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Nasses Wasser


 
 
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MoL
Geschlecht:weiblichQuelle


Beiträge: 1838
Wohnort: NRW
Das bronzene Stundenglas


Beitrag31.03.2022 20:00
Nasses Wasser
von MoL
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

„Himmel, Arsch und Zwirn!“ Liakanta gelang das Kunststück, gleichzeitig auf der Stelle zu schwimmen, wild mit den Armen zu rudern, Wasser zu schlucken, auszuspeien und zu fluchen. „Was habe ich die Schnauze voll von diesem verdammten Ozean!“

„Narianna? Sei so gut, Teuerste, und mäßige ihre Ausdrucksweise!“

„Ja, bitte bitte mach mich freundlicher!“

Das sanfte Ploppen wollte nicht so recht zu den sarkastischen Worten passen. Dennoch glitt einen winzigen Augenblick später ein sanfter blassroter Schimmer über Liakantas Gesicht und glättete ihre Züge. Die Wildheit in ihren Augen erlosch. Sie seufzte zufrieden und spürte, wie sie sich endlich entspannte. Was sich angesichts der Lage, in der sie sich befand, als äußerst ungünstig herausstellte.

„Tut mir leid“, stammelte Nari, als sich Liakanta wieder unter Kontrolle hatte. „Ich wollte wirklich nicht, dass du dich verschluckst!“

„Jaja, schon gut“, grummelte die andere halbherzig. Solange der Zauber der Lufthexe wirkte, konnte sie unmöglich aus der Haut fahren.

„Meine Damen? Es wird Zeit, einen Plan zu schmieden!“

Liakanta verlegte sich dieses Mal auf inneres Seufzen. Wie immer spielte sich Gebrione als Anführerin auf und drängte darauf, dass sie sich zusammentaten. Sie selbst dagegen kämpfte lieber für sich allein. Lieber wollte sie ihren Besen fressen, als selbst hier in diesem verdammten Ozean nach der Pfeife dieser Erdkuh zu tanzen!

„Wir befinden uns in einer recht prekären Situation, meine Damen. Und der Zeitpunkt, zu dem unsere Kräfte schwinden, rückt unaufhaltsam näher. Irgendwann, so fürchte ich, werden wir ertrinken.“

Damit hatte sie zweifellos recht. Die Bewegungen der drei Frauen waren längst nicht mehr so kräftig wie noch vor einiger Zeit.

Zeit. Liakanta hatte längst jegliches Gefühl dafür verloren. Es mochte erst eine Stunde her sein, dass sie von widerlich nasser Magie weggerissen, hierher befördert und unsanft im Wasser abgeladen worden waren. Genauso gut konnten aber auch schon fünf Stunden vergangen sein.

Gebrione legte den Kopf so weit es ging in den Nacken.
„Wäre doch der Himmel nicht so verhangen! Dann wäre es uns wenigstens möglich, auf die Sonne zu schauen, wie spät es ist.“

„Tut mir leid“, kam es zerknirscht von Nari. „Das schaffe ich von hier aus nicht. Ich bekomme einfach nicht genug Wind ab. Wenn ich doch nur meine Arme in die Luft halten könnte!“

Liakanta stellte sich genüsslich vor, wie die dumme Trine das tatsächlich versuchen und prompt dabei absaufen würde.

„Schon gut“, sagte Gebrione. „Mir ist durchaus bewusst, dass du derzeit nichts daran zu ändern vermagst!“

Liakanta schnaufe. „Und selbst wenn, wäre es auch egal. Ob es noch Morgen oder schon Nachmittag ist, was spielt das für eine Rolle?“

„Fadelas.“

In Gebriones sonst so sicherer Stimme schwang ein Hauch Panik mit.

„Verdammt!“

Ha! Sie konnte wieder fluchen! Gut für ihr Seelenheil, schlecht für ihre Gesamtsituation: wenn selbst dieser winzige Zauber, den Nari über sie gelegt hatte, nur so kurz anhielt, dann war die Windhexe schwächer, als Liakanta geglaubt hatte. Was angesichts der drohenden Gefahren mehr als ungünstig war: selbst wenn sie es schaffen sollten, sich bis Einbruch der Nacht über Wasser zu halten, würden sie den fiesen Fadela-Fischen, die bei Dunkelheit aus ihren unterirdischen Höhlen hervorkamen, nichts entgegenzusetzen haben.
Ob sie wollte oder nicht, Gebrione hatte recht: es war Zeit, einen Plan zu machen!

„Also“, sagte Liakanta und hob den Kopf, so gut sie konnte. „Fassen wir mal zusammen: drei Hexen, Erde, Feuer und Wind, wurden von der Wasserhexe übelst verarscht.“

„Liakanta!“

„Was denn? Soll ich das jetzt ernsthaft schönreden?“ Sie kicherte. „Mal ernsthaft: wir strampeln uns hier einen ab, ich bin kurz davor, ins Wasser zu k…, äh, pullern, und du sorgst dich um meine Ausdrucksweise? Wenn ich nicht Angst hätte, dabei abzusaufen, würde ich jetzt den Lachanfall meines Lebens bekommen!“

Gebrione verdrehte die Augen.

