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Die Kraft der Liebe


 
 
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V.K.B.
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Beitrag11.04.2022 03:24

von V.K.B.
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Globo85 hat Folgendes geschrieben:
Misanthroper Metaritt.
Ja, so könnte man es zusammenfassen.

Zitat:
Vorgaben:
Für diesen Autor natürlich kein Problem.
Laughing Danke dir.

Zitat:
Wer das wohl geschrieben hat?
Sich kaputt lachen Ja, okay, also …

Zitat:
Warum "nur" mein Platz 3? Puh, schwierig zu beantworten. Vor der Punktevergabe hatte ich 13 Texte auf meiner Liste "engere Auswahl". Alleine schon aus diesen die Punktekandidaten auszuwählen war unfassbar schwer. Von den 10 waren […]
Hey, ich freu mich auch über 8 Punkte, brauchst du nicht zu rechtfertigen.

Danke fürs Lesen, deine Kommentare und natürlich auch die Punkte.


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Beitrag11.04.2022 03:24

von V.K.B.
Antworten mit Zitat

Jenni hat Folgendes geschrieben:
Metatext über einen Autoren der zur Ablenkung und als Testlauf zunächst eine sumerische Göttin aus dem kollektiven Glauben der Menschen erschafft, und dann aus Rache an der Menschheit die alten Götter aus Lovecrafts Werken in die Realität produziert. Zwei Erzählebenen, die unfreiwillige Göttin und der Autor. Recht erfinderische pseudowissenschaftliche Konstruktion und erzählt nicht nur meta sondern post-meta. Bisschen plakativ der Bösewicht, aber das mag Genrekonvention sein.

2 Punkte.
Danke dir.

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Beitrag11.04.2022 03:29

von V.K.B.
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tronde hat Folgendes geschrieben:
10 Punkte.
Und vielen Dank dafür.

Zitat:
Was für ein Ende! Einzig gestört hat mich das Wissen Tiamats, dass sie von einem Autor erschrieben wurde, war für mich einen Tick zuviel Metaebene.
Nee, nicht nur Meta, er musste sie so so schreiben, damit sie ihm Vorwürfe macht und er einen Grund hat, sich "gekränkt" zurückzuziehen, um dann unbeobachtet seinen richtigen Plan durchführen zu können.

Zitat:
Danke für den Text!
Gern geschehen, Und freut mich, dass er dir gefallen hat.

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Beitrag11.04.2022 03:32

von V.K.B.
Antworten mit Zitat

Zitat:
Kurzweilige Story, die Handlung ist rund und nicht vorhersehbar, was ich an deinen Geschichten schätze,
freut mich, danke. love

Zitat:
if you know what i mean Laughing.
Nö, keine Ahnung. Ich bin doch nicht wahnsinnig. Twisted Evil

Zitat:
Ich kann nicht anders, als dir für diese abgefahrene Geschichte 10 Punkte zu geben!
Vielen Dank dafür!

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Beitrag11.04.2022 03:34

von V.K.B.
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holg hat Folgendes geschrieben:
Etwas verkopfte Metagecshichte, die mit der Auskunft Cthulhu’s endet und nur dank einiger gewagter erzählerischer Hakenschläge als originell durchgeht. Damit dann aber klar unter meinen Top Ten.
Danke fürs Lesen und deine Punkte.

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Phenolphthalein
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Beitrag11.04.2022 04:00

von Phenolphthalein
Antworten mit Zitat

Hallo Veith,

V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
Phenolphthalein hat Folgendes geschrieben:

Allerdings holt mich dann ein böser Grammatikfehler doch kurz raus
Welcher denn? Könntest du etwas spezifischer werden, damit ich den Einwand nachvollziehen kann?
Entschuldige bitte. Jetzt beim dritten Lesen, stelle ich auch keinen "Fehler" mehr fest. Ist dann doch der Knoten im hirn schuld gewesen.

Zitat:
Und gab es da einen [empfundenen] Logikfehler? [gefesselte Frau kann aufstehen]
Wieso? Ihre Beine sind doch frei, nur die Arme auf den Rücken gebunden. Gerade aus dem Sitzen auf der Ruderbank sollte es überhaupt kein Problem sein, auf die Beine zu kommen.
werden, damit ich den Einwand nachvollziehen kann?
Meinst du? Auf einem schaukelnden Boot, so kam es mir in den Sinn, aufzustehen, fiele mir auch ohne gefesselte Arme schwer. Jetzt kannst du natürlich schreiben: Und trotzdem kann sie aufstehen. Mag sein, aber neben ihr lautert der Tod.

Zitat:
Dann kommt jedoch eine Kakophonie (= Geräusch) des Nebels? Okay, gut. Kann man vielleicht auch anders nutzen.
Es geht doch auch um den Krach, den sie aus dem Nebel hört.
Jetzt bin ich spitzfindig. Du schreibst Kakophonie des Nebels. Für käme die Kakophonie aber von der Umwelt.
Zitat:
Okay. Ich tue mir schwer. Der Text hat viel Gutes, ist auch kreativ und ja, objektiv betrachtet auch unterhaltsam (nicht zu vergessen, ich habe etwas gelernt), aber er ist nicht meins.
Dann vielen Dank, dass du trotzdem noch Punkte für mich übrig hattest. Und für deine Kommentare und Zeit natürlich auch.
Sei bitte nicht sauer oder verstimmt. Ich fand den Text insgesamt eben schwieriger zu lesen. Und dennoch habe ich versucht, nicht rein subjektiv zu bewerten. Der Markel bleibt halt trotzdem.
beste Grüße,
Veith


Ja, mach's gut.
Pheno


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Nichts ist leichter, als so zu schreiben, dass kein Mensch es versteht; wie hingegen nichts schwerer, als bedeutende Gedanken so auszudrücken, dass jeder sie verstehen muss.

