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Ist ein Happy End in einem Liebesroman ein Muss?

 
 
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Gast







Beitrag29.03.2022 12:47

von Gast
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@Levo: mir geht es vor allem darum, kein vorhersehbares Ende zu konstruieren. Als Leserin hat es mich immer genervt, wenn ich von Anfang an wusste, dass sie am Ende zusammenkommen, alle Probleme sind geklärt. Und wenn ich mein Buch irgendwann veröffentliche, und in den Rezensionen steht: "Total vorhersehbar", dann wäre es eine persönliche Katastrophe für mich. Ich würde mein persönliches Ziel verfehlen und mir sagen: Hinsetzen, sechs! lol2

Ich glaube, jedem Autor sind bestimmte Dinge besonders wichtig, und mir ist dieser Aspekt sehr wichtig. Ich selbst bin immer sehr enttäuscht von vorhersehbaren Ausgängen in Romanen, und deshalb habe ich den Anspruch an mich, das in jedem Fall zu verhindern.

Bei mir kommt noch hinzu, dass mein Roman ein ernstes Thema behandelt, und mein Ziel ist es auch, denn Leser nachdenklich zurückzulassen. Da passt ein Happy End eben nicht so sehr.

Aber mir ist, wie WSK schon geschrieben hat, die Massentauglichkeit im Moment wichtiger, deshalb springe ich über meinen Schatten.
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PaulaSam
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

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Beitrag29.03.2022 13:28

von PaulaSam
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Ich stimme Levo zu. Ein Happy End ist nie die große Überraschung, sondern die Tatsache, dass es trotz aller Wiedrigkeiten doch erreicht wurde. Der Weg zum Happy End birgt also die Überraschung, nicht das Happy End selbst. Eine epochale Kehrtwende am Ende eines Romans würde dann doch etwas zu unrealistisch wirken.

LG Sam
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Willebroer
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Wohnort: OWL


Beitrag29.03.2022 13:34

von Willebroer
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Was passiert denn, wenn sich nicht das angepeilte Pärchen findet, sondern eine andere Konstellation? Ist das ein Bad End oder ein Happy End?
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Levo
Klammeraffe
L


Beiträge: 869



L
Beitrag29.03.2022 13:47

von Levo
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Zitat:
Was passiert denn, wenn sich nicht das angepeilte Pärchen findet, sondern eine andere Konstellation? Ist das ein Bad End oder ein Happy End?

Solange klar ist, dass das die glücklichste Fügung für alle Beteiligten ist, ist das ein Happy End.
Wenn es allerdings aus dem Nichts als "Überraschung" hochgewürgt wurde, hat der Weg dahin versagt und es ist weder happy noch sad, sondern schlicht schlecht.
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Willebroer
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Wohnort: OWL


Beitrag29.03.2022 14:01

von Willebroer
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Levo hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Was passiert denn, wenn sich nicht das angepeilte Pärchen findet, sondern eine andere Konstellation? Ist das ein Bad End oder ein Happy End?

Solange klar ist, dass das die glücklichste Fügung für alle Beteiligten ist, ist das ein Happy End.
Wenn es allerdings aus dem Nichts als "Überraschung" hochgewürgt wurde, hat der Weg dahin versagt und es ist weder happy noch sad, sondern schlicht schlecht.


Schlecht ist immer schlecht - egal in welchem Zusammenhang.
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Selanna
Geschlecht:weiblichReißwolf


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Wohnort: Süddeutschland


Beitrag29.03.2022 16:33

von Selanna
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Hallo Melory,

nur ganz kurz: Wie sicher bist Du Dir, dass Du einen Liebesroman schreibst und keinen Entwicklungsroman? Die Frage hört sich blöd an, aber hier im Forum kam es immer wieder vor, dass die Fachleute hier (in diesem Deinen Faden wäre zwima zB eine echte Expertin, die in dem Genre erfolgreich veröffentlicht hat und über Erfahrung als Autorin in mind. diesem Genre verfügt) erkannten, dass bei einem Manuskript gar kein Liebesroman, sondern ein Entwicklungsroman vorliegt. Da kann Liebe ein sehr großer Bestandteil sein, nur ist - so wie ich es verstanden habe - die Betonung mehr auf die Entwicklung der einen Person (des/der Protagonisten/in), die sich entwickeln muss, um zu ihrer wahren Liebe zu finden. Die Verschiebung der Hauptgewichtung ist minimal.

