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Rapan Gänsefüßchen
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Beiträge: 24
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5398 Wohnort: OWL
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04.03.2022 12:59
von Willebroer
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Ein Vorteil des Hörens ist zweifellos ein besseres Gefühl für Klang und Rhythmus. Allerdings kann das je nach Sprecher auch sehr variieren. Oft habe ich das Gefühl, daß Texte eher etwas schneller vorgetragen werden sollten. Dadurch schweift die Aufmerksamkeit eher ab.
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Merlinor Art & Brain
Alter: 72 Beiträge: 8658 Wohnort: Bayern
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04.03.2022 16:44
von Merlinor
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Hallo,
Ich habe noch nie ein Hörbuch gehört. (außer in Ausschnitten, wenn eines im Radio vorgestellt wurde)
Ich kann mir aber vorstellen, dass das sehr schön sein kann, wenn der Vorleser sein Handwerk versteht.
Aber da ich sehr schnell lese, ziehe ich die Lektüre vor.
Allerdings lese ich nur noch sehr selten Romane, sondern überwiegend Sachtexte.
LG Merlinor
_________________ „Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“
MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942 |
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Ralphie Forenonkel
Alter: 71 Beiträge: 6340 Wohnort: 50189 Elsdorf
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04.03.2022 16:57
von Ralphie
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Ich hatte "Garp und wie er Welt sah" als Hörbuch und fand es äußerst angenehm.
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2783
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04.03.2022 17:35
von Maunzilla
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Im Allgemeinen kann man Texte, die man nur hört, schlechter verstehen und aufnehmen; ganz besonders wenn es sich um anspruchsvolle Literatur handelt.
Im Buch kann ich eine schwierige Passage oder einen langen Satz noch einmal lesen, oder langsamer lesen oder eine Pause machen, um darüber nachzudenken.
Bei Hörbüchern pflegen viele Leute auch nebenbei einer anderen Betätigung nachzugehen, was die Aufmerksamkeit weiter verringert. Man kann dadurch Zeit sparen, aber es geht auf Kosten des Verständnisses. Ich würde auch sagen, daß die Inhalte von Hörbüchern schlechter im Gedächtnis bleiben, als jene selbst gelesener Texte.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Babella Klammeraffe
Alter: 61 Beiträge: 884
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04.03.2022 18:27
von Babella
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Was ist denn "valides" Lesen oder Hören? Gibt es auch "ungültiges" Hören oder Lesen? Warum willst du das wissen?
Klar, wenn man liest, um Rechtschreibung zu lernen, dann hat das Hören eher weniger Sinn. Aber liest man deshalb?
Man kann beim Lesen und beim Hören einschlafen, missverstehen, sich langweilen, sich erfreuen. Kommt immer drauf an. Auf die Schwierigkeit der Texte, die individuellen Vorlieben etc.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich mir einige Werke tatsächlich erst durch das Hören erschließen. So ging es mir mit dem "Mann ohne Eigenschaften" von Musil, das ganz wunderbar zu hören ist und an dem ich beim Lesen mehrfach gescheitert bin. Das Hören erleichert mir das Dranbleiben, aber für das tiefere Verständnis brauche ich das Lesen und auch die Sekundärliteratur.
Zum Einschlafen ist das Hören ganz wunderbar, weil es einen Schlafmodus gibt, ich brauche also nicht mit angeschaltem Licht, das Buch auf dem Bauch und die Brille auf der Nase einzuschlafen. Aber da bleibt oft nicht viel hängen, leider. Aber das tut es beim Einschlafen über einem gedruckten Buch ja auch nicht.
Es ist wie bei der ziemlich leidigen Diskussion um E-Book und "echtes" Buch. Sie bestehen nebeneinander - kein Problem.
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Rapan Gänsefüßchen
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Beiträge: 24
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Babella Klammeraffe
Alter: 61 Beiträge: 884
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07.03.2022 14:00
von Babella
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Ah, ich verstehe. Da finde ich Hörbücher eigentlich sogar besonders geeignet. Texte, die sich nicht schön anhören, sind auch nicht schön. Das sind manchmal einfache Dinge: Zu kurze oder zu lange Sätze, Eintönigkeit im Satzbau, ermüdende Wiederholung, Unverständlichkeit durch wirre Konstruktionen etc.