-Arthur Schopenhauer
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Beitrag11.04.2022 04:35

von V.K.B.
Antworten mit Zitat

Constantine hat Folgendes geschrieben:
Cabin in the Woods trifft auf Tintenherz:
Ja, ein bisschen hast du schon recht …
Zitat:
Die Story beginnt mit Tiamat und bereits zu Beginn, im Gesamttextkontext, passt da einiges nicht für mich:
Da schreib ich jetzt auch einfach nochmal zwischen:

Zitat:
Am Anfang war das Wort, das Wort war bei Gott und Gott war das Wort. Nein. <-- Wozu dieser Anfang, wenn er verneint wird?Weil es ein eingegebener Gedanke und nicht ihrer ist  Am Anfang ist es nur wichtig, dass man sich über Wasser hält, irgendwie. <-- Klar, die Themenvorgabe, aber Tiamat als Göttin des Salzwassers und selbst auch als Flüssigkeit hier und da dargestellt, kann ich dies nicht abnehmen.Nun, mir scheint sie recht menschlich zu sein Die Hoffnung nicht aufgeben, auch wenn es keine gibt, nie gegeben hat und auch nie geben sollte. <-- Was Tiamat hiermit meint, bleibt kryptisch. Klingt sehr nach erzwungenem Blabla. Erzwungen ja, blabla nein. Es sind Stephens Vorgaben, bzw ein zynisches Foreshadowing von ihm, ihr diese Gedanken in den Kopf zu schreibenSie ist die Göttin des Salzwassers und Erschafferin von Himmel und Erde, die Muttergöttin von allem. Die mythologische Figur, jaDie Motivation dieses Satzes bleibt mir unklar. Jedenfalls nicht für mich. Meine Aufgabe ist, ihnen zu gehorchen und keine Fragen zu stellen. <-- Auch hier bleibt es kryptisch. Sie hat anscheinend eine Aufgabe und soll jemandem gehorchen. Spannungsaufbau und Foreshadowing, eigentlich auch wieder unmotiviertes Blabla im Gesamttextkontext, weil Tiamat und mit ihr der Leser erst später erfährt, wie was wo.Stephen legt ihr diese Gedanken in den Kopf, weil die Sekte das wollte, schreibt sie aber gleichzeitig dazu in die Lage, diese wegzuwischen Für die Gerechtigkeit am Ende werden andere sorgen.
Halt, was sind das für Gedanken in meinem Kopf? Definitiv nicht meine!
<-- Tiamat ist für mich in dieser Einführung nicht Tiamat, Natürlich nicht. Sie ist Stephens Interpretation von Tiamat, und nur als Ablenkung gemeint[…] Du siehst, der Anfang ist für mich wenig überzeugend.Mir war von vorneherein klar, dass das für die gesamte Geschichte gelten wird.
[…]


Okay, ich geh da jetzt nicht mehr auf alles ein, das wird mir zu mühsam, nur noch teilweise:

Zitat:
Und das formuliert eine babylonische Gottheit?
Nein, ein von Stephen entworfene Figur, die eigentlich nur vom Namen an die babylonische Göttin angelehnt ist. Nicht vergessen:
die Geschichte hat Folgendes geschrieben:
»[…] Passt doch eh alles nicht zusammen. Was soll eine sumerische Göttin mit dem gnostischen Weltschöpfer zu tun haben?«
»Die Eidolon-Actualization-Engine befindet sich noch in einem experimentellen Stadium«, erklärt Horace. »Man muss nehmen, was man aus dem kollektiven Unbewussten zu greifen kriegt. Wir bitten Sie daher, eventuelle kleinere Unstimmigkeiten zu verzeihen.«
Kleinere Unstimmigkeiten, dass ich nicht lache! »Sie erschaffen eine Schöpferin, die rückwirkend Ihre Welt erschaffen haben soll?«
Mann, es geht nicht um die akkurate, mythologische Tiamat, sondern ein von Stephen auf einigen Normseiten beschriebenes Ablenkungsmanöver, von daher macht es gar keinen Sinn, sich da jetzt über Stimmigkeit zu unterhalten.

Zitat:
Passt für mich nicht. Was hat Tiamat mit dem Begriff "Garten Eden" zu tun? Wo ist der Zusammenhang?
Tiamat in der Rolle des Demiurgen. Und nein, natürlich gibt das keinen mythologischen Sinn. Stephen ist ein durchgeknallter Kultist, der Cthulhu beschwören will und seine christlich-kreationistischen Auftraggeber verarscht.

Zitat:
  Interessant, dass ihr das bewusst ist. Woher weiß sie das?
Weil es wortwörlich so auf den Normseiten stand, die Stephen in die Anlage geladen hat. Wir lesen seine real gemachte Geschichte, die seinem Script folgt.

Zitat:
Wie soll man auch einer sumerisch-babylonischen Gottheit in der Neuzeit/Gegenwart gerecht werden.
Dazu müsste man es erstmal wollen. Mir scheint, du hast das Konzept der Geschichte nicht genau verstanden und hältst dich mit Nebenschauplätzen auf.