„Ich gebe zu, du hast nicht gänzlich unrecht. Also bitte, fahre fort!“

„Also: Serinell hat uns echt übel drangekriegt. So viel Wasser ist wirklich das einzige, mit dem sie uns alle drei auf einmal ausschalten konnte. Ein bisschen Kraft haben wir noch, aber nicht mehr viel. Und machen wir uns nichts vor, Mädels, besser wird es nicht! Auch, was unsere körperlichen Kräfte anbelangt.“

„Meine Arme tun weh!“, verkündete Nari kleinlaut.

„Ja. Genau. Sag ich doch. Also müssen wir JETZT handeln, da hat Gebrione mal ausnahmsweise recht. Gibt es irgendwelche Vorschläge?“

„Ich kann immer noch nicht fassen, dass sie das getan hat!“, jammerte Nari. „Wir waren doch Freundinnen!“

Liakanta und Gebrione wechselten einen Blick. Das war gar nicht so einfach, wenn man dabei auf der Stelle schwamm. Dennoch schafften sie es, sich gegenseitig absolutes Unverständnis über so viel Dummheit und Naivität zu versichern.

„Wir waren wohl eher so etwas wie Gleichgesinnte“, sagte Gebrione sanft. „Und haben daher beizeiten zwecks Erreichens gemeinsamer Ziele unsere Kräfte vereint. Doch das ist lange her. Serinell hat sich in den letzten Jahren verändert, hat andere Ansichten angenommen, die den unseren entgegenstehen. Und nun hat sie sich eben unserer entledigt und hat das Reich für sich allein. Punkt.“

„Ich verstehe nur nicht, warum sie uns nicht getötet hat?“

„Ich vermute, dafür reichte ihre Macht nicht aus. Immerhin sind wir nicht irgendwer. Sie hat da-bei nicht ohne Grund auf die Hilfe von Menschen zurückgegriffen.“ Gebrione schnaubte verächtlich. „Sie wird all ihre Kraft benötigt haben, uns hierher zu schicken.“

„Dann dürfte sie jetzt gerade ziemlich geschwächt sein…“

„Was hast du im Sinn, Lia?“

Ein böses Lächeln glitt über Liakantas Lippen.

„Wenn wir es schnell genug hier weg schaffen... Wir sind zwar schwach, aber ich wette, sie ist noch sehr viel schwächer!“

Nari hatte den Dialog mit offenem Mund verfolgt.

„Ihr wollt sie umbringen?“


Liakanta wollte der Windhexe gerade antworten, als ein ungewohntes Geräusch an ihr Ohr drang. Ein Platschen, das nicht Teil der sonstigen Geräuschkulisse zu sein schien. Sie drehte sich um.
Und richtig, da kam ein Boot.

„Einen schönen guten Tag die Damen!“, drang es fröhlich und männlich zu ihnen herüber. „Genießen die Damen auch das schöne Wetter?“

„Ja klar! Das Wetter ist so schön, da mussten wir einfach einen Schwimmausflug machen“, fauchte Lia.

Gebrione blieb wie immer ruhig und vernünftig.

„Guten Tag der Herr! Wärt Ihr so freundlich, uns an Bord Eures edlen Wassergefährts willkommen zu heißen? Das stundenlange Schwimmen hat uns etwas ermüdet.“

Liakanta grinste. Und wenn man sie in den tiefsten Schlund eines speienden Vulkans werfen würde, die Erdhexe würde selbst dann noch die Nase hochtragen und geschwollen daherreden!

„Das will ich gerne tun“, erwiderte der Mann.

Liakanta kniff die Augen zusammen. Das Gefährt des Mannes war ein einfaches Segelboot mit zwei Rudern. Lang genug, dass zehn Mann darauf Platz gehabt hätten, aber keinerlei Unterschlupf. Na großartig! Wenigstens konnte sie einen verheißungsvoll prallen Leinensack am Ende des Boots erkennen. Sicher Proviant.


Nach einem kurzen Gerangel, welche die erste sein dufte, zog der Mann Gebrione, dann Liakanta und schließlich Nari an Bord. Eine Weile lagen die Frauen einfach nur da und verschnauften.

Als Feuerhexe hatte Liakanta ihr feuchtes Gefängnis am härtesten getroffen. Nie zuvor war sie den Elementen einer anderen Hexe so sehr ausgeliefert gewesen. Sie hatte sich schon des Öfteren mit Gebrione und sogar einmal mit Nari in die Haare bekommen. Die damaligen Gefechte waren jedoch nichts dagegen, die ganze Zeit über von Wasser und somit der absoluten Abwesenheit von Feuer umgeben gewesen zu sein!
Wenn wenigstens der Himmel nicht bewölkt gewesen wäre! So aber hatte sie nicht einmal aus den fernen Feuern der Sonne Kraft ziehen können. Gebrione hatte sich mehrmals auf Tauchgang begeben, und Kraft aus von Tieren aufgewirbeltem Sand gezogen. Und Nari hatte nur ihre dumme kleine Nase in den Wind halten müssen. Liakanta war vollkommen klar: keine hatte so sehr gelitten wie sie!

