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Meduse


 
 
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Michel
Geschlecht:männlichBücherwurm

Alter: 52
Beiträge: 3379
Wohnort: bei Freiburg
Das bronzene Bühnenlicht Das goldene Niemandsland
Der silberne Durchblick Der silberne Spiegel - Prosa
Silberne Neonzeit


Beitrag08.04.2022 10:32

von Michel
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„Schatz, wir bekommen ein Quallenkind!“
Jedenfalls habe ich den Text so verstanden. Meine Aufmerksamkeitsspanne hat hier nicht gereicht, um den Text wirklich zu durchdringen. Es bleibt ein Anflug von Horror und „die Fliege“, ein ganz unangenehmes Gefühl. Wenn der Text das erreichen wollte, war er erfolgreich.


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Seit 27. April im Handel: "Rond", der dritte Band der Flüchtlings-Chroniken
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MoL
Geschlecht:weiblichQuelle


Beiträge: 1838
Wohnort: NRW
Das bronzene Stundenglas


Beitrag09.04.2022 00:07

von MoL
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Lieber Inko!

Tolle Geschichte, tolle Idee! Smile

Ich finde es mega, dass Du fast alles über Dialoge regelst! Dies ist gleichzeitig Kritikpunkt: solch eine Textform kann ganz gewaltig in die Hose gehen - nicht aber, wenn ein Könner wie Du am Werk ist!
Also wieso die Schwächen? Wieso der Erklärbär zwischendurch und vor allem am Ende?
Regel alles über den Dialog und ich wette, die Geschichte wird nochmal um Ecken besser, spannender und gruseliger!

Konstruktivkritikpunkt 2: Wenn die Katze aus dem Sack ist, mach ihn zu!
Irgendwann ist einfach jedem klar, was geschehen ist. Dann solltest Du die Geschichte auch zügig beenden. Allzu oft liegt die Würze in der Kürze!

Von mir gerne fette und fangarmfreie 7 Punkte! Smile


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NEU - NEU - NEU
gemeinsam mit Leveret Pale:
"Menschen und andere seltsame Wesen"
----------------------------------
Hexenherz-Trilogie: "Eisiger Zorn", "Glühender Hass" & "Goldener Tod", Acabus Verlag 2017, 2019, 2020.
"Die Tote in der Tränenburg", Alea Libris 2019.
"Der Zorn des Schattenkönigs", Legionarion Verlag 2021.
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nicolailevin
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 259
Wohnort: Süddeutschland


Beitrag09.04.2022 17:11

von nicolailevin
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Ein verliebtes Paar auf einem Segelboot, angetreten zu einem romantischen Törn zu zweit. Die Kompassnadel spinnt, der Sternenhimmel verschiebt sich, Navigation wird unmöglich, die beiden sind gefangen auf See. Als eine Qualle aus dem Eimer an Deck verschwindet, beginnt die Frau, sich seltsam zu benehmen: Sie schlürft begierig Meerwasser, sie will ins Meer, sie kann ohne Schaden zu nehmen giftige Quallen berühren und am Ende scheint sie sogar eine als ihr Kind auszutragen.

Mystische Horrormetamorphose à la Die Fliege oder Die Verwandlung. Unerklärt und doch fesselnd. Ich mag die Idee und die Umsetzung. Die Horrorhäppchen ihres immer eigenartigeren Verhaltens werden wohldosiert gestreut. Der staunende Mann bleibt bei aller Absurdität in seiner Mischung aus liebevoller Hingebung und Resignation halbwegs glaubwürdig (wäre mehr Platz gewesen, hätte ich mir noch ein aktives Aufbäumen und Ankämpfen gewünscht).

Was mich stört, ist vor allem: zu viel Dialog. Gerade in der ersten Hälfte wird praktisch jede Information an die Leser_innen durch expliziten Dialog der beiden rübergebracht. Bei zwei oder drei Absätzen, die ausschließlich aus direkter Rede – ohne Inquits – bestehen, ist mir auch schleierhaft, wer welchen Part hat. Selbst wenn man’s weiß: Dieses ständige ostentative „weißt du noch“ und „ich erklär dir mal“ wäre für meinen Geschmack deutlich eleganter platziert gewesen, wenn man es im Kopf der Figuren gelassen hätte.

Für Punkte wird es wohl trotzdem reichen.

Am Ende hat der Text sogar einen Platz auf meinem Podest: Rang 3 mit acht Punkten.
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Miyagi
Gänsefüßchen


Beiträge: 15



Beitrag10.04.2022 01:50

von Miyagi
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Hallo liebes Federfüchschen,

du hast es mit deiner Geschichte auf meinen dritten Platz geschafft. Gratuliere.

Idee / Ausführung
Ein Pärchen macht einen harmlosen Segelausflug. Auf hoher See spielt der Kompass verrückt und sie irren tagelang übers Meer. Der Mann fischt eine Meduse aus dem Wasser, die er in einem Eimer aufbewahrt, obwohl seine Freundin ihn drängt, das Ding wieder ins Meer zu kippen. Dann verschwindet die Meduse und die Freundin benimmt sich immer seltsamer.

Ich muss ja sagen, ich bin ein ziemlicher "Sucker" für diese Art Geschichten. Also wenn Parasiten, Aliens oder irgendwelche fremden Organismen die Kontrolle von Menschen übernehmen oder ihr Verhalten mit der Zeit immer mehr verändern (bis eine vollständige Metamorphose stattgefunden hat.)
Die Geschichte ist straff erzählt und sinnvoll aufgebaut, die Probleme, die nach und nach auftreten (Kompass, Sternbilder, Verhalten der Frau) erzeugen durch die kurz angebundenen Dialoge eine dichte Atmosphäre.

Stil:
Der lakonische Stil und die Entscheidung, auf Beschreibungen weitgehend zu verzichten und die Story fast ausschließlich über Dialog zu erzählen, kommt dem Sog der Geschichte zugute und wurde sehr gut umgesetzt. Ich mag auch das »...« als Stilmittel.

Ende / Auflösung
Die Geschichte endet genauso, wie sie enden muss. Runde Sache, sehr gern gelesen.

Vorgabentreue

Definitiv erfüllt. Spielt auf dem Meer und am Ende sind die Figuren auch fern jeden Ufers, weil es keine Ufer mehr für sie gibt.

Beste Stelle / Formulierung
Zitat:
Im Schein der aufgehenden Sonne erinnert das Meer an einen geschlossenen roten Vorhang, in dessen Falten sich ein Spalt öffnet und eine kleine Jacht hindurchsegelt.
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anderswolf
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1069



Beitrag10.04.2022 10:24

von anderswolf
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Wie, denke ich, repariert man wohl einen Kompass?

Segeltörn entwickelt sich zu einer Bodysnatcher-Geschichte, gleichzeitig kommt das Paar auch von allen bekannten Routen ab, weil die Sterne sich komplett verschieben. Zwei Geschichten zum Preis von einer quasi. Eine Konzentration auf eine Anomalie hätte vielleicht gereicht.