Zitat:
Die Perspektivwechsel sind anfangs eine witzige Idee, aber sie sind Mittel zum Zweck. Ist das verwerflich? Nein. Die Story muss funktionieren, aber einen bitteren Geschmack verursacht es dennoch bei mir, weil das ganze konstruiert ist und die Motivation nicht wirklich aus der Story heraus kommt.
Äh… also ganz ehrlich – den Einwand finde ich jetzt absurder als meine Geschichte. Geschichten werden doch immer konstruiert und schreiben sich nicht selbst. Wie soll eine Motivation "aus der Geschichte" kommen? Falls du meinst, dass es dich stört, dass ich mit zwei ich-Erzählern arbeite (von denen eine nur ein "Bauer" (weiße Schachfigur) ist und dem Script des anderen (schwarzer Bischof) folgt, okay. Aber dann passt dir die Grundidee der Geschichte nicht, und nicht eine fehlende "Motivation".

Zitat:
Der letzte Perspektivwechsel zeigt einen innerlich anderen Stephen, der einen perfiden Plan verfolgt und so gar nicht in seinem ersten Perspektivabschnitt rüberkam
Sagten dir die Worte "subtil" und "foreshadowing" was?
Geschichte mit ein paar Hervorhebungen von mir hat Folgendes geschrieben:
Wir stehen an Deck der MS Sinneslöschen und ich bin froh, dass die Sturmgewehre der Wachen jetzt aufs Meer in den Nebel zeigen, statt so subtil wie deutlich in meine Richtung gehalten zu werden, wie es mir auf den ersten zwei Wochen unserer Mission fast schon zur Gewohnheit wurde. Gast und literaturwissenschaftlicher Berater sollte ich auf diesem Schiff sein, behandelt wurde ich wie ein Gefangener. Ich hätte gleich skeptisch sein müssen, warum braucht eine obskure paramilitärische Bibelgruppe einen nihilistischen Schriftsteller auf einem Forschungsschiff? Dann verstand ich die unglaublichen Möglichkeiten, die sie mir bieten. Bisher schrieb ich nur Geschichten – doch heute werde ich Geschichte schreiben.
»Hast du das auch gehört?«, stößt Horace mich an und reißt mich aus den Gedanken. Mein Kopf dröhnt immer noch, warum muss diese Anlage beim Actualization-Prozess so einen Krach veranstalten, als hätten wir die Pforten zur Hölle aufgestoßen?
»Ja, habe ich. Sie ist wirklich dort draußen auf dem Wasser. Und sie scheint völlig self-aware zu sein.«
»War das beabsichtigt?«
»Nein, natürlich nicht.« Aber wir experimentieren hier ja auch mit Dingen rum, die fern der letzten Ufer aller Vernunft liegen. Wenigstens scheint sie wie von mir beschrieben sicher gefesselt zu sein und wird uns nichts tun können. »Ich hatte jedenfalls nicht die Absicht, eine Meta-Geschichte zu schreiben«, füge ich zur Klarstellung hinzu. Nicht, dass noch jemand auf den Gedanken kommt, ich könne ihr Projekt für eigene Zwecke untergraben wollen.
Ich blicke auf das Megaphon, das Horace mir reicht. »Sprich du mit ihr, sie ist deine Schöpfung.«
Aber was soll ich antworten? Dass das Bermuda-Dreieck nicht meine Idee war, sondern für das Eidolon-Actualization-Projekt ausgewählt wurde, lange bevor ich dazustieß? ›Wo sonst auf dem Meer würdest du das Gelingen eines solchen Unterfangens für möglich halten‹, rechtfertigte der Chefwissenschaftler die Auswahl unseres Reiseziels. Seine Theorie basiert auf Wahrnehmungsunschärfe und Realitätskonstrukten, und das kollektive Unbewusste spielt dort wohl immer mit rein. Ganz zu verstehen scheint er seine Forschungen jedenfalls selbst noch nicht. Auch wenn die Zeit noch so drängt und unsere Ziele jenseits ethischer Bedenken liegen, musste er gleich Gott aus dem kollektiven Glauben der Menschheit erschaffen wollen? Ich war da etwas besonnener, meine Figur ist nur Demiurg. [ironie]Ich bin ja nicht wahnsinnig.[/ironie]

 
Zitat:
Diese Beschreibungen sind mMn für den Leser gedacht.
Ja. Die Geschichte auch.

Zitat:
Es stecken einige tolle Ideen im Text,
Na, wenigstens etwas

Zitat:
aber leider funktioniert für mich die Story insgesamt leider nicht.
quad erat expectandum  
Eigenkommentar hat Folgendes geschrieben:
PS: Ich gebe Ihnen die gleiche Punktzahl, wie Constantine es tun wird, das haben Sie jetzt davon. Razz


Ernstgemeinte Frage: Macht es überhaupt irgendeinen Sinn, wenn ich versuche, dir meine Wettbewerbstexte im Nachhinein zu erklären? Interessiert dich das überhaupt, oder kann ich mir die Mühe auch sparen? Denn etwas mit meinen Geschichten anfangen kannst du ja eh nie. Was kein Problem ist, damit kann ich gut leben. Ich frage nur, weil ich gerade beim Blick auf die Uhr sehe, wie viel Zeit ich in diese Antwort gesteckt habe. Und sollte es dich gar nicht interessieren, könnte ich mir das sparen. Falls es dich wirklich interessiert, gehe ich natürlich gerne darauf ein.

Danke auf jeden Fall für deinen ausführlichen Kommentar, der dürfte ja auch einiges an Zeit verschlungen haben.


