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En Perdition


 
 
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Heidi
Geschlecht:weiblichReißwolf


Beiträge: 1425
Wohnort: Hamburg
Der goldene Durchblick


Beitrag17.04.2022 22:56

von Heidi
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d.frank hat Folgendes geschrieben:


Zitat:
Heidi Was ich weniger mag ist der Titel - zumindest in französischer Form. Das wirkt auf mich als zu gewollt. Ich frage mich: Warum nur? So ein toller Text und dann der Titel.


weil man den französischen Begriff auch mit Ziel- bzw. Uferlosigkeit übersetzen kann.


Diese zweite Auslegung des Begriffes hab ich nicht rausgefunden. Ich spreche leider nicht französisch und habe im Internet nach der Übersetzung gesucht und "im Verderben" herausgefunden, weiteres nicht (ich muss aber auch zugeben, dass ich nicht explizit nach mehr gesucht habe, weil ich dachte, dass der Titel eben nur das meint).

d.frank hat Folgendes geschrieben:
Es sucht Passion klingt übrigends sehr ähnlich, deshalb würde ich gern fragen, ob du deinen Titel vom Französischen >in Seenot< abgeleitet hast?


Ja, das fand ich auch faszinierend als die beiden Texte noch untereinander standen, bevor die Bewertungszeit zu Ende war.
Wie gesagt, spreche ich kein Französisch, kann gerade mal bis zwanzig zählen und die Wochentage, deshalb wusste ich bisher nicht davon, dass der Titel meines Textes auch "in Seenot" heißt. Was ich daran nicht verstehe: Es sucht sind ja deutsche Worte. Wie geht das denn?

Ich habe den Titel gewählt, weil er - anders als "Es sucht Leidenschaft" - was auch als möglicher Titel auf meiner Liste gestanden hat - nicht nur die Leidenschaft, sondern auch die Passion, also den Leidensweg Jesu transportiert und somit allgemein Krankheit, Schmerz und Leid.

Aber hier soll es ja um deinen Text gehen und um die Ziel- und Uferlosigkeit, die im Titel steckt. Schön, dass du das hier gesondert erwähnt hast. Das eröffnet nun doch noch eine weitere Sichtweise und erklärt den Titel.
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d.frank
Geschlecht:weiblichReißwolf
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D
Beitrag18.04.2022 15:35

von d.frank
Antworten mit Zitat

Da haben wir wohl aneinander vorbei geredet.
Ich hatte gedacht, du wärest vielleicht auf das en perdition / französisch für <in Seenot> gestoßen und hättest Deinen Titel davon abgeleitet.
Aber die Passion Jesu habe ich in deinem Titel auch nicht gesehen und das eröffnet jetzt auch mir eine weitere Sichtweise.


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V.K.B.
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Beitrag18.04.2022 22:45

von V.K.B.
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d.frank hat Folgendes geschrieben:
Insofern danke für den Hinweis, auch wenn ich meine, Bissigkeit allein macht noch keine gute Kritik wink
Entschuldige die Bissigkeit, aber ich muss auch zugeben, die Geschichte hat mich beim Lesen verärgert und dann war ich ihr nicht mehr gerade wohlgesonnen. Für mich stellt das ein komplettes Ignorieren der "auf dem Meer" und "NICHT auf dem Festland" Vorgabe dar, auch wenn die Geschichte nicht auf dem Festland, sondern über diesem spielt. Hier setzt sich also jemand über eine Restriktion hinweg, an die sich alle anderen gehalten haben  – und verschafft sich damit einen unfairen Vorteil, nämlich mehr zu dürfen als alle anderen. Und die Wettbewerbsleitung winkt es auch noch als okay durch. Jetzt wird bestimmt wieder jemand sagen, da ist eben jemand ein Risiko eingegangen und wer wagt gewinnt, denn vielleicht könnte man die Vorgaben ja metaphorisch und so weiter und sofort. Nein, kann man nicht – ich zumindest nicht. Und dann ist die Geschichte auch noch so gut, dass ich ihr eigentlich Punkte geben wollen möchte. Für mich ist das geschummelt und nichts anderes. Okay, mach ich jetzt auch, hab ich mir gesagt, und zerreiß das Ding einfach, das ich bei jedem anderen Wettbewerb gelobt hätte. Aber ich bleibe dabei – in einem "ausschließlich auf dem Wasser"-Wettbewerb ist sowas unfaire Vorteilnahme, weil die Geschichte dann auch noch durch das Setting hervorsticht. Jetzt sage nicht, Michel habe gesagt, das Meer müsste nicht zwingend aus Wasser bestehen – ja, hat er, aber er sprach von einem Meer aus flüssigem Methan auf einem anderen Planeten, das das Wasser ersetzen könnte. Und nicht von einem Wald! Ja, Regeln brechen kannst du, aber wenn es auch noch die der Fairness sind, gehe ich da nicht mehr mit. Denn dann könnte man sich die Vorgaben gleich schenken. Die Restriktionen bezüglich Setting sollten für alle gleich sein, aber du hast sie für dich gleicher gemacht. Das hat mich beim Lesen verärgert, daher der bissige Ton. Und das Festbeißen an Dingen, die mich an der Geschichte gestört haben, statt auch auf das einzugehen, was mir eigentlich gut gefallen hat.
Wäre es wenigstens noch eine Seilbahn über einen Fjord gewesen oder sowas, hätte ich der Geschichte zumindest eine faire Chance gegeben.


