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Funkelndes Unglück


 
 
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cheeky_rakoon
Gänsefüßchen
C

Alter: 35
Beiträge: 27
Wohnort: Österreich


C
Beitrag31.03.2022 20:00
Funkelndes Unglück
von cheeky_rakoon
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Funkelndes Unglück

Je näher Eren dem blinkenden Punkt auf seiner Landkarte kam, desto kräftiger schillerte das Wasser. Trotz der grauen Wolkendecke glitzerten Diamantenpartikel, die an dem gehärteten Plexiglas seines Ballonboots kratzten, um die Wette. Er schaltete zwei Gänge zurück als die Struktur körniger wurde. Es war nicht mehr weit, denn er sah bereits drei Eiszapfen, die sich aus dem Meer gegen den Himmel streckten. Wie eine Gabel hatten sie den gigantischen Körper des Norax aufgespießt. Mit einem Fernglas berechnete er seine Länge auf 40 - 45 Meter. Teile des Halses und des Schwanzes ragten über den Eisblock und ruhten unter der Wasseroberfläche. Tatsächlich ein ausgewachsener Bulle, dachte Eren freudig und drückte den Geschwindigkeitsknüppel nach vorne bis nichts mehr ging.
Das Erdbeben musste eine enorme Druckwelle oder einen Geysir verursacht und dem Ungetüm eine kurze Flugstunde gesponsert haben.
Ein dicker Diamantbrocken klatschte vor sein Gesicht und hinterließ einen Abdruck auf der Scheibe. Er schnaufte und verlangsamte das Ballonboot. Solange er nur ein großes Stück der schuppigen Haut bekam, hätte er den Rest seines Lebens ausgesorgt. Bei den Reichen galt sie als Delikatesse. Sogar verjüngende Eigenschaften solle sie haben und Krankheiten heilen.
Eren wischte über eine tellergroße Konsole, deaktivierte den Landkartenmodus, und verfolgte mittels angezeigter Entfernungsmessung, die hinab ratternden Zahlen. Nur mehr sechshundert Meter trennten ihn von Reichtum.
Er konnte sein Glück kaum fassen und drehte sich mit Fernrohr auf der Nase einmal im Kreis. Niemand, kein einziges Boot, nichts. Nur er und der Norax.
Als er früh morgens seinen Gummianzug überstreife und zu seinem Ballonboot hetzte, hatte er zwar gehofft, dass die Sammler aus dem Robbenbecken oder Eisbärpool, zumindest einen kleinen Rest zurückließen, aber, dass er als Erster hier landen würde? Niemals!
Lachend ließ er sich zurück in die weichen Polster des Sessels fallen. Er streckte sich, wuschelte durch sein ausgebleichtes blondes Haar, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und träumte von seinem neuen Leben: Zuallererst war sein schwimmendes Lotushaus dran. Das Meerwasser hatte die Schutzschicht schon lange abgetragen und das Salz zerfraß Stück für Stück das Plastik. Im Gegensatz zu allen anderen im Lotusbecken hatte er nicht mal Solarzellen auf den Dachblüten. Weg damit! Und warum überhaupt im Becken bleiben, überlegte er und blickte zum Norax. Als Neureicher wäre er ohnehin besser im Libellenzelt aufgehoben, hoch oben über den Wolken schwebend. Eren rieb sich die schwitzenden Hände.
Noch vierhundert Meter. Er griff unter den Sitz nach der Rettungsblase, um sie als extra Stauraum zu nutzen. Zwar war sie einen ganzen Kopf kleiner als das Ballonboot, aber er würde die Schuppen in jede Ritze stopfen, die ihm zur Verfügung stand.
Licht brach durch die graue Wolkendecke und setzte die irisierten Schuppen des Norax in Szene als wolle Gott ihm das Vieh höchstpersönlich überreichen. Bei dem Gedanken lachte Eren schallend, bis er sich an seiner eigenen Spucke verschluckte. Hustend klammerte er seine rechte Hand um den Geschwindigkeitsknüppel und würgte bei zweihundert Metern abrupt den Motor ab.
Seine Augen fixierten den Norax, wanderten vom Hals, über den Rücken zum Schwanz. Ein kalter Schauer strömte seinen Nacken hinab. Sein Herz hämmerte schmerzhaft gegen seinen Brustkorb und trieb den Puls heiß durch seine Adern. Sein Instinkt sah längst, wovor sein Verstand noch die Augen verschloss.