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Beitrag11.04.2022 04:40

von V.K.B.
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Phenolphthalein hat Folgendes geschrieben:
Sei bitte nicht sauer oder verstimmt.
Wieso sollte ich? Man kann nie einen Text schreiben, der jeden komplett überzeugt. Und es ist dein gutes Recht, an dem Text rumzumäkeln, so viel du willst, dafür steht er ja hier im Wettbewerb.

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Beitrag11.04.2022 04:43

von V.K.B.
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Michel hat Folgendes geschrieben:
Schriftsteller erschafft für ein quantenmechanisch-kollektiv-Unbewusstes eine Göttin, allerdings nur als Ablenkung, um Cthulhu und ihre Kumpels heraufzubeschwören. Der Beginn: Ein ironisch-reflexives Einarbeiten der Wettbewerbsvorgaben. Düster-ironischer Twist gegen Ende. Und, nachdem ich mich in die (für mich) irrwitzige Weltkonstruktion eingelesen habe, spaßig und unterhaltsam.
Danke für deinen Kommentar. Freut mich, dass du was damit anfangen konntest.

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Beitrag11.04.2022 04:46

von V.K.B.
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MoL hat Folgendes geschrieben:
ich vermute hier ja Veith, und das nicht nur wegen Chtullu. Aber ich kann mich auch gern irren.
Nee, keine Sorge, die liegst genau richtig.

MoL hat Folgendes geschrieben:
Ja. MEGA. Alles, was ich mag. Genial. Witzig. Böse. Unvorhersehbar. Klassen. Ja. Mein absoluter Favorit. Danke für diese Geschichte! Daumen hoch²
Freut mich, dass der Text dir so gut gefallen hat. Und natürlich für deine Punkte. War diesmal nämlich tatsächlich meine einzige 12.

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Beitrag11.04.2022 05:08

von V.K.B.
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anderswolf hat Folgendes geschrieben:
Das Schlimmste vorweg: die Formatierung nutzt der Geschichte nicht, sie lenkt sogar ab und führt infolgedessen zu einer Abwertung, weil d. Autory dem eigenen Text offensichtlich nicht zutraut, allein durch die Verwendung von Sprache ihr Ziel zu erreichen. Schade.
Dem Text schon, nur nicht allen Lesern. Für mich bräuchte es die Schachfiguren auch nicht, um auf wechselnde ich-Erzähler hinzudeuten. Aber ich hab bei Wettbewerben schon so viele seltsame Fehlinterpretationen gelesen (nicht nur zu meinen Texten), dass ich wirklich auf Nummer Sicher gehen wollte, dass jeder kapiert, dass es zwei Erzähler und nicht nur einer sind.

Zitat:
Der Titel hingegen, der anfänglich Schlimmes erwarten ließ, erweist sich dafür als geglückte Überraschung, wenngleich die Übersetzung von Lovecraft zu Kraft der Liebe nicht gänzlich neu ist.
Nicht? Eine akkurate Übersetzung ist das doch nichtmal, mehr eine etymologische Wortverwandtschaft.

Zitat:
Und für einen der Zweistromlandmythologie nicht unkundigen Leser wie mich […] Tiamats Schöpfung nämlich dient […] nur als Ablenkungsmanöver für den Geschichten-internen Autor,
Damit ist der ganze Einwand bezüglich der genauen Stimmigkeit doch eigentlich hinfällig, oder nicht?

Zitat:
die letztlich leider auf eine ziemlich misogyn-plakative Darstellung zickiger Frauen hinausläuft
Hast du mal eine Geschichte von Lovecraft gelesen? Für Frauen gab es da ganz genau zwei Rollen: Monströse Hexen oder nicht weiter beachtete Hintergrundobjekte. Siehe auch Eigenkommentar, was ich mir dabei dachte.

Zitat:
die einzige weibliche Person, Verzeihung, Person mit Titten
Für heuchlerische christliche Moralapostel ist sie doch genau das. Stephen meint das nicht abfällig ihr gegenüber, sondern gegen Horace.

Zitat:
vielleicht ist das aber auch einfach nur der wahrscheinlich eher männlichen Autorenschaft zuzuordnen.
Den Schuh würd’ ich mir jetzt echt nicht anziehen.

Zitat:
Woher weiß eigentlich Tiamat, dass sie sich im Bermudadreieck befindet? Wodurch zeichnet sich das aus, und warum kennt eine mesopotamische Göttin das in der Karibik liegende Bermudadreieck? Vielleicht eine Folge der geschriebenen Erschaffung, wer weiß.
So ist es. Stephen hat sie genau so geschaffen, wie sie in seinen Ablenkungsplan passt. Inklusiver der Gedanken, die ihr durch den Kopf gehen.

Zitat:
Ansonsten hat hier jedenfalls jemand viel Arbeit in die inerte Logik investiert, und das zahlt sich grundsätzlich aus, kann aber die Schwächen des Textes nicht vollends kompensieren, hat sie vielleicht sogar erst ermöglicht. Punkte wird es trotzdem geben.
Und vielen Dank dafür, waren ja nicht wenige.

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Beitrag11.04.2022 05:13

von V.K.B.
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nicolailevin hat Folgendes geschrieben:
Boah, Veith und seine Brainfucks!
Immerhin gut erkannt.