Erzählt fast überwiegend in hakeligen Dialogen, unterbrochen von ein paar Beschreibungen. Grundsätzlich muss das nicht schlecht sein, es gibt Romane, die fast nur aus Dialogen bestehen. Allerdings läuft eine Dialoggeschichte mehr noch als andere Geschichten in ihrer Informationsweitergabe Gefahr, zu viel Information zu plump zu zeigen.

Insgesamt interessanter Ansatz, im Auserzählen leicht überfordert, dafür interessante Details und ein irritierendes Ende.
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fabian
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 606



Beitrag10.04.2022 16:01
Re: Meduse
von fabian
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Von Anfang an mein Lieblingstext.
Eine gelungene Verbindung von Realität und Phantastik. Reale Entfremdung und phantastische Verwandlung. Das funktioniert hier gut, weil es auf eine so selbstverständliche, unprätentiöse Weise erzählt wird.
Des Spalts, der sich im Vorhang öffnet, hätte es dabei gar nicht bedurft.
12 Punkte


_________________
Wer an einem aufgeräumten Schreibtisch sitzt, wer das schafft, kennt keine Gnade.
Terézia Mora im Interview mit Klaus Siblewski (in: TEXT+KRITIK 221)
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Constantine
Geschlecht:männlichBücherwurm


Beiträge: 3311

Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag12.04.2022 11:43

von Constantine
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Ihr Lieben,

ein kurzer Gruß von mir. Bin gerade seit Samstag im ersten richtigen Urlaub seit drei Jahren und unterwegs.

 Shocked  4. Platz

Unglaublich. Mich hat es sehr überrascht, wie wohlwollend mein Text aufgenommen worden ist. Hätte ich nicht gedacht, aber wie immer: DSFo-Wettbewerbe sind für Überraschungen gut. smile

Ich möchte euch nur Bescheid geben, dass ich mich euren Kommentaren widmen werde, sobald ich wieder zurück bin.

Passt gut auf euch auf.

LG Constantine
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Constantine
Geschlecht:männlichBücherwurm


Beiträge: 3311

Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag26.04.2022 00:36
Der Versuch einer Zusammenfassung
von Constantine
Antworten mit Zitat

Ihr Lieben,

ich versuche, die erhaltenen Kommentare zusammenzufassen:

1. Assoziationen


Minerva hat Folgendes geschrieben:
Offenbar unternimmt er nichts, um sie zur Besinnung zu bringen, kommt mir komisch vor, aber als Allegorie für ihre Beziehung oder als Beschreibung von Beziehungen an sich, muss ich das nicht als "falsch" ansehen.


Heidi hat Folgendes geschrieben:
Ich lese den Text so, dass sie verloren ist, denn wie soll ein Mensch als Mensch leben, wenn er ein Tier in sich trägt? Wäre das möglich, als Mensch ein Tier zu gebären? Bei dieser Frage kommt mir sofort der Gedanke, dass diese besondere Schwangerschaft auch eine Metapher sein könnte.


V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
[...]kommt mir wie Tretbootliteratur meets Body-Horror vor.


Globo85 hat Folgendes geschrieben:
Wir sind die Borg Quallen. Widerstand ist zwecklos.


nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Fühlte mich an das Ende aus dem "Schwarm" von Schätzing erinnert, könnte die Inspiration gewesen sein[...]


Zitat:
"Alien" triff gothic horror auf dem Meer.


Michel hat Folgendes geschrieben:
Es bleibt ein Anflug von Horror und „die Fliege“,[...]


nicolailevin hat Folgendes geschrieben:
Mystische Horrormetamorphose à la Die Fliege oder Die Verwandlung.


Miyagi hat Folgendes geschrieben:
[...]wenn Parasiten, Aliens oder irgendwelche fremden Organismen die Kontrolle von Menschen übernehmen oder ihr Verhalten mit der Zeit immer mehr verändern (bis eine vollständige Metamorphose stattgefunden hat.)


anderswolf hat Folgendes geschrieben:
Segeltörn entwickelt sich zu einer Bodysnatcher-Geschichte [...]


Die Assoziationen lasse ich für sich stehen. So wie mich die Themenvorgabe inspiriert und meine Phantasie angeregt hat, ist es schön zu sehen, wie der Text die Phantasie der Leserschaft angeregt hat.


2. Inhalt


hobbes hat Folgendes geschrieben:
Unklar ist ja nicht schlecht, gerade beim Ende hat das gut geklappt, dieses offen lassen von: "Ist sie jetzt freiwillig gesprungen? Oder hat er ...? Oder ganz anders?" Aber ich meine jetzt eher die Frage, was da mit ihr und den Medusen passiert. Wird sie selbst eine, gebärt sie eine, ist sie nur fasziniert? Das kommt nicht bei mir an.
[...]
Ich kann den Zauber, den sie anscheinend spürt, nicht nachvollziehen.
[...]
Sowieso spüre ich eher wenig, auch von seiner Seite.

Ich kann dir auf deine Fragen leider keine Antworten geben, da ich selbst die Antworten nicht kenne.
Den Kritikpunkt des Nicht-spürbaren (sehr ähnlich und in meinem Verständnis im Sinne auch von Jennis Kritikpunkt) kann ich sehr gut nachvollziehen, liebe hobbes. Die beiden Protagonisten bleiben recht distanziert, sie mehr als er, da aus seiner Sicht als Fixpunkt erzählt wird, und er typischerweise wenig von seinem Inneren preis gibt.



Minerva hat Folgendes geschrieben:
Der Segeltörn, der die Beziehung darstellt, eine Meduse, die sich der Frau ermächtigt. Interessanter Stoff.
[...]
Die Kompassnadel. Die wird zu oft erwähnt. Vielleicht hat das eine Absicht, aber ich erkenne sie nicht. Vielleicht verstehe ich auch den Text nicht.
[...]
eine Geschichte, die die Neugier gehalten hat.
[...]
Und ich muss sagen: Ich kann die beiden einfach nicht leiden, sorry. Wie die sprechen und handeln, ätzt mich an Laughing

So wie ich das mit der Kompassnadel verstanden habe, ist sie eine Orientierungshilfe und vielleicht auch eine Art Halt im Hier und Jetzt. Doch mit zunehmender Dauer der unerklärlichen Situation schwindet auch dieser Beispielhafte Anker der Realität für ihn.
Freut mich, dass dich die Story halten konnte, auch wenn dich die beiden mit zunehmendem Fortgang der Geschichte imemr mehr genervt haben.


cheeky_rakoon hat Folgendes geschrieben:
Nur seltsam fand ich, dass obwohl zu Beginn die Zwei als Liebende dargestellt werden, der Mann dann irgendwie gar nicht richtig besorgt um seine Frau ist. Obwohl er sie anschreit und sie nicht aufwacht ist es ihm egal. Auch als sie Meerwasser löffelt kommt nicht wirklich eine Regung von ihm.

Ich denke wenn schon am Anfang eine gewisse Spannung zwischen ihnen gewesen wäre, hätte ich ihm die Gleichgültigkeit abgekauft.