Ein gutes Hörbuch interpretiert den Text so, dass man ihn besser versteht. Beim erwähnten "Mann ohne Eigenschaften" kommt beim Lesen an vielen Stellen die feine Ironie zur Geltung, die den Lese-/Hörgenuss erst erzeugt. Aber dafür reicht eben nicht ein guter Vorleser - der Text selbst muss das hergeben.
Viele schlechte Stellen entdeckt man auch erst beim Vorlesen. Ich denke, das Hören guter Bücher kann dich nur bereichern und auch dazu anstiften, die eigenen Texte laut zu lesen, um sie auf Schwachstellen abzuklopfen.
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Mumienfreund Eselsohr
Beiträge: 327
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07.03.2022 17:25 Re: Ist ein Hörbuch hören so gut wie ein Buch lesen? von Mumienfreund
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Rapan hat Folgendes geschrieben: |
Mein erster Ansatz ist: Klar ist auditives Konsumieren "anders" als visuelles. Das wird bei Rechtschreibung und Zeichensetzung logischer weise extrem ins Gewicht fallen | .
Für Menschen, die Problem mit der Rechtschreibung haben, scheint sich ein Hörbuch sicherlich als Alternative anzubieten. Dummerweise aber werden in 99 Prozent der Fälle erst die Bücher zu Hörbüchern, die schon als Print erfolgreich waren. Außerdem: Im Gegensatz zu Selfpublishing ist die Eigenproduktion eines Hörbuchs nicht so einfach. Nicht jeder hat ein angenehme Sprechstimme und der Aufwand ist größer.
Rapan hat Folgendes geschrieben: |
Oder ist das Audio-Book eine valide Alternative zum geschriebenen Wort? |
Es ist ein anderes Medium. Manche Texte profitieren davon, andere weniger. Es lässt sich pauschal nicht beantworten. "Valide" ist beides.
Was sich auch nicht beantworten lässt, ist die Frage, wie viele Menschen mittlerweile lieber Hörbücher hören, als die entsprechenden Bücher. Meine Frau ist eine davon. Sie hört nur noch Hörbücher. Ich dagegen lese lieber, einzig und alleine aus dem Grund, da ich drei mal so schnell lesen kann wie zuhören. Außerdem nervt es mich meistens, wenn die Sprecher versuchen den Text ihren eigenen Stempel aufzudrücken, Namen falsch aussprechen, Betonungen falsch setzen oder Stimmakrobatik betreiben. Im meinen Kopf habe ich meine eigenen Bilder – Audio kommt da nicht vor. Wer eher langsam liest, hat oft auch eine "Erzählstimme" im Kopf. Bei Schnelllesern eher weniger.
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lia88 Eselsohr
Alter: 35 Beiträge: 325 Wohnort: Bayern
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07.03.2022 21:17
von lia88
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Ich persönlich mag Hörbücher im Herbst und Winter sehr gern, weils einfach gemütlich ist. Im Sommer les ich aber lieber (da ich nicht die Sorte Mensch bin, die gern mit Ohrstöpseln rumläuft, kommt Hörbuch-draußen-hören für mich nicht wirklich in Frage --- da gehts mit dem Kindle auf der Hängematte oder am Fluss doch besser ^^).
Ob das eine oder andere einem besser hilft, seinen Schreibstil zu verbessern, weiß ich nicht. Ich weiß generell nicht, ob mir Lesen noch hilft, meine Rechtschreibung zu verbessern. Ich glaub, dass ich das passiv überlese und selten bewusst hinsehe, wie die Dinge gemacht werden. Mir ist auch aufgefallen, dass ich zb nicht gescheit wusste, wie man Absätze richtig setzt oder wie ausführlich Personenbeschreibungen sind --- weil ich nie 'bewusst' drauf geachtet hab, sondern mehr in der Geschichte beim Lesen (oder hören) hänge als am Text.
Ja klar kann man, wenn man sich solche Fragen stellt, in Büchern dann nachblättern und sehen, wie solche Dinge gemacht werden Man muss halt aufpassen, dass man ein einigermaßen aktuelles Buch erwischt, da sich solche Regeln möglicherweise über die Jahrzehnte auch mal ändern können ._.