Zitat:
Da mag gerne mitgehen, wer mitgehen mag. Für mich ist das nichts.
Macht nichts. Man kann es nicht jedem rechtmachen. Einige andere Leser konnten ja durchaus was damit anfangen. Ist sicher auch schlichtweg eine Geschmacksfrage, was man mit dem "Metafiction"/"Antistory"-Genre überhaupt anfangen kann.

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Beitrag11.04.2022 05:45

von V.K.B.
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Miyagi hat Folgendes geschrieben:
Die Demiurgin hat nämlich recht, wenn sie Sheldrakes morphogenetische Felder als pseudowissenschaftlichen Unfug einordnet.
Nicht nur das, auch die Anwendung der Quantenphysik auf Prozesse jenseits des subatomaren Raums (darf keinen Beobachter auf dem Ozean geben) ist natürlich hanebüchener Unsinn. Aber hast du mal darauf geachtet, wie viele sogenannte "Science" Fiction Filme Pseudowissenschaft mit funktionierender Magie verwechseln? Über dieses Trope wollte ich mich auch lustig machen.

hier vorgezogen und zum gerade gesagten passend:
Zitat:
Ps: Was hat es mit der Katze zu Beginn auf sich? Ist das etwa Schrödingers Katze, deren Wellenform gerade zusammenbricht? Laughing
Genau so war das (als Witz) gemeint. Vielleicht schreit sie aber auch, weil ihr von dem ganzen Unsinn das Boltzmann-Gehirn wehtut, wer weiß? Laughing

Zitat:
Fällt mir etwas schwer, darüber einfach hinweg zu gehen.
Schade. Suspension of disbelief und so… Aber manchmal klappt das einfach nicht, kann passieren. Ging mir bei Christopher Nolans "The Prestige" so, weil ich einfach nicht akzeptieren konnte, dass diese Erfindung von Tesla innerhalb des Plots tatsächlich funktionieren soll und nicht nur eine Finte ist – weil sie eben komplett gegen den Energieerhaltunssatz ging.
Ich hab die Unlogik meiner Erfindung ja wenigstens noch gemetalampshadet, aber das hilft manchmal wohl auch nichts.

Zitat:
Gefragt habe ich mich auch, warum die Demiurgin sich nicht von den Fesseln befreien kann? Sie muss doch über gewaltige Kräfte verfügen, so als beinahegöttliches Wesen, oder?
Weil sie von Stephen so geschrieben ist, dass sie da drin bleibt.

Zitat:
Stil:
Das Einzige, das mich gestört hat, waren ein paar unnötige englische Begriffe. Was spricht gegen »Sie scheint sich ihrer selbst völlig bewusst zu sein« anstelle von »Sie scheint völlig self-aware zu sein.« Oder Verwirklichungsprozess statt Actualization-Prozess.
Du meinst, wie man auch Treffen zu Meeting sagen könnte? Oder Informationsschalter zu Service-Point? Laughing

Zitat:
Ende / Auflösung:
Stephens Handlung ist freilich überraschend, aber wenig nachvollziehbar.
Wie wohl diese eines jeden tropegesteuerten Irren, der die Menscheit auslöschen will.

Zitat:
aber ich hätte mir angesichts der Tragweite seiner Tat ein wenig mehr Substanz gewünscht.
Wäre das ein Roman gewesen, hättest du sie sogar bekommen. Hier war einfach zu wenig Platz, überhaupt zu versuchen, solche Motive halbwegs stimmig rüberzubringen, da muss man sich dann mal ganz platt mit "Wahnsinnige machen sowas halt" abfinden.

Zitat:
Gefallen hat mir, dass die vermeintliche Protagonistin und Weltenschöpferin ohne viel Dramatik oder Aufhebens aus dem Leben befördert wird. Dass dies dann bewusst nicht aus ihrer Perspektivsicht geschieht, verstärkt für mich sogar noch die Kaltblütigkeit des Mordes. Nice.
Insgesamt, gern gelesen.
freut mich

Zitat:
Am Ende sind’s vier Punkte.
danke dafür. Und natürlich auch für den ausführlichen Kommentar

PS: Dass diese Geschichte jetzt nicht so ganz realistisch und enstgemeint sein soll, merkt man doch, oder?


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Beitrag11.04.2022 06:04

von V.K.B.
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nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Hauptkritikpunkt ist, dass mich dieser so ambitioniert daherkommende Beitrag, mit der Schachfiguren zur Trennung der Perspektiven, zu keinem Punkt wirklich mitnimmt. Als sollte ich mich nur für die Idee begeistern, nicht in das Geschehen eintauchen. Schon die Schöpfung des Schriftstellers steckt mich mit ihrer Langeweile an. Sie ist, wie im Text auch angemerkt wird, erstaunlich „self-aware“, muss sich ihre Funktion nicht mühevoll zusammenreimen, sondern wirkt eher, als hätte sie diese schicksalhafte Routine schon etliche Runden durchlaufen und bringt nicht einmal Geduld dafür auf, für welche dysfunktionale Weltrettungsidee sie dieses Mal herhalten soll. Den dräuenden Erziehungsmaßnahmen gegenüber erwägt sie keinerlei Revolte - was nicht zu hinterfragen ist, denn so wurde nun einmal von ihm geschaffen. Sie wird lediglich als Ablenkungsmanöver gebraucht und wird am Ende vom Schriftsteller über Bord entsorgt werden, als unnötiger, rein symbolischer Kollateralschaden, der angesichts des Kommenden nicht weiter ins Gewicht fällt. Platsch.
Klar kann man das kritisieren. Andere fanden es witzig.