„Matt“, flüsterte er, bevor ihm kalte Finger die Atemwege zuschnürten. Nach Luft röchelnd sah er hinab, die Rettungsblase fiel ihm aus der Hand, Schweiß perlte von der Nasenspitze zwischen seine Füße. Eine matte weiße Schicht zog sich über die Schuppen. Nur ein feiner Schimmer brach hindurch.
Dem Jungtier dürfte nicht mehr als eine verdammte Häutung fehlen, dachte Eren und schluchzte. Die Schuppen funkelten nicht wie es für einen ausgewachsenen Bullen üblich war ... oder für eine ausgewachsene Noraxkuh, die ihr Kalb niemals aus den Augen ließ – egal ob tot oder lebendig.
Erens Überlebenswille dröhnte ihm in den Ohren: Fahr! Fahr weg! So schnell du kannst! Doch er wusste, er hatte keine Chance.
Norax erreichten eine Geschwindigkeit von bis zu 100 km/h, sein Ballon schaffte nicht mehr als 60. Die Noraxkuh musste ihn außerdem bestimmt schon ins Visier genommen haben. Vielleicht wäre er noch bei vierhundert Metern davongekommen, aber jetzt? Praktisch eine Armlänge von ihrem Jungen entfernt?
Vibrationen schüttelten Erens Körper. Das Wasser zitterte. Die Diamanten funkelten in den Farben des Regenbogens. Bis auf die Knochen spürte er ihren mörderischen Blick und kniff die Augen wie ein Kind beim Versteckspiel fest zusammen. Der Ballon schwang hin und her, raubte ihm den festen Stand. Er fiel zurück und krallte sich halt suchend in die Sessellehnen.
„Du dreckiger Fliegenfisch!“, kreischte eine weibliche Stimme plötzlich aus den Lautsprechern. „Du bist einfach ohne mich los!“
Erschrocken lehnte sich Eren nach vorne, über den Lautsprecher neben dem Geschwindigkeitsknüppel.
Lydia! Er hatte sie im Dorf einfach stehen lassen, nachdem er vermutet hatte, dass die Satellitenbilder einen Norax zeigten. Als Sammelkameraden teilten sie sich normalerweise die Beute, aber dieses Mal war teilen für ihn nicht infrage gekommen.
Jetzt schien sie seine Rettung zu sein. Das Funkeln unter seinen Füßen wich der dunklen See. Nach Luft schnappend, kehrte in seine Muskeln Leben zurück. Nein. Sterben wollte er hier nicht. Sein dauer-nörgelnder Nachbar sollte zumindest die Mühe haben, seinen kalten Körper zu beerdigen!
Der Motor knauerte als Eren den Zündknopf durchdrückte und den Knüppel bis zum Anschlag schob.
Er blickte mit weit aufgerissenen Augen über seine Schulter und sah, wie das Ungetüm aus den Tiefen empor schoss. In einem Moment das Maul weit aufgerissen, im nächsten zermalmten die spitzen Zähne Lydias Ballonboot. Das alles passierte so schnell ... vermutlich wusste sie nicht einmal wie ihr geschah, dachte Eren.
Die Noraxkuh tauchte nicht ab, sondern drehte ihren langen Hals, um ihn besser im Blick zu haben. Sie hatte ihn nicht vergessen. Mit ihren mächtigen Flossen schob sie sich träge durch das Wasser. Waren es die fetten Diamanten, die ihr das Schwimmen erschwerten oder wollte sie Erens letzte Sekunden auf Erden unerträglich machen? Wohl ersteres, denn mit einem trompeten-hohen Schnauben tauchte sie ab.
Eren war in seiner Panik unüberlegt nach vorne gedüst, näher an das Jungtier. Vierzig Meter trennten sie voneinander. Er drehte das Steuerrad, änderte den Fahrtweg quer zum toten Norax und öffnete die Kuppel. Mit einem kräftigen Sprung landete er mit seiner Schulter auf der steinharten Wasseroberfläche und kam auf dem Rücken zu liegen. Sich die Unterlippe blutig beißend, als der Schmerz in seinem Hirn blitzte, gab er keinen Laut von sich. Die Diamanten dienten als Bojen und hielten ihn über Wasser. Still lag er da und hielt die Luft an. Er spürte sie. Ihre Energie, als sie unter ihm vorbei zischte, dem Ballonboot nach.
Dann rollte Eren sich auf den Bauch, rappelte sich hoch und rannte zum Jungtier. Das Getöse der auftauchenden Noraxkuh, das Geräusch ihrer zuschnappenden Kiefer ließ ihn beinahe ohnmächtig werden. Er rutschte die letzten Meter zu dem Eis und schrubbte sich die Finger blutig bei dem Versuch an der glatten Oberfläche nach oben zu klettern.
„Bitte, bitte“, wimmerte er und kroch zu dem langen Hals, den er als Leiter benutzte und zwischen zwei Eiszapfen, auf dem Rücken des Norax, zusammenbrach.