Persönliches Beispiel: Eines meiner Manuskripte handelt davon, dass eine Frau wieder auf ihren Ex trifft, den sie verabscheut, weil er sie mit ihrer Freundin betrogen hat. In Rückblenden wird die Liebesgeschichte (eher romantisch-kitschig) erzählt, die mit der jetzigen Erzählzeit, in der jedes Wiedersehen von ihrem einseitigen Hass geprägt ist, kontrastiert. Die wiederholten Begegnungen mit dem Ex, aber auch Freunde/Bekannte, die das Geschehene rückblickend unterschiedlich beurteilen, führen zu einer sehr langsamen Veränderungen der Sicht der Protagonistin. Sie nähert sich ihrem Ex emotional langsam wieder an, aber am Ende beschließt sie, dass sie ihn zu sehr geliebt hat und es besser für sie ist, nicht noch einmal so sehr zu lieben, und geht doch wieder auf Abstand zu ihm. Es geht in erster Linie nur um Liebe. Die alte in Rückblenden und der jetzige Gefühlswirrwarr mit langsam neu erwachender Liebe. - Ich dachte, das ist ein Liebesroman, aber mir wurde in der Exposé-AG (wo viele Genre-Experten sind) verdeutlicht, dass das ein Entwicklungsroman ist, denn es geht um die Entwicklung der Protagonistin, die lernt, die Perspektive zu ändern, die lernt, zu verzeihen, und die lernt, eine für ihre Psyche gesunde, rationale Entscheidung zu fällen. Obwohl sich alles um Liebe dreht. Niemand in der Exposé-AG hat dieses nicht-Happy End kritisiert, weil es ein Entwicklungsroman ist.

Die Unterscheidung zwischen Liebesroman und Entwicklungsroman - so mein subjektiver Eindruck - ist für noch nicht ganz so routinierte Schriftsteller oft schwer (und da schließe ich mich ein). Falls Du also unwissentlich einen Entwicklungsroman mit Schwerpunkt auf Liebe geschrieben hast, wäre es schade, wenn Du zwanghaft ein Happy End dranpappst und damit vllt sogar die Entwicklung der Hauptfigur konterkarierst oder ad absurdum führst.
Ich finde den Vergleich zu Jojo Moyes (kenne aber nur den grauenhaften Film) gar nicht so schlecht. Es hätte doch den Plot zum Schlechten verändert, hätte er am Schluss entschieden, für sie am Leben zu bleiben: Die Kehrtwende wäre doch auf Biegen und Brechen künstlich hinmontiert erschienen, wäre unglaubwürdig gewesen und hätte nicht zu seinem Charakter gepasst.
Ist es denn auch bei Dir so, dass sich der/die Protagonist/in in einer Liebesbeziehung oder für eine Liebesbeziehung entwickelt? Oder bleiben die Charaktere im Wesentlichen schon so, wie sie sind, und kriegen sich einfach am Ende nach einigen Hindernissen?

Liebe Grüße
Selanna

P.S.: Ist "Vom Winde verweht" nicht auch ein Entwicklungsroman? Scarlett entwickelt sich vom naiven, in ihr Wunschbild von Ashley verliebten Mädchen in eine knallharte Geschäftsfrau, die am Ende erkennt, dass sie nur ein Wunschbild geliebt und dabei ihre wahre Liebe vergrault hat? Oder ist es ein Historienroman mit starkem Liebesanteil? Oder ein historischer Liebesroman?