Ich denke, die Besorgnis wird nicht nur anfangs gezeigt. Später möchte er umkehren, den Kurs wechseln, irgendwohin zu steuern, doch sie beruhigt ihn und redet es ihm aus.
Eine anfängliche Spannung zwischen den beiden sehe ich in der kurzen Szene mit den Krabbenchips. Da wird z. B. die Dynamik/Spannung zwischen den beiden gezeigt, sozusagen ein beispielhafter Riss in der anfänglichen Idylle. Auch, als er sie ruft und ihr seinen Fang zeigt, wird gezeigt, dass Uneinigkeit in manchen Aspekten herrscht.


Phenolphthalein hat Folgendes geschrieben:
[...]hättest du dann auch nicht die volle Distanz gebraucht. Ich empfand hinterer eine Länge.
Auch diese Passivität [das Zuwarten] stört mich, wenngleich es für die Handlung notwendig ist und es drückt sicher [s]eine Unmacht aus. Nur passt die nicht, solange er noch Optionen ungenutzt lässt, wie z.B der Versuch zu wenden.

Sicherlich mag seine Un- bzw. Ohnmacht unzufriedenstellend für dich gewesen sein, ich weiß selbst nicht, wie viel Zeit in der Story vergeht, aber wohin sollte er denn wenden, wenn die Orientierung versagt?

Heidi hat Folgendes geschrieben:
Sie trägt also eine Meduse im Bauch. Mich würde ja der Befruchtungsvorgang interessieren. Wie ist es dazu gekommen, das frage ich mich spätestens ab dem Zeitpunkt, wenn klar ist, dass mit der guten Frau etwas nicht stimmt. Und das tue ich, sobald sie Meerwasser trinkt.
Sie ist fasziniert von der Meduse, die sie eingefangen hat (es kommt im Text nicht ganz raus, ob wirklich sie es war, aber ich gehe mal ganz stark davon aus, weil sie sich ja auch von ihr hat schwängern lassen).
[...]
Das Ende ist offen und auf eine gewisse Art depriemierend. Was hat er für eine Wahl? Es ist klar, dass ihn weder die verrückte Kompassnadel interessiert, noch sein damaliges Dasein. Was bringt ihm die Orientierung, wenn er doch seine Geliebte verloren hat? Denn das hat er doch, vermute ich mal.
[...]
Die Meduse hat sozusagen Besitz von dieser ergriffen; ihr Goldschatz ist neben ihr, will ihr bestehen auf dem offenen Meer, aber er ist plötzlich orientierungslos, der Kompass ist kaputt, selbst die Sterne verweigern ihm, einen Ausweg zu finden.
Tief betrachtet, könnte es also genausogut die Geschichte eines Mannes sein, der seine Frau ein Stückweit verliert, weil sie psychisch erkrankt. Sie ist nicht mehr Herrin über sich selbst und er verliert darüber die Orientierung, weil er nicht weiß, wie er mit der Situation umgehen soll.
Aus diesem Blickwinkel handelt es sich um eine sehr traurige Geschichte, gerade das Ende ergibt Sinn und lässt mich mit Mitgefühl gegenüber dieser sich verlorenen Liebe zurück.

Nur zur Ergänzung, liebe Heidi: Nicht sie hat die Meduse gefangen, sondern er. Deswegen stürmt er auch irgendwann später in die Kajüte zu seiner schlafenden Frau und ist außer sich, weil er vermutet, sie hätte die Meduse zurück ins Meer geworfen.
Ich weiß leider nicht, ob er seine Geliebte verloren hat. Aber eines weiß ich: Die Orientierung hat er bestimmt verloren und er weiß nicht, wie er mit der Situation umgehen soll.
Deine verschiedenen Blickwinkel, mit denen du der Geschichte und den Charakteren begegnet bist, finde ich klasse. Danke.


V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
Die Situation lasst sich gut nachvollziehen, so seltsam das auch alles ist [...]

Freut mich, dass sich die seltsame Situation gut nachvollziehen lässt.

Murnockerl hat Folgendes geschrieben:
Hat mir richtig gut gefallen - [...] und die Idee, die zwar vielleicht nicht ganz neu ist, für mich in diesem Wettbewerb aber sehr frisch und interessant daherkommt.

Danke für das Lob, dass du an der Geschichte deinen Spaß hattest.

John McCrea hat Folgendes geschrieben:
Das Thema und das Umgebungsszenario empfinde ich als gut ausgedacht und war motiviert dran zu bleiben als Leser.
Ein wenig mehr Beschreibung des Paares hätte ich gerne gehabt [...]

Es ist immer eine schöne Bestätigung, dass man als Verfasser nicht komplett daneben gelegen hat, wenn der Text ein nachvollziehbares Szenario hat und die Lesemotivation bis zum Schluss hält.
Du kannst dir das Paar gerne vorstellen, wie du magst. Dies hat mich beim Schreiben weniger interessiert, als eher versucht den Umständen nachzuspüren, die sich auf der Jacht abgespielen.


weltverbesserer hat Folgendes geschrieben:
Hat mich gefesselt und ich fand es schade, dass es schon zu Ende war.

Alles hat mal ein Ende, spätestens nach 2500 Wörtern. Freut mich sehr, dass dich die Story gefesselt hat und du gerne mehr davon gehabt hättest.

Reimeschreiberin hat Folgendes geschrieben:
Und so steigert es sich bis zum unausweichlichen Ende. Interessante Geschichte

Danke für die Bestätigung und dein Lob.

Abari hat Folgendes geschrieben:
Ein Pärchen auf einer Segelyacht gerät an einen gefährlichen Punkt und zerbricht schließlich.

Puh, das möchte ich mir gerade nicht bildlich vorstellen, wie die beiden zerbrechen.

Globo85 hat Folgendes geschrieben:
Pärchen auf Segeltörn, während Frau sich in Qualle verwandelt. Eine wirklich faszinierende Geschichte,
[...]
Was mir gut gefällt ist, wie sie sich Zeit lässt. Also die Geschichte. Wie sie mich mitnimmt auf diesen Törn, mich die Verzweiflung des Erzählers spüren lässt, nein eher seinen Frust. Wie sie unbeeindruckt auf das einzig mögliche Ende zusteuert. Super!

Es war ein Spüren und Nachspüren während des Verfassens, dass die Geschichte um das Pärchen von der Länge und von den Ereignissen her für mich gepasst hat. Danke für die Bestätigung und schön zu sehen, dass du deinen Spaß an der Geschichte hattest.

nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Tut mir leid, aber als Segler konnte ich diese Geschichte einfach nicht ernst nehmen, nicht einmal in einem Phantastik-Wettbewerb. Ein bisschen Grundwissen über das Segeln (und das Verhalten von/auf Segelyachten) fände ich in diesem Fall schon essentiell, oder sollen die beiden wie Vollidioten rüberkommen? Okay, bei ihr scheint die Transformation in eine Meduse (bzw. ein Medusen/Mensch-Zwitterwesen) mit Anfällen von Geisteskrankheit einherzugehen, aber deshalb kann man trotzdem von einer Yacht nicht mit Anlauf ins Wasser springen, nur als eher harmloses Beispiel.