Während Liakanta darüber nachsann, wie sie sich am besten an der Wasserhexe rächen konnte, betrachtete sie den Mann. Er war in den besten Jahren, ein wenig wettergegerbt, aber alles and-re als unattraktiv. Er trug fast saubere, gute Kleidung und er hatte schöne große Muskeln an den richtigen Stellen.

„Vielen herzlichen Dank, dass du uns aus dem Wasser gezogen hast“, sagte sie. Er erwiderte ihr Lächeln. Schöne saubere Zähne, hervorragend! „Ich heiße übrigens Catena.“

„Mein Name ist Lerok.“ Er hob eine Augenbraue. „Und wer sind Eure Freundinnen, werte Dame?“

„Die? Ach. Äh. Ja, das sind, äh, Januri und Hewela.“ Die scheußlichsten Namen, die sie sich auf die Schnelle hatte ausdenken können.

„Es ist mir eine Ehre, Euch kennenzulernen!“ Er reichte erst ihr seine starke, raue, sinnliche, männliche, leicht behaarte, muskulöse Hand, dann drehte er sich zu Nari und Gebrione. Sein Blick verweilte auffällig lange auf der Erdhexe. „Ich hoffe, Ihr habt Euch bereits etwas erholen können? Erlaubt mir, dass ich mein Mahl mit den werten Damen teile. Ihr seid sicher hungrig von der Anstrengung Eures ‚Schwimmausflugs‘. Immerhin seid Ihr hier ganz schön weit ab vom Schuss, wenn ich das mal so sagen darf.“

„Tja – dasselbe könnte ich über dich sagen!“, sagte Liakanta.

Der Mann grinste reumütig. „Ich bin während eines Wetterumschwungs eingeschlafen. Ganz schön dumm, würde ich sagen. Zum Glück kann ich gut navigieren und habe kein Problem, wieder auf den richtigen Kurs zu kommen.“

„Ihr könnt navigieren?“, hauchte Gebrione. „Wie aufregend! Ihr müsst mich unbedingt in dieser edlen Kunst unterweisen!“

„Gern!“


Lerok würdigte Liakanta keines Blickes mehr. Er war eindeutig mehr an dem Geschleime der Erd-hexe interessiert. Unfassbar!

„Mhhh, das tut gut!“ Wind umspielte Naris Haare, sie war wieder ganz in ihrem Element. Nicht mehr lange und sie würde wieder ganz bei Kräften sein.

Der Mann holte Fleisch und Möhren hervor und verteilte sie an die Frauen. Gebriones Augen leuchteten auf, als sie die Erde sah, die noch an dem offenbar ungewaschenen Gemüse klebte. Liakantas Stimmung verfinsterte sich weiter. Wind für Nari, Erde für Gebrione, nur sie, die Feuerhexe, ging mal wieder leer aus!

Lerok ließ Gebrione auch weiterhin nicht aus den Augen. Sie erwiderte seinen Blick, wandte die Augen nicht einmal von ihm ab, während sie übertrieben zurückhaltend die Erde von den Karotten lutschte. So was Garstiges!
Liakanta suchte nach Magie in sich, doch leider hatte sie sich zwar körperlich, nicht aber magisch von ihrem feuchten Gefängnis erholt. Verdammter blöder Ozean mit seinem verdammten nassen Wasser!

„Ey, Kerl, hast du Feuerzeug an Bord?“, fragte sie betont unschuldig.

„Nein, edle Dame, ich bedauere! Ich fürchte, ich bin besonders gut ausgerüstet, meine Fahrt sollte eigentlich nur wenige Tag dauern. Da begnüge ich mich immer mit kalter Kost. Nun ja, ein Glück war es wohl, erkenne ich nun, dass ich ein wenig von meinem Kurs abgekommen bin. Aber macht Euch keine Sorgen, ich habe genug Proviant dabei, um Euch und Eure Gefährtinnen zu versorgen!“

Mit einem schiefen Lächeln drehte er sich wieder zu seiner Angebeteten.
Das war doch nicht zu fassen, kein Feuerzeug! Nun gut, dann musste es eben so gehen!
Nach kurzem Durchwühlen des Proviantsackes fand Liakanta, was sie suchte. Das Messer war etwas klein, würde aber hoffentlich reichen.
Eben beugte sich der Mann vor und flüsterte der kichernden Gebrione etwas ins Ohr. Nari dagegen kaute mit geschlossenen Augen auf einem Stück Fleisch und genoss sichtlich den Wind.
Liakanta stand auf, machte ein paar wackelige Schritte, beugte sich vor und hob das Messer.


„Ach nö!“ Gebrione starrte sie finster an. „Was soll der Mist?“

„Wenn ich ihn nicht haben kann, soll ihn auch keine andere haben!“

Nari öffnete die Augen. „Was ist denn hier los?“

„Liakanta ist kindisch und doof!“

„Ach ja? Und wie nennst du das, was du damals mit Rutger gemacht hast? Nur weil wir es einmal in deinem-“

„Und wäre es vielleicht zu viel verlangt gewesen, ihn erst nach dem Weg zu fragen?“

„Mensch Lia, jetzt hast du das ganze Boot dreckig gemacht!“

„Hör auf zu jammern, Nari, oder ich schwöre, ich vergesse mich!“

Mit einem Seufzen stand Gebrione auf und beförderte den toten Mann ins Meer.