Drei Tage saß er dort. Sah wie die Noraxkuh Torpedoboote aus dem Robbenbecken verschlang und Kanus aus dem Eisbärpool zerfetzte. Niemand überlebte. Auch die fauligen Ausdünstungen hielten die Noraxkuh nicht davon ab, ihr Junges zu beschützen.
Eren krallte seine Finger in das weiche Fleisch, bis er ein handgroßes Stück in den Händen hielt. Es hatte eine Weile gedauert, die Schuppen abzukratzen und seine Finger waren während dem Prozess zu Stümmeln verkommen.
Gierig saugte er das Wasser aus dem Fleisch und lehnte sich zurück. Am Horizont konnte er bereits den nächsten armen Trottel ausmachen.

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hobbes
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Beiträge: 4294

Das goldene Aufbruchstück Das goldene Gleis
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Beitrag31.03.2022 22:32

von hobbes
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Zitat:
Er schaltete zwei Gänge zurück (...)

Ja, das dachte ich an der Stelle auch. Nun schalt mal zwei Gänge zurück, unbekanntes Autory. Mir ist das definitiv zu viel schillern. Also zu viel an - wie sagt man da? "farbenfrohen" Verben, hinzukommenden Adjektiven und Dingen, die sich tun.
Ich bin ja definitiv eine "gib mir weniger"-Leserin. Bei "mehr" ist bei mir schnell ein Overflow, ein "zu viel" erreicht.

Dann denke ich beim Lesen des öfteren "hier stimmt doch was nicht?" Ohne das genauer zu überprüfen, habe ich die Zeiten im Verdacht. Aber auch so etwas "wuschelte durch sein ausgebleichtes blondes Haar," - wo ich "ausgebleichtes" sofort mit "ausgeblichenes" ersetzen will.

Aber dann ist das doch sehr lebendig geschrieben, lebendig wie "Hui! Action!" und langweilig wird es mir nicht, zumindest nicht beim ersten Lesen.

Was ich vom Ende halten soll, weiß ich noch nicht so genau. Spontan bin ich nicht begeistert, aber hm.


_________________
Don't play what's there, play what's not there.
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kioto
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Wohnort: Rendsburg


Beitrag01.04.2022 18:50

von kioto
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Spannende Geschichte, durchgängig phantastisch, gut erzählt. Gefällt mir.
Gruß Werner


_________________
Stanislav Lem: Literatur versucht, gewöhnliche Dinge ungewöhnlich zu beschreiben, man erfährt fast alles über fast nichts.
Phantastik beschreibt ungewöhnliche Dinge (leider m.M.) meist gewöhnlich, man erfährt fast nicht über fast alles.

