Die Farbe der Verblendung

[BillyLondon]

Die Sonne ertrinkt.
wird fortgespült von ihren Tränen,
die sich rot über den Horizont legen.
 Macht den Schatten,
Dem Verborgenen.

Seht den Bluttanz der verlorenen Seelen.
Das Tuch der Verblendung über den Augen,
das Metall der Sünde in den Händen,
streifen sie durch das dunkle Land.
Auf der Jagd
Auf Menschenjagd
 
Einer welken Blume gleich,
fällt zuerst der Kopf,
dann folgt der Rest.
Die Augen starren leer,
das Licht darin erloschen,
die Blume vertrocknet.
Wieder ein Leben genommen.
 
Doch der Tag kommt,
an dem die Binde zu schwer wird,
zu unerbittlich am Gewissen zerrt.
Das Haupt in Demut gesenkt,
fällt das Tuch.
Der Mensch erwacht im See der Schuld,
wild um Atem ringend.
Die Augen weit geöffnet.
 
Die Sonne wird sich wieder erheben,
über die Kälte des Mondes triumphieren.
Wird sie ins Licht zerren und richten,
die Kreaturen der Nacht.
 
Denn der Tag kommt,
da die Gewalt nicht mehr ist.
Bloß eine Dunstfigur in den Köpfen,
fahrig geflochten aus den Geschichten der Alten.
Und rot
 ist wieder die Farbe der Liebe.
Irgendwann
 
Vielleicht

[Pickman]

Hi BillyLondon,

ich fürchte, ich finde Dein Gedicht schrecklich kitschig.

Um mehr über den Hintergrund zu erfahren, wollte ich sehen, wie Du dich sonst im Forum äußerst. Dabei musste ich feststellen, dass Du bis jetzt nur Deine Texte abwirfst (2x Einstand, 1x Feedback) und danach abtauchst. Schade.

Cheers

Pickman

[Günter Wendt]

Wenn die Nacht am tiefsten, ist der Tag am nächsten.

[Huntress]

Ich mag den Text. Ein bisschen unheilvoll, dann der Hoffnungsschimmer am Ende. Von den Bildern vielleicht ein bisschen zu kirchlich, aber das ist nur meine Meinung.
Das mit dem kitschig verstehe ich nicht. Aber es wird schon seine Richtigkeit haben