„So, Mädels, meine Kräfte sind wieder da. Nicht viel, aber es wird reichen. Wie sieht es bei euch aus?“

„Alles bestens!“, erklärte Nari, während Liakanta schmollend die Arme verschränkte.

„Alles klar! Äh, ich meine: nun gut! Nari, Teuerste, dann sei so gut und befördere die Wolken aus dem Weg, so dass sich unsere Feuerschwester ein wenig aufladen kann. Es wäre zudem überaus reizend, wenn du mir außerdem noch ein wenig Sand heranwehen könntest. Und dann sollten wir alsbald aufbrechen! Ich möchte mich tunlichst nicht mehr auf dem Meer befinden, wenn die Dunkelheit hereinbricht und der Geruch des Blutes dieses armen Tors die Fadelas anlockt!“

Narianna nickte und hob die Arme. Dann drehte sie sich noch einmal zu den anderen beiden um.

„Äh, nur damit ich das jetzt richtig verstehe: ihr wollt die Wasserhexe töten?“

„Absolut!“

„Aber sowas von! Und die angeblich ach so guten Menschen, die ihr geholfen haben, uns hierher zu verbannen, gleich mit!“

Die Windhexe zuckte mit den Schultern.

„Alles klar, ich bin dabei!“

„Gut. Dann lasst uns zusehen, dass wir endlich an irgendein verdammtes Ufer kommen!“

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hobbes
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Das goldene Aufbruchstück Das goldene Gleis
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Beitrag31.03.2022 22:47

von hobbes
Antworten mit Zitat

Ich bin natürlich wegen des Titels hier. Nasses Wasser, wenn das mal nicht eine Blaues-Licht-Analogie ist.
Na ja, vermutlich nicht. Ist ja auch egal, Hauptsache ich bin hier.

Das hier
Zitat:
Die Bewegungen der drei Frauen waren längst nicht mehr so kräftig wie noch vor einiger Zeit.

kommt ein bisschen spät und es hilft zwar, aber es ist nichtsdestotrotz immer noch schwierig, zuzuordnen, wer gerade wie und was und mit wem redet.

Dann ist das zwar durchaus unterhaltsam zu lesen, aber leider nur bis zur Hälfte, dann werde ich den Gesprächen müde, um nicht zu sagen überdrüssig.
Beim Mord angekommen, denke ich so etwas wie "Muss das jetzt wirklich sein?" und tja, das war es dann wohl mit mir und der Geschichte.


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Phenolphthalein
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Beitrag01.04.2022 21:05

von Phenolphthalein
Antworten mit Zitat

Hallo Inkognito,

die Formatierung der Geschichte ist recht außergewöhnlich. Ich vermute, das ist Absicht nur verstehe ich den Sinn dann nicht.  
Zur Geschichte: Irgendwie ganz nett, teilweise sogar witzig, aber mir fehlt wein wenig Struktur. Sicher soll alles etwas absurd sein aber doch nicht nur (was es auch nicht ist), aber dafür fehlt mir dann ein wenig der rote Faden.
Also so kommt das bei mir an:
Hexen wurden hintergangen/ausgetrickst und schwören Rache.
Sie werden gerettet und haben dann nichts besseres zu tun als zu flirten und Eifersüchteleien nach zu gehen.
Ergebnis: Mann [besser Spielzeug] ist tot.
Richtig, da war noch der Wunsch nach Rache.

Liebe Grüße,
Pheno


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Nichts ist leichter, als so zu schreiben, dass kein Mensch es versteht; wie hingegen nichts schwerer, als bedeutende Gedanken so auszudrücken, dass jeder sie verstehen muss.

-Arthur Schopenhauer
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silke-k-weiler
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Beiträge: 750

Das goldene Schiff Der goldene Eisbecher mit Sahne


Beitrag01.04.2022 21:21

von silke-k-weiler
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Lieber Text,

Zoff bei den Element-Hexen, die Wasserhexe will Erde, Feuer und Luft absaufen lassen, zum Glück kommt ein muskulöser, attraktiver Mann im besten Alter mit hervorragenden Manieren vorbei, der aber trotzdem gekillt wird, weil Stutenbissigkeit und weil halt weil. Die Wasserhexe will man dann auch noch killen und noch so ein paar Leute, weil halt. Die Dialoge waren punktuell amüsant, aber leider hast Du mich in Deiner Gesamtheit nicht angesprochen.

Tut mir leid. Sad

Viele Grüße
Silke
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Stefanie
Reißwolf


Beiträge: 1741



Beitrag01.04.2022 21:28

von Stefanie
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Hexen in Not, amüsante Geschichte!
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Minerva
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Beiträge: 1150
Wohnort: Sterndal
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Beitrag01.04.2022 22:36

von Minerva
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Nasses Wasser ... Ok ...

Drei Hexen, unfreiwillig im Wasser, zicken sich an. Als ein Schönling sie errettet nimmt der Konkurrenzkampf seinen Lauf.

Lustig und unterhaltsam.
Zitat:
ich bin kurz davor ins Wasser zu k...äh pullern


Sichere Erzählerin.