Geht schon: https://www.pond5.com/de/stock-footage/item/125858436-slow-motion-young-man-jumping-yacht-sea-lagoon-water

nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Dieses Nicht-Ernst-Nehmen-Können fand ich dann zunehmend schade, weil der Horror aus dieser Distanz nicht wirken kann.

Es ist wie es ist, nebenfluss. Manchmal stören uns an Texten Details oder auch Details im Detail und dann ist gerade dieses oder jenes Detail wichtig und nicht das Gesamtbild. Ich kann das absolut nachvollziehen, bin selbst nicht gefeit davor, und das macht einem dann einen Text ziemlich kaputt. Alles gut.

Jenni hat Folgendes geschrieben:
Ein Paar fährt zum Segeln raus aufs Meer, sie schwanger, alles ist sehr romantisch, und dann verlieren sie sich im Ozean. Sie verwandelt sich mit der Zeit in eine Meduse, er verliert sein Realitätsgefühl. So die Idee, oder?
Das ist eine schöne Idee mit viel Potential. Leider wird das hier in mehrerlei Hinsicht verschenkt, wie ich finde. Die zu ausformulierte Romantik am Anfang verzeihe ich im Verlauf der Geschichte sogar, wo sie einen fast schon zynischen Beigeschmack bekommt und die Fallhöhe definiert.
[...]
doch was könntest du herausholen, wenn die Figuren dreidimensionaler würden und ihre Verstörung dem Leser spürbar(er).

Liebe Jenni, ich verstehe deinen Kommentar analog zu hobbes Einwänden und ja, ein Mehr an Figurentiefe hätten manches spürbarer bzw. verstörender machen lassen.

Zitat:
das ist eine sehr traurige Geschichte. Da gehen die beiden auf eine so schöne Reise und dann entwickelt sich alles zu einem Horrortrip.
[...]
Zitat:
Könntest du mit mir reden, verdammt?

Bei all der geballten Metaphorik verstehe ich nicht, weshalb sie ihm nicht auf seine Fragen antwortet?

Eine Antwort auf deine Frage habe ich leider nicht. Ich weiß nicht, warum sie ihm nicht antwortet.

Zitat:
Ansonsten finde ich es eine Quälerei, was die mit den armen Quallen machen, sie einfach ihrem natürlichen Lebensraum entreißen und in einen Eimer zu pferchen!

Und die Moral von der Geschicht: Nimm die Qualle aus dem Meer nicht.
Spaß beiseite. Ich finde es deprimierend, frustrierend und auch äztend, wie respektlos manche Menschen mit Tieren umgehen und sich aufführen, als gehöre ihnen alles. Auch Tiere haben das Recht auf ihren Lebensraum und dass man sich ihnen gegenüber achtsam benimmt.


Zitat:
Ein schwangeres Pärchen verbringt den letzten gemeinsamen Urlaub zu Zweit auf einem Segeltörn, der sich dann aber zumindest für ihn zum Albtraum entwickelt: Zuerst verlieren sie die Navigation, dann mutiert seine Liebste rasant zu einer Qualle. Sogar das heranwachsende Baby scheint eine Qualle zu werden. Pfui Bäh.
[...]
Handwerklich auch nicht gerade liebevoll gemacht, außer für Leute, die auf sehr detaillierte Ausführungen von ekelerregenden Dingen stehen.

Manchen Lesern zu distanziert, anderen Lesern zu ekelerregend, polarisiert die Story anscheinend durch sehr detaillierte Ausführungen ekelerregender Dinge, die sich auch vermutlich vorwiegend im Kopf des Lesers abspielen. Danke für die Bestätigung der Phantastik und des Kopfkinos.

Michel hat Folgendes geschrieben:
„Schatz, wir bekommen ein Quallenkind!“
Jedenfalls habe ich den Text so verstanden.
[...]
Meine Aufmerksamkeitsspanne hat hier nicht gereicht, um den Text wirklich zu durchdringen.

Verständlich bei all dem Stress, den du in letzter Zeit hattest, und der Fülle an Texten leidet leider die Aufmerksamkeit und Geduld. Zumindest reichte es zu einem knackigen Slogan.

MoL hat Folgendes geschrieben:
Tolle Geschichte, tolle Idee! Smile
[...]
Konstruktivkritikpunkt 2: Wenn die Katze aus dem Sack ist, mach ihn zu!
Irgendwann ist einfach jedem klar, was geschehen ist. Dann solltest Du die Geschichte auch zügig beenden. Allzu oft liegt die Würze in der Kürze!

Gratulation, dass dir alles klar geworden ist, liebe MoL.

nicolailevin hat Folgendes geschrieben:
Ein verliebtes Paar auf einem Segelboot, angetreten zu einem romantischen Törn zu zweit. Die Kompassnadel spinnt, der Sternenhimmel verschiebt sich, Navigation wird unmöglich, die beiden sind gefangen auf See. Als eine Qualle aus dem Eimer an Deck verschwindet, beginnt die Frau, sich seltsam zu benehmen: Sie schlürft begierig Meerwasser, sie will ins Meer, sie kann ohne Schaden zu nehmen giftige Quallen berühren und am Ende scheint sie sogar eine als ihr Kind auszutragen.
[...]
Ich mag die Idee und die Umsetzung. Die Horrorhäppchen ihres immer eigenartigeren Verhaltens werden wohldosiert gestreut. Der staunende Mann bleibt bei aller Absurdität in seiner Mischung aus liebevoller Hingebung und Resignation halbwegs glaubwürdig (wäre mehr Platz gewesen, hätte ich mir noch ein aktives Aufbäumen und Ankämpfen gewünscht).

Freut mich, dass du deinen Spaß an der Story hattest und danke für die Bestätigung der Idee und Umsetzung.

Miyagi hat Folgendes geschrieben:
Ein Pärchen macht einen harmlosen Segelausflug. Auf hoher See spielt der Kompass verrückt und sie irren tagelang übers Meer. Der Mann fischt eine Meduse aus dem Wasser, die er in einem Eimer aufbewahrt, obwohl seine Freundin ihn drängt, das Ding wieder ins Meer zu kippen. Dann verschwindet die Meduse und die Freundin benimmt sich immer seltsamer.
[...]

Das könnte ich mir gut als kurzbeschreibenden Teaser für die Story vorstellen. smile

anderswolf hat Folgendes geschrieben:
Wie, denke ich, repariert man wohl einen Kompass?
[...]
gleichzeitig kommt das Paar auch von allen bekannten Routen ab, weil die Sterne sich komplett verschieben. Zwei Geschichten zum Preis von einer quasi. Eine Konzentration auf eine Anomalie hätte vielleicht gereicht.