Zitat:
Ein eigentlich banales Detail, über das ich nicht hinwegkam, ist dieser USB-Stick. […] Analog ist diese Figur auch null erfahren in Dingen wie Hacking oder subversiver Ergaunerung von Passwörtern.
Muss er ja auch nicht, als Projektmitarbeiter hat er da Zugang. Nur darf aus Sicherheitsgründen eben eigentlich niemand alleine an die Anlage. Ja, okay, die hätten ein Türschloss einbauen können, das nur mit zwei Karten/Passwörtern funktioniert, aber hey – Leute machen bei IT-Sicherheitskonzepten die unglaublich dümmsten Fehler, die eigentlich nie passieren dürften. Weiß ich aus Berufserfahrung.

Zitat:
So präpariert, fragte ich mich, was es mit dem seltsamen Titel auf sich hat – eine Art Meta-Verwirrspiel? Geht es um die Liebe zum USB-Stick, um die Liebe zu einem vermeintlichen Gott  oder um die Liebe des Autors zum Oevre Lovecrafts?
Okay, ich glaub, das hat sich inzwischen geklärt.

Zitat:
Ich schlage vor, ich verzeihe dir die Eighties-Playlist, dafür vergibst du mir den ironischen Tonfall und die Degradierung aus meinen Top 10.
Kein Thema, wobei ich dir die Playlist zum Verzeihen allerdings schuldig bleibe.

Zitat:
Als etwas überdrehtes literarisches Trash-Drama hat das selbstverständlich Unterhaltungswert
Viel mehr sollte es auch eigentlich gar nicht sein.

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Re: Die Kraft der Liebe
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fabian hat Folgendes geschrieben:
Die Geschichte ist handwerklich sauber runtererzählt, mit gelungenen komplexen Perspektivwechseln (kommt hier am Anfang  etwa die "Shan-Perspektive" zum Einsatz?) und vielen bunten Kleinigkeiten aus allen möglichen Grabbelkisten – en detail durchaus amüsant.
Na, das klingt doch gar nicht so negativ …

Zitat:
Und irgendwie inkonsequent um des abschließenden Gags willen, denn warum will er überhaupt als Nihilist die eigene Auswahl an Göttern beschwören? Warum sollte er (als Nihilist) "Geschichte" schreiben wollen? Ist es ein Wesenszug des Nihilismus, Allmachtsphantasien ausleben zu wollen?
Das sagt er ja über sich selbst und war eher im Sinne von "Ablehnung jeglicher Moralvorstellungen" gemeint. Might makes right.

Zitat:
und auch hier wieder nicht erfahre: was wollen Lovecrafts Götter? Angebetet werden? Verschlingen? Wollen sie überhaupt nichts, oder einfach nur nichts, was wir verstehen könnten (schließlich sind sie ja Götter)?
Genau. Die Angst vor dem Unbekannten, Uneinschätzbaren. Würde man das aufheben, wären sie nur noch simple Monster und nicht mehr Lovecrafts Götter.

Zitat:
Mit anderen Worten: ich bin unzufrieden. So viel Kraft und so wenig bewegt.
Ich verweigere mich!
Nun, anscheinend hat es ja gereicht, dir vor den Kopf zu stoßen. Das ist doch auch "etwas bewegt", oder?

Danke für deinen ausführlichen Kommentar.


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V.K.B.
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Beitrag11.04.2022 06:18

von V.K.B.
Antworten mit Zitat

Uff, watt 'ne Nachtschicht, ich muss jetzt dringend mal ins Bett, aber wollte das unbedingt noch fertigmachen, um meinen Kopf einfach mal wieder wettbewerbsfrei zu kriegen.

Gute Nacht euch allen (bzw Guten Morgen), ich freu mich über all eure Kommentare und hoffe, ich habe niemanden beim Antworten vergessen. Falls doch, weist mich bitte darauf hin, das war nämlich keine Absicht.

Beste Grüße und auch noch mal Danke an Michel und sleepless,
Veith


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Murnockerl
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Beitrag11.04.2022 06:21

von Murnockerl
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Zitat:
Stephen hatte ja vorher schon Zugang zur Anlage und hat damit gearbeitet, nur eben nicht, ohne dass ihm jemand auf die Finger geschaut hätte. Klar war es nicht schlau von denen, ihm eine eigene Schlüsselkarte zu geben, aber anscheinend hat Horace ihm mehr vertraut als den Söldnern, die auf ihn aufpassen sollten.


Also ich glaube, wenn ich so ein Ding hätte, würde ich da immer mindestens drei oder vier Wachen dabei stehen haben, die gegenseitig auf sich aufpassen - oder es mit einem Hochsicherheitsschloss versehen, das dann ich und wirklich nur ich öffnen kann Laughing
Aber vielleicht bin ich da auch paranoider als Horace.

Zitat:
Habe ich bei Geschichten zwar auch gemacht, aber hier sehe ich das nicht so. Wo außer auf dem Meer sollte man denn Cthulhu beschwören? Und wie Stephen sagte, sie brauchten die Bedeutung des Bermudadreiecks im kollektiven Unbewussten, eben als Ort, wo man unerklärliche Phänomene für möglich hält. Aber okay, kann man sich drum streiten. Für mich hätte die Geschichte jedenfalls woanders nicht funktioniert.