Gruß, Werner am NO-Kanal
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Stefanie
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Beiträge: 1741



Beitrag01.04.2022 21:12

von Stefanie
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Eine Mutter, die ihr totes Kind beschützt und ein Schatzjäger, der bekommt, was er will, aber daran zugrunde gehen wird.

Etwas langatmig streckenweise, aber das Ende reisst es raus.
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Minerva
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Beitrag01.04.2022 21:50

von Minerva
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Der Jäger wird zum Gejagten ...

Einige Kommaunsicherheiten (zu wenig, zu viel) und Zeitfehler.

Hier gehen wir aus der Hauptperson heraus, unnötigerweise:
Zitat:
Er streckte sich, wuschelte durch sein ausgebleichtes blondes Haar,


Etwas ungelenk bzw. falsch ausgedrückt:
Zitat:
Nach Luft schnappend, kehrte in seine Muskeln Leben zurück.

Zitat:

Sich die Unterlippe blutig beißend, als der Schmerz in seinem Hirn blitzte, gab er keinen Laut von sich.


Stümmeln = Stummeln

Und ich habe nicht so viel Mitleid, wenn die Gier ein Jungtier trifft, aber die Strafe bekommt er ja auch am Ende.

Die Geschichte hat mich unterhalten, sprachlich und von der Zeichensetzung her gab es Schwächen. Es war für mich interessant, zu erfahren, wie die Geschichte ausgeht (bitterböse). Das Ende hatte eine Befriedigung zu bieten, na gut, ein bisschen Mitleid hatte ich trotzdem.

Punkte kann ich leider nicht vergeben, trotzdem Danke für deinen Beitrag!


_________________
... will alles ganz genau wissen ...
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Gast







Beitrag01.04.2022 22:47

von Gast
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Ein Jäger wird zum Gejagten. Pikantes Detail: Das Phantasiemeeresungeheuer, das ihr verstorbenes Junges als Lockvogel nutzt, ist nicht hinter den Jägern her, sondern deren Booten.

Interessante Idee, recht gut erzählt, mit interessanter Wendung, aber leider handwerklichen Fehlern, speziell in der Zeichensetzung und in syntaktisch falschen Satzkonstruktionen (Beispiel: "„Bitte, bitte“, wimmerte er und kroch zu dem langen Hals, den er als Leiter benutzte und zwischen zwei Eiszapfen, auf dem Rücken des Norax, zusammenbrach.").

Mal gucken, was die Konkurrenz noch so hergibt; vielleicht bleibt noch der eine oder andere Punkt übrig.
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Heidi
Geschlecht:weiblichReißwolf


Beiträge: 1425
Wohnort: Hamburg
Der goldene Durchblick


Beitrag02.04.2022 19:44

von Heidi
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Eren will die Schuppen eines Norax klauen und bemerkt etwas zu spät, dass es sich bei dem ausgewählten Wesen um ein Jungtier handelt, das noch von seiner Mutter bewacht bzw. beschützt wird. Es folgt eine turbulente Flucht vor der wütenden Noraxkuh, die Eren geschickt meistert, indem er auf den Hals des Jungtieres klettert. Dort ist er nun gefangen und muss anderen unglücklichen Schuppenjägern dabei zusehen, wie sie in den sicheren Tod jagen.

Die Idee finde ich an sich ganz witzig. Die Umsetzung ist spannend, es liest sich alles flüssig und ich möchte wissen, wie es mit Eren weitergeht. Handwerklich und was den Spannungsbogen betrifft ein ausgereifter Text also.
Das Ende kann mich allerdings nicht begeistern. Klar kann ich - wenn ich denn will - als Prämisse herauslesen, dass es keine kluge Idee ist, die Natur zu berauben, denn Eren wird auch sterben - wie sonst soll er aus dieser Lage wieder rauskommen? Aber wenn ich das angenommen nicht will, sondern größere Erwartungen an einen Text habe, fehlt mir was. Erfahrungsgemäß will ich mehr. Laughing