Sexy Typ rettet die Drei und Liakanta ist "Feuer und Flamme". Allerdings gehe ich davon aus, dass mit dem Typen etwas nicht stimmt, allzu glatt kommt die überraschende Hilfe daher.

Ok, ich habe mich getäuscht, leider.

Einerseits war es sehr unterhaltsam und kurzweilig zu lesen, es war lustig, andererseits fehlt mir hier eine Wendung, ein überraschendes Ende. Ich vermute einmal mehr Zeitnot, man hätte noch mehr daraus machen können.
Ich ging davon aus, dass die Feuerhexe aus Eifersucht dummerweise das Boot anfackeln würde oder so. (das wäre zwar die Erfüllung eines erwarteten Klischees, aber noch besser, alsdass so gar nichts in die Richtung passiert und der Typ auch egal ist.)
So endet es einfach sang- und klanglos.
Obwohl die Erzählerin recht sicher daherkommt, gibt es noch Schwächen.

Trennzeichen sind noch im Text, das ist unschön, ein bisschen zu sehr die Ausrufezeichen mit der Schrotflinte gesetzt.

Die unterhaltsame Geschichte gefiel mir, für Punkte reichte es leider nicht.


_________________
... will alles ganz genau wissen ...
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Gast







Beitrag02.04.2022 12:58

von Gast
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Zickenkrieg zwischen vier Elementarhexen mit einem Fast-Märchenprinzen als Kollateralschaden.

Vorgabentreue: Erfüllt.

Ausgestaltung:

Doof. Einfach nur. Wäre dasselbe mit vier männlichen Magiern und einem Quotenweibchen hier aufgetaucht, hätte das zu Recht einen #Machokult #Aufschrei shitstorm gegeben, von der die Windhexe nur träumen kann. Warum sollte es sorum irgendwie besser sein?
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Heidi
Geschlecht:weiblichReißwolf


Beiträge: 1425
Wohnort: Hamburg
Der goldene Durchblick


Beitrag02.04.2022 19:45

von Heidi
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Die Geschichte erzählt von den personifizierten vier Elementen, nein, nur drei davon kommen zu Wort, denn das vierte hat das Übel über alle anderen gebracht. Das Wasser hat die drei Verbliebenen mit ihrer Kraft auf das Meer verbannt, sie müssen schwimmen und verlieren ihre Kräfte. Zum Glück kommt ein sexy Mann auf seinem Boot daher. Die drei werden von ihm aus dem Wasser geholt, sie quatschen kurz miteinander, doch bedauerlicherweise bringt eine der drei Element-Ladys den Kerl aus Eifersucht um. Die Story endet damit, dass Feuer, Erde und Luft beschließen, das Wasser zu töten und mit ihm auch alle Menschen.

Inhaltlich ist nicht viel los in der Geschichte. Muss es auch nicht, ich finde oft gerade Geschichten mit "niedriger" Handlung außerordentlich spannend und wirksam. In diesem Fall bin ich aber eher weniger überzeugt, da die Figuren nicht wirklich ihrem Element entsprechend aufblühen dürfen. Die Luft drängt sich etwas vor - was ja auch dem Wesen der Luft entspricht - dummerweise gehen Feuer und Erde darüber etwas unter. Das Wasser an sich kommt überhaupt nicht zum Zug bzw. Wort, es wird nur als böse Hexe thematisiert. So kann ich mir keine eigene Meinung bilden und nicht beurteilen, ob sie Beweggründe hatte, ihre Schwestern in diese Situation zu bringen.

An sich finde ich den Ansatz mit den Elementen zu spielen und sie gegeneinander aufzuhetzen wirklich spannend, gerade sie können einiges  hergeben in einer Fantasy-Geschichte. Hier aber fehlt mir das Ursprüngliche. Was macht Feuer aus? Was macht Wasser aus? Was Luft, was Erde? Das würde ich spüren wollen bei jedem Wort, das von den agierenden Figuren gesprochen wird, bei jeder Handlung, die sie tätigt.

Der gutaussehende Kerl hat auch nicht wirklich eine tragende Rolle, mir kommt es vor, als wären die drei auch gut ohne ihn zurechtgekommen. Allein der Mord kann keine Spannung erzeugen und bietet mir auch keine neuen Erkenntnisse.

Was mir - neben der Tatsache, dass die Elementhexen schwimmend auf dem Meer ums Überleben kämpfen, anstatt ein Schiff zu steuern -, gut gefallen hat, ist, dass du eine Geschichte geschrieben hast, die sich aus fantastischen Elementen heraus erzählt. Der einzige Mensch spielt nicht wirklich eine Rolle. Genau darin läge das Potenzial der Story. Leider ist zu viel von dem, was sein könnte, oberflächlich ausgearbeitet und wirkt letztlich wie eine Kulisse auf mich. Mir fehlt die Tiefe.

Señora Incógnita hat Folgendes geschrieben:
Das war doch nicht zu fassen, kein Feuerzeug!