Ich bin selbst kein Experte bei Reparaturfragen, denke aber, dass u.a. der Verband deutscher Kompassregulierer VDKR e.V. behilflich sein könnten, die richtigen Ansprechpartner zu finden.
Spaß beiseite: Ich verstehe diesen Ablenkcharakter mancher Details, die 7% der Leser abdriften lassen können. 7% Abweichung kann in manchen Bereichen sogar kritisch sein, sehe es aber in diesem Falle als akzeptable Fluktuation an.
Zwei Geschichten zum Preis von einer und das noch gratis dazu - höre ich da eine Beschwerde? Laughing



[Fortsetzung folgt]
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nebenfluss
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Beitrag26.04.2022 08:57
Re: Der Versuch einer Zusammenfassung
von nebenfluss
Antworten mit Zitat

Constantine hat Folgendes geschrieben:


nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Tut mir leid, aber als Segler konnte ich diese Geschichte einfach nicht ernst nehmen, nicht einmal in einem Phantastik-Wettbewerb. Ein bisschen Grundwissen über das Segeln (und das Verhalten von/auf Segelyachten) fände ich in diesem Fall schon essentiell, oder sollen die beiden wie Vollidioten rüberkommen? Okay, bei ihr scheint die Transformation in eine Meduse (bzw. ein Medusen/Mensch-Zwitterwesen) mit Anfällen von Geisteskrankheit einherzugehen, aber deshalb kann man trotzdem von einer Yacht nicht mit Anlauf ins Wasser springen, nur als eher harmloses Beispiel.

Geht schon: https://www.pond5.com/de/stock-footage/item/125858436-slow-motion-young-man-jumping-yacht-sea-lagoon-water

Netter Versuch. Der Typ springt von einer Motoryacht. Wenn da "Segeltörn" steht, gehe ich von einer Segelyacht aus. Da hängen die Segel und Wanten im Weg, da liegen Schoten auf dem Boden ... und als "kleine Jacht" (Zitat aus dem Text) würde ich das Teil im Video auch nicht unbedingt bezeichnen, aber das hängt davon ab, ob man in Oligarchenkreisen verkehrt Cool
Mein Eindruck ist, das Wort Segeltörn ist ein Unfall mit großer Wirkung, z. B. unfreiwilliger Komik hier:
Meduse hat Folgendes geschrieben:
»Die Kompassnadel. Sie spielt verrückt und dreht sich wie ein Propeller.«
»Was heißt das?«
»Dass wir für eine Weile dem Meer und dem Wind ausgeliefert sind.«
»Wie romantisch.«

Sie sagt es! Ein Segeltörn gilt genau deshalb als romantisch, weil man nur den Naturgewalten Wasser und Wind ausgeliefert ist, ohne Motorenlärm usw. - und zwar nicht für eine Weile, sondern die ganze Zeit, vorsätzlich.
Wobei natürlich auch auf einer Motoryacht der Motor (nicht der Kompass) ausfallen müsste, damit seine Antwort Sinn ergibt. Dazu kommt, dass (wenn ich nichts überlesen habe) nirgends erwähnt wird, wo die beiden überhaupt hinwollen. Deshalb funktioniert das als Grusel-Moment (falls es so gedacht ist) für mich nicht: Es ändert nix, und genau so benehmen sie sich (zunächst) ja auch.

Constantine hat Folgendes geschrieben:
nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Dieses Nicht-Ernst-Nehmen-Können fand ich dann zunehmend schade, weil der Horror aus dieser Distanz nicht wirken kann.

Es ist wie es ist, nebenfluss. Manchmal stören uns an Texten Details oder auch Details im Detail und dann ist gerade dieses oder jenes Detail wichtig und nicht das Gesamtbild. Ich kann das absolut nachvollziehen, bin selbst nicht gefeit davor, und das macht einem dann einen Text ziemlich kaputt. Alles gut.

Das ist jetzt gemein von mir, denn mir fällt schon ein kleiner Stein vom Herzen, dass du diese Wirkung verstehst, aber es sind schon ein paar mehr Details ...


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Constantine
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Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag27.04.2022 20:22

von Constantine
Antworten mit Zitat

[Fortsetzung]


2_1. Vorhersehbarkeit


Beispielhafte Zusammenstellung an Kommentaren bezüglich Vorhersehbarkeit und dem Ende:

Minerva hat Folgendes geschrieben:
Dass die Meduse sie irgendwie "besetzt" hat, war vorhersehbar.

An welcher Textstelle liest du die vorhersehbare Besetzung durch die Meduse?

Phenolphthalein hat Folgendes geschrieben:
Das Ende war für mich aber vorhersehbar, bzw. ich habe mit zwei Möglichkeiten gerechnet:
- Sie verwandelt sich stärker und ich erfahren, was genau aus ihr wird.
- Er verwandelt sich auch noch.

Hast du erfahren, was genau aus ihr wird?
Dass er sich auch verwandelt, mag eine Möglichkeit sein. Wo im Text liest du, dass er sich auch verwandeln wird?


V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
Der Schluss war dann aber doch recht vorhersehbar, fand ich.

Wie interpretierst du das Ende der Story?

MoL hat Folgendes geschrieben:
Wenn die Katze aus dem Sack ist, mach ihn zu!
Irgendwann ist einfach jedem klar, was geschehen ist. Dann solltest Du die Geschichte auch zügig beenden. [...]

Ich bin mir nicht sicher, ob diese Klarheit wie bei dir bei allen anderen vorausgesetzt werden kann. Ich zähle auch dazu: Mir ist auch nicht alles klar an der Story. Auf die Fragen, warum geschieht dies, warum tut er/sie das?, habe ich leider keine Antworten. Einerseits habe ich aber das Gefühl, dass die Story recht flott ist, und doch zieht sie sich auch, möchte den gesamten Erzählmoment nicht all zu schnell loslassen.

Miyagi hat Folgendes geschrieben:
Die Geschichte ist straff erzählt und sinnvoll aufgebaut,[...]
Die Geschichte endet genauso, wie sie enden muss. Runde Sache, sehr gern gelesen.

Freut mich, dass du deinen Spaß an der Story hattest und danke für die Bestätigung.

cheeky_rakoon hat Folgendes geschrieben:
Ich fand die Geschichte sehr spannend geschrieben, und zum Schluss hab ich echt Angst bekommen Shocked

Schön, wenn die Spannung spür- und erlebbar ist. Ich beneide dich um dein Erleben während des Lesens. Danke.

anderswolf hat Folgendes geschrieben:
[...] ein irritierendes Ende.

Du hast recht. Mich irritiert das Ende auch - ein wenig, denn es fühlte sich für mich richtig an, was die Irritation bei mir dämpfte.

Reimeschreiberin hat Folgendes geschrieben:
Es plätschert dahin wie die Wellen des Meeres. Doch zunehmend unterbrechen Splitter einer bösen Vorahnung die Dialoge.

Ich mag deine Assoziation des dahinplätschernden Meeres und der sich anbahnenden Brüche. Solche bösen Vorahnungen sind insofern schlimm, wenn man vielleicht die Hoffnung hat, es endet anders, aber sie sich zum Ende hin bewahrheiten und man denkt, also doch.

Abari hat Folgendes geschrieben:
Wow! Was so plätscherig-naiv begann hat sich zu einem ausgewachsenen Minithriller entwickelt. Und wie!

Auch bei dir plätscherte die Story zunächst dahin und schien dich dann im weiteren Verlauf mehr und mehr gepackt zu haben. Schön.
 