Am besten verbessert man seinen Schreibstil vermutlich durch das Schreiben selbst - learning by doing quasi.
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Babella Klammeraffe
Alter: 61 Beiträge: 884
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09.03.2022 20:51
von Babella
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Ausnahmslos alle Schriftsteller, die ich bewundere, sind selbst sehr belesen. Die blättern nicht einfach in Büchern, um zu schauen, "wie man etwas schreibt", sondern das Lesen gehört für sie zum Leben wie Essen und Trinken, sie wachsen daran, entwickeln sich, horten gute Gedanken.
Ich könnte niemals die Bücher, die mich umgeben und die mir wichtig sind, einfach nur als Starthilfe für mein eigenes Schreiben sehen. Obwohl einige Autoren derart schön schreiben, dass ich gleich selbst zur Feder greifen möchte.
Vielleicht gebricht es manchem an Lesekompetenz? Hier ging es nicht darum, ob man lieber liest oder hört, sondern (nach Nachfragen erkennbar) darum, ob auch das Hören von Büchern den Schreibstil verbessern kann.
Meine Antwort war ja.
Einfach so drauflos schreiben kann man natürlich auch, aber das wird in der Regel nix. Und ja, bewusst lesen hilft natürlich sehr.
Ich habe es glaube ich schon ein paar Mal hier geschrieben: Es ist wie mit anderen Fertigkeiten auch. Ein Bild gefällt mir, aber ich weiß nicht, warum. Ich finde es einfach schön. Das kann ich so lassen, aber wenn ich selbst malen will, muss ich erforschen, was es ist, was mir gefällt. Noch auffallender ist es vermutlich bei der Musik. Da lässt sich schon ziemlich klar sagen, warum manches langweilig ist und anderes anrührend, fröhlich, beruhigend o.ä. Aber damit muss man sich beschäftigen, sonst versteht man es nicht.
In einer Fotozeitschrift gibt es eine Rubrik "Warum funktioniert dieses Bild?" Das bringt es auf den Punkt.
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6127 Wohnort: Nullraum
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10.03.2022 02:48
von V.K.B.
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Hörbücher (besonders bei eher trivialer Unterhaltungsliteratur) stehen geschriebenen Büchern nicht nur in nichts nach, sondern haben (jedenfalls für mich) sogar drei ganz gravierende Vorteile:
- Sie schützen Leben. Denn es wäre saugefährlich, als Fahrer beim Autofahren zu lesen.
- lange Autobahnfahrten sind damit nicht ganz so langweilig und ermüdend (okay, hängt vom Buch ab)
- Man kommt auf diese Weise nebenbei in den Genuss von Büchern, für die einem entweder die Zeit zum Lesen fehlt oder für die man die Zeit zum Lesen nicht aufbringen würde, wenn man auch was Besseres (Schreiben oder anspruchsvollere Literatur lesen) tun könnte
Ich würde mich nie konzentriert ransetzen, ein Buch von Dan Brown oder Stephen King zu lesen, aber es beim Autofahren anzuhören ist völlig okay und gute Unterhaltung. Das Schriftbild zwecks Rechtschreibtraining brauche ich da auch nicht, da ich selbst ja nicht in Englisch, sondern auf Deutsch schreibe. Wenn man also öfter allein längere Strecken fährt, sind Audiobooks eine tolle Möglichkeit, Bücher und Autoren kennenzulernen, für die einem zum Lesen einfach die Zeit fehlt.
_________________ Let the cosmic muse I summoned forth inspire thee …
Warning: Cthulhu may still occasionally jumpscare people … |
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Mimesis Schneckenpost
Alter: 35 Beiträge: 13
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10.03.2022 08:54
von Mimesis
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben: | Bei Hörbüchern pflegen viele Leute auch nebenbei einer anderen Betätigung nachzugehen, was die Aufmerksamkeit weiter verringert. Man kann dadurch Zeit sparen, aber es geht auf Kosten des Verständnisses. Ich würde auch sagen, daß die Inhalte von Hörbüchern schlechter im Gedächtnis bleiben, als jene selbst gelesener Texte. |
Ich denke, das kommt darauf an. Vorgelesene Geschichten oder auch Romane höre ich manchmal ganz gerne neben dem Malen (digital) und entsprechend verbindet sich der Inhalt des Gehörten dann mit den Motiven.