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d.frank
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D
Beitrag19.04.2022 15:55

von d.frank
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Ich hoffe, ich trete Dir nicht allzu nahe, wenn ich jetzt anmerke, dass bissig immer noch besser als verbissen ist.

Und bevor hier noch jemandem ein Vorwurf gemacht wird:

Die Wettbewerbsvorgaben eher lose auszulegen, dient der Vielfalt, die (so sollte es im besten Falle jedenfalls sein) dann jedem Teilnehmer neue und andere Sichtweisen eröffnet. Das ist doch der eigentliche Sinn der Forenwettbewerbe, so jedenfalls habe ich das bisher für mich ausgelegt.

Deshalb sind auch die Anforderungen an die Lesenden sehr offen gehalten: Du musst die Beiträge nicht kommentieren, eigentlich musst du sie nicht mal lesen und du kannst auch einfach nur ein Hä? darunter schreiben, auch das geht in Ordnung.

Wer einen Text schreibt, der sich an den Vorgaben vorbei schummelt (wobei ich finde, dass Vorgaben, wie alles in der Sprache, nur Begriffe sind, die versuchen, etwas einzuordnen, das sich nicht mit hundertprozentiger Sicherheit einordnen lässt / so oder so ähnlich sagt das jedenfalls die Philosophie),  der rechnet sicher mit einer Disqualifizierung oder bissigen Kommentaren, der malt sich auch nicht aus, irgendeinen weltlichen Gewinn aus seinem Vorhaben zu ziehen.

Und wenn man das so betrachtet, dass es hier nicht ums Gewinnen geht, dann sind die Entscheidungen der Moderation, einen Text zuzulassen, der sich nicht explizit an die Vorgaben hält, ein Zugeständnis, nicht an den Autor (um den soll es, jedenfalls in meinem Empfinden, hierbei auch nicht gehen), sondern an den Text, an das Schreiben und an die Kunst.


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V.K.B.
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Beitrag19.04.2022 17:27

von V.K.B.
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Zitat:
Wer einen Text schreibt, der sich an den Vorgaben vorbei schummelt […]  der rechnet sicher mit einer Disqualifizierung oder bissigen Kommentaren, der malt sich auch nicht aus, irgendeinen weltlichen Gewinn aus seinem Vorhaben zu ziehen.
Das wollte ich auch gar nicht unterstellen, da hast du mich falsch verstanden. Es ging mir um die Kreativität beim Schreiben, also wo eine Geschichte hingehen könnte. Und da fand ich die "ausschließlich auf dem Wasser"-Vorgabe nun doch schon sehr einschränkend. Keine Ahnung, ob das jetzt "verbissen" ist, aber etwas geärgert habe ich mich schon, wenn sich jeder an dieses recht enge Korsett hält und sich in seiner Kreativität von den Vorgaben einschränken lässt, obwohl man sie anscheinend auch einfach hätte ignorieren können. Das war jetzt nicht gegen dich persönlich gemeint, sondern mehr allgemein bezüglich Vorgabenauslegung gemeint. In einem Zehntausender sind mal massenweise Texte rausgeflogen, weil Bewusstseinsstrom verlangt war und Schreiber das mit innerem Monolog verwechselt haben, wo ich die Grenzen sehr fließend finde. Und hier kann man dann aus dem Meer mal einfach einen Wald machen und das geht durch? Metaphorisch mag das ja noch okay sein, aber die "darf nicht auf dem Festland spielen"-Vorgabe finde ich nur schon sehr binär und nicht interpretierbar. Meine Verärgerung beim Lesen des Textes war also mehr Frustration darüber, was man jetzt eigentlich überhaupt auf Vorgaben geben muss und dass sich das bei jedem Wettbewerb zu ändern scheint – und hatte nichts damit zu tun, was du dir als Autorin rausgenommen hast. Mutig und originell, dass du es versucht hast – aber für mich leider unbegreiflich, dass du damit durchkommen konntest. Also kein böses Blut bitte, das war nicht als Angriff gegen dich gemeint. Sorry, wenn das im vorigen Post vielleicht so rüberkam. Es ging mir nicht darum, dass jemand sowas macht, sondern nur darum, dass es von Veranstalterseite her völlig problemlos zu sein scheint.