Jenni hat Folgendes geschrieben:
Die Entwicklung der Verwandlung ist dabei sehr spannend, ich bleibe auch trotzdem dabei und möchte wissen, wo das hinführt [...]

Mehr Lob und Freude kann ich nicht wünschen, wenn manche Aspekte der Story dazu motivieren, dran zu bleiben. Danke.

nicolailevin hat Folgendes geschrieben:
Unerklärt und doch fesselnd.

Paradox und doch klasse, dass Unerklärliches fesseln kann. Danke.



Generell ist es schön, wenn diese Geschichte einen packt, fesselt und man nicht so genau weiß, wohin die Reise vielleicht gehen könnte oder man doch spürt und ahnt, was geschehen wird, aber dennoch dran bleibt, weil man die Vorahnung bestätigt bekommen oder widerlegt sehen möchte. Wieauchimmer es dann ausgeht, am Ende entscheidet die Leserschaft über die Qualität des Werkes, seien es das Gesamtbild oder einzelne Aspekte. Einerseits spannend, fesselnd, straff, sinnvoll, rund, andererseits zu lang, zu ausladend, irritierend und nicht erklärbar, mit Vorahnungen und Vorhersehbarkeiten. So bunt die heterogene Leserschaft mit unterschiedlichen Hintergründen (Geschmacksfragen lasse ich außen vor) ist, genauso bunt ist die Rezeption des Textes, wobei ich schön finde, dass sich Lob und Kritik gut die Waage halten. Finde ich klasse und danke an dieser Stelle dafür.



3. Stil



Minerva hat Folgendes geschrieben:
Trotzdem war das mal etwas anderes, wie es aufgemacht war usw. Der spezielle Stil hat mir schon gefallen.

Danke für das Lob. Ich habe mich daran versucht und so schlecht scheint es nicht geworden zu sein.

hobbes hat Folgendes geschrieben:
Das wird alles eher berichtend erzählt und nicht so, dass es fühlbar ist.

Mag an der gewählten Perspektive liegen. Aber dann denke ich, ne, daran liegt es nicht, sondern an mir, dass ich mir die Protagonisten selbst auf Distanz gehalten habe und diese Überforderung, die sie trotz der Dialoge fast sprachlos macht.

V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
[...]treibt sich fast nur durch Dialogfragmente voran, sehr minimalistisch und doch (oder gerade dadurch) sehr effektiv,[...]

Es war ein Versuch, auf die gewählte Art und Weise eine Geschichte zu erzählen. Effektiv, ja, passt.

Murnockerl hat Folgendes geschrieben:
Hat mir richtig gut gefallen - der schnelle, dialoglastige Erzählstil [...]

Danke für die Bestätigung. Freut mich, dass du deinen Spaß am Lesen hattest.

weltverbesserer hat Folgendes geschrieben:
Es war die erste Geschichte, die ich gelesen habe und sie blieb eine meiner liebsten. Die Idee ist wirklich schön [...] umgesetzt.

Auch dir, danke für die Bestätigung. War eine ziemliche Herausforderung und es freut mich, wenn dem ein oder anderen Leser die Idee und Umsetzung gefallen hat. Danke.

Reimeschreiberin hat Folgendes geschrieben:
Man landet mitten im Geschehen und begleitet das Paar auf der Jacht.

Ja. So sind sie mir entgegengetreten: Er an ihrer Seite, während ihr gerade die Übelkeit schwer zu schaffen machte. Ich dachte, genauso möchte ich euch beide in die Story einführen.

Globo85 hat Folgendes geschrieben:
[...] wahnsinnig gut geschrieben dazu.

Danke für das Lob. Es war ein Experiment mit eher durchwachsenen Erwartungen bezüglich der Rezeption durch die Leserschaft. Dass die Umsetzung dann doch vielen gefiel, kam sehr überraschend. Danke.

nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
[...]Mir scheint das aber auch generell etwas zu kleinteilig erzählt, mit seinen Schlaglichtern auf kurze Szenen (zu viele Zeitsprünge für einen so kurzen Text). [...]

Es mag paradox sein, aber ich kann deine Sichtweise nachvollziehen, hatte ich mehr Kritik bezüglich der Umsetzung, der Dialogfragmente und Erzählweise erwartet.     

Zitat:
Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Bilder alle richtig interpretiere, die Handlung richtig verstehe, was vermutlich in der Perspektive begründet ist.

Die Kritik nehme ich gerne an und auf meine Kappe. Sorry, wenn zu vieles im Unklaren blieb.

tronde hat Folgendes geschrieben:
Gut geschrieben, gute Idee.

Danke für die Bestätigung, tronde. Aber bis zu diesen beiden "gut" war es ein langer Weg.

MoL hat Folgendes geschrieben:
Regel alles über den Dialog und ich wette, die Geschichte wird nochmal um Ecken besser, spannender und gruseliger!

Das hatte ich im Ideal auch vor, aber merkte irgendwo in der Mitte der Konzeption, dass ich zu doof für den reinen Dialog bin und ich mir mit nur reinem Dialog keinen Gefallen tue. Dahingehend ein wenig Beschreibung als Kompromiss für mich, dass ich ruhiger schlafen konnte.

Miyagi hat Folgendes geschrieben:
Der lakonische Stil und die Entscheidung, auf Beschreibungen weitgehend zu verzichten und die Story fast ausschließlich über Dialog zu erzählen, kommt dem Sog der Geschichte zugute und wurde sehr gut umgesetzt. Ich mag auch das »...« als Stilmittel.

Danke Miyagi, dass du als Gegenpol hierfür »...« eine Lanze brichst und es dir gefallen hat. Dein "lakonisch" gefällt mir und freut mich, dass dich die Story eingesogen hat. Das war mein Wunsch, aber was weiß ich schon. Danke auch fürs Lob der sehr guten Umsetzung.

anderswolf hat Folgendes geschrieben:
Erzählt fast überwiegend in hakeligen Dialogen, unterbrochen von ein paar Beschreibungen. [...] Allerdings läuft eine Dialoggeschichte mehr noch als andere Geschichten in ihrer Informationsweitergabe Gefahr, zu viel Information zu plump zu zeigen.

Insgesamt interessanter Ansatz, im Auserzählen leicht überfordert, dafür interessante Details [...]

Danke für deine Einschätzung. Etwas überfordert war ich mit dem mir gewählten Stoff und Umsetzung und habe meinem Experiment (fast) freien Lauf gelassen. Welche Details fandest du interessant?

fabian hat Folgendes geschrieben:
Eine gelungene Verbindung von Realität und Phantastik. Reale Entfremdung und phantastische Verwandlung. Das funktioniert hier gut, weil es auf eine so selbstverständliche, unprätentiöse Weise erzählt wird.

Danke für deine positive Rezeption der Story. Ja, der Versuch Realität mit Phantastik zu verbinden, war eine Herausforderung. Freut mich, dass es für dich funktioniert. Dein "selbstverständlich" und "unprätentiös" nehme ich sehr gerne, weil das ein kleiner Anspruch an mich war und schön, das erwähnt zu sehen. Danke.