Der Satz hier ist toll!
Punkte gibt es dennoch nicht ...
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V.K.B.
Geschlecht:männlich[Error C7: not in list]

Alter: 51
Beiträge: 6155
Wohnort: Nullraum
Das goldene Rampenlicht Das silberne Boot
Goldenes Licht Weltrettung in Silber


Beitrag02.04.2022 19:48

von V.K.B.
Antworten mit Zitat

Mein lieber unbekannter Autor,

Kraft meines Amtes als Literaturgegenpapst aus dem Paralleluniversum jenseits des Schwarzen Lochs muss ich Ihnen mitteilen, dass Ihr Werk für mich keine richtige Geschichte ist. Drei kindische, ethikbefreite Elementarhexen kabbeln sich auf einem Boot, nachdem sie seinen depperten Besitzer ermordet haben. Nun ja. Irgendwie fehlt da ein Plot, finde ich. Auch wenn es amüsant zu lesen war.

Paar spontane Leseeindrücke, direkt beim ersten Lesen geschrieben, zwischendurch:

Zitat:
„Fassen wir mal zusammen: drei Hexen, Erde, Feuer und Wind, wurden von der Wasserhexe übelst verarscht.“
Und als Feuer kriegt man den Erklärbär auch noch aufgedrückt?

Zitat:
seine starke, raue, sinnliche, männliche, leicht behaarte, muskulöse Hand
Das ist jetzt Absicht, oder?

Zitat:
nur sie, die Feuerhexe, ging mal wieder leer aus!
Da hilft nur eins: Boot anzünden.

Ich glaub nicht, dass das für Punkte reicht, aber noch sind die Punkte allerdings in Superposition und werden erst verteilt worden sein, wenn ein Beobachter in diesen Spoiler schaut: Nö, keine mehr da

Mit verdammenden Blicken,
Ihr unfreundlicher Literaturgegenpapst aus dem Paralleluniversum

Aber ich kann sein, was ich will. Das werde ich diesem Tarantino-RipOff klipp und klar so sagen. Ein neues Leben also? Ich will wieder ein Eidolon sein, wenn nicht im Kollektiv, dann in einer Einzelseele.

Hallo Leute, Veith hier. Ich weiß nicht genau, was da passiert ist, anscheinend wurde mein Konto gekapert, dabei war mein Passwort so sicher! Tut mir leid, wird nicht wieder passieren, ich habe es jetzt durch ein noch sichereres ersetzt. In der Zwischenzeit hat irgendeine seltsame Entität die Kommentare und Bewertungen für mich übernommen. Kommt wohl dabei raus, wenn hier so viele im Vorfeld mit Schwarzen Löchern rumgespielt haben. Weil ich zu faul war, selbst noch was zu schreiben, habe ich die gehackten Kommentare und Bepunktungen so stehenlassen – ich bin sicher, dieses Wesen hat bestimmt nichts böse gemeint und wollte nur spielen.


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Hang the cosmic muse!

Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills …
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d.frank
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D
Beitrag03.04.2022 14:13

von d.frank
Antworten mit Zitat

Im Großen und Ganzen liest sich das für mich wie eine Aneinanderreihung dieser fantasievollen Fantasypseudonyme, die ich an sich nicht so mag.
Einen Personenkreis in der Unterhaltung zu beschreiben, ist an sich schon kein leichtes Unterfangen, das mit ungebräuchlichen Namen zu tun, funktioniert noch weniger, finde ich


_________________
Die Wahrheit ist keine Hure, die sich denen an den Hals wirft, welche ihrer nicht begehren: Vielmehr ist sie eine so spröde Schöne, daß selbst wer ihr alles opfert noch nicht ihrer Gunst gewiß sein darf.
*Arthur Schopenhauer
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Abari
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Der bronzene Durchblick


Beitrag04.04.2022 09:50

von Abari
Antworten mit Zitat

Der Einfachheit und Übersichtlichkeit halber schreibe ich zu Anfang eine Kürzestzusammenfassung, damit ich mich dann beim Bewerten besser orientieren kann:

Drei Hexen wurden von einer vierten ausgetrickst und strampeln nun im Meer herum; schließlich werden sie gerettet, wobei der Retter dran glauben muss.

Die Idee ist stimmig und glücklich durchgeführt, wenngleich mich irgendetwas im Lesefluss etwas hemmte. Ich krieg leider den Finger nicht so richtig drauf, was es ist. Dabei gefällt mir die Idee richtig gut und auch an der Machart gibt es nichts zu nörgeln. Hmmm. Vielleicht, weil die Figuren für ihre Notlage zu rational und freundlich sind. Aber vielleicht steht es Hexen dieser Welt nicht an, panisch zu werden.


_________________
Das zeigt Dir lediglich meine persönliche, höchst subjektive Meinung.
Ich mache (mir) bewusst, damit ich bewusst machen kann.

LG
Abari
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Globo85
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Alter: 38
Beiträge: 742
Wohnort: Saarland
Das silberne Eis in der Waffel DSFo-Sponsor


Beitrag04.04.2022 13:14

von Globo85
Antworten mit Zitat

Wasser ist nass und Hexen sind Zicken?

Vorgaben:
Phantastik  ist schon durch die Namenswahl der Protagonistinnen erreicht, "Fern der letzten Ufer" spielt das Ganze dann auch noch.