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Gast







Beitrag29.03.2022 17:05

von Gast
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Hallo Selenna,

danke für diesen Lichtblick. Tatsächlich würde ich das jetzt, nachdem Du die Unterscheidung näher erläutert hast, eher als einen Entwicklungsroman einstufen. Die Protagonisten hat unabhängig von dem Mann ein bestimmtes Problem, das sie aber mit Hilfe des Mannes am Ende überwindet, aber dennoch kommen sie am Ende nicht zusammen. Aufgrund von äußeren Umständen. Aber das persönliche Problem der Prota steht im Vordergrund.

Wie sind denn die Verlagschancen bezüglich eines Entwicklungsromans? Ist es im Ergebnis wie ein Liebesroman zu bewerten?
Wie biete ich das den Verlagen an? Pauschal als "Roman", oder muss ich die Differenzierung treffen?
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Abari
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Der bronzene Durchblick


Beitrag29.03.2022 18:41

von Abari
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Levo hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Denn selbst die besten Argumente vermögen nichts zu ändern, wenn ich das Gefühl habe, dass allgemein die Bereitschaft, sie wirklich anzuhören, zu fehlen scheint.

Weil es nicht um Rechthaben mit den besten Argumenten geht, sondern um Meinungsaustausch ... Wäre schade um den Austausch.
Niemand schreibt, dass Du Unrecht mit Deiner Meinung und Argumenten hast. Lki und Mina Minus (und ich schließe mich ihrer Argumentation und Meinung an) haben andere Argumente und eine andere Meinung, sagen aber nicht, dass Du sie übernehmen sollst.
Niemand drängt Melory eine andere Meinung auf, als die, die sie schon hat. Sie hört sich andere Meinungen an, wertet sie (hoffentlich nur für sich) und schreibt ihre Bücher, wie sie mag.

Beleidigt oder sonst etwas bin ich nicht, nur müde. Mag vielleicht angepisst geklungen haben, war ich aber definitiv nicht. Ich kann akzeptieren, dass HappyEnd viele Menschen total schön finden, mir persönlich ist das zu öde. Interessant ist, dass diese Diskussion ums HappyEnd immer wieder mal aufkommt. Mit ähnlichem Ergebnis wie hier. Ich habe nicht Zeit und Kraft, Don Quichottisch zu sagen, was ich denke. Deswegen nehme ich mich zurück, sonst nix.


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Das zeigt Dir lediglich meine persönliche, höchst subjektive Meinung.
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LG
Abari
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zwima
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Beitrag29.03.2022 18:45

von zwima
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Zitat:
Wie sind denn die Verlagschancen bezüglich eines Entwicklungsromans? Ist es im Ergebnis wie ein Liebesroman zu bewerten?


Der Liebesroman ist das auflagenstärkste Genre im deutschen Buchmarkt. Ergo ist die Chance mit einem GUTEN LIebesroman genommen zu werden marginal höher, als mit anderen Genres. Allerdings zählen in diese Statistik soweit ich weiß auch alle Hybrid-Genres, wie zB Historische Romane mit starker Liebesgeschichte, oder eben auch ENtwicklungsromane mit starker Liebesgeschichte.

Eine Anekdote: Kollegin A schreibt eine Romanbiografie. Die historische Figur starb relativ jung, was der großen Liebesgeschichte, die sie mit ihrem Geliebten verband, natürlich eine enormeTragik verleiht. DENNOCH wollte der Verlag kein trauriges Ende - der Tod der Hauptfigur, sollte maximal im Nachwort erläutert/erwähnt werden.

Jetzt rechne dir selbst aus, wie groß dann die Chancen sind, dass ein tragisches Ende gern gesehen wird, wenn es NICHT EINMAL einen historischen Beleg dafür gibt.

Um eine Geschichte - auch einen Liebesroman - so zu gestalten, dass er Leser:innen überrascht, gibt es bessere Alternativen, als ein Paar über x-hundert Seiten aufzubauen und dann die Leser:innen vor den Bug zu stoßen, indem man die beiden nicht zusammenkommen lässt. Im Gegenteil, ich finde diese Lösung sogar ziemlich faul und es wirkt ein wenig wie: Ohhhh, da wollte die Autorin mich aber UUUUUUNBEGINGT schocken und hat dafür das einfachste, banalste Mittel gewählt.