[Fortsetzung folgt]
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Constantine
Geschlecht:männlichBücherwurm


Beiträge: 3311

Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag11.05.2022 22:21

von Constantine
Antworten mit Zitat

[Fortsetzung]


Das Thema "Stil" unterteile ich in zwei Unterthemen: "Dialoge" und "Inquits".

3_1. Dialoge


Allgemein: Eine Zusammenstellung an Kommentaren, die explizit ein Feedback über die Dialoge abgeben:

Minerva hat Folgendes geschrieben:
Die Dialoge sind mir nicht natürlich genug.


silke-k-weiler hat Folgendes geschrieben:
auch wenn mich die extreme Dialoglastigkeit und vor allem Stellen wie diese hier:[...] ein wenig an die Toleranzgrenzen meines Lesegefühls gebracht haben[...]
Die Dialoge am Anfang ziehen sich ein bisschen, dafür kommt die Wirkung, wenn die weibliche Prota sich zu verändern beginnt, umso nachhaltiger.


Phenolphthalein hat Folgendes geschrieben:
es ist bemerkenswert, wie du es schaffst nur durch Dialog, also durch reinen Dialog, eine solide Stimmung zu erzeugen. Wie du es schaffst, das Zwischenmenschliche dazustellen, den Werdegang, letztlich auch die Spannung.


Heidi hat Folgendes geschrieben:
Ich mag vor allem den Dialog, der ist gut gelöst und sehr lebendig.


V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
[...]unstrukturierten Dialoge (obwohl Stilmittel)[...]


John McCrea hat Folgendes geschrieben:
[...]empfinde die Dialoge oftmals zu sehr nach Füllstoff.


weltverbesserer hat Folgendes geschrieben:
Die Dialoge wirklich gut gemacht und trotzdem natürlich.


Abari hat Folgendes geschrieben:
Allerdings waren mir die Dialoge manchmal zu lang, um sie sprechermäßig auseinander zu halten.


Jenni hat Folgendes geschrieben:
Was ich schade finde ist, dass du den größten Teil der Geschichte in diesen recht ausufernden und zugleich nichtssagenden Dialogen erzählst.


MoL hat Folgendes geschrieben:
Ich finde es mega, dass Du fast alles über Dialoge regelst! Dies ist gleichzeitig Kritikpunkt: solch eine Textform kann ganz gewaltig in die Hose gehen - nicht aber, wenn ein Könner wie Du am Werk ist!
Also wieso die Schwächen? Wieso der Erklärbär zwischendurch und vor allem am Ende?


nicolailevin hat Folgendes geschrieben:
zu viel Dialog. Gerade in der ersten Hälfte wird praktisch jede Information an die Leser_innen durch expliziten Dialog der beiden rübergebracht. [...] Dieses ständige ostentative „weißt du noch“ und „ich erklär dir mal“ wäre für meinen Geschmack deutlich eleganter platziert gewesen, wenn man es im Kopf der Figuren gelassen hätte.


anderswolf hat Folgendes geschrieben:
[...] hakelige[n] Dialoge[n] [...]


Miyagi hat Folgendes geschrieben:
[...] die Probleme, die nach und nach auftreten (Kompass, Sternbilder, Verhalten der Frau) erzeugen durch die kurz angebundenen Dialoge eine dichte Atmosphäre.


Bereits früh in der Ausarbeitung der Idee für diesen Wettbewerb und der Gestaltnehmung der beiden Charaktere und ihrer Situation festigte sich die Form, die Geschichte szenisch und über den Dialog zu erzählen.
 Was für mich als bzw. im Dialog nicht funktionierte, löste ich anders. Insofern ist es (leider) keine 100%ig reine Dialoggeschichte geworden. Musste es auch nicht. Ich habe mich davon nicht verrückt machen lassen.
Für manche Leser zu unnatürlich mit zu vielen nichtssagenden Fülseln, hauptsächlich zu Beginn der Story, für andere Leser trotz des Konstruktes lebendig, spannender werdend und mit viel Kopfkino, sehe ich den Konsens unter Berücksichtigung
 der heterogenen Leserschaft irgendwo in der Mitte. Ob es zu viele und zu lange Dialoge geworden sind, sehe ich in einer szenisch aufgebauten Story, die zum Großteil aus Dialogen besteht und ergo über den Dialog Informationen vermittelt,
 darunter auch sehr kurze Dialogpassagen, eher als ein Feedback über Lesegewohnheiten und Geschmack an. Auch was das Erklärende angeht, für manche hier und da zu viel, für andere genau richtig, für andere zu wenig und die Story blieb mysteriös.
Ich freue mich, dass am Ende das Gesamtbild des Textes zählte und die Geschichte viele Leser überzeugte.
Danke.




3_2. Inquits


hobbes hat Folgendes geschrieben:
Hm. Das sind leider keine Dialog, bei denen man problemlos erkennt, wer gerade spricht. Ja sicher, es sind ja nur zwei Leute, immer abwechselnd also. Trotzdem.


Minerva hat Folgendes geschrieben:
Ehrlich gesagt, weiß ich auch leider nicht immer, wer gerade spricht.


Heidi hat Folgendes geschrieben:
Sie ist fasziniert von der Meduse, die sie eingefangen hat (es kommt im Text nicht ganz raus, ob wirklich sie es war, aber ich gehe mal ganz stark davon aus, weil sie sich ja auch von ihr hat schwängern lassen).


V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
[...]dass das Fehlen der Inquits Ihre Geschichte schwer zu lesen macht. Ich habe zum Beispiel beim ersten Lesen nicht zuordnen können, wer der beiden die Meduse im Eimer gefangen hat.
[...]
Denn das haut einem Lesen doch immer wieder raus, zurückgehen zu müssen, um nachzuvollziehen, wer genau was sagt.


Abari hat Folgendes geschrieben:
Allerdings waren mir die Dialoge manchmal zu lang, um sie sprechermäßig auseinander zu halten.


Taranisa hat Folgendes geschrieben:
Ja. Inquits können eingespart werden, aber hier wäre es gut gewesen, wenn ich zumindest bei der jeweils ersten direkten Rede pro Absatz gewusst hätte, wer von beiden mit dem Sprechen anfängt. Sie nennen sich auch gegenseitig "Schatz" was die Zuordnung auch nicht erleichtert. So können beide z.B. die Meduse an Bord gebracht haben.


Jenni hat Folgendes geschrieben:
Die Figuren erlangen keine Persönlichkeit, in jedem Absatz neu muss ich erstmal erraten, wer jetzt was spricht, weil sie sich nicht unterscheiden.


nicolailevin hat Folgendes geschrieben:
Bei zwei oder drei Absätzen, die ausschließlich aus direkter Rede – ohne Inquits – bestehen, ist mir auch schleierhaft, wer welchen Part hat.