Eindrücke:
Drei der Vier "Elementarhexen" wurden von der anderen übertöpelt und kämpfen nun auf offener See ums Überleben. Den rettenden Fischer bringt die Feuerhexe dann schnell um die Ecke, weil er ne andere lieber zu mögen scheint als sie. Was hat das mit ihrem Dilemma zu tun? Und wie bringt sie das weiter? Ich steck da irgendwie fest und das berührt mich dann auch nicht. Denn wer sind die Drei? Was wollen die eigentlich? … Ein gewisser Wortwitz ist in den Dialogen aber auf jeden Fall zu spüren und das ist dann auch das große "Schade", das ich beim Lesen empfunden habe. Diese rotzige kleine Feuerhexe hätte (meine ich) noch jede Menge Potential gehabt.

Lieblingsstelle:
Zitat:
„Mal ernsthaft: wir strampeln uns hier einen ab, ich bin kurz davor, ins Wasser zu k…, äh, pullern, und du sorgst dich um meine Ausdrucksweise? Wenn ich nicht Angst hätte, dabei abzusaufen, würde ich jetzt den Lachanfall meines Lebens bekommen!“


Fazit:
Da fehlt mir der berüchtigte rote Faden. Keine Punkte.
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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 54
Beiträge: 3211
Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag04.04.2022 13:54

von Taranisa
Antworten mit Zitat

Die drei kommen mir unreif vor, auch von ihrer Sprechweise her. Navigieren können sie scheinbar nicht, eine davon tötet dennoch die einzige Person, die ihnen hierbei helfen kann.

Und hier war wohl der Schnitt zwecks "jugendfrei": Wink
Zitat:
beugte sich vor und hob das Messer.
„Ach nö!“ Gebrione starrte sie finster an. „Was soll der Mist?“


_________________
Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024
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Jenni
Geschlecht:weiblichBücherwurm


Beiträge: 3310

Das goldene Aufbruchstück Die lange Johanne in Gold


Beitrag04.04.2022 20:10

von Jenni
Antworten mit Zitat

Amüsante Geschichte über drei Hexen, Erde, Wind und Feuer, die von der Wasserhexe „übelst verarscht“ und auf dem Ozean ausgesetzt wurden. Sie wissen sich jedoch zu helfen und machen sich nach einigem Geplänkel auf den Weg sich zu rächen. So harmlos ihr Geplapper, so böse ihre Absichten. Schön!

Es sind tatsächlich dieses Mal zu viele Geschichten, denen ich gerne Punkte geben würde. Hier hat es jetzt knapp nicht mehr gereicht leider.
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Gast







Beitrag04.04.2022 21:55

von Gast
Antworten mit Zitat

Liebe/r Inko,

sowohl die Erd-, Feuer- als auch die Windhexe wurden von der Wasserhexe zum Schwimmen im Ozean verbannt, weshalb sich alle drei an ihrer Kollegin rächen wollen. Unterwegs werden sie von einem galanten Fischer gerettet, der dann aber aus Eifersucht von der Feuerhexe eliminiert wird. Zwischenzeitlich haben sich die Hexenkräfte regeneriert und die Mädels machen sich auf ihren Rachefeldzug. Ende der Geschichte. Hmm, um ehrlich zu sein, finde ich die Handlung etwas dünn, sie plätschert vor sich hin, ohne dass an irgendeiner Stelle Spannung aufkommt.

Leider hast du es bei der Vielzahl an Wettbewerbsbeiträgen und aufgrund meines persönlichen Lesegeschmacks nicht in meine Top Ten geschafft.

Liebe Grüße,
Katinka
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tronde
Klammeraffe
T


Beiträge: 522

Das goldene Aufbruchstück Das silberne Niemandsland


T
Beitrag04.04.2022 23:29

von tronde
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Hallo!

Es waren durchweg gute Texte und aufgrund ihrer Verschiedenheit ist es mir sehr schwergefallen, sie gegeneinander abzustufen. Verschiedene Genres, verschiedene Ansätze von „Phantastik“, je nachdem, wo ich den Schwerpunkt hingelegt habe, war die Reihenfolge dann wieder eine andere.

Deiner hat es nicht in die Punkte geschafft.
Die Idee mit den ausgesetzten Hexen finde ich gut.
Die Umsetzung ist mir dann zu klischeehaft, die Hexen zu wenig individuell. Bei hat der Texte keine rechte Spannung erzeugt.

Danke für den Text!
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John McCrea
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 50
Beiträge: 152
Wohnort: OWL


Beitrag05.04.2022 18:05

von John McCrea
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Ich hätte nicht gedacht, dass mir der Text gefallen würde, nachdem ich die ersten Zeilen gelesen hatte.
Ich habe allerdings gerne weiter gelesen, sogar die Namen der Hexen haben mir zum Schluss irgendwie gefallen.

Die Geschichte ist gut strukturiert und auch beim schnellen Lesen gut abgebildet im Leser. Sogar Sympathie habe ich für alle Personen entwickelt.