Aber im Grunde ist es auch vollkommen egal, was hier alle schreiben. In dem Podcast hat eine Branchenkennerin ihre Erfahrungen wiedergegeben. Was du mit dem Erfahrungsschatz machst, der dir da mitgegeben wurde, bleibt dir überlassen.

Egal, wie du das Ende nun konstruierst, ob du mit deinem MS einen Programmplatz ergattern wist, kann dir niemand hier voraussagen.


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Globo85
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Beitrag29.03.2022 19:18

von Globo85
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Hallo Melory,

Zitat:
Wie biete ich das den Verlagen an? Pauschal als "Roman", oder muss ich die Differenzierung treffen?

Ich würde das schon als "Entwicklungsroman mit starkem Fokus auf einer Liebesgeschichte" (wenn es diesen starken Fokus gibt) anbieten.

OT: @Selanna
Selanna hat Folgendes geschrieben:
Eines meiner Manuskripte handelt davon, dass eine Frau wieder auf ihren Ex trifft, den sie verabscheut, weil er sie mit ihrer Freundin betrogen hat. In Rückblenden wird die Liebesgeschichte (eher romantisch-kitschig) erzählt, die mit der jetzigen Erzählzeit, in der jedes Wiedersehen von ihrem einseitigen Hass geprägt ist, kontrastiert. Die wiederholten Begegnungen mit dem Ex, aber auch Freunde/Bekannte, die das Geschehene rückblickend unterschiedlich beurteilen, führen zu einer sehr langsamen Veränderungen der Sicht der Protagonistin. Sie nähert sich ihrem Ex emotional langsam wieder an, aber am Ende beschließt sie, dass sie ihn zu sehr geliebt hat und es besser für sie ist, nicht noch einmal so sehr zu lieben, und geht doch wieder auf Abstand zu ihm.

Das ist eine erstklassige Kurzzusammenfassung, da würde ich sofort das MS anfordern. smile
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Gast







Beitrag29.03.2022 19:30

von Gast
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@Abari: Es tut mir leid, dass ich einen Thread aufgemacht habe, den es anscheinend schon oft gegeben hat. Sorry. Mir persönlich haben alle Beiträge wirklich weitergeholfen. Wenn es eine Sache gab, bei der mich niemand umstimmen konnte, dann war es mein trauriges Ende. Aber nun bin ich am Wanken, und das ist auch gut so. Denn mir geht es tatsächlich um die Markttauglichkeit. Aber im Herzen bin ich bei Dir: traurige Enden berühren mich mehr und werden es auch immer tun.

@Zwima: Danke Dir für Deine wertvollen Anregungen. Natürlich habe ich die Info der Verlegerin ernst genommen, und infolge dessen diesen Thread gestartet. Und ich werde meinen Roman entsprechend ändern, und nicht mehr stur an meinem Ende festhalten.

@Globo85: Ja, das habe ich mir auch gedacht. Die Geschichte von Selanna ist super interessant smile Hat mich auch sofort gepackt. Ich würde das sofort lesen smile
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Abari
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Beitrag29.03.2022 19:58

von Abari
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Zitat:
@Abari: Es tut mir leid, dass ich einen Thread aufgemacht habe, den es anscheinend schon oft gegeben hat. Sorry. Mir persönlich haben alle Beiträge wirklich weitergeholfen. Wenn es eine Sache gab, bei der mich niemand umstimmen konnte, dann war es mein trauriges Ende. Aber nun bin ich am Wanken, und das ist auch gut so. Denn mir geht es tatsächlich um die Markttauglichkeit. Aber im Herzen bin ich bei Dir: traurige Enden berühren mich mehr und werden es auch immer tun.