Außerdem mangelt es ein wenig an der Figurenzeichnung. Ich erkenne in Eren nur einen habgierigen Kerl (selbst Lydia lässt er außen vor, weil er geldgeil ist), ansonsten ist nicht viel drin in ihm. Die Geschichte lebt zum größten Teil von dem Spektakel um die Noraxkuh und Erens Flucht auf den Jungtierhals als von einer Figur mit Charakter. Selbst eine egoistische Figur folge ich gerne, wenn sie Facetten hat - etwas, was sie interessant macht. Eren ist für mich eher uninterssant, sein Schicksal erzeugt bei mir keine großen Gefühle. Ich verlasse die Story eher teilnahmslos.

Auch entsteht keine wirkliche Atmosphäre, was die Ufer betrifft, die nicht vorhanden sind. Der Fokus ist stark auf das Geschehen gerichtet, ob sich das auf dem Meer abspielt ist eigentlich irrelevant. Es könnte auch ein Dschungel sein oder eine Wüste. (In meiner Vorstellung habe ich eher einen Dschungel gesehen und auch Land mit üppigen Bäumen komischerweise ... keine Ahnung warum).

Zitat:
Das Funkeln unter seinen Füßen wich der dunklen See.


Dies ist ein schöner Satz. Davon hätte ich gern mehr erlebt, genauso von Eren selbst, den ich nicht so kennenlernen durfte, wie ich es gerne hätte.

Leider keine Punkte.
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d.frank
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D

Alter: 44
Beiträge: 1125
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D
Beitrag03.04.2022 15:23

von d.frank
Antworten mit Zitat

Dass du das en passant erwähnst, dass es ein totes Kalb ist, das ist in diesem speziellen Fall eher unglücklich. Es ist ein Kernelement und geht so zu sehr unter. Ansonsten ließ sich das ganz gut lesen, ist jedenfalls einer der Beiträge, die sich strikt im Genre verorten lassen, dem ich beinahe durchgängig gefolgt bin.

3

weil es gut konstruiert ist und weil es macht, was das Genre kann


_________________
Die Wahrheit ist keine Hure, die sich denen an den Hals wirft, welche ihrer nicht begehren: Vielmehr ist sie eine so spröde Schöne, daß selbst wer ihr alles opfert noch nicht ihrer Gunst gewiß sein darf.
*Arthur Schopenhauer
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weltverbesserer
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Beitrag03.04.2022 16:53

von weltverbesserer
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Mir hat die Idee sehr gut gefallen und ich konnte mir alles gut vorstellen. Spannend erzählt. Ich hätte mir ein anderes Ende gewünscht oder dass die Geschichte weitergeht. Habe die Geschichte gern gelesen.
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Phenolphthalein
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Beiträge: 838

DSFo-Sponsor


Beitrag03.04.2022 18:26

von Phenolphthalein
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Hallo Inkognito,

Ein Schatzsucher, der vom Luxusleben träumt und um seinen Schatz gebracht wird.
Nettes Setting, das alles aus einer etwas verschobenen Perspektive zu lesen, aber ansonsten nichts Außergewöhnliches, ohne dieses Setting.

Ist trotzdem recht unterhaltsam gewesen, aber leztlich reicht das [für mich] nicht für ein Treppchen.

Liebe Grüße,
Pheno


_________________
Nichts ist leichter, als so zu schreiben, dass kein Mensch es versteht; wie hingegen nichts schwerer, als bedeutende Gedanken so auszudrücken, dass jeder sie verstehen muss.

-Arthur Schopenhauer
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Abari
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Beiträge: 1838
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Der bronzene Durchblick


Beitrag03.04.2022 19:35

von Abari
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Der Einfachheit und Übersichtlichkeit halber schreibe ich zu Anfang eine Kürzestzusammenfassung, damit ich mich dann beim Bewerten besser orientieren kann:

Eren, der Schatzsucher, entdeckt zu spät, dass es sich bei seinem Fund um ein Noraxkalb und nicht, wie erhofft, einen Bullen handelte.

