ich es dabei belassen. Und eventuell in der zweiten Hälfte des Romans die anderen Figuren damit konfrontieren.
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Nadia23
Schneckenpost
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Beiträge: 6
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Nadia23
Schneckenpost
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Beiträge: 6
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Ralphie
Forenonkel
 Alter: 70 Beiträge: 6142 Wohnort: 50189 Elsdorf
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 21.04.2022 03:02
von Ralphie
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Du kannst bei der Ich-Perspektive bleiben, wenn du deutlich machst, dass jetzt aus einer anderen Sicht erzählt wird.
Etwa so:
Ich bin nicht dabeigewesen, aber Thomas erzählte mir, dass ...
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Willebroer
Show-don't-Tellefant

Beiträge: 5098 Wohnort: OWL
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 21.04.2022 11:09
von Willebroer
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Nadia23 hat Folgendes geschrieben: | Wenn ich in der 'ich - Perspektive' schreibe, bleibt ja kaum Platz für die anderen Figuren im Roman, bzw müsste 'ich' immer dabei sein. Oder kann ich aus zwei Sichten schreiben, also abwechselnd zwischen 'ich Perspektive' und dritte Person? |
Als "Ich" bist du ja nicht allein auf der Welt. Du kannst mit anderen reden, erfahren, was sie erlebt haben, oder sie belauschen. Du kannst sogar als "Ich" beschreiben, was jemand anders (vermutlich) denkt oder wie es ihm viel, viel später ergangen ist. Du kannst also alle Informationen übermitteln, die du für wichtig hältst, nur der Weg ist etwas anders.
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Grim Eselsohr

Beiträge: 263
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 21.04.2022 18:26
von Grim
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Hängt mMn. stark davon ab, was du dir unter einem Engel vorstellst bzw. was er kann. Wenn er Gedankenlesen kann oder teleportieren usw. wirst du das kaum verbergen können.
Solange er sich aber menschlich verhält und seine Engeligkeit nicht aktiv nutzt, spricht mMn. nichts dagegen. Für ihn ist es ja normal, Engel zu sein, also wird er sich auch nicht denken: Ich bin ein Engel.
Du kannst ihn sogar engelige Sachen machen lassen, bei denen sich der Leser vielleicht am Kopf kratzt, aber es als Tick des Protas abtut. Dann kommt die Auflösung auch nicht so aus dem Nichts.
Oder er benutzt seine Superfähigkeiten, aber dem Leser ist nicht klar, was genau er ist. Das würde auch gehen.
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minka
Leseratte
 Alter: 45 Beiträge: 147
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 22.04.2022 18:36
von minka
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Natürlich kannst du das machen. Sinnvoll wäre, wenn der Leser weiß, dass es in deiner Romanwelt Engel gibt, nur ahnt er nicht, dass diese Figur ein Engel ist. Ein paar Verhaltensweisen der Figur, die dem Leser Rätsel aufgeben, wären auch gut, und erst am Ende, wenn sich herausstellt, dass er ein Engel ist, ergeben diese Verhaltensweisen plötzlich einen Sinn. Damit verhinderst du, dass sich der Leser verarscht vorkommt, weil er es ja die ganze Zeit vor der Nase hatte.
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fragola
Schneckenpost

Beiträge: 7 Wohnort: Niederrhein
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 12.11.2022 19:37
von fragola
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Nadia23 hat Folgendes geschrieben: | Wenn ich in der 'ich - Perspektive' schreibe, bleibt ja kaum Platz für die anderen Figuren im Roman, bzw müsste 'ich' immer dabei sein. Oder kann ich aus zwei Sichten schreiben, also abwechselnd zwischen 'ich Perspektive' und dritte Person? |
Es ist deine Geschichte, du kannst machen was du möchtest.
Ich stelle es mir sogar ganz spannend vor, wenn du zwischen Ich-Erzähler und personalem Erzähler abwechselst.
Die Schwierigkeit sehe ich dann dabei, jeweils einen anderen Sprachduktus zu erdenken und den dann konsequent durchzuhalten, ohne durcheinander zu kommen.
_________________ "Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann." (Francis Picabia) |
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BlueNote
Stimme der Vernunft
 Alter: 60 Beiträge: 7253 Wohnort: NBY