Mach Dir doch keine Sorgen deswegen. Keine Entschuldigung nötig. Es ist, wie es ist. Leider werden viele Bücher heute nach Marktchance geschrieben und nicht mehr, weil die/der Autor:in nicht anders kann, als ihre/seine Geschichte zu erzählen; egal, wie abwegig sie ist. Ich zweifle, dass sich die Autoren von Fear in Loathing in Las Vegas oder Per Anhalter durch die Galaxis große Marktchancen ausgerechnet haben. Muss man das denn immer? Darf sich denn niemand mehr ausprobieren und dem Schema entrinnen? Ich beispielsweise schreibe schon sehr lange an einem Roman, aber ich möchte diese scheiß Geschichte so erzählen, wie sie dann da stehen wird, ohne Cliffhanger etc. Mir ist wurscht, ob die irgendwem gefällt, obwohl das Feedback in meiner AG gut ist. Mein Leben hängt nicht davon ab, zu "liefern" und wenn es noch ein paar Jahre dauert, dann dauerts das eben. Du, Melory, hast ja auch nicht den Zwang, Dich auf Teufel komm raus produzieren zu müssen, wenn ich das recht verstanden habe? Also, worum geht es Dir? Fame? Gefallen? ... ?

Ich kann die Berufsautor:innen hier verstehen, die müssen davon leben. Da geht es nicht mehr um Spaß und Selbstverwirklichung. Das sehe ich schon ein, und die erwähnte Entertainmentwelt will eben bespaßt sein, also kriegt sie es.

Aber Goethe und Bach hatten lukrative Brotjobs, die ihnen ermöglichten, zu tun und zu lassen, was sie wollten in der Kunst. Schiller hatte das nicht, wollte aber nicht von seinem Ideal abrücken und war hungrig und krank auf Almosen angewiesen. Sein Talent hätte ihn bei einiger Geschäftstüchtigkeit weit bringen können, genau wie Mozart. Wir sehen heute dennoch auf sie, weil ihre Werke, im Gegensatz zB zu Heinrich Clauren, unsterblich geworden sind.


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LG
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jGsnow
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Beitrag29.03.2022 23:03

von jGsnow
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Ich bin absolut gegen kitschige Enden und Happy Ends sind zum Wohlfühlen, aber an diese Romane erinnert man sich bald nicht mehr. An Enden, die einem das Herz zerreißen aber schon und das sind auch die Liebesgeschichten, die absolute Mega-Hits werden, wie die hier genannten Romeo & Julia, Titanic, ein ganzes halbes Jahr,... Es muss aber eben einen guten Grund geben. Man muss mitfühlen und genau verstehen, wie es zu diesem Ausgang kommen konnte. Bei ein ganzes halbes Jahr habe ich nur geflennt (ist mir bei nem Buch nie wieder passiert) und ich fands so traurig, aber ich konnte Wills Entscheidung verstehen! Das Herz hat es mir zerrissen, weil man Hoffnung hatte, dass die Liebe genug ist, um trotz allem glücklich zu werden, aber ich kann verstehen, dass er so nicht leben wollte und es auch Lou nicht "antun" wollte.
Die Folgebände waren ja nur um Geld zu machen, ich habe sie nicht gelesen, weil es die Geschichte für mich kaputt gemacht hätte.

Ich lese kaum Liebesromane, eben weil es immer dasselbe ist. Viele künstliche Probleme, warum A und B nicht zusammen kommen können, aber am Ende ist alles wieder gut. Von daher würde ich wohl eher zu deinem Roman greifen als zu dem nächsten 0815-Roman, wo ich schon nach dem Klappentext die ganze Geschichte erahnen kann Laughing
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jGsnow
Eselsohr

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Beiträge: 324



Beitrag29.03.2022 23:14

von jGsnow
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zwima hat Folgendes geschrieben:

 Im Gegenteil, ich finde diese Lösung sogar ziemlich faul und es wirkt ein wenig wie: Ohhhh, da wollte die Autorin mich aber UUUUUUNBEGINGT schocken und hat dafür das einfachste, banalste Mittel gewählt.