Allgemein mag ich Hörbücher aber nicht so gerne, gerade weil sie mir ein Stück Konzentration rauben - und ich mich lieber auf Tätigkeiten einlasse, die meine volle Konzentration fordern.
Das Schulen der eigenen Lesefähigkeit hilft dennoch mehr beim Schreiben, finde ich. Es sei denn, man schreibt explizit aufs Vortragen hin, aber ich vermute, das betrifft hier kaum Leute. Darüber hinaus ist es immer ganz nett, das, was man von anderen Menschen fordert - nämlich später die eigenen Werke zu lesen, so man nicht nur für die eigene Schublade produziert -, auch selbst zu praktizieren.
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Ruby Smith Reißwolf
Alter: 33 Beiträge: 1180 Wohnort: Kenten
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10.03.2022 11:13
von Ruby Smith
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Also ich kann die Einstellung, dass man beim Hören und nebenher etwas Anderes machen nicht alles mitbekommt oder unaufmerksamer ist, nicht teilen. Zum Teil erinnere ich mich an Hörbücher sogar besser, als an das, was ich gelesen habe, da ich mehrere Eindrücke miteinander verbinde (Stimme, das, was ich nebenher getan habe etc.). Beim Lesen habe ich nicht so viele Sinneseindrücke wie beim Hören, wodurch nur die Bilder im Kopf bleiben, die während des Lesens entstanden sind.
Hörbücher eignen sich hervorragend dafür, herauszufinden, ob man stilistische Schwächen hat, da sie schonungslos Wortwiederholungen aufdecken (ich habe mich bei dem Hörbuch zu "Sturmtochter" von Bianca Iosivoni zum Teil schwarzgeärgert, weil das Lektorat das Füllwörtchen "denn" übersehen hat und es in gefühlt jedem zweiten Satz vorkam) und einem vor allem ein Gefühl für gute Dialoge geben. Wenn ein Dialog vorgelesen nicht funktioniert, funktioniert er auch gelesen nicht. Das findet man durch reines Lesen nicht heraus. Außerdem haben Hörbücher (für mich) allgemein den Vorteil, dass man einigermaßen auf dem Laufenden bleibt, was den aktuellen Buchmarkt und bestimmte Genre angeht, (was vor allem für meinen Beruf sehr wichtig ist) weil man sie neben der Hausarbeit oder dem Spaziergang mit dem Hund hören kann und man sich nicht extra dafür hinsetzen muss, um das Buch zu lesen.
Sowohl das Hören als auch das Lesen sind für die Entwicklung des eigenen Schreibstils wichtig, da sie zwei Teile eines Ganzen sind. Dementsprechend vertrete ich die Meinung, dass beide zusammen das beste Ergebnis liefern, beide alleinstehend aber auch gut sind. Es kommt immer darauf an, wer man ist, welchen Hintergrund man hat und wofür man es nutzen will.
_________________ I'd like to add some beauty to life. I don't exactly want to make people know more... though I know that is the noblest ambition, but I'd love to make them have a pleasanter time because of me... to have some little joy or happy thought that would never have existed if I hadn't been born.
(Anne Shirley - Anne of Green Gables, Lucy Maud Montgomery) |
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JMK Gänsefüßchen
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Beiträge: 32 Wohnort: NRW
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J 17.03.2022 10:59
von JMK
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Mir persönlich haben Hörbücher aktuell meine "Lese"-Zeit wiedergeschenkt. Mit kleinem Kind komme ich einfach viel weniger zum lesen als vorher. Seit ich bei der Einschlafbegleitung Hörbuch höre, kann ich sowohl diese Zeit viel mehr genießen, und schaffe es auch endlich wieder, mehr von den Büchern zu "konsumieren", die mich interessieren. Auch unliebsame Tätigkeiten, bei denen man nicht nachdenken muss - putzen, Spülmaschine ausräumen - sind mit Hörbuch viel angenehmer.
Das gedruckte Buch könnte ein Hörbuch für mich nicht ersetzen - aber für bestimmte Situationen finde ich Hörbücher einfach eine tolle Ergänzung.