Ich muss dazu sagen, dass du die volle Punkte für Themenerfüllung gekriegt hast, aber nicht die Extra-Punkte, die ich für Geschichten vergeben habe, bei denen ich wirklich das Gefühl hatte, das Meer und die Lage der Personen am Meer spielen eine wesentliche Rolle für die Handlung. Hier hätte die Handlung für mich genauso gut irgendwo in der Wüste oder in einem unterirdischen Hochsicherheitslabor funktioniert. Aber du hast da als der Entwickler der Geschichte natürlich einen anderen Zugang als ich nach 1 1/2 mal lesen wink
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Minerva
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Beitrag11.04.2022 09:58

von Minerva
Antworten mit Zitat

V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
Minerva hat Folgendes geschrieben:

Versiert und sicher geschrieben,
Danke

Zitat:
Die Frau ist Gegenstand der Männer und ihrer Pläne, das gefällt mir nicht
Das war als Seitenhieb auf die Rolle der Frau bei Lovecraft gemeint.

Ah ja ... na auf so etwas komme ich ja nicht. Gute Idee! Ich bin es nicht gewohnt, solche Art Texte zu lesen, aber was nicht ist ...


Zitat:
Kraft der Liebe = Lovecraft, damit hatte ich nicht gerechnet.
Überraschend. Eineseits. Andererseits ist Lovecraft ja die Liebe zum Erschaffen, nicht die Kraft der Liebe.
Yupp. Es besteht eine etymologische Verwandtschaft zwischen craft und Kraft, aber keine übersetzungsmäßige. Möglicherweise kann man das einfach als Flachwitz verbuchen.

Nö, ich denke, die meisten haben das gar nicht gemerkt und es ist vom Sprachlichen, weil Fremdsprache, einfach viel griffiger. Ich fand seinen Namen schon immer sonderbar - aber er war, glaub ich, nicht ausgedacht ...


Zitat:
Das Problem ist, mich packt die Geschichte auch nicht richtig, trotz vieler positiver Seiten.
Dann Danke, dass der Text dir trotzdem noch Punkte wert war.

Auf jeden Fall! Ich fand sogar, sie hätte mehr verdient. Aber ich habe mehr Wert auf Emotion und Identifikation gelegt. Bin aber froh, dass du deinen wohlverdienten Platz bekommen hast!



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... will alles ganz genau wissen ...
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Gast







Beitrag11.04.2022 13:25

von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo Veith,
Zitat:
if you know what I mean.

Wahhh, erst mal den Satz korrigieren, ist mir erst gestern Abend aufgefallen ... hmm

Was ich noch zu deiner Autorensignatur sagen wollte: Ich will es wenigstens mal erwähnen, dass du versucht hast, deine Identität zu verschleiern Laughing . Wer über ein paar Sherlock-Holmes-Skills verfügt (oder in deiner AG ist), weiß, dass du normalerweise Guillemets verwendest. Edit: Was du auch hier tust, vergiss es. Hab den Kommentar in der festen Meinung geschrieben, du hättest deutsche Anführungszeichen verwendet. Hätte erst noch mal schauen sollen Rolling Eyes. Die typografischen Symbole, um einen Textabschnitt abzuschließen, sehe ich schon als Markenzeichen von dir, aber ganz ehrlich, die braucht’s nicht, um herauszufinden, wer den Text geschrieben hat. Zumindest nicht in deinem Fall, dein Stil ist unverwechselbar. Bewerte ich einen Wettbewerbsbeitrag von dir jetzt anders, nur weil ich dich darin erkenne? Nö, ich sage in der AG ehrlich, was ich gut finde und was nicht, und in Wettbewerben handhabe ich das genauso.

Es ist ja auch irgendwie unausweichlich, dass, je mehr man in einer AG zusammen an Texten arbeitet, es wahrscheinlicher ist, eine/n Autor:in am Stil zu erkennen. Aber zum einen kann man sich erst nach Lüften des Vorhangs wirklich ganz sicher sein, und zum anderen macht der Wettbewerb deswegen nicht weniger Spaß. Ist ja auch spannend zu erfahren, ob man mit seiner Vermutung richtig lag. Ob sich die Anonymität jetzt zu 90, 95 oder zu 100 Prozent darstellt, ist aus meiner Sicht eher nebensächlich, mir macht das Schreiben, Lesen und Kommentieren Spaß und ich glaube, das geht den meisten so.

LG Katinka
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fabian
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Beiträge: 606



Beitrag11.04.2022 15:56
Re: Die Kraft der Liebe
von fabian
Antworten mit Zitat

V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
fabian hat Folgendes geschrieben:

und auch hier wieder nicht erfahre: was wollen Lovecrafts Götter? Angebetet werden? Verschlingen? Wollen sie überhaupt nichts, oder einfach nur nichts, was wir verstehen könnten (schließlich sind sie ja Götter)?
Genau. Die Angst vor dem Unbekannten, Uneinschätzbaren. Würde man das aufheben, wären sie nur noch simple Monster und nicht mehr Lovecrafts Götter.

Also beruht ihre Macht auf unserer Angst? Nein, das hast Du nicht gesagt, da würde ich also zu kurz greifen.

Aber offensichtlich stehen sie (innerhalb des Lovecraft'schen Kosmos) eben doch als Entitäten sowohl innerhalb als auch außerhalb unserer Welt, interagieren als Verschiedene also auch untereinander, sind also nicht unterschiedliche Manifestationen einer einzigen umfassenden Einheit? Müssen sie dann nicht etwas "wollen" (können)?