Ich finds eher realistisch. Jede Liebe endet irgendwann unweigerlich mit dem Tod. Das Tragische ist, wenn diese Liebe nie gelebt werden konnte und das packt mich zumindest mehr als "und sie lebten glücklich bis ans Lebensende" Rolling Eyes
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Selanna
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Beitrag30.03.2022 00:34

von Selanna
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@Globo und Melory:
Danke, Ihr zwei Very Happy  irgendwann mal, in ein paar Jahren, bekommt sie vielleicht den Feinschliff, der sie agenturbewerbungsreif macht Laughing


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WSK
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Beitrag30.03.2022 00:49

von WSK
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jGsnow hat Folgendes geschrieben:
Von daher würde ich wohl eher zu deinem Roman greifen als zu dem nächsten 0815-Roman, wo ich schon nach dem Klappentext die ganze Geschichte erahnen kann Laughing

Es fühlt sich, nachdem man einen Roman gelesen hat, wahrscheinlich oft so an wie "Ach, das ist ja gar nicht überraschend, das wusste ich alles".
Aber ich glaube, wenn man während des Lesens auf einen Zettel aufschreibt, wie das Buch weitergeht, wird die Trefferquote sehr viel geringer.
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Levo
Klammeraffe
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L
Beitrag30.03.2022 07:36

von Levo
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Zitat:
Das Herz hat es mir zerrissen, weil man Hoffnung hatte, dass die Liebe genug ist, um trotz allem glücklich zu werden, aber ich kann verstehen, dass er so nicht leben wollte und es auch Lou nicht "antun" wollte.

Das ist nun ausgerechnet eines der schlechtesten Enden mit einer der fragwürdigsten Botschaften überhaupt, wenn man mal drüber nachdenkt (oder als Rolli betroffen ist). Aber hübsch, wenn Nicht-Rollis sich gerührt fühlen von so einer "Grand Gesture". Ich will die Diskussion gar nicht spezifisch anfachen, nur soviel: Was zeichnet denn Sad Ends aus, außer dass sie - im Gegensatz zu Happy Ends - negative Gefühle romantisieren? Nur deshalb sind Sad Ends doch nicht tiefer gehend. Im Fall von "Ein ganzes halbes Jahr" sogar extrem flach und brutal rührselig.


Zitat:
Aber ich glaube, wenn man während des Lesens auf einen Zettel aufschreibt, wie das Buch weitergeht, wird die Trefferquote sehr viel geringer.

Kommt auf das Buch an. Ich bin tatsächlich immer wieder entsetzt, was für Seepferdchenniveau-LiRo (damit ist Deiner gewiss nicht gemeint) Verleger finden; es muss imA nicht alles immer "cute" sein.
Vielleicht ist es das, was an seichten Happy Ends nervt: Die Figuren sind so simpel, dass sie es gar nicht verdienen. lol2
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Abari
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Der bronzene Durchblick


Beitrag30.03.2022 07:47

von Abari
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Na irgendwie gibt es nur drei "richtige"|mögliche Schlüsse: Happy|Sad|OpenEnd, wobei das letzte vermutlich am schwierigsten zu händeln ist und am ehesten in die moderne Dramatik gehört. Von daher ist alles mE relativ gleichwertig. Deswegen kann ich mir die "Übervorteilung" des HappyEnds nur gesamtgesellschaftlich erklären. Denn ganz ab von Hypes, Promotion und Gruppenzwang besteht offenbar ein Bedürfnis danach, das nicht neu ist. Vielleicht handelt es sich - und das ist lediglich eine These - um die Sehnsucht nach einem gut ausgehenden Traum, der, unbeeindruckt von der Realität, sich in HappyEnds manifestiert.

Denn die Realität ist nicht HappyEnd, die ist Scheidung, Trennung und Tod, wo nur zu oft zwischen Hochzeit und diesen SadEnds ein sukzessiver Ab-|Ausstieg stattfindet. Das mögen vielleich viele Menschen nicht wahrnehmen wollen und wünschen zumindest in Bühne und Buch den Figuren nur das Beste. Das zwingt mich aber nicht, das abzunicken und als die einzig wahre Möglichkeit zu proklamieren.