Eine Story mit Dialogen, die durchgängig ohne Inquits auskommen. Das Setting: zwei Personen auf einer Jacht und der Großteil der Handlung besteht aus Dialogen.
Das erste Lesen dient als Orientierung und es ist nicht tragisch, wenn man den Dialogen beim ersten Lesen nicht vollumfänglich folgen kann, spätestens beim zweiten Lesen und vom Kontext her
sind die Sprecher zu unterscheiden. So die Theorie.
Als mögliche Orientierungen dienten der Erzählfocus aus der Sicht des männlichen Protagonisten und somit i.d.R. er als Startpunkt der Dialoge, außer es ist vom Kontext her sie (z.B. während er den
 Fisch anbrät und eine Melodie summt, beginnt sie den Dialog, oder die Frage, "wie lange habe ich geschlafen?" kann nur von ihr stammen, da sie in der Szene davor von ihm nicht wachzubekommen war.)
Oder das Vokabular: "Schatz", als einziger Kosename der Story wird dieser bereits im ersten Dialog der Geschichte nur vom männlichen Protagonisten verwendet und dementsprechend ist dieser Ausdruck seiner.
So die Theorie, die bei manchen Lesern auch nach mehrmaligen Lesen nicht funktionierte. Überraschender und erfreulicherweise schlug diese Problematik während der Rezeption der Geschichte nicht all zu negativ auf.





4. Stimmung/Atmosphäre


d.frank hat Folgendes geschrieben:
Gruselig, eklig - fällt mir als erstes ein.


Minerva hat Folgendes geschrieben:
Der Text berührte mich angenehm unangenehm ... seltsam Blink


silke-k-weiler hat Folgendes geschrieben:
Vor allem die Atmosphäre im letzten Drittel hat mir gefallen![...]
wenn die weibliche Prota sich zu verändern beginnt [...] [d]a wird der Text für mich stark und surreal.


cheeky_rakoon hat Folgendes geschrieben:
Ich fand die Geschichte sehr spannend geschrieben, und zum Schluss hab ich echt Angst bekommen Shocked


Phenolphthalein hat Folgendes geschrieben:
es ist bemerkenswert, wie du es schaffst nur durch Dialog, also durch reinen Dialog, eine solide Stimmung zu erzeugen. Wie du es schaffst, das Zwischenmenschliche dazustellen, den Werdegang, letztlich auch die Spannung.


Heidi hat Folgendes geschrieben:
Auch erzeugt die Geschichte leichten Grusel, was mir gefällt. Davon hätte ich gerne noch ein wenig mehr gehabt (nur einen Tick davon). Es ist eher sanfter Grusel, der sich ebenso sanft steigert.


V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
[...]ich mag die Geschichte. Sie hat eine sehr strange Atmosphäre
[...]
das Bild der Frau, die nackt mit ihrem Eimer an Deck sitzt und Salzwasser schlürft ist richtig creepy.


Murnockerl hat Folgendes geschrieben:
Hat mir richtig gut gefallen - [...], das Geheimnisvolle [...]


John McCrea hat Folgendes geschrieben:
Erstaunlich gut konnte ich das phantastische Szenario erleben, außerhalb von gewohnter zeitlicher und räumlicher Orientierung, im Nichts zu sein.


weltverbesserer hat Folgendes geschrieben:
Die Idee ist wirklich [...] spannend umgesetzt.


Reimeschreiberin hat Folgendes geschrieben:
Es plätschert dahin wie die Wellen des Meeres. Doch zunehmend unterbrechen Splitter einer bösen Vorahnung die Dialoge.


Abari hat Folgendes geschrieben:
Wow! Was so plätscherig-naiv begann hat sich zu einem ausgewachsenen Minithriller entwickelt. Und wie!


Jenni hat Folgendes geschrieben:
Die Entwicklung der Verwandlung ist dabei sehr spannend, ich bleibe auch trotzdem dabei und möchte wissen, wo das hinführt [...]


tronde hat Folgendes geschrieben:
Nicht ganz so packend auf mich wirkend wie die höher bepunkteten.


Michel hat Folgendes geschrieben:
[...]ein ganz unangenehmes Gefühl. Wenn der Text das erreichen wollte, war er erfolgreich.


nicolailevin hat Folgendes geschrieben:
Unerklärt und doch fesselnd.


Miyagi hat Folgendes geschrieben:
[...] die Probleme, die nach und nach auftreten (Kompass, Sternbilder, Verhalten der Frau) erzeugen durch die kurz angebundenen Dialoge eine dichte Atmosphäre.


Es freut mich sehr, dass es dem Text gelungen ist, in jeden ein Kopfkino zu entfachen und jeden in eine eigene Stimmung zu versetzen, der spannenden Handlung zu folgen.





5. Sonstiges


Zum Abschluss einige Kommentare, denen ich gerne einen eigenen Themenpunkt und besonderen Platz geben möchte.

Phenolphthalein hat Folgendes geschrieben:
Insgesamt aber eine starke Leitung. Danke für die Geschichte.

Freut mich, dass dir die Story und ihre Form gefallen haben.


Heidi hat Folgendes geschrieben:
Alles in allem ist der Text gut geschrieben.
[...]
Ich finde ja den ersten Satz dieser Geschichte ganz wunderbar. Das dachte ich schon beim Reinlesen: Was für ein geiler erster Satz! Beim folgenden Lesen erging es mir nicht anders. Das ist der beste erste Satz des Wettbewerbs.

Dieser hier hat es mir ebenfalls angetan:

Zitat:
Der periodischen Kontraktion und Expansion des Schirmes zuzusehen, hat etwas Beruhigendes.

Danke fürs Lob und die Auszeichnung "Bester erster Satz im Phantastisch 2022".


Murnockerl hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Trotz schwachem Seegang hielt er sich krampfhaft ans Steuerrad fest, um zumindest eine Art von Halt zu spüren.


Hier bist du in die Vergangenheitsform gerutscht. Soweit ich nicht etwas übersehen habe, aber das einzige Mal.

Stimmt. Danke fürs Finden des Fehlers. smile Im Text sind noch 2-3 kleine Tippfehler drin, die ich auch korrigiert habe.


Globo85 hat Folgendes geschrieben:

Lieblingsstelle:
Zitat:
Im Schein der aufgehenden Sonne erinnert das Meer an einen geschlossenen roten Vorhang, in dessen Falten sich ein Spalt öffnet und eine kleine Jacht hindurchsegelt.



Miyagi hat Folgendes geschrieben:
Beste Stelle / Formulierung
Zitat:
Im Schein der aufgehenden Sonne erinnert das Meer an einen geschlossenen roten Vorhang, in dessen Falten sich ein Spalt öffnet und eine kleine Jacht hindurchsegelt.


Wenn zwei Leser den gleichen Abschnitt als Lieblings-/beste Stelle zitieren, möchte ich es hiermit würdigen und bedanke mich für das tolle Lob.




Vielen herzlichen Dank an alle Kommentierenden für die Zeit und Mühe, für die lobenden und kritischen Worte und die für mich sehr überraschende (Be-)Wertung und Platzierung der Geschichte.

Danke an die Organisatoren Sleepless_lives und Michel, für das tolle Thema, das unsere Phantasie beflügelt hat und diesen schönen Wettbewerb.


LG Constantine


[Ende]
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