Hört, hört! Seewilderei der Extraklasse, die in ein Dilemma mündet. Gut erzählt und schön erfunden, da sehe ich auch gern über vereinzelte Schusselfehler hinweg.


_________________
Das zeigt Dir lediglich meine persönliche, höchst subjektive Meinung.
Ich mache (mir) bewusst, damit ich bewusst machen kann.

LG
Abari
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Globo85
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 38
Beiträge: 742
Wohnort: Saarland
Das silberne Eis in der Waffel DSFo-Sponsor


Beitrag04.04.2022 13:34

von Globo85
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"Geiz ist Geil"-Monsterjagd auf Hobbitkraut.

Vorgaben:
Na das ist auf jeden Fall Phantastik. "Fern der letzten Ufer" lasse ich auch gelten.

Eindrücke:
Das ist eine wirklich phantastische Welt, die hier in wenigen Worten geschildert wird, neu und eigen. Und im Gegensatz zu dem ein oder anderen Versuch im Wettbewerb, eine ganze Welt zu schaffen in so wenig Worten, klappt das hier für mein Empfinden perfekt. Es fühlt sich groß an und "richtig", irgendwie plausibel, obwohl kaum etwas wirklich ausgeführt wird. Die Action ist gut geschrieben und auch das Ende gefällt mir. Im Vergleich zur starken Konkurrenz fällt die Geschichte dann aber doch aus den Punkten. "Missglückte Monsterhatz" ist da im Verhältnis (für mich) zu wenig.

Lieblingsstelle:
Zitat:
Drei Tage saß er dort. Sah wie die Noraxkuh Torpedoboote aus dem Robbenbecken verschlang und Kanus aus dem Eisbärpool zerfetzte. Niemand überlebte.


Fazit:
Knapp an meiner Top Ten vorbei. Keine Punkte
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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 54
Beiträge: 3211
Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag04.04.2022 14:13

von Taranisa
Antworten mit Zitat

Ist nicht er der arme Trottel, seit Tagen auf dem Kadaver und mit durchs Kratzen verstümmelten Fingern? (Was ich mir rein praktisch gar nicht vorstellen möchte.)

_________________
Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024
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Jenni
Geschlecht:weiblichBücherwurm


Beiträge: 3310

Das goldene Aufbruchstück Die lange Johanne in Gold


Beitrag04.04.2022 20:20

von Jenni
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Ein Sammler sucht auf dem Meer ein totes Norax, ein Wesen mit Haut aus Diamanten. Die Idee gefällt mir gut und ist gekonnt erzählt, wie allein der Name Norax und die Information, dass es einen riesigen Körper hat, schon reicht, um mir ein Bild zu machen, worum es geht, die Jagd nach einem Fabelwesen, an dessen Existenz kein Zweifel besteht.
Ich erfahre dann, der Erzähler lebt in einem Lotushaus und würde lieber in einem Libellenzelt wohnen, Eckdaten einer futuristischen oder phantastischen Welt, was ich an der Stelle bedaure, weil ich mir noch wirkungsvoller vorstelle, das Norax mit gleicher Beiläufigkeit in unsere Gegenwart zu platzieren. Schade, aber für die Geschichte tatsächlich eher nebensächlich.
Die ist konsequent und unterhaltsam weitererzählt, die Erkenntnis, es mit einem Jungtier zu tun zu haben, die Hoffnung auf Rettung und letztendliche Resignation, bis hin zu einem ganz schön bösen Ende. „Drei Tage saß er dort.“ Da hat er zwar noch Oberwasser, beobachtet die anderen beim Sterben, aber das eigene Schicksal ist doch schon besiegelt.

Doch, hat was. Hat einiges. Ich habe erst noch wenige Geschichten gelesen, aber denke, diese sollte doch in meinen Top 10 landen.