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Levo
Klammeraffe
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Beiträge: 869



L
Beitrag30.03.2022 08:00

von Levo
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Zitat:
.Denn die Realität ist nicht HappyEnd, die ist Scheidung, Trennung und Tod, wo nur zu oft zwischen Hochzeit und diesen SadEnds ein sukzessiver Ab-|Ausstieg stattfindet  Oder auch nicht. Kommt auf die eigene Wahrnehmung und Erfahrung an. Für mich sprichst Du da jedenfalls nicht. . Das mögen vielleich viele Menschen nicht wahrnehmen wollen und wünschen zumindest in Bühne und Buch den Figuren nur das Beste. Das zwingt mich aber nicht, das abzunicken und als die einzig wahre Möglichkeit zu proklamieren.

Sehe ich genauso: Ich halte alle Ansätze per se für gleichwertig, die nächste Frage ist die Umsetzung: gelungen oder nicht gelungen.
Für die meisten (nicht alle) LiRo läuft es nun einmal auf das Zusammenkommen der Turteltäubchen hinaus. Man mag es eskapistisch nennen, aber es ist auch in Ordnung, das Leben als halb voll und nicht halb leer zu sehen. Niemand muss mMn irgendwas als einzig wahre Sichtweise proklamieren, bin also trotz HE-Freund (nicht Verfechter) absolut d'accord.
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Lki
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Beiträge: 483



Beitrag30.03.2022 10:30

von Lki
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Zitat:

ich glaube, hier wollte niemand irgendjemanden beleidigen. Ich auf keinen Fall, und die anderen Beiträge verstehe ich auch nicht so. Hier wird eben auch über persönliche Geschmäcke diskutiert. Aber wenn es bei Dir so angekommen ist, tut es mir leid.


Keine Sorge, du hast mich nicht beleidigt. Ich sagte nur, dass deine Aussage, Happy Ends automatisch mit Kitsch gleichzusetzen, die Arbeit vieler Autoren beleidigt. Du selbst siehst Happy Ends nicht als erstrebenswert an, aber da dürftest du die Ausnahme sein. Und wie andere vor mir schrieben, musst du eben entscheiden, inwieweit es hier um Verkäuflichkeit geht oder um deinen persönlichen Geschmack.

Zitat:
Auch in dem Buch "Wie schreibt man einen verdammt guten Roman" schreibt der Autor: Habt keine Angst, euren Protas schlimme Dinge anzutun. Denn das ist es doch, was in Wahrheit verbindet.


Natürlich ist das so, kein Mensch möchte einen oder mehrere Bände lesen, in denen die ganze Zeit alles glattläuft. Aber am Ende möchten die meisten Leser eben, dass diese schlimmen Dinge zu einem befriedigenden Abschluss führen, nachdem die Hindernisse überwunden wurden.

Zitat:
Eine andere Sache ist, ob man eine Geschichte in drei Bänden erzählen muss. Es ist für Verlage natürlich attraktiv und im Moment der absolute Trend, aber ich habe bei keinem einzigen dreiteiligen Roman (ich habe ca vier davon gelesen) das zweite Band gekauft. Und wenn man die Rezensionen zu den Bänden liest, besonders bei NA, dann merkt man, dass sie sich alle gleich lesen, nämlich, dass die Geschichte vorhersehbar ist, und das ist für mich als Leserin das Schlimmste. Gerade bei NA beobachte ich die Entwicklung, dass die Protas sich am Anfang nicht ausstehen können, sich irgendwie gegenseitig nerven und bekriegen, und dann plötzlich doch zusammengekommen. Und manchmal ganz schnell auf den letzten zehn Seiten. Ich glaube, es ist auch von der Schreibe her schwer, gute Spannung auf drei Bänden zu halten.