_________________
Italian Leather Sofa
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Murnockerl
Geschlecht:weiblichEselsohr
M


Beiträge: 340



M
Beitrag05.04.2022 21:33

von Murnockerl
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Beim ersten Lesen hat es mir gut gefallen. Ich mag die Darstellung der "klassischen" Hexen, den "female gaze" und die satirisch überspitzte Brutalität und Gleichgültigkeit der drei zum Ende hin.
Beim Überfliegen ein paar Tage später frage ich mich: Warum gerade die Szene? Was passiert eigentlich und warum passiert es? Die Hexen werden recht unspektakulär aus dem Wasser gezogen, statt es irgendwie aus eigener Kraft oder durch besondere Vorkommnisse zu schaffen, der Flirt und anschließende Mord ist für die drei eher Nebensache und der Kampf mit der Wasserhexe kommt auch erst später. Irgendwie habe ich das Gefühl, da hätte mehr passieren müssen, damit es der Erzählung wert ist.

Nichtsdestotrotz hat es mich unterhalten.
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Constantine
Geschlecht:männlichBücherwurm


Beiträge: 3311

Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag07.04.2022 13:08

von Constantine
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Bonjour ImitatorInko

es tut mir leid, aber dieser Text liest sich für mich wie eine schlecht versuchte  Terry Pratchett-Imitation.

Bereits der Titel läuft darauf hinaus: Nasses Wasser.
Yes, das wird trashig.

3 Hexen:
Liakanta: Feuerhexe
Narianna: Windhexe
Gabrione: Erdhexe

Serinell, die Wasserhexe, hat die drei verraten.

Das Problem an diesem Text ist wie im Beitrag "Getrieben", dass die Vorgabe leider den Fortgang der Story verhindert. Es geht um Verrat und Rache, aber zum Finale darf es laut Vorgaben nicht kommen und dann passt das Setting des Textes für mich nicht.
Es ist eine Episode.

Das Setting an sich ist interessant und mit den drei Hexen im Wasser hätte man mehr können, ihnen mehr Charakter geben können und aus den drei Charakteren heraus mehr machen können. Mehr Ironie, mehr Biss, die Dialoge schärfer und das Tempo passend zum Slapstick und zur Ironie deutlich anziehen.
Stattdessen sind mir die drei Hexen nicht greifbar genug und eigentlich hätte den armen Tropf, der von Liakanta getötet wird, nicht gebraucht, denn er lenkt wieder zu sehr ab von der eigentlichen Dynamik, die die drei Hexen selbst mitbringen. Man nehme die Marx Brothers: Allein die drei unter sich genügt völlig.

Ausreichend Zutaten mit den drei Hexen wären vorhanden.

Es tut mir leid. Im Vergleich haben mich andere Beiträge mehr überzeugt: zéro points.


Merci beaucoup
Constantine
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anderswolf
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1069



Beitrag07.04.2022 17:22

von anderswolf
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Mittendrin kommt die nötige Information: "Fassen wir mal zusammen: drei Hexen, Erde, Feuer und Wind, wurden von der Wasserhexe übelst verarscht."
Immerhin ist das Wasser halten hier wirklich unabdingbar, das ist anderswo nicht der Fall. Sehr ärgerlich hingegen ist wirklich unvorstellbar zufällige Auftauchen von Lerok. Dafür wird er wenigstens ebenso unzeremoniell wieder aus der Geschichte rausbefördert.

Im Ganzen eine recht pragmatische Geschichte, die von der Prämisse ausgehend ziemlich straff gen Ende geht, dabei ein wenig im Ton taumelnd, aber muss ja nicht alles ernst sein, vor allem nicht, wenn die Hexen bereit sind, über Leichen zu gehen. Da darf es ruhig ein wenig salopp sein. Oder anzüglich, wenn die Erdhexe an Leroks Möhre lutscht.
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Michel
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Beiträge: 3379
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Das bronzene Bühnenlicht Das goldene Niemandsland
Der silberne Durchblick Der silberne Spiegel - Prosa
Silberne Neonzeit


Beitrag08.04.2022 10:33

von Michel
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Drei Elemente-Hexen wurden von der vierten im Ozean ausgesetzt. Dort beginnt und endet auch die Geschichte. Für den Fischer, der sie aufgesammelt hat, endet sie ein gutes Stück früher: Aus Eifersucht, aber wohl auch zum Wiederanfachen der Magie wird er erstochen und über Bord befördert.
So weit, so sarkastisch – wie auch der Unterton der Geschichte. Nur läuft sie nach meinem Geschmack ein wenig hohl aus. Ja, das Problem (keine Magie, Gefahr zu ertrinken) ist gelöst, ja die drei haben sich wieder vertragen – aber das Ganze wirkt auf mich ein wenig banal. Vielleicht war es etwas zuviel der Ironie? Wirklich gespannt war ich nicht, nur überrascht, wie schnell der Fischer Geschichte war.


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Seit 27. April im Handel: "Rond", der dritte Band der Flüchtlings-Chroniken
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Reimeschreiberin
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 220



Beitrag08.04.2022 21:06

von Reimeschreiberin
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Schöne Geschichte, alle Vorgaben erfüllt, abwechslungsreiche Dialoge und ein bitterböses Ende, zumindest für Lerok. Zwischendrin war es in meinen Augen etwas langgezogen, aber ist eben subjektiv. Habe sie trotzdem gerne gelesen.
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