Dieser Eindruck blieb, 10 Punkte von mir für diesen feinen Text.
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V.K.B.
Geschlecht:männlich[Error C7: not in list]

Alter: 51
Beiträge: 6155
Wohnort: Nullraum
Das goldene Rampenlicht Das silberne Boot
Goldenes Licht Weltrettung in Silber


Beitrag04.04.2022 23:52

von V.K.B.
Antworten mit Zitat

Mein lieber unbekannter Autor,

Kraft meines Amtes als Literaturgegenpapst aus dem Paralleluniversum jenseits des Schwarzen Lochs muss ich Ihnen mitteilen, dass auch Sie ein bisschen zu tief ins Schwarze Loch geschaut werden haben. Wasseroberfläche aus Diamanten, riesige Eiszapfen, die 50 Meter große Tiere aufspießen, nachdem die irgendwie durch die Gegend geflogen sind, und ein wütendes Muttertier, das dem gierigen Sammler eine Lektion erteilt, wo Gier hinführt. Nämlich dann chancenlos und ohne Perspektive auf seinem Schatz festzusitzen. Okay, mangelnde Phantasie kann ich der Geschichte schon mal nicht unterstellen.

Diese Stelle kommt mir aber merkwürdig und unpassend vor:
Zitat:
Drei Tage saß er dort.
Und dann? Was passiert dann? Beißt sich irgendwie mit dem offenen Ende, finde ich.

Ob es für Punkte reicht weiß ich noch nicht, denke aber eher nein. Noch sind die Punkte allerdings in Superposition und werden erst verteilt worden sein, wenn ein Beobachter in diesen Spoiler schaut: Leider keine mehr da.

Mit verdammenden Blicken,
Ihr unfreundlicher Literaturgegenpapst aus dem Paralleluniversum

Ich habe gelernt. Es wird einen Sturm geben. Die Unterdrückten erheben ihre Stimme gegen die Chauvinisten. Ich lasse mir das nicht länger gefallen. Mein Platz ist hier, für immer, und ich werde mich nicht noch einmal von alten weißen Männern verjagen oder über Bord werfen lassen.

Hallo Leute, Veith hier. Ich weiß nicht genau, was da passiert ist, anscheinend wurde mein Konto gekapert, dabei war mein Passwort so sicher! Tut mir leid, wird nicht wieder passieren, ich habe es jetzt durch ein noch sichereres ersetzt. In der Zwischenzeit hat irgendeine seltsame Entität die Kommentare und Bewertungen für mich übernommen. Kommt wohl dabei raus, wenn hier so viele im Vorfeld mit Schwarzen Löchern rumgespielt haben. Weil ich zu faul war, selbst noch was zu schreiben, habe ich die gehackten Kommentare und Bepunktungen so stehenlassen – ich bin sicher, dieses Wesen hat bestimmt nichts böse gemeint und wollte nur spielen.


_________________
Hang the cosmic muse!

Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills …
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Gast







Beitrag05.04.2022 19:33

von Gast
Antworten mit Zitat

Liebe/r Inko,

die Geschichte liest sich kurzweilig, besonders den Anfang finde ich gelungen.
Zitat:
Je näher Eren dem blinkenden Punkt auf seiner Landkarte kam, desto kräftiger schillerte das Wasser. Trotz der grauen Wolkendecke glitzerten Diamantenpartikel, die an dem gehärteten Plexiglas seines Ballonboots kratzten, um die Wette.

Sehr ansprechend beschrieben, gefällt mir Daumen hoch. Ich habe ein sehr schönes Bild dieser Szene vor Augen und mag generell den Anblick, wenn die Sonne auf dem Wasser glitzert.

Wenn ich jetzt nach einer Message bzw. der Moral von der Geschichte suche, würde ich sagen, dass die Gier nach Reichtum à la König Midas ein verhängnisvolles Verlangen sein kann? Nach den letzten Texten, die ich gelesen habe und die bei mir irgendwie so ein Pirates-of-the-Caribbean-Gefühl hinterlassen haben, empfinde ich deine funkelnde Geschichte als kreative Abwechslung. Mal sehen, wie ich sie einstufe, wenn ich alles gelesen habe ...
Edit: Vier Punkte sind es geworden Smile!