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 13.11.2022 12:03
von BlueNote
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Habe jetzt nicht alle Kommentare gelesen ...
Wenn die Enthüllung für einen Leser nicht plötzlich und unerwartet kommt ("Was soll das jetzt?!), ginge es vielleicht, aber besser wäre es schon, das von Anfang an zu enthüllen. Also, ich käme mir tatsächlich veralbert vor. Anspielungen, an die man sich erinnert, wären vielleicht möglich. Es soll nicht so aussehen, als wäre dem Autor diese Finte erst in der Mitte des Buchs eingefallen.
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Merlinor
Art & Brain
 Alter: 71 Beiträge: 8507 Wohnort: Bayern
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 13.11.2022 12:13
von Merlinor
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BlueNote hat Folgendes geschrieben: | ... aber besser wäre es schon, das von Anfang an zu enthüllen. Also, ich käme mir tatsächlich veralbert vor ... |
Sehe ich auch so. Der Leser sollte es wissen.
Nur wenn es ein gewichtiges Element der Dramaturgie ist, könnte man darüber nachdenken, es den Leserinnen und Lesern für einige Zeit zu verheimlichen.
Aber dann müssen gezielt gesetzte Hinweise auf die Auflösung vorbereiten.
LG Merlinor
_________________ „Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“
MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942 |
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minka
Leseratte
 Alter: 45 Beiträge: 147
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 13.11.2022 12:18
von minka
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Was wäre The Sixth Sense, wenn man schon von vornherei gewusst hätte, dass der Protaginist tot ist?
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Pickman
Plottdrossel

Beiträge: 2126 Wohnort: Zwischen Prodesse und Delectare
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 14.11.2022 00:48
von Pickman
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Die Idee ist nicht neu. Ich würde googeln, was es da schon gibt, mir einiges davon kaufen, es lesen und zusehen, dass ich es anderes, vielleicht sogar besser mache.
_________________ Tempus fugit. |
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PatriciaWelsh
Erklärbär
P
Beiträge: 3 Wohnort: München
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P 14.11.2022 19:35
von PatriciaWelsh
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Wenn du es erst später enthüllen möchtest, fände ich es toll, wenn du dich mit kleinen Andeutungen der Enthüllung näherst. Das wird immer wieder gerne genutzt und der Leser wüsste von Anfang an, dass etwas mit deinem Protagonisten nicht stimmt. Ich fände die Ich-Perspektive hierbei durchaus spannend. Der Protagonist möchte seine Identität verheimlichen und erzählt sie selbst dem Leser nicht. Bis zu einem entscheidenden Moment...
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KarlKaiser
Schneckenpost
K Alter: 41 Beiträge: 11
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Pickman
Plottdrossel

Beiträge: 2126 Wohnort: Zwischen Prodesse und Delectare
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 15.11.2022 00:17
von Pickman
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PatriciaWelsh hat Folgendes geschrieben: | Wenn du es erst später enthüllen möchtest, fände ich es toll, wenn du dich mit kleinen Andeutungen der Enthüllung näherst. Das wird immer wieder gerne genutzt und der Leser wüsste von Anfang an, dass etwas mit deinem Protagonisten nicht stimmt. Ich fände die Ich-Perspektive hierbei durchaus spannend. Der Protagonist möchte seine Identität verheimlichen und erzählt sie selbst dem Leser nicht. Bis zu einem entscheidenden Moment... |
Guter Punkt. Der Werwolf entpuppt sich nicht urplötzlich als solcher, sondern vermied es schon immer, bei Vollmond das Haus zu verlassen.
_________________ Tempus fugit. |
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Caliban
Eselsohr
 Alter: 49 Beiträge: 292 Wohnort: Passau
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 16.11.2022 15:15
von Caliban
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Alles ist möglich, solange es gut gemacht ist.
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