Wer "will" kann sich entscheiden, kann gut oder böse (vielleicht besser: orientiert sein) oder gleichgültig sein.
Bis jetzt hatte ich so eine vage Vorstellung, dass die Lovecraft'sche Götterwelt eben nicht verzerrt die menschlichen Machtbeziehungen spiegeln sollte, sondern eben etwas absolut Anderes sein sollte, und zwar nichts Beliebiges, sondern etwas absolut(!) Böses, Zerstörerisches.

Der Elefant im Porzellanladen wäre gewissermaßen etwas Niedliches, etwas Blindes, etwas Schicksalhaftes, das zufällig trifft oder auch nicht, wie ein Sturm.
Der schlafende Elefant im Porzellanladen, der, wenn du ihn weckst nichts weiter will, als immer nur dich zu jagen mit einer unabänderlichen Konsequenz und gleichgültigen Beharrlichkeit hätte eine andere Qualität.

Was also sind die Götter Lovecrafts?
Was  setzt Stephen da frei?
Wie konsequent konstruiert ist das Lovecraft'sche Universum?
Und womit beschäftigen wir uns, wenn wir sie heute erzählerisch reaktivieren?

ps
Wenn es den Faden sprengen würde einfach vertagen, vielleicht gibt es noch andere Gelegenheiten, darüber zu sprechen.


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V.K.B.
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Beitrag11.04.2022 16:30

von V.K.B.
Antworten mit Zitat

Zitat:
Was also sind die Götter Lovecrafts?
Eine gute Frage. Ganz simpel könnte man erstmal sagen: Gigantische (oft formlose) Monster, die alles zerstören.
Interessanter ist die allegorische Ebene, in Cthulhu sehe ich zum Beispiel ein Symbol für den Ersten Weltkrieg, ein plötzlich über die Menschheit hereinbrechender Wahnsinn, der die Weltordnung aus den Angel hebt.
Absolut böse würde ich nicht sagen (weil "gut" und "böse" menschliche Kategorien sind), das mag höchstens für Nyarlathotep gelten, der wohl Lovecrafts rassistische Ängste vor Schwarzen symbolisiert.
Andere sind schlichtweg nicht zu erfassen. Azathoth zum Beispiel scheint nur formloses Chaos zu sein und über keinerlei Sinne oder Bewusstsein zu verfügen (the blind idiot god). Sie symbolisieren Lovecrafts Ängste, den Menschen als Spielball kosmischer/chaotischer Kräfte, die man nicht ansatzweise begreifen kann.

Zitat:
Was setzt Stephen da frei?
Dann natürlich die Monster, die Zerstörung über die Welt bringen.

Zitat:
Wie konsequent konstruiert ist das Lovecraft'sche Universum?
Eigentlich gar nicht. Wir haben einen Haufen von Einzelgeschichten, ein paar lassen sich zu einem größeren Komplex einordnen (Dreamland-Zyklus zum Beispiel), aber viele Geschichte stehen für sich. Gemeinsam haben sie meist das irgendeiner Form ins Leben der Protagonisten brechende Unerklärliche und Ältere als die Menschheit, das sie in den Wahnsinn stürzt. Hauptsächlich durch die Erkenntnis, eben doch nicht Krone der Schöpfung und Herren der Welt zu sein, sondern dem (normalerweise verborgen liegenden) Chaos hilflos ausgeliefert. Eine Erfahrung, die Lovecraft oft "ultimate cosmic horror/terror" nennt.
Den eigentlichen Cthulhu-Mytos als Gesamtmythos zusammenzustellen haben andere später getan.

Zitat:
Und womit beschäftigen wir uns, wenn wir sie heute erzählerisch reaktivieren?
Eben genau diesem Gefühl, die Welt und das Universum immer noch nicht wirklich zu kennen, und dass da Dinge im Vorborgenen liegen könnten, die wir nicht ansatzweise zu begreifen vermögen und unsere Ratio sprengen, um sich willentlich in die willkommenden Arme des Wahnsinns zu flüchten. Oder, wie Lovecraft in der Einleitung zu Call of Cthulhu, seiner wohl bekanntesten Geschichte, schreibt:
HP Lovecraft hat Folgendes geschrieben:
The most merciful thing in the world, I think, is the inability of the human mind to correlate all its contents. We live on a placid island of ignorance in the midst of black seas of infinity, and it was not meant that we should voyage far. The sciences, each straining in its own direction, have hitherto harmed us little; but some day the piecing together of dissociated knowledge will open up such terrifying vistas of reality, and of our frightful position therein, that we shall either go mad from the revelation or flee from the light into the peace and safety of a new dark age.

Theosophists have guessed at the awesome grandeur of the cosmic cycle wherein our world and human race form transient incidents. They have hinted at strange survivals in terms which would freeze the blood if not masked by a bland optimism. But it is not from them that there came the single glimpse of forbidden eons which chills me when I think of it and maddens me when I dream of it. That glimpse, like all dread glimpses of truth, flashed out from an accidental piecing together of separated things […]


Irgendwie hilfreich?


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fabian
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Beiträge: 606



Beitrag11.04.2022 22:49

von fabian
Antworten mit Zitat

Ja, war hilfreich, gab Stoff zum Nachdenken bzw. Nachlesen.

Ich hatte sogar schon einen richtig schönen langen Antwortworttext, stand schon alles hier im Antwortfenster, hätte nur noch etwas recherchieren müssen, und dann gabs Abendessen und der Bildschirmschoner war angesprungen, und ein Einstellungsfenster war geöffnet und was weiß ich noch alles und plötzlich war der Browser zu und die Antwort war weg.

Ist mir seit Jahren nicht mehr passiert.


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