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Michel
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Beitrag20.04.2022 22:17

von Michel
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Auch wenn es im weitesten Sinne noch um diesen Wettbewerbsbeitrag geht: Vielleicht wollt ihr allgemeine Dinge über die Veranstalterseite lieber auf der Veranstalterseite diskutieren? Zum Beispiel da. Dann bleibt hier der Raum für Diskussionen über den Text selbst frei.

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d.frank
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Beitrag22.04.2022 11:46

von d.frank
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Zitat:
Dann bleibt hier der Raum für Diskussionen über den Text selbst frei.


Mag denn noch jemand über den Text diskutieren?
Es ist vielleicht anmaßend, aber ich hätte gern gewusst, ob sich herauslesen ließe, was ich zur Erklärung geschrieben habe, wenn mehr Zeit und Muße zur Verfügung stehen?


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Gast







Beitrag22.04.2022 12:13

von Gast
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d.frank hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Dann bleibt hier der Raum für Diskussionen über den Text selbst frei.


Mag denn noch jemand über den Text diskutieren?
Es ist vielleicht anmaßend, aber ich hätte gern gewusst, ob sich herauslesen ließe, was ich zur Erklärung geschrieben habe, wenn mehr Zeit und Muße zur Verfügung stehen?


Naja, ich habe nicht den Eindruck, dass Du ein riesengrosses Interesse an einer Diskussion hast... zumindestens wie ich deine Erwiderung auf einen meiner Einwände verstehe... bitte nicht falsch verstehen, ich mag deinen Text und habe ihn sogar bepunktet (Premiere bei den Forumswettbewerben!)
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d.frank
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Beitrag22.04.2022 15:31

von d.frank
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Du hast Recht, genau das habe ich bis hierher suggeriert.
Das ist vor allem aber auch Vorsicht / Vermeidung.
Weil es oft vom Text weg, in Richtung Verfasser oder Veranstalter geht.

Aber wo nun erwähnt wurde, dass sich auch über Texte diskutieren ließe, da dachte ich: Ja, über Texte täte ich gern diskutieren. Habe einen Text an und über Menschen geschrieben, täte gern wissen, was sich ändern ließe, damit der Text eine Brücke baut, zu den Dingen, auf die ich eigentlich hinausgewollt habe.

Du meinst sicher diesen Einwand?:

Zitat:
RAc verstehe ich nicht, wie in dieser Deutung der Satz "Rufe werden vom Sturm zerschnitten, getragen und holen mich wieder an Deck." zu verstehen ist.


Das kann man durchaus als zurechtgebogen empfinden, so nach dem Motto: Da muss jetzt noch irgendwie mehr Meer rein. Aber so viel Absicht war da gar nicht.
Ich hatte mir vorgestellt, wie das wäre, den Boden unter den Füßen zu verlieren, ganz körperlich gesehen, und woran man sich in so einem Moment festhält. Daraus ist dann dieses Paradoxon entstanden, dass die Erzählerin vermeintlich gerettet wird, an dieser Stelle ausgerechnet von Einflüssen, denen sie, so hatte ich jedenfalls gedacht, dass das deutlich wird, sich bewusst entzieht oder zu entziehen versucht.


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