Liebe Grüße,
Katinka
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Murnockerl
Geschlecht:weiblichEselsohr
M


Beiträge: 340



M
Beitrag05.04.2022 21:14

von Murnockerl
Antworten mit Zitat

Nicht schlecht geschrieben, aber mir persönlich irgendwie zu technisch. Das spielt vermutlich auch mein persönlicher Geschmack hinein, weil ich generell Geschichten nicht so gerne mag, in denen es primär um zu erfüllende Aufträge, technische Pannen und dergleichen geht.
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tronde
Klammeraffe
T


Beiträge: 522

Das goldene Aufbruchstück Das silberne Niemandsland


T
Beitrag05.04.2022 23:05

von tronde
Antworten mit Zitat

Hallo!

Es waren durchweg gute Texte und aufgrund ihrer Verschiedenheit ist es mir sehr schwergefallen, sie gegeneinander abzustufen. Verschiedene Genres, verschiedene Ansätze von „Phantastik“, je nachdem, wo ich den Schwerpunkt hingelegt habe, war die Reihenfolge dann wieder eine andere.

12 Punkte. Jetzt nach oben wird es sehr subjektiv, ohne dass ich so recht sagen könnte, warum jetzt hier ein Punkt mehr oder weniger.

Originäre Idee, gut geschrieben, soviel Anklänge an eine eigene Welt.
War am packendsten zu Lesen.

Danke für den Text!
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John McCrea
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 50
Beiträge: 152
Wohnort: OWL


Beitrag06.04.2022 12:21

von John McCrea
Antworten mit Zitat

Erstaunlich gut funktioniert diese phantastische Geschichte für mich, obwohl sie dem Leser auch ein gewisses Stück Imagination abverlangt.
Fremde Welten zu entwerfen, ohne dass man sich eine unkreative Blöße gibt ist nicht einfach. Gerne gelesen.

Sprachlich ist der Text ebenfalls gut ausgestattet, die Strukturierung empfinde ich als ebenfalls gelungen.
Die Pointe passt. 2 Punkte von mir.


_________________
Italian Leather Sofa
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Constantine
Geschlecht:männlichBücherwurm


Beiträge: 3311

Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag07.04.2022 13:07

von Constantine
Antworten mit Zitat

Bonjour Inko

Es tut mir leid. Die Zeit hat nicht gereicht, um ein ausführliches Feedback zu verfassen.


Constantine
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silke-k-weiler
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 49
Beiträge: 750

Das goldene Schiff Der goldene Eisbecher mit Sahne


Beitrag07.04.2022 15:02

von silke-k-weiler
Antworten mit Zitat

Du hast es ganz knapp in meine Punkteränge geschafft, da ich das Setting recht kreativ fand. Abseits von Feen, Hexen, Meerjungfrauen und co. hast Du vor meinem inneren Auge mit dem Schuppensammler und den Noraxkühen eine ganz eigene Welt geschaffen, von der ich, wenn man da nochmal drübergeht und die Interpunktion nicht würfelt, sondern bewusst setzt, ganz gern mehr lesen würde.
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Michel
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Wohnort: bei Freiburg
Das bronzene Bühnenlicht Das goldene Niemandsland
Der silberne Durchblick Der silberne Spiegel - Prosa
Silberne Neonzeit


Beitrag08.04.2022 10:29

von Michel
Antworten mit Zitat

Bizarre dystopische Welt. Protagonist versucht ein Stück Norax-Haut von einem toten Kalb zu ergattern, doch die Mutter bewacht die Leiche und bringt alle Abenteurer um, die sich in die Nähe wagen.
In sich stimmiger, wenn auch sehr grimmiger Weltenentwurf. Der Schluss lässt mich ratlos: Nun sitzt der Protag da auf dem toten, schon verfaulenden Kalb, und wartet auf den Tod?


_________________
Seit 27. April im Handel: "Rond", der dritte Band der Flüchtlings-Chroniken
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