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Michel Bücherwurm
Alter: 52 Beiträge: 3376 Wohnort: bei Freiburg
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17.03.2022 13:57
von Michel
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Ich habe mir zwei, drei Jahre bei der Heimfahrt vom Arbeitsplatz vorlesen lassen, aus dem Kulturradio, das so freundlich war, die richtige Sendezeit zu wählen.
Aber ohne Auto? Nach gefühlt anderhalb Minuten drifte ich ab, bewege mich durch meine eigenen Welten (oder zum Kühlschrank) - und irgendwo im Hintergrund murmelt dumpf eine Stimme, die nicht mehr zu mir durchdringt.
Schade eigentlich. Aber (für mich) nicht zu ändern. Ich komm dann auf Hörbücher zurück, wenn ich blind bin.
_________________ Seit 27. April im Handel: "Rond", der dritte Band der Flüchtlings-Chroniken |
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Stefanie Reißwolf
Beiträge: 1743
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17.03.2022 14:43
von Stefanie
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Ich höre Hörbücher bei längeren Autofahrten, aber finde es schwer, welche zu finden, die mir wirklich gefallen. Das fängt schon an bei der Stimme des Vorlesers. Wenn die mich nervt (z. B. Männer, die Frauenstimmen mit einer gekünstelten hohen Stimme sprechen), will ich das nicht hören.
Oder wenn Worte und Sätze ganz anders betont werden als in meinem Kopf, wenn ich das lese, stört mich das gewaltig.
Eine männliche Stimme, die aus Ich-Perspektive einer weiblichen Person liest oder umgekehrt, finde ich auch furchtbar.
Da langsamer gesprochen wird als ich lese, finde ich es mühsam zuzuhören.
Es fällt mir auch schwerer, mir die Situationen vorzustellen.
Also als Notlösung für lange Autofahrten ok, ansonsten ist das nichts für mich.
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Buntspecht Gänsefüßchen
Beiträge: 15
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19.03.2022 17:38
von Buntspecht
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Manchmal schalte ich zum Einschlafen ein Hörbuch an. Da weiß ich aber schon vorher, dass ich vom Inhalt nicht viel mitbekommen werde
Eine richtige Alternative zum selber lesen ist das für mich nicht. Liegt einfach daran, dass ich zu schnell mit den Gedanken abschweife.
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cheeky_rakoon Gänsefüßchen
C Alter: 35 Beiträge: 27 Wohnort: Österreich
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Taranisa Bücherwurm
Alter: 54 Beiträge: 3180 Wohnort: Frankenberg/Eder
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19.03.2022 21:04
von Taranisa
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Vor ewiger Zeit hatte ich mir ein paar Hörbücher (waren es noch Cassetten?) in englischer Sprache gekauft, um diese besser zu lernen. Abgesehen davon könnte ich mich auf das Gehörte nicht konzentrieren, auch nicht bei meinen halbstündigen Autofahrten zur Arbeit und zurück, da trainiere ich lieber meine Gesangsstimme.
_________________ Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22 |
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Rapan Gänsefüßchen
R
Beiträge: 24
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Abari Alla breve
Alter: 43 Beiträge: 1838 Wohnort: ich-jetzt-hier
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21.03.2022 09:57
von Abari
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Hey,
hmmm. Kommt mMn mehr auf den Rezipenten an, als auf den Autor oder Vorleser. Gut, ein schlechter Vorleser kann das Buch zur Sau machen, wie es bei Satz und Layout genauso der Fall ist.
Meine Schwester zB. liebt Hörbücher und kann sich auch viel daraus behalten. Ich hingegen mag Hörbücher zwar, vergesse aber trotz meiner audiovisuellen Prägung davon zu viel, alsdass ich bei einem guten Hörbuch mir die gedruckte Version nicht doch besorgen würde und es noch einmal "richtig" lesen. So zB geschehen bei "Eine Vorhaut klagt an" von Shalom Auslander. Das wurde mal im Radio vorgestellt und ich habe gespannt zugehört; mit Gewinn habe ich es dann gelesen.
Und solange es so Typen wie mich gibt, wird weder das eine noch das andere aussterben.
_________________ Das zeigt Dir lediglich meine persönliche, höchst subjektive Meinung.
Ich mache (mir) bewusst, damit ich bewusst machen kann.
LG
Abari |
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