Anachronismen, Tragik und die Eitelkeit

[DorsiaOnFridayNight]

Ich habe irgendwie mein ganzes Leben schon viele Dinge immer auf eine eigene Art gemacht und in Trends und vorgefertigten Schablonen selten meine Erfüllung gefunden.
Was jetzt klingt wie ein Lob der eigenen Eitelkeit, war auch sehr oft ein sehr schwieriger Weg und ich hätte mir vieles im Leben einfacher machen können, wenn ich manchmal meinen Tribut an die Notwendikgeit der Dinge gezahlt hätte, anstatt sie immer nur umgehen zu wollen.

So ist es auch mit meinem Schreiben. Ich schreibe jetzt seit etwa 10 Jahren, angefangen aus einem tiefen, nicht länger zurückhaltbaren Streben danach, Geschichten zu erzählen und meine Gedanken in Form zu gießen. So viel zur Eitelkeit.
Allerdings, und hier kommt die Tragik ins Spiel, schreibe ich nichts anderes als längere Kurzgeschichten, bzw. Novellen zwischen 2000 und 15.000 Wörtern, die oft tragisch, meist sonderbar, und einige Male erschütternd und abstoßend sind, was, da die Zeit der Poes und Londons leider vorbei ist, neben Lyrik vermutlich eines der am schwierigsten in Agenturen oder Verlagen zu lancierende Genre ist (Lediglich Thomas Ligotti kommt mir noch in den Sinn).

Ich habe insgesamt knapp 30 dieser Novellen geschrieben, zwei davon bereits in thematisch abgeschlossenen Bänden zusammengefasst und einen davon sogar auf eigene Kosten (nein, kein Zahlverlag), bei einer kleinen Druckerei drucken lassen und es einigen Personen zu lesen gegeben.

Die Resonanz war durchwegs positiv (aus der Tragik zurück in die Eitelkeit), weswegen ich tatsächlich danach strebe, meine Werke veröffentlicht zu sehen.
Und da dies nicht ganz einfach ist und viele Fallstricke lauern, bin ich hier und hoffe auf Rat und Tat und ähnliches, um in meinen ersten zarten Schrittchen mich nicht selbst zu Fall zu bringen

[kioto]

Hallo DorsiaOnFridayNight

Auch ich finde Poe gut. Du weckst mit deiner Vorstellung hohe Erwartungen. Aber es gilt wie überall, Hic Rhodos, Hic salta.

Deswegen freue ich mich schon auf eine Leseprobe von dir.

Bis demnächst, Werner

[DorsiaOnFridayNight]

Hi kioto,

danke für die Antwort. Da musste ich doch erstmal googlen was das heißt

Gerne. Wie läuft das ab mit den Leseproben? Einfach in einem entsprechenden Board einen Thread erstellen? Soll ich Hintergrundinfos und ähnliches geben oder es für sich stehen lassen?
Sofort die ganze Geschichte oder stückweise?
Und wie ist es, wenn Sachen die hier geschrieben werden später tatsächlich noch veröffentlicht werden? Zieht das eventuelle Probleme nach sich? Was wenn ich plagiiert und mein Nobelpreis geklaut wird

So viele Fragen

[Minerva]

[DorsiaOnFridayNight]

Hallo Minerva,

auch dir vielen Dank für deine Antwort. Ich habe deinen Rat befolgt und es einfach mal getan

Vielen Dank schon mal für die Ratschläge