Zum einen ist das überhaupt kein Trend. Gerade in NA machen das extrem wenige, da ist das Schema drei Bände/drei Paare aktuell ungleich populärer. Ich wüsste von mir abgesehen momentan keine nur halbwegs sichtbare NA-Autorin, die drei Bände über ein Paar schreibt, weil man dazu ein ordentliches Maß externer Story braucht und darauf hat wohl niemand Lust. Und zum anderen hast du ein eigenartiges Verständnis davon, was Vorhersehbarkeit bedeutet: Liebesromane sind zu einem gewissen Grad immer vorhersehbar, denn man weiß schon vom Klappentext, wer da zueinander findet. Der Weg dahin ist das, was fesselnd sein muss. Aber ich glaube, der Hinweis anderer, dass du gar keinen Liebesroman schreibst, ist am hilfreichsten. Schon Andreas Eschbach hat gesagt, man soll schreiben, was man am liebsten liest, und du magst Liebesromane offenbar gar nicht.

Oh, und noch zum Thema "Prota am Ende mit einem anderen zusammenkommen lassen": Da gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder war die Love Story mit Typ A so wenig glaubhaft, dass man am Ende froh ist, wenn sie Typ B nimmt - dann war es vermutlich kein schönes Leseerlebnis. Oder die Sache mit Typ A war so mitreißend, dass man der Prota ein Happy End mit ihm wünscht, dann kommt aber Typ B um die Ecke, den man für sie nicht will - auch kein schönes Leseerlebnis. Ich glaube, im klassischen Liebesroman gibt es da wenig Chancen für eine solche Konstellation. Laughing


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Mina Minus
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M
Beitrag30.03.2022 18:51

von Mina Minus
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Ein Aspekt, der mir noch eingefallen ist und eher genreübergreifend gedacht ist: Ich möchte Geschichten über aktive Figuren lesen, die sich ihre Entwicklung erarbeiten. Dann ist es befriedigend, wenn sich diese Mühe in irgendeiner Form auszahlt. Ein trauriges Ende würde entweder die Mühe nicht belohnen oder wäre die Konsequenz einer schwachen Hauptfigur. Ersteres würde mich persönlich enttäuschen, da hier die Deus-ex-Machina-Gefahr lauert, der zweite Fall kann u.U. funktionieren, bedarf aber großes Können und erzählerischer Kniffe, damit sich die Geschichte trotzdem gut liest. Ich habe leider nur ein Filmbeispiel, bei dem das geglückt ist (gespoilert für diejenigen, die Avengers: Infinity War noch nicht kennen und trotzdem noch sehen wollen)
In Avengers: Infinity War verliert die Heldengruppe gegenüber dem Bösewicht Thanos, der das halbe Universum vernichtet.
Auf dem ersten Blick mag das Sad End schockieren, auf dem zweiten Blick hat er sich den Erfolg verdient, weil er eher bereit war, Opfer zu bringen. Er war im gesamten Plot der Stärkere, er hat die Heldenreise durchlebt, nicht die eigentlichen Protagonisten. In einem solchen Fall ist das Sad End, das gleichzeitig das Happy End des Antagonisten ist, verdient.
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PaulaSam
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

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Wohnort: Regensburg


Beitrag31.03.2022 10:15

von PaulaSam
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Letztlich ist entscheidend, worin der Kern (Pitch) einer Geschichte liegt, denn der bestimmt das Genre. Dieser kann durch eine Subgeschichte (z. Bsp. eine Liebesgeschichte) begleitet, unterstützt oder gehemmt werden. Zwar benötigen sowohl Kern- als auch Subgeschichte ein schlüssiges Ende, aber das der Subgeschichte kann durchaus, glaube ich, durch das Ende der stärkeren Kerngeschichte ins Positive oder Negative "verzerrt" sein. Demnach wäre es also machbar, einen Entwicklungsroman mit starker Liebesgeschichte zu schreiben, in der die Liebesgeschichte kein Happy End erlebt. Solange die Entwicklungsgeschichte (kann sowohl positiv als auch negativ sein) zu einem nachvollziehbaren Ende kommt.